USA
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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30.06.2023 |
31.03.2023 |
Veränderung |
31.12.2022 |
Veränderung |
30.06.2022 |
Veränderung |
||
Kunden |
116.602 |
114.917 |
1,5 |
113.598 |
2,6 |
110.023 |
6,0 |
||
Postpaid-Kunden |
95.086 |
93.525 |
1,7 |
92.232 |
3,1 |
88.787 |
7,1 |
||
Postpaid-Telefonie-Kundena |
74.132 |
73.372 |
1,0 |
72.834 |
1,8 |
71.053 |
4,3 |
||
Andere Postpaid-Kundena |
20.954 |
20.153 |
4,0 |
19.398 |
8,0 |
17.734 |
18,2 |
||
Prepaid-Kunden |
21.516 |
21.392 |
0,6 |
21.366 |
0,7 |
21.236 |
1,3 |
||
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Kunden
Zum 30. Juni 2023 hatte das operative Segment USA (T-Mobile US) 116,6 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 113,6 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2022. Der Nettozuwachs lag in den ersten sechs Monaten 2023 bei 3,0 Mio. Kunden gegenüber 3,2 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf netto 2,9 Mio. gegenüber 3,0 Mio. im Vorjahreszeitraum. Ursächlich für den etwas verhalteneren Nettozuwachs bei den Postpaid-Kunden waren v. a. der gesunkene Nettozuwachs bei anderen Postpaid-Kunden, insbesondere aufgrund des geringeren Nettoanstiegs bei internetfähigen Mobilfunk-Endgeräten. Dieser rückläufigen Entwicklung stand zum Teil der höhere Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden entgegen, der im Wesentlichen auf anhaltende Bruttozuwächse aufgrund einer verstärkten Kundennachfrage zurückzuführen ist, die allerdings durch vermehrte Deaktivierungen aufgrund einer größeren Kundenbasis gemindert wurden. Der unter den anderen Postpaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag im ersten Halbjahr 2023 bei 892 Tsd. gegenüber 826 Tsd. im Vorjahreszeitraum.
Der Anstieg bei den Prepaid-Kunden betrug im ersten Halbjahr 2023 netto 150 Tsd. gegenüber 208 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf das weiter gedämpfte Branchenwachstum und den sich fortsetzenden Trend der Migration von Prepaid zu Postpaid zurückzuführen, wurde jedoch teilweise durch den Zuwachs im Bereich Highspeed-Internet kompensiert. Der unter den Prepaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag in den ersten sechs Monaten 2023 bei 140 Tsd. und im Vorjahreszeitraum bei 72 Tsd.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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H1 2023 |
H1 2022 |
Veränderung in % |
Q1 2023 |
Q2 2023 |
Q2 2022 |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2022 |
||||
Umsatza |
|
35.817 |
36.320 |
(1,4) |
18.262 |
17.555 |
18.440 |
(4,8) |
75.436 |
||||
Service-Umsatza |
|
28.903 |
27.810 |
3,9 |
14.475 |
14.428 |
14.353 |
0,5 |
58.219 |
||||
EBITDA |
|
15.033 |
13.008 |
15,6 |
7.545 |
7.488 |
6.361 |
17,7 |
26.707 |
||||
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
(516) |
(2.124) |
75,7 |
(234) |
(282) |
(1.304) |
78,4 |
(4.155) |
||||
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
15.549 |
15.132 |
2,8 |
7.779 |
7.770 |
7.665 |
1,4 |
30.862 |
||||
EBITDA AL |
|
12.368 |
9.055 |
36,6 |
6.173 |
6.195 |
4.141 |
49,6 |
19.665 |
||||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
(722) |
(3.454) |
79,1 |
(363) |
(359) |
(2.196) |
83,7 |
(5.949) |
||||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
13.090 |
12.509 |
4,6 |
6.536 |
6.554 |
6.337 |
3,4 |
25.614 |
||||
Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)b |
|
12.895 |
11.717 |
10,1 |
6.401 |
6.494 |
5.976 |
8,7 |
24.280 |
||||
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
36,5 |
34,4 |
|
35,8 |
37,3 |
34,4 |
|
34,0 |
||||
Abschreibungen |
|
(7.770) |
(10.046) |
22,7 |
(3.970) |
(3.800) |
(5.443) |
30,2 |
(19.237) |
||||
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
7.262 |
2.962 |
n.a. |
3.575 |
3.688 |
918 |
n.a. |
7.470 |
||||
EBIT-Marge |
% |
20,3 |
8,2 |
|
19,6 |
21,0 |
5,0 |
|
9,9 |
||||
Cash Capex |
|
(5.451) |
(9.003) |
39,5 |
(2.862) |
(2.589) |
(3.468) |
25,3 |
(16.340) |
||||
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) |
|
(5.360) |
(6.393) |
16,2 |
(2.799) |
(2.561) |
(3.368) |
24,0 |
(13.361) |
||||
|
Umsatz, Service-Umsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA sank im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 36,3 Mrd. € um 1,4 % auf 35,8 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis war der Gesamtumsatz der T-Mobile US um 2,5 % rückläufig. Er war hauptsächlich durch gesunkene Endgeräteumsätze belastet, die zum Teil von höheren Service-Umsätzen kompensiert wurden. Die Umsätze entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:
Die Service-Umsätze stiegen im ersten Halbjahr 2023 um 3,9 % auf 28,9 Mrd. €. Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Postpaid-Umsätze zurückzuführen, v. a. aufgrund einer gestiegenen durchschnittlichen Anzahl an Postpaid-Kundenkonten und eines höheren durchschnittlichen Umsatzes je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA). Gegenläufig wirkten niedrigere Wholesale- und andere Service-Umsätze, insbesondere infolge geringerer Umsätze mit MVNOs, gesunkener Festnetz-Umsätze durch den Verkauf des Wireline Business zum 1. Mai 2023 und rückläufiger Prepaid-Umsätze, letztere v. a. aufgrund eines geringeren durchschnittlichen Umsatzes je Prepaid-Kunde (Average Revenue per User, ARPU). Dem stand wiederum eine höhere durchschnittliche Anzahl an Prepaid-Kunden gegenüber.
Die Endgeräteumsätze verringerten sich im ersten Halbjahr 2023 insbesondere aufgrund des rückläufigen Endgeräteabsatzes, v. a. infolge des verstärkten Umstiegs auf höherwertige Endgeräte im Vorjahr im Zusammenhang mit Angeboten für ehemalige Sprint-Kunden, um sie zum Wechsel ins Netz von T-Mobile US zu motivieren. Darüber hinaus sanken die Endgeräteumsätze aufgrund einer längeren Nutzungsdauer der Endgeräte und eines rückläufigen Absatzes im Prepaid-Bereich. Die Endgeräteumsätze verringerten sich außerdem aufgrund des Rückgangs der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten sowie des Rückgangs der von Kunden am Ende des Mietzeitraums erworbenen Mietgeräte. Dazu beigetragen hat im Wesentlichen die geringere Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten aufgrund des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf. Gegenläufig wirkte ein höherer durchschnittlicher Umsatz je verkauftem Endgerät, v. a. aufgrund höherer Rabattierungen im Vorjahreszeitraum, u. a. Rabattaktionen für ehemalige Sprint-Kunden, um sie zum Wechsel ins Netz von T‑Mobile US zu motivieren. Dem stand wiederum ein rückläufiger Anteil an High-End-Mobiltelefonen gegenüber.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 4,6 % von 12,5 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 13,1 Mrd. € in den ersten sechs Monaten 2023. Die bereinigte EBITDA AL-Marge erhöhte sich im ersten Halbjahr 2023 von 34,4 % auf 36,5 %. Auf US-Dollar-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 3,5 %. Der Anstieg des bereinigten EBITDA AL resultierte insbesondere aus niedrigeren Kosten aufgrund der rückläufigen Anzahl an verkauften Endgeräten, v. a. infolge einer längeren Nutzungsdauer der Endgeräte und eines rückläufigen Absatzes im Prepaid-Bereich, sowie aus niedrigeren durchschnittlichen Kosten je verkauftem Endgerät infolge des rückläufigen Anteils an High-End-Mobiltelefonen. Des Weiteren ist der Anstieg auf die zuvor erläuterten höheren Service-Umsätze, gestiegene Synergieeffekte infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, gesunkene Kosten aufgrund des Verkaufs des Wireline Business zum 1. Mai 2023 und niedrigere Aufwendungen für Forderungsausfälle zurückzuführen. Gegenläufig wirkten die bereits erläuterten niedrigeren Endgeräteumsätze, höhere Kosten für Funkturmstandorte im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes, die höhere Amortisation aktivierter Vertragskosten sowie gestiegene Werbekosten. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten im ersten Halbjahr 2023 um 75,8 % infolge des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung, weg vom Mietmodell hin zum Ratenkaufmodell.
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte Core EBITDA AL um 10,1 % von 11,7 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 12,9 Mrd. € in den ersten sechs Monaten 2023. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 8,9 %. Diese Entwicklung geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Veränderungen beim Umsatz aus der Endgerätevermietung.
Im EBITDA AL sind in den ersten sechs Monaten 2023 negative Sondereinflüsse in Höhe von 0,7 Mrd. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum negative Sondereinflüsse in Höhe von 3,5 Mrd. € erfasst wurden. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus niedrigeren Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint, rückläufigen Rechtskosten, einschließlich der Kosten in Höhe von 0,4 Mrd. € für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Cyberangriff auf T-Mobile US im August 2021, und niedrigeren Aufwendungen infolge der im ersten Halbjahr 2022 erfassten zahlungsunwirksamen Wertminderung von Nutzungsrechten im Festnetz-Bereich. In den Sondereinflüssen sind v. a. Aufwendungen im Zusammenhang mit der Integration von Sprint enthalten. Diese Aufwendungen setzen sich zusammen aus Integrationskosten zur Erzielung von Effizienzen im Netz, im Einzelhandel, in der IT und im Back-Office-Betrieb, für die Migration von Kunden in das Netz und die Abrechnungssysteme von T-Mobile US sowie die Minimierung der Folgen von im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Rechtsverfahren. Des Weiteren umfassen diese Sondereinflüsse Restrukturierungskosten, einschließlich Abfindungen, Rationalisierungsmaßnahmen im stationären Handel, Netzabschaltungen sowie Transaktionsaufwendungen, einschließlich Rechtskosten und Beratungsleistungen für den Vollzug von Transaktionen. Insgesamt stieg das EBITDA AL im ersten Halbjahr 2023 um 36,6 % von 9,1 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 12,4 Mrd. € aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen.
Betriebsergebnis (EBIT)
Das EBIT stieg von 3,0 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 7,3 Mrd. € im ersten Halbjahr 2023. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich das EBIT im gleichen Zeitraum um 4,6 Mrd. US-$, insbesondere aufgrund des höheren EBITDA AL und geringerer Abschreibungen. Die Abschreibungen verringerten sich auf US-Dollar-Basis um 23,3 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Aufwendungen infolge der im ersten Halbjahr 2022 erfassten zahlungsunwirksamen Wertminderung von Vermögenswerten im Festnetz-Bereich sowie niedrigerer planmäßiger Abschreibungen auf Mietgeräte infolge einer gesunkenen Gesamtzahl an von Kunden gemieteten Geräten und der vollständigen Abschreibung bestimmter 4G-Netzkomponenten, darunter auch Anlagen, die von der Abschaltung der alten CDMA- und LTE-Netze von Sprint im Jahr 2022 betroffen waren. Dieser Entwicklung standen höhere planmäßige Abschreibungen im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes gegenüber.
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum), Cash Capex
Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) verringerte sich von 6,4 Mrd. € im Vorjahreszeitraum um 16,2 % auf 5,4 Mrd. € im ersten Halbjahr 2023. Auf US-Dollar-Basis sank der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) um 16,9 % aufgrund des rückläufigen Erwerbs von Sachanlagen, v. a. durch höhere Kapitaleffizienzen infolge beschleunigter Investitionen in das landesweite 5G-Netz von T-Mobile US im Jahr 2022.
Der Cash Capex reduzierte sich um 39,5 % von 9,0 Mrd. € im ersten Halbjahr 2022 auf 5,5 Mrd. € in den ersten sechs Monaten 2023. Auf US-Dollar-Basis sank der Cash Capex um 40,6 %, v. a. aufgrund des Erwerbs von Spektrumlizenzen im Rahmen der FCC-Auktion 110 im Februar 2022 in Höhe von 2,8 Mrd. US‑$, dem im ersten Halbjahr 2023 kein Erwerb von Spektrumlizenzen aus Auktionen gegenüberstand, sowie aufgrund des vorstehend erläuterten rückläufigen Erwerbs von Sachanlagen.