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Europa

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

30.06.2023

31.03.2023

Veränderung
30.06.2023/
31.03.2023
in %

31.12.2022

Veränderung
30.06.2023/
31.12.2022
in %

30.06.2022

Veränderung
30.06.2023/
30.06.2022
in %

Europa, gesamt

Mobilfunk-Kunden

47.582

47.357

0,5

47.336

0,5

46.459

2,4

Vertragskunden

26.753

26.580

0,7

26.476

1,0

26.046

2,7

Prepaid-Kunden

20.829

20.777

0,3

20.860

(0,1)

20.413

2,0

Festnetz-Anschlüssea

7.970

7.935

0,4

7.907

0,8

7.839

1,7

Breitband-Kunden

6.837

6.765

1,1

6.682

2,3

6.514

5,0

TV (IPTV, Sat, Kabel)

4.194

4.160

0,8

4.131

1,5

4.067

3,1

Teilnehmer­anschlussleitung (TAL)/
Wholesale PSTN

1.690

1.728

(2,2)

1.768

(4,4)

1.849

(8,6)

Breitband-Anschlüsse Wholesale

1.078

1.044

3,3

1.011

6,6

937

15,0

Griechenland

Mobilfunk-Kunden

7.325

7.298

0,4

7.323

0,0

7.275

0,7

Festnetz-Anschlüssea

2.623

2.624

0,0

2.622

0,0

2.621

0,1

Breitband-Kunden

2.387

2.375

0,5

2.359

1,2

2.329

2,5

Rumänien

Mobilfunk-Kunden

4.063

4.062

0,0

4.166

(2,5)

3.941

3,1

Ungarn

Mobilfunk-Kunden

6.089

5.987

1,7

5.950

2,3

5.811

4,8

Festnetz-Anschlüsse

1.911

1.899

0,6

1.886

1,3

1.848

3,4

Breitband-Kunden

1.553

1.534

1,2

1.507

3,1

1.454

6,8

Polen

Mobilfunk-Kunden

12.460

12.553

(0,7)

12.512

(0,4)

12.107

2,9

Festnetz-Anschlüsse

29

30

(3,3)

30

(3,3)

29

0,0

Breitband-Kunden

205

182

12,6

154

33,1

107

91,6

Tschechische Republik

Mobilfunk-Kunden

6.464

6.440

0,4

6.423

0,6

6.373

1,4

Festnetz-Anschlüsse

741

721

2,8

704

5,3

673

10,1

Breitband-Kunden

447

440

1,6

430

4,0

411

8,8

Kroatien

Mobilfunk-Kunden

2.323

2.293

1,3

2.305

0,8

2.318

0,2

Festnetz-Anschlüsse

869

867

0,2

868

0,1

872

(0,3)

Breitband-Kunden

654

649

0,8

648

0,9

642

1,9

Slowakei

Mobilfunk-Kunden

2.480

2.464

0,6

2.446

1,4

2.460

0,8

Festnetz-Anschlüsse

854

851

0,4

856

(0,2)

858

(0,5)

Breitband-Kunden

647

644

0,5

643

0,6

636

1,7

Österreich

Mobilfunk-Kunden

4.645

4.566

1,7

4.510

3,0

4.557

1,9

Festnetz-Anschlüsse

608

607

0,2

605

0,5

601

1,2

Breitband-Kunden

664

665

(0,2)

663

0,2

661

0,5

Übrigeb

Mobilfunk-Kunden

1.733

1.693

2,4

1.702

1,8

1.617

7,2

Festnetz-Anschlüsse

336

336

0,0

336

0,0

337

(0,3)

Breitband-Kunden

280

277

1,1

277

1,1

273

2,6

a

Im zweiten Quartal 2023 wurden die Festnetz-Anschlüsse in Griechenland aufgrund von Definitionsänderungen rückwirkend für das erste Quartal 2023 angepasst.

b

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro und die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien.

Gesamt

Die Kundenentwicklung im operativen Segment Europa hat sich bei nahezu allen Kennzahlen gegenüber dem Jahresendwert 2022 verbessert. Gerade mit unserem konvergenten Produkt-Portfolio erreichten wir durch die anhaltende Nachfrage einen Anstieg bei den FMC-Kunden um 4,6 % im Vergleich zum Jahresende 2022. Mit Hochdruck bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur mit moderner Glasfaser aus. So konnten wir die Zahl der Breitband-Kunden um 2,3 % erhöhen. Bei den Mobilfunk-Kunden verzeichneten wir einen leichten Anstieg gegenüber dem Jahresendniveau 2022. Unser Ausbau des 5G-Netzes kommt gut voran.

Mobilfunk

Zum Ende des ersten Halbjahres zählten wir im operativen Segment Europa insgesamt 47,6 Mio. Mobilfunk-Kunden – gegenüber dem Jahresende 2022 ein leichter Anstieg um 0,5 %. Dabei erhöhte sich die Anzahl an Vertragskunden um 1,0 %. In fast allen Landesgesellschaften wuchs der Vertragskundenbestand, insbesondere in Griechenland, der Tschechischen Republik, Polen, Kroatien, der Slowakei und Österreich. Insgesamt belief sich der Anteil der Vertragskunden am Gesamtkundenbestand auf 56,2 %. Im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie profitierten unsere Kunden von einer hohen Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. Auch die 5G-Abdeckung schreitet in den Ländern unseres operativen Segments voran. Zum 30. Juni 2023 haben unsere Landesgesellschaften durchschnittlich 58,7 % der Bevölkerung mit 5G versorgt.

Der Prepaid-Kundenbestand zeigte im Vergleich zum Jahresende 2022 eine stabile Entwicklung. Im regulären Geschäft bieten wir unseren Prepaid-Kunden hochwertige Vertragstarife an, was sich ebenfalls positiv auf das Vertragskundengeschäft auswirkte.

Festnetz

Das Breitband-Geschäft hat sich gegenüber dem Jahresende 2022 um 2,3 % auf insgesamt 6,8 Mio. Kunden erhöht. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen getrieben durch die Landesgesellschaften in Polen, Ungarn, Griechenland und der Tschechischen Republik. Mittels unserer stetigen Investitionen in Glasfaser bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur konsequent aus. Zum Ende des zweiten Quartals 2023 haben rund 8,5 Mio. Haushalte Zugang zu unserem leistungsfähigen Glasfasernetz, das Gigabit-Geschwindigkeiten ermöglicht. In diesen Gebieten konnten wir bereits rund 33 % der Haushalte als aktive Kunden für eines unserer Glasfaser-Breitband-Produkte gewinnen. Die Anzahl aller gebuchten Festnetz-Anschlüsse konnte weiter ausgebaut werden und lag zum 30. Juni 2023 mit einem leichten Plus von 0,8 % bei 8,0 Mio. Anschlüssen.

Das TV- und Entertainment-Geschäft zählte zum Ende des zweiten Quartals 2023 insgesamt 4,2 Mio. Kunden und erhöhte sich um 1,5 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Dazu hat u. a. auch der exklusive Erwerb von Rechten für Sportübertragungen im Vorjahr beigetragen. Der TV-Markt ist in vielen Ländern unseres Segments bereits gesättigt; hier sind es neben den Telekommunikationsunternehmen auch sog. OTT-Player, die TV-Dienste anbieten.

FMC – Fixed Mobile Convergence und Digitalisierung

Unser konvergentes Produkt-Portfolio MagentaOne erfreut sich in all unseren Landesgesellschaften großer Beliebtheit. Im Privatkundenbereich erreichten wir zum 30. Juni 2023 einen Bestand von 7,3 Mio. FMC-Kunden; das entspricht einem Anstieg von 4,6 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Insbesondere unsere Landesgesellschaften in Griechenland, der Tschechischen Republik, Polen und Ungarn trugen zu diesem Wachstum bei. Zum Ende des ersten Halbjahres 2023 lag der Anteil der FMC-Kunden an der Breitband-Kundenbasis bei 61,5 %. Auch im Geschäftskundenbereich vertreiben wir das Produkt MagentaOne Business mit steigenden Kundenzahlen.

Die digitale Interaktion mit unseren Kunden bauen wir weiter aus, um individueller und effizienter auf die Kundenbedürfnisse einzugehen sowie Produkte und innovative Dienstleistungen schneller am Markt zu platzieren. Unsere Service-App nutzen rund 66 % unserer Kunden.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2023

H1 2022

Veränderung in %

Q1 2023

Q2 2023

Q2 2022

Veränderung in %

Gesamtjahr 2022

Umsatza

 

5.683

5.411

5,0

2.784

2.899

2.729

6,2

11.158

Griechenland

 

1.523

1.512

0,7

736

787

768

2,5

3.155

Rumänien

 

138

157

(12,1)

69

69

78

(11,5)

306

Ungarn

 

966

856

12,9

457

510

423

20,6

1.715

Polen

 

730

685

6,6

365

365

348

4,9

1.413

Tschechische Republik

 

650

591

10,0

321

329

300

9,7

1.226

Kroatien

 

452

425

6,4

222

230

216

6,5

905

Slowakei

 

401

387

3,6

202

199

197

1,0

806

Österreich

 

701

675

3,9

352

348

334

4,2

1.391

Übrigeb

 

157

158

(0,6)

77

80

83

(3,6)

320

Service-Umsatza, c

 

4.715

4.551

3,6

2.298

2.416

2.301

5,0

9.296

EBITDA

 

2.197

2.124

3,4

1.088

1.109

1.059

4,7

4.296

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(45)

(18)

n.a.

(5)

(39)

(16)

n.a.

(31)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

2.242

2.142

4,7

1.094

1.148

1.075

6,8

4.327

EBITDA AL

 

1.962

1.944

0,9

978

985

969

1,7

3.933

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

 

(45)

(18)

n.a.

(5)

(39)

(16)

n.a.

(31)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

2.007

1.961

2,3

983

1.024

986

3,9

3.964

Griechenland

 

640

633

1,1

319

322

319

0,9

1.310

Rumänien

 

8

25

(68,0)

4

5

14

(64,3)

38

Ungarn

 

275

243

13,2

110

164

116

41,4

493

Polen

 

196

198

(1,0)

93

103

100

3,0

378

Tschechische Republik

 

245

252

(2,8)

129

116

127

(8,7)

503

Kroatien

 

163

160

1,9

80

83

81

2,5

349

Slowakei

 

170

174

(2,3)

84

86

89

(3,4)

350

Österreich

 

263

252

4,4

133

130

128

1,6

506

Übrigeb

 

46

24

91,7

31

15

12

25,0

37

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

35,3

36,2

 

35,3

35,3

36,1

 

35,5

Abschreibungen

 

(1.251)

(1.235)

(1,3)

(610)

(641)

(617)

(3,9)

(2.572)

Betriebsergebnis (EBIT)

 

946

889

6,4

478

468

443

5,6

1.724

EBIT-Marge

%

16,6

16,4

 

17,2

16,1

16,2

 

15,5

Cash Capex

 

(1.053)

(766)

(37,5)

(439)

(614)

(404)

(52,0)

(1.872)

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)

 

(889)

(760)

(17,0)

(436)

(453)

(402)

(12,7)

(1.755)

Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments.

a

Zum dritten Quartal 2022 wurde die Prinzipal-/Agentstellung bezüglich der Erfassung von Brutto- vs. Nettoerlösen geändert. Die Vorjahreswerte wurden rückwirkend angepasst.

b

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften in Nordmazedonien, Montenegro sowie die GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters.

c

Zum 1. Januar 2023 wurde die Definition des Service-Umsatzes erweitert. Die Vorjahreswerte wurden rückwirkend angepasst.

Umsatz, Service-Umsatz

Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von 5,7 Mrd. €, gegenüber der Vorjahres­periode ein Plus von 5,0 %. Auch organisch betrachtet erhöhte sich der Umsatz um 5,0 %. Die Service-Umsätze wuchsen gegenüber dem Vorjahr um 3,6 % bzw. organisch um 3,5 %.

Die organischen Umsatzzuwächse sind großteils auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Maßgeblich hierfür waren v. a. gestiegene mobile Service-Umsätze mit höheren Margen: Neben einer größeren Vertragskundenbasis führten auch höhere Preise in mehreren Ländern sowie leicht gestiegene Roaming- und Visitoren-Umsätze zu dieser Entwicklung. Durch die Zuwächse bei der Anzahl der Vertragskunden zeigten sich auch positive Effekte bei den Endgeräteumsätzen. Im Festnetz-Geschäft stiegen die Service-Umsätze gegenüber dem Vorjahr an. Durch den konsequenten Ausbau unserer Highspeed-Netz­infrastruktur wuchsen die Breitband- und TV-Umsätze und konnten somit die Einbußen bei den erwartungsgemäß rückläufigen Umsätzen der Sprachtelefonie sowie bei den Wholesale-Umsätzen ausgleichen. Das Systemgeschäft verzeichnete insgesamt einen positiven Umsatzbeitrag. Regulatorische Eingriffe, wie beispielsweise die Absenkung von Terminierungsentgelten, wirkten sich im Berichtszeitraum belastend auf unsere organische Umsatzentwicklung aus.

Alle Länder bis auf Rumänien trugen in der organischen Betrachtung zum Umsatzwachstum bei. Dabei hatten unsere Landesgesellschaften in Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik, Österreich, Kroatien und der Slowakei die beste absolute Entwicklung aus Länderperspektive zu verzeichnen.

Im Privatkundenbereich erhöhten sich die Umsätze gegenüber dem Vorjahr organisch um 5,6 %. Dazu beigetragen hat das Mobilfunk-Geschäft: Hier stiegen sowohl die Service-Umsätze als auch die Verkäufe von mobilen Endgeräten. Die Zuwächse im Festnetz-Bereich erzielten wir im Breitband- und TV-Geschäft dank unseres kontinuierlichen Glasfaser-Ausbaus und TV- und Entertainment-Angebots. Dadurch konnten wir die rückläufigen Umsätze bei der Sprachtelefonie überkompensieren. Zusätzlich wirkte sich auch eine höhere Anzahl an FMC-Kunden umsatzsteigernd aus.

Der Umsatz mit Geschäftskunden wuchs gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 6,3 %, wobei Ungarn, Polen und Griechenland wesentliche Beiträge im Kerngeschäft leisteten. Zuwächse wurden über alle Produktbereiche hinweg verzeichnet. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden nahm um 2,3 % zu, wobei fast alle Landesgesellschaften zum Wachstum beitrugen, allen voran Polen, gefolgt von Österreich und Griechenland, die den zensusbedingten Rückgang in Ungarn kompensierten. Im Festnetz-Geschäft stieg die Zahl der Breitband-Kunden um 5,1 %. Zuwächse gab es v. a. im Segment der kleineren Geschäftskunden. Der ICT-Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr stark an, was auf ein Wachstum im Geschäft mit Systemlösungen und in der Datenkommunikation, insbesondere in Ungarn und Griechenland, zurückzuführen ist. Der Bereich Digitale Infrastruktur entwickelte sich aufgrund des Kapazitätsausbaus und des starken Wachstums im Geschäft mit Sicherheitslösungen positiv.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Halbjahr 2023 ein bereinigtes EBITDA AL von 2,0 Mrd. € und lag damit um 2,3 % über dem Vorjahresniveau. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL um 1,9 % und verzeichnete damit erneut einen positiven Ergebnisbeitrag. Dabei konnte eine positive Nettomarge den Anstieg der indirekten Kosten überkompensieren. Dieser Kostenanstieg ist im Wesentlichen durch Inflation verursachte Kostensteigerungen (insbesondere Energie- und Personalkosten) getrieben. In Ungarn ist unser EBITDA AL weiterhin durch die Sondergewinnsteuer belastet.

Aus Länderperspektive war der Anstieg des bereinigten organischen EBITDA AL auf positive absolute Entwicklungen insbesondere in unseren Landesgesellschaften Ungarn, Griechenland und Österreich zurückzuführen.

Unser EBITDA AL bewegte sich mit 2,0 Mrd. € leicht oberhalb des Vorjahresniveaus. Der Aufwand aus Sondereinflüssen fiel gegenüber dem Vorjahr höher aus.

Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern

Griechenland. Im ersten Halbjahr 2023 lagen die Umsätze in Griechenland mit 1,5 Mrd. € um 0,7 % leicht über dem Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung geht auf höhere Mobilfunk-Umsätze zurück. Neben gestiegenen Service-Umsätzen wurden auch die Endgeräteumsätze durch den Zuwachs neuer Vertragskunden gesteigert. Die Mobilfunk-Umsätze unterlagen dabei einer regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte. Im Festnetz-Geschäft sank der Umsatz. Hier weisen wir reduzierte Umsätze in der klassischen Sprachtelefonie auf. Auch die Wholesale-Umsätze reduzierten sich aufgrund eines geringeren Volumens im internationalen Verkehr. Unser Konvergenzangebot wiederum entwickelte sich erfolgreich: Wir verzeichneten erneut gestiegene Kundenzahlen und entsprechende Umsätze. Das Systemgeschäft zeigte erneut einen deutlichen Zuwachs im Umsatz.

Das bereinigte EBITDA AL lag mit 640 Mio. € um 1,1 % über dem Vorjahr, getrieben durch geringere indirekte Kosten.

Ungarn. In Ungarn erzielten wir in den ersten sechs Monaten 2023 Umsätze von 966 Mio. €. Damit weisen wir trotz negativer Währungskurseffekte ein deutliches Wachstum von 12,9 % aus. Organisch betrachtet lagen die Umsätze um 14,6 % über denen des Vorjahreszeitraums. Das Mobilfunk-Geschäft war dabei der wesentliche Treiber, v. a. bedingt durch deutlich höhere Service-Umsätze. Die Umsätze im Festnetz-Bereich stiegen gegenüber dem Vorjahreshalbjahr ebenfalls deutlich an. Höhere Service-Umsätze verbuchten wir im Breitband- sowie im TV-Geschäft, beides erneut durch eine größere Kundenbasis. Dank unserer verstärkten Investitionen in den Ausbau von Glasfaser-Anschlüssen konnten wir viele Kunden von unseren Angeboten überzeugen. Auch unser Konvergenzangebot entwickelte sich weiterhin erfolgreich mit einer erneut gestiegenen Kundenzahl und entsprechenden Umsätzen. Das Systemgeschäft verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Umsatzanstieg.

Das bereinigte EBITDA AL lag mit 275 Mio. € um 13,2 % über dem Vorjahr. Organisch betrachtet betrug der Anstieg 15,4 %. Höhere indirekte Kosten, vor allem für Energie und Personal, konnten von der gestiegenen Nettomarge überkompensiert werden.

Polen. Die Umsätze in Polen betrugen im Berichtshalbjahr 730 Mio. € und wuchsen entsprechend um 6,6 %. Organisch betrachtet stiegen die Umsätze um 6,3 %. Im Wesentlichen trug das Mobilfunk-Geschäft zur positiven Umsatzentwicklung bei: Zuwächse bei der Anzahl der Vertragskunden schlugen sich auch im Endgerätegeschäft nieder. Die Mobilfunk-Umsätze unterlagen dabei einer regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte. Auch die Anzahl der FTTH-Kunden im Festnetz-Geschäft konnten wir deutlich steigern und damit die Basis für weiteres Breitband-Wachstum schaffen. Das spiegelt sich in unseren gestiegenen Service-Umsätzen im Breitband-Geschäft wider, auch dank unserer erfolgreichen Kooperationsvereinbarungen bei der Netzinfrastruktur. Die Anzahl unserer FMC-Kunden erhöhte sich im ersten Halbjahr 2023 erneut deutlich und führte zu entsprechend höheren Umsätzen. Im Systemgeschäft weisen wir stabile Umsätze aus.

Das bereinigte EBITDA AL lag mit 196 Mio. € um 1,0 % leicht unter dem Niveau des Vergleichszeitraums. Organisch betrachtet beträgt der Rückgang 1,2 %. Die umsatzbedingt höhere Nettomarge wurde von gestiegenen indirekten Kosten, v. a. infolge höherer Belastungen für Energie und Personal, aufgezehrt.

Tschechische Republik. In der Tschechischen Republik lagen die Umsätze im ersten Halbjahr 2023 bei 650 Mio. € und somit um 10,0 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Ohne Berücksichtigung positiver Währungskurseffekte betrug das organische Wachstum 5,7 %. Das ist im Wesentlichen auf unser Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Hier verzeichneten wir höhere Service-Umsätze und gestiegene Umsätze aus Endgeräteverkäufen, die auch auf den erneuten Zuwachs an Vertragskunden zurückzuführen sind. Die Mobilfunk-Umsätze unterlagen dabei einer regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte. Das Festnetz-Geschäft trug ebenfalls zum Umsatzwachstum bei. Dank unserer Investitionen in den Ausbau von Glasfaser-Anschlüssen konnten wir zahlreiche Kunden von unseren Angeboten überzeugen. Unser Konvergenzangebot wies erneut gestiegene Kundenzahlen und entsprechendes Umsatzwachstum auf.

Das bereinigte EBITDA AL reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht um 2,8 % auf 245 Mio. €. Organisch betrachtet fiel das Ergebnis 6,2 % geringer aus. Der stabilen Nettomarge standen höhere indirekte Kosten, v. a. aufgrund gestiegener Energie- und Personalkosten, gegenüber.

Österreich. In den ersten sechs Monaten 2023 erwirtschafteten wir in Österreich einen Umsatz von 701 Mio. €. Das entspricht einem Anstieg von 3,9 % und ist im Wesentlichen auf Zuwächse bei den Mobilfunk-Umsätzen zurückzuführen, trotz negativer Effekte aus der Absenkung der Terminierungsentgelte. Neben höheren Service-Umsätzen wiesen auch die Endgeräteumsätze einen Anstieg auf. Das geht u. a. auf eine Erhöhung der Anzahl der Vertragskunden zurück. Das Festnetz-Geschäft verzeichnete aufgrund gestiegener Breitband-Umsätze ein leichtes Umsatzplus. Die Umsätze im Systemgeschäft blieben stabil.

Das bereinigte EBITDA AL stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 % auf 263 Mio. €. Organisch betrachtet erhöhte sich das Ergebnis um 3,3 %, im Wesentlichen getrieben durch eine umsatzbedingt höhere Nettomarge.

Betriebsergebnis (EBIT)

Unser operatives Segment Europa wies im ersten Halbjahr einen Anstieg des EBIT um 6,4 % auf 946 Mio. € aus. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen das um 3,4 % höhere EBITDA. Die Abschreibungen liegen um 1,3 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum), Cash Capex

In den ersten sechs Monaten 2023 wies unser operatives Segment Europa einen im Vergleich zum Vorjahr um 17,0 % höheren Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) von 889 Mio. € aus. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die zeitliche Allokation der Investitionen zurückzuführen. Unser Cash Capex stieg gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 37,5 %. Das resultiert aus dem Erwerb von Spektrumlizenzen in Kroatien und der Tschechischen Republik. Wir investieren weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband, Glasfaser und 5G.