Europa

Für Informationen zu Änderungen in der Organisationsstruktur verweisen wir auf die Erläuterungen im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

30.09.2018

30.06.2018

Ver­än­derung 30.09.2018/30.06.2018
in %

31.12.2017

Ver­än­derung 30.09.2018/31.12.2017
in %

30.09.2017

Ver­än­derung 30.09.2018/30.09.2017
in %

a

Ab dem zweiten Quartal 2018 berichten wir Breitband-Kunden statt der bisher gezeigten, auf einer Technologie-Sicht basierenden Breitband-Anschlüsse Retail. Die Werte der Vorperioden wurden angepasst.

b

Infolge des Erwerbs der UPC Austria berichten wir erstmals ab dem dritten Quartal 2018 Festnetz-Anschlüsse und Breitband-Kunden.

c

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften in Albanien, Mazedonien und Montenegro sowie die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien.

EUROPA, GESAMT

Mobilfunk-Kunden

50.429

49.886

1,1

48.842

3,2

48.205

4,6

Vertragskunden

26.402

26.022

1,5

25.483

3,6

25.119

5,1

Prepaid-Kunden

24.027

23.865

0,7

23.359

2,9

23.086

4,1

Festnetz-Anschlüsse

9.034

8.414

7,4

8.439

7,1

8.422

7,3

davon: IP-basiert

7.114

6.235

14,1

5.734

24,1

5.555

28,1

Breitband-Kundena

6.293

5.671

11,0

5.530

13,8

5.457

15,3

TV (IPTV, Sat, Kabel)

4.782

4.293

11,4

4.244

12,7

4.200

13,9

Teilnehmer-Anschlussleitung (TAL)/Wholesale PSTN

2.267

2.275

(0,4)

2.265

0,1

2.261

0,3

Breitband-Anschlüsse Wholesale

401

395

1,5

389

3,1

391

2,6

GRIECHEN­LAND

Mobilfunk-Kunden

8.123

8.163

(0,5)

7.981

1,8

7.867

3,3

Festnetz-Anschlüsse

2.547

2.552

(0,2)

2.547

2.536

0,4

Breitband-Kundena

1.855

1.830

1,4

1.757

5,6

1.713

8,3

RUMÄNIEN

Mobilfunk-Kunden

5.302

5.282

0,4

5.258

0,8

5.231

1,4

Festnetz-Anschlüsse

1.772

1.803

(1,7)

1.865

(5,0)

1.894

(6,4)

Breitband-Kundena

1.108

1.117

(0,8)

1.134

(2,3)

1.139

(2,7)

UNGARN

Mobilfunk-Kunden

5.302

5.306

(0,1)

5.293

0,2

5.401

(1,8)

Festnetz-Anschlüsse

1.651

1.640

0,7

1.632

1,2

1.634

1,0

Breitband-Kundena

1.126

1.104

2,0

1.073

4,9

1.061

6,1

POLEN

Mobilfunk-Kunden

10.693

10.609

0,8

10.454

2,3

10.297

3,8

Festnetz-Anschlüsse

19

26

(26,9)

32

(40,6)

29

(34,5)

Breitband-Kundena

20

23

(13,0)

25

(20,0)

27

(25,9)

TSCHECHI­SCHE REPUBLIK

Mobilfunk-Kunden

6.177

6.174

0,0

6.176

0,0

6.176

0,0

Festnetz-Anschlüsse

276

248

11,3

197

40,1

153

80,4

Breitband-Kundena

227

208

9,1

176

29,0

163

39,3

KROATIEN

Mobilfunk-Kunden

2.331

2.268

2,8

2.244

3,9

2.297

1,5

Festnetz-Anschlüsse

942

952

(1,1)

967

(2,6)

974

(3,3)

Breitband-Kundena

620

621

(0,2)

624

(0,6)

624

(0,6)

SLOWAKEI

Mobilfunk-Kunden

2.339

2.320

0,8

2.243

4,3

2.245

4,2

Festnetz-Anschlüsse

851

859

(0,9)

858

(0,8)

855

(0,5)

Breitband-Kundena

533

532

0,2

516

3,3

506

5,3

ÖSTERREICHb

Mobilfunk-Kunden

6.870

6.441

6,7

5.702

20,5

5.201

32,1

Festnetz-Anschlüsse

643

Breitband-Kundena

569

ÜBRIGEc

Mobilfunk-Kunden

3.291

3.323

(1,0)

3.490

(5,7)

3.490

(5,7)

Festnetz-Anschlüsse

333

334

(0,3)

340

(2,1)

345

(3,5)

Breitband-Kundena

234

232

0,9

225

4,0

225

4,0

Gesamt

Die Märkte unseres Segments waren auch in den ersten neun Monaten 2018 durch einen intensiven Wettbewerb geprägt. Dieser Herausforderung haben wir uns erfolgreich gestellt: Wir erzielten einen deutlichen Anstieg von 31,5 % bei den FMC-Kunden (Fixed Mobile Convergence), z. B. mit unserem konvergenten Produkt-Portfolio „MagentaOne“. Zu unserem Ziel, unser Segment flächendeckend zu einem integrierten Anbieter von Mobil- und Festnetz-Produkten zu entwickeln, trägt insbesondere der am 31. Juli 2018 vollzogene Erwerb der UPC Austria bei. Im Juli dieses Jahres haben wir darüber hinaus mit Orange einen Vertrag abgeschlossen, der es uns erlaubt, zukünftig in Polen – durch Nutzung des Glasfasernetzes von Orange – umfassende konvergente Dienste anzubieten. Ergänzend zu der Vereinbarung mit Orange hat T-Mobile Polska eine weitere Wholesale-FTTH-Vereinbarung mit dem Netzbetreiber Nexera über 450 Tausend weitere Haushalte getroffen, welche bis Ende 2020 angeschlossen werden sollen. Unser TV- und Breitband-Geschäft entwickelt sich als Umsatztreiber kontinuierlich weiter, auch dank des umfangreichen Ausbaus unseres Netzes mit modernen Glasfaser-basierten Anschlüssen (FTTH, FTTB und FTTC). Folglich erhöhte sich die Anzahl der IP-Anschlüsse, v. a. durch Migration klassischer PSTN-Anschlüsse auf IP-Technologie. Unser Mobilfunk-Geschäft wächst insgesamt sowohl bei der Zahl der werthaltigen Vertragskunden als auch bei den Prepaid-Kunden gegenüber dem Vorjahresendwert.

Mobilfunk

Zum Ende der ersten neun Monate 2018 zählten wir insgesamt 50,4 Mio. Mobilfunk-Kunden; gegenüber dem Jahresendwert 2017 entspricht dies einem Anstieg von 3,2 % oder 1,6 Mio. Kunden. Bei den Vertragskunden setzte sich der Wachstumstrend auch im dritten Quartal ungebremst fort. So gewannen wir zum 30. September 2018 insgesamt 919 Tsd. Kunden hinzu, was einem Anstieg von 3,6 % entspricht. Darin enthalten ist ab dem dritten Quartal 2018 erstmalig der Kundenbestand der UPC Austria. Insgesamt entwickelte sich der Kundenbestand bei unseren Landesgesellschaften positiv, insbesondere in Polen, Rumänien, Ungarn und der Tschechischen Republik. Der Anteil der Vertragskunden am Gesamtkundenbestand lag bei 52,4 %. Neben unseren innovativen Diensten/Tarifen profitierten unsere Kunden im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie von einer größeren Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. So versorgten wir zum 30. September 2018 in den Ländern unseres operativen Segments bereits 96 % der Bevölkerung mit LTE und erreichten damit insgesamt rund 108 Mio. Einwohner. Bedingt durch den massiven Datenverkehr, z. B. durch die Nutzung von Video-Streaming-Diensten, ist die Nachfrage der Kunden nach Datenvolumen stark gestiegen. Auch beim Prepaid-Geschäft stehen die Zeichen auf Wachstum: In den ersten neun Monaten 2018 erzielten wir ein Plus von 2,9 % oder 668 Tsd. Kunden. Dazu beigetragen haben insbesondere unsere Landesgesellschaften in Österreich und Griechenland.

Festnetz

Unser TV- und Entertainment-Angebot zeigte in den ersten neun Monaten 2018 – im Wesentlichen beeinflusst durch den Erwerb der UPC Austria – ein deutliches Wachstum von 12,7 %. Aber auch ohne diesen Effekt läge das Kundenwachstum bei 2,0 %. Dabei entfiel ein Großteil dieses Nettozuwachses auf unsere Landesgesellschaften in Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Der TV-Markt ist in den Ländern unseres Segments hart umkämpft; hier sind es neben den Telekommunikationsunternehmen auch sog. „OTT-Player“, die TV-Dienste anbieten.

Die Anzahl der Breitband-Kunden stieg zum 30. September 2018 um 13,8 % auf insgesamt 6,3 Mio. Auch hier resultierte der Großteil des Nettozuwachses aus dem Erwerb der UPC Austria. Ohne diesen Effekt läge das Wachstum bei 3,7 %. Insbesondere in unseren Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei erhöhten sich die Kundenbestände auch dank verstärkter Investitionen in zukunftsweisende Glasfaser-basierte Technologien. So konnten wir die Abdeckung der Haushalte mit Glasfaser insgesamt weiter erhöhen: Zum 30. September 2018 lag die Anzahl der Haushalte bei 7,0 Mio.

Dass wir auf einem guten Weg sind, zeigt sich auch an dem immer größer werdenden Anteil der IP-basierten Anschlüsse an den gesamten Festnetz-Anschlüssen: Ende September 2018 erzielten wir einen Anteil von 78,7 %. Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der Festnetz-Anschlüsse infolge des Erwerbs der UPC Austria in unserem operativen Segment Europa auf 9,0 Mio., ein Plus von 7,1 %; ohne den Erwerb der UPC Austria hätte die Entwicklung einen stabilen Verlauf gezeigt.

FMC – Fixed Mobile Convergence

Unser konvergentes Produkt-Portfolio „MagentaOne“ erfreut sich in all unseren integrierten Landesgesellschaften weiterhin großer Beliebtheit. Im Privatkundenbereich erzielten wir bis zum 30. September 2018 einen Bestand von 2,9 Mio. FMC-Kunden; das entspricht einem deutlichen Zuwachs von 31,5 % oder 695 Tsd. Neukunden gegenüber dem Jahresendwert. Gestützt wird diese Entwicklung insbesondere durch unsere Landesgesellschaften in Ungarn und Griechenland. Auch im Geschäftskundensegment vertreiben wir das Produkt „MagentaOne Business“ mit zunehmendem Erfolg.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

Q1 2018

Q2 2018

Q3 2018

Q3 2017

Verän­derung in %

Q1‒Q3 2018

Q1‒Q3 2017

Verän­derung in %

Gesamt­jahr 2017

Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments.

a

Seit dem 1. September 2017 wird das Geschäft der T-Systems Polska Sp. z o.o., das bis dahin organisatorisch dem operativen Segment Systemgeschäft zugeordnet war, im operativen Segment Europa ausgewiesen. Die Werte aus Vorperioden wurden nicht angepasst.

b

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften in Albanien, Mazedonien und Montenegro sowie IWS (International Wholesale), bestehend aus der ICSS (International Carrier Sales & Solutions) und ihren Landesgesellschaften, GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters.

GESAMTUMSATZa

 

2.811

2.896

3.045

2.945

3,4

8.752

8.587

1,9

11.589

Griechenland

 

686

711

754

740

1,9

2.151

2.123

1,3

2.846

Rumänien

 

226

238

227

240

(5,4)

691

706

(2,1)

972

Ungarn

 

443

488

460

463

(0,6)

1.391

1.332

4,4

1.808

Polena

 

375

368

392

376

4,3

1.135

1.117

1,6

1.509

Tschechische Republik

 

254

258

261

255

2,4

773

740

4,5

1.011

Kroatien

 

222

233

261

259

0,8

717

714

0,4

955

Slowakei

 

181

185

190

186

2,2

555

554

0,2

748

Österreich

 

218

214

289

222

30,2

721

665

8,4

900

Übrigeb

 

253

250

274

277

(1,1)

777

806

(3,6)

1.069

Betriebsergebnis (EBIT)

 

345

357

425

400

6,3

1.127

1.081

4,3

462

EBIT-Marge

%

12,3

12,3

14,0

13,6

 

12,9

12,6

 

4,0

Abschreibungen

 

(559)

(550)

(616)

(558)

(10,4)

(1.726)

(1.668)

(3,5)

(3.157)

EBITDA

 

905

907

1.041

959

8,6

2.853

2.749

3,8

3.619

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(7)

(46)

(21)

(49)

57,1

(73)

(94)

22,3

(130)

EBITDA (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)a

 

911

953

1.062

1.007

5,5

2.926

2.843

2,9

3.749

Griechenland

 

280

279

321

303

5,9

880

842

4,5

1.135

Rumänien

 

33

37

41

43

(4,7)

112

119

(5,9)

166

Ungarn

 

121

143

148

168

(11,9)

412

418

(1,4)

545

Polena

 

96

101

97

88

10,2

294

313

(6,1)

419

Tschechische Republik

 

111

107

113

101

11,9

332

301

10,3

406

Kroatien

 

85

98

120

108

11,1

303

288

5,2

386

Slowakei

 

80

78

82

86

(4,7)

240

244

(1,6)

315

Österreich

 

76

68

114

73

56,2

258

231

11,7

266

Übrigeb

 

28

42

26

37

(29,7)

96

87

10,3

110

EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

32,4

32,9

34,9

34,2

 

33,4

33,1

 

32,3

CASH CAPEX

 

(438)

(398)

(417)

(395)

(5,6)

(1.253)

(1.273)

1,6

(1.874)

Gesamtumsatz

Unser operatives Segment Europa erzielte in den ersten neun Monaten 2018 einen Gesamtumsatz von 8,8 Mrd. €, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 1,9 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie ohne die Einbeziehung der UPC Austria zum 31. Juli 2018, erhöhte sich der Umsatz leicht um 1,3 %. Die verpflichtende Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 zum 1. Januar 2018 hatte auf die Entwicklung der Umsatzerlöse auf Segmentebene keinen wesentlichen Einfluss.

Der Geschäftskundenbereich – im Wesentlichen getrieben durch die gute Entwicklung des ICT-Geschäfts in Ungarn – setzte sein Wachstum auch im dritten Quartal erfolgreich fort. Auch die Umsätze im Mobilfunk-Geschäft erhöhten sich um 1,9 % gegenüber der Vorjahresperiode. Die meisten Länder unseres operativen Segments trugen zu dieser Entwicklung bei. Auch die Festnetz-Umsätze im Kerngeschäft auf Segmentebene erhöhten sich leicht gegenüber der Vorjahresperiode insbesondere durch den positiven Umsatzeffekt aus dem TV- und Breitband-Geschäft, v. a. in Ungarn und Griechenland. Teilweise wurden diese Anstiege durch das rückläufige Wholesale-Geschäft aufgezehrt. Die hohe Wettbewerbsintensität auf den Telekommunikationsmärkten wirkte sich in einigen Ländern unseres operativen Segments negativ auf unsere Umsätze aus.

Im Privatkundenbereich stieg der Umsatz gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres um 2,7 %. Der wesentliche Treiber hierbei war das Mobilfunk-Geschäft. Auch das Festnetz-Geschäft erzielte durch die Entwicklung im TV- und Breitband-Geschäft dank unseres innovativen TV- und Programm-Managements und dem kontinuierlichen Ausbau der Glasfaser-Technologie in den meisten unserer Landesgesellschaften einen positiven Umsatzbeitrag. Zusätzlich wirkte sich neben höheren Endgeräteumsätzen auch ein starker Anstieg bei den FMC-Kunden umsatzsteigernd aus. Somit konnten wir die negativen Effekte aus dem Umsatzrückgang, v. a. bei der Sprachtelefonie, ausgleichen.

Im Geschäftskundenbereich, insbesondere bei ICT, schlossen wir die ersten neun Monate 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Plus von 3,3 % ab. Unser Systemgeschäft (ICT) in Ungarn und weiteren Märkten hat erneut überzeugen können. Darüber hinaus verzeichneten wir auch mit konvergenten Lösungen für den Mittelstand (FMCC) sowie den Smart City-Projekten starkes, zweistelliges Wachstum im Vergleich zur Vorjahresperiode. Unser Kerngeschäft (Festnetz und Mobilfunk) blieb stabil.

Die Umsätze im Wholesale-Bereich reduzierten sich gegenüber der Vorjahresperiode. Dies ist auf die letzte EU-Roaming Regulierungsstufe zurückzuführen, die zu geringeren Umsätzen sowohl in den Landesgesellschaften als auch im Bereich International Wholesale führte.

Die größten positiven Effekte auf die organische Umsatzentwicklung aus Länderperspektive hatten in den ersten neun Monaten 2018 unsere Landesgesellschaften in Ungarn, Griechenland, der Slowakei und der Tschechischen Republik. Dadurch konnten wir die sinkenden Umsätze insbesondere in Rumänien mehr als ausgleichen. Bei Letztgenannter konnten die geringeren Festnetz-Umsätze – insbesondere bei der Sprachtelefonie – nur in geringem Umfang durch höhere Umsätze im Mobilfunk und im Geschäftskundenbereich B2B/ICT kompensiert werden.

EBITDA, bereinigtes EBITDA

Unser operatives Segment Europa erzielte in den ersten neun Monaten 2018 ein bereinigtes EBITDA von 2,9 Mrd. €; das entspricht einem Anstieg von 2,9 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse und ohne die Einbeziehung der UPC Austria, stieg das bereinigte EBITDA um 2,1 %. Die verpflichtende Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 zum 1. Januar 2018 hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des bereinigten EBITDA.

Die positive Entwicklung des bereinigten organischen EBITDA basierte neben dem Umsatzanstieg auch auf Einsparungen bei den indirekten Kosten u. a. in der Tschechischen Republik, in Kroatien und – im Wesentlichen bedingt durch geringere Personalkosten – in Griechenland. Im Gegensatz dazu stiegen bei den direkten Kosten die Marktinvestitionen sowie die Kosten für das B2B/ICT-Geschäft. Zudem reduzierten Regulierungseffekte, z. B. die Reduktion der EU-Roaming-Entgelte, das bereinigte EBITDA.

Unser EBITDA entwickelte sich in diesem Jahr das dritte Quartal in Folge positiv; gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichneten wir einen Anstieg um 3,8 % auf 2,9 Mrd. €. Grund dafür war im Wesentlichen der Anstieg des bereinigten EBITDA. Die Sondereinflüsse lagen mit minus 73 Mio. € um 21 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Organisch betrachtet stieg das EBITDA um 2,9 %.

Aus Länderperspektive war das gestiegene bereinigte EBITDA in erster Linie auf die positiven Entwicklungen in unseren Landesgesellschaften in Griechenland, der Tschechischen Republik, Kroatien und Ungarn zurückzuführen. Gegenteilige Entwicklungen zeigten v. a. die Landesgesellschaften in Polen und Rumänien. Bei Letztgenannter lag aufgrund des rückläufigen Festnetz-Geschäfts das bereinigte EBITDA mit 112 Mio. € um 5,9 % unter dem des Vorjahreszeitraums.

Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern

Griechenland. In Griechenland lagen die Umsätze in den ersten neun Monaten 2018 mit 2,2 Mrd. € um 1,3 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Hierzu haben neben höheren Umsätzen im Mobilfunk-Geschäft auch die weiterhin hohen Festnetz-Umsätze beigetragen: Während das Breitband-, das B2B/ICT- und das Wholesale-Geschäft weiter auf Wachstumskurs blieben, verzeichneten wir im TV-Geschäft Umsatzrückgänge. Auch das FMC-Angebot entwickelt sich gut mit steigenden Kundenzahlen und entsprechenden Umsätzen.

In den ersten neun Monaten 2018 lag das bereinigte EBITDA in Griechenland mit 880 Mio. € mit einem deutlichen Plus von 4,5 % über dem Vorjahreszeitraum. Hierzu hat auch eine höhere Kosteneffizienz, insbesondere bei den Personalkosten, beigetragen.

Ungarn. In Ungarn stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2018 im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich um 4,4 % auf 1,4 Mrd. €; organisch nahm er um 7,5 % zu. Wachstumstreiber war – neben gestiegenen Service-Umsätzen im Mobilfunk-Geschäft – das Festnetz-Geschäft mit einem weiterhin deutlichen Umsatzplus im Geschäftskundenbereich B2B/ICT. Ebenfalls steuerte das Breitband-, TV- und Endgerätegeschäft einen positiven Umsatzimpuls bei. Unser FMC-Angebot „MagentaOne“ ist sowohl bei Privat- als auch Geschäftskunden erfolgreich. Das zeigen steigende Kundenzahlen und entsprechend steigende Umsätze. Dank unseres schnellen Mobilfunknetzes mit seiner hohen Reichweite entwickelten sich auch die Service-Umsätze und das Endgerätegeschäft positiv.

Das bereinigte EBITDA sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,4 % und lag somit bei 412 Mio. €. Das organisch bereinigte EBITDA stieg um 1,7 % an.

Österreich. In Österreich erzielten wir in den ersten neun Monaten 2018 einen Umsatz von 721 Mio. €; das sind 8,4 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen ist der Anstieg auf die Effekte aus dem Erwerb der UPC Austria. Neben den Breitband-Internet-Diensten auf Mobilfunk-Basis, die wir bereits erfolgreich an unsere Kunden vermarkten, können wir nun auch Festnetz-Technologie anbieten. Organisch betrachtet, d. h. ohne die Einbeziehung der UPC Austria, lägen die Umsätze auf Vorjahresniveau.

Der Umsatzanstieg schlug sich auch im bereinigten EBITDA nieder, das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,7 % auf 258 Mio. € anwuchs. Ohne Berücksichtigung des Erwerbs der UPC Austria wäre die Entwicklung des bereinigten EBITDA stabil.

Polen. In Polen lagen die Umsätze mit 1,1 Mrd. € um 1,6 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums; organisch betrachtet lagen sie 1,2 % darüber. Dies resultiert im Wesentlichen aus höheren Umsätzen im B2B/ICT-Geschäft sowie im Mobilfunk-Geschäft; das Festnetz-Geschäft verzeichnete im Wesentlichen einen Rückgang bei den Wholesale-Umsätzen.

Das bereinigte EBITDA lag mit 294 Mio. € um 6,1 % unter der Vorjahresperiode. Organisch betrachtet sank das bereinigte EBITDA ebenfalls um 6,1 %. Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus höheren Interconnection- und regulierungsbedingt höheren Roaming-Kosten.

EBIT

In unserem operativen Segment Europa stieg das EBIT in den ersten neun Monaten 2018 deutlich um 4,3 % auf 1,1 Mrd. €. Ursächlich hierfür war die positive EBITDA-Entwicklung. Die Abschreibungen lagen um 3,5 % über dem Vorjahresniveau.

Cash Capex

In der Berichtsperiode wies unser operatives Segment Europa einen Cash Capex in Höhe von 1,3 Mrd. € aus. Der leichte Rückgang ist im Wesentlichen auf verhaltenere Investitionen in einzelnen Landesgesellschaften zurückzuführen. Andererseits investierten wir in einzelnen Ländern im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie verstärkt in den Ausbau von Breitband- und Glasfaser-Technologie. In den ersten neun Monaten 2018 erwarben wir in geringem Umfang – wie auch im Vorjahreszeitraum – Spektrumlizenzen.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem (PDF:) IR Backup (PDF).