Deutschland

Für Informationen zu Änderungen in der Organisationsstruktur verweisen wir auf die Erläuterungen im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

30.09.2018

30.06.2018

Ver­än­derung 30.09.2018/30.06.2018
in %

31.12.2017

Ver­än­derung 30.09.2018/31.12.2017
in %

30.09.2017

Ver­än­derung 30.09.2018/30.09.2017
in %

a

Aufgrund der Berücksichtigung von neu eingeführten Produkten im Bereich Geschäftskunden hat sich der Anfangsbestand zum 1. Januar 2018 erhöht (plus 62 Tsd.). Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.

b

Aufgrund der Berücksichtigung von neu eingeführten Produkten im Bereich Geschäftskunden hat sich der Anfangsbestand zum 1. Januar 2018 erhöht (plus 53 Tsd.). Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.

Mobilfunk-Kunden

43.646

43.023

1,4

43.125

1,2

42.534

2,6

Vertragskunden

25.179

24.965

0,9

25.887

(2,7)

25.452

(1,1)

Prepaid-Kunden

18.466

18.058

2,3

17.238

7,1

17.082

8,1

Festnetz-Anschlüssea

18.809

18.989

(0,9)

19.239

(2,2)

19.352

(2,8)

davon: IP-basiert Retail

14.493

13.629

6,3

11.996

20,8

11.177

29,7

Breitband-Anschlüsse Retailb

13.504

13.437

0,5

13.209

2,2

13.105

3,0

davon: Glasfaser

6.896

6.559

5,1

5.803

18,8

5.417

27,3

TV (IPTV, Sat)

3.291

3.240

1,6

3.139

4,8

3.089

6,5

Teilnehmer-Anschlussleitungen (TAL)

5.402

5.587

(3,3)

6.138

(12,0)

6.417

(15,8)

Breitband-Anschlüsse Wholesale

6.495

6.277

3,5

5.638

15,2

5.315

22,2

davon: Glasfaser

4.685

4.432

5,7

3.783

23,8

3.485

34,4

Gesamt

In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer sowohl bei den Festnetzals auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze. Wir begeistern unsere Kunden mit mehrfach ausgezeichneter Netzqualität – z. B. als Sieger in den Kategorien Festnetz- und Mobilfunk-Anbieter bei der diesjährigen Leserwahl der Fachzeitschrift connect – sowie einem breiten Produkt-Portfolio. Durch die steigende Nachfrage nach unserem integrierten Produkt „MagentaEINS“ konnten wir gegenüber dem Jahresende 2017 einen Zuwachs von 381 Tsd. Neukunden verzeichnen und bis zum Ende des dritten Quartals 2018 seit Einführung dieser Bündelprodukte insgesamt 4,0 Mio. Kunden gewinnen.

Im Mobilfunk-Bereich gewannen wir in den ersten drei Quartalen 2018 insgesamt 521 Tsd. Kunden gegenüber dem Jahresende 2017. Die Anzahl der eigenen Vertragskunden unter den Marken „Telekom“ und „congstar“ konnte aufgrund der hohen Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit integriertem Datenvolumen gesteigert werden. Weiterhin beeinflussten im Berichtszeitraum saisonale Geschäftsschwankungen bei einem unserer Service Provider die Kundenentwicklung insgesamt negativ. Im Bereich der Prepaid-Kunden konnten wir einen Zuwachs verzeichnen.

Zum Ende des dritten Quartals 2018 hatten wir 20,7 Mio. Retail- und Wholesale-Anschlüsse auf IP migriert; dies entspricht insgesamt einer Quote von 82 %.

Nach wie vor gab es eine starke Nachfrage nach unseren Glasfaser-Produkten: Die Anzahl der Anschlüsse stieg bis zum Ende des dritten Quartals 2018 auf insgesamt 11,6 Mio. In den ersten neun Monaten 2018 haben wir somit in Deutschland weitere 2,0 Mio. Anschlüsse an unser Glasfasernetz angebunden. Mit dem fortschreitenden Glasfaser-Ausbau und der innovativen Vectoring-Technologie haben wir die Vermarktung höherer Bandbreiten erfolgreich vorangetrieben.

Mobilfunk

Seit dem Jahresende 2017 gewannen wir bei unserem eigenen Vertragskundengeschäft unter den Marken „Telekom“ und „congstar“ sowie bei unserer Telekom Deutschland Multibrand GmbH insgesamt 247 Tsd. Kunden. Im Vertragskundengeschäft der Service Provider ist die Anzahl der Mobilfunk-Kunden im Wesentlichen durch die saisonalen Geschäftsschwankungen bei einem unserer Service Provider gesunken. Die Zahl der Prepaid-Kunden stieg um 1.228 Tsd. Kunden.

Festnetz

Wegen der nach wie vor herausfordernden Marktentwicklung im Festnetz – v. a. durch aggressive Preisangebote von Wettbewerbern – gehen wir neue Wege in der Vermarktung. Unser Fokus liegt auf integrierten Angeboten sowie TV- und Glasfaser-Anschlüssen. So stieg die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse unter Berücksichtigung von seit Jahresbeginn 2018 neu eingeführten Produkten im Geschäftskundenbereich im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Jahresende 2017 um 295 Tsd. Bei unseren TV-Kunden konnten wir einen Anstieg um 152 Tsd. verzeichnen. Im klassischen Festnetz sank die Zahl der Anschlüsse um 492 Tsd.

Mit unseren „MagentaZuhause“ Tarifen bieten wir ein umfassendes Produkt-Portfolio für den Festnetz-Bereich auf Basis von IP-Technologie und tarifabhängigen Bandbreiten an. „MagentaZuhause Hybrid“ bündelt Festnetz- und Mobilfunk-Technologie in einem Router. Für dieses innovative Produkt konnten wir, vorwiegend im ländlichen Raum, bislang 434 Tsd. Kunden gewinnen.

Wholesale

Zum Ende des dritten Quartals 2018 lag der Anteil der Glasfaser-Anschlüsse am Gesamtbestand mit 39,4 % um 7,3 Prozentpunkte über dem Jahresende 2017. Ursache für das verstärkte Wachstum war in erster Linie die hohe Nachfrage nach unserem Kontingentmodell. Die Zahl unserer Teilnehmer-Anschlussleitungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 736 Tsd. bzw. 12,0 %. Gründe dafür sind zum einen die Verlagerung zu höherwertigen Glasfaser-Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu Kabelanbietern wechseln. Dazu kommt, dass Wholesale-Kunden ihre Endkunden auf eigene Glasfaser-Anschlüsse migrieren. Bis zum Ende des dritten Quartals 2018 konnten wir insgesamt 11,9 Mio. Wholesale-Anschlüsse verzeichnen.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

Q1 2018

Q2 2018

Q3 2018

Q3 2017

Verän­derung in %

Q1‒Q3 2018

Q1‒Q3 2017

Verän­derung in %

Gesamt­jahr 2017

a

Aufgrund einer Reorganisation wurde zum 1. Juli 2017 ein bis dahin unter „Sonstiges“ ausgewiesener Umsatzanteil dem Geschäftskundenbereich zugeordnet. Die Werte aus Vorperioden wurden nicht angepasst.

GESAMTUMSATZ

 

5.325

5.322

5.441

5.488

(0,9)

16.088

16.256

(1,0)

21.931

Privatkunden

 

2.813

2.820

2.923

2.964

(1,4)

8.556

8.759

(2,3)

11.797

Geschäftskundena

 

1.491

1.492

1.500

1.486

0,9

4.483

4.430

1,2

6.017

Wholesale

 

932

926

930

947

(1,8)

2.789

2.802

(0,5)

3.747

Sonstigesa

 

90

84

88

91

(3,3)

261

265

(1,5)

370

Betriebsergebnis (EBIT)

 

935

954

1.096

1.139

(3,8)

2.985

3.238

(7,8)

4.276

EBIT-Marge

%

17,6

17,9

20,1

20,8

 

18,6

19,9

 

19,5

Abschreibungen

 

(980)

(988)

(996)

(963)

(3,4)

(2.964)

(2.851)

(4,0)

(3.828)

EBITDA

 

1.915

1.941

2.093

2.102

(0,4)

5.949

6.089

(2,3)

8.104

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(167)

(185)

(129)

(75)

(72,0)

(481)

(229)

n. a.

(308)

EBITDA (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)

 

2.082

2.126

2.222

2.177

2,1

6.430

6.318

1,8

8.412

EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

39,1

39,9

40,8

39,7

 

40,0

38,9

 

38,4

CASH CAPEX

 

(1.145)

(963)

(1.134)

(1.052)

(7,8)

(3.242)

(3.109)

(4,3)

(4.214)

Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz sank gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres um 1,0 %. Ohne die Berücksichtigung von IFRS 15, dem ab dem 1. Januar 2018 verpflichtend neu anzuwendenden Rechnungslegungsstandard, lag der Gesamtumsatz auf einem zum Vorjahr vergleichbaren Niveau. Im Mobilfunk-Geschäft verzeichneten wir einen Rückgang um 2,3 % bzw. ohne die Berücksichtigung von IFRS 15 einen Anstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017. Einen positiven Effekt auf den Umsatz im Festnetz hatten die höheren IT- und Breitband-Umsätze. Diese konnten die gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringeren Umsätze im Festnetz-Geschäft nahezu kompensieren.

Im Privatkundenbereich sank der Umsatz, verglichen mit dem Vergleichszeitraum 2017, um 2,3 % bzw. ohne die Berücksichtigung von IFRS 15 nur leicht. Mengenbedingte Umsatzrückgänge prägten weiterhin das klassische Festnetz-Geschäft. Dagegen stieg der Umsatz im Breitband-Geschäft.

Im Geschäftskundenbereich wuchs der Umsatz um 1,2 % bzw. ohne Berücksichtigung von IFRS 15 noch etwas stärker. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legte der Mobilfunk-Bereich um 2,7 % und die IT-Umsätze um 25,5 % zu. Im Gegensatz dazu ging im Festnetz die klassische Sprachtelefonie zurück, v. a. weil Kunden vermehrt auf Flatrate-Tarife wechselten.

Der Umsatz im Wholesale-Bereich lag in den ersten drei Quartalen 2018 leicht unter dem Niveau der Vergleichsperiode. Ohne die Berücksichtigung von IFRS 15 wäre der Umsatz angestiegen.

EBITDA, bereinigtes EBITDA

Das EBITDA belief sich zum Ende des dritten Quartals 2018 auf 5,9 Mrd. €, ein Rückgang von 2,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf höhere Sondereinflüsse durch die Aufwendungen für unseren Personalumbau. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA betrug zum Ende des dritten Quartals 2018 6,4 Mrd. € und stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,8 %. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einer niedrigeren Anzahl Mitarbeiter, geringeren umsatzabhängigen Kosten sowie aus der erfolgreichen Umsetzung unserer Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen. Unsere bereinigte EBITDA-Marge ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 38,9 % auf 40,0 % gestiegen.

EBIT

Das Betriebsergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 % auf 3,0 Mrd. €. Neben den beim EBITDA beschriebenen Effekten erhöhten sich die Abschreibungen infolge der anhaltend hohen Investitionen in unsere Netzinfrastruktur.

Cash Capex

Der Cash Capex ist verglichen zum Vorjahr um 4,3 % gestiegen. Im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie investierten wir weiterhin verstärkt in den Breitband- und Glasfaser-Ausbau, in unsere IP-Transformation und in unsere Mobilfunk-Infrastruktur.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem (PDF:) IR Backup (PDF).