USA
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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30.06.2022 |
31.03.2022 |
Veränderung |
31.12.2021 |
Veränderung |
30.06.2021 |
Veränderung |
||||
Kunden |
110.023 |
109.541 |
0,4 |
108.719 |
1,2 |
104.789 |
5,0 |
||||
Postpaid-Kunden |
88.787 |
88.423 |
0,4 |
87.663 |
1,3 |
83.848 |
5,9 |
||||
Postpaid-Telefonie-Kundena, b |
71.053 |
70.656 |
0,6 |
70.262 |
1,1 |
68.029 |
4,4 |
||||
Andere Postpaid-Kundena, b |
17.734 |
17.767 |
(0,2) |
17.401 |
1,9 |
15.819 |
12,1 |
||||
Prepaid-Kunden |
21.236 |
21.118 |
0,6 |
21.056 |
0,9 |
20.941 |
1,4 |
||||
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Kunden
Zum 30. Juni 2022 hatte das operative Segment USA (T-Mobile US) 110,0 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 108,7 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2021. Der Nettozuwachs lag in den ersten sechs Monaten 2022 bei 3,2 Mio. Kunden gegenüber 2,7 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf netto 3,0 Mio. gegenüber 2,5 Mio. im Vorjahreszeitraum. Dieses Wachstum ist auf den höheren Zuwachs bei den anderen Postpaid-Kunden, v. a. aufgrund des Nettoanstiegs bei Highspeed-Internet-Kunden, vernetzten Geräten und Wearables, zurückzuführen. Gegenläufig wirkte ein geringerer Anstieg bei den Postpaid-Telefonie-Kunden. Dieser resultierte daher, dass der Fokus im Vorjahr auf Sprint-Kundenbindungsmaßnahmen lag, mit dem Ziel, die Abwanderungsquote ehemaliger Sprint-Kunden zu verringern, zumal Sprint-Kunden in der Vergangenheit weniger Anschlüsse pro Konto hatten. Diesem geringeren Anstieg stand eine geringere Kundenabwanderung gegenüber. Der unter den anderen Postpaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag im ersten Halbjahr 2022 bei 826 Tsd. und im Vorjahreszeitraum bei 188 Tsd.
Der Anstieg bei den Prepaid-Kunden betrug im ersten Halbjahr 2022 netto 208 Tsd., gegenüber netto 227 Tsd. in der ersten Jahreshälfte 2021. Diese rückläufige Entwicklung steht im Zusammenhang mit dem fortgesetzten Umstieg auf Postpaid-Tarife in der Branche und wurde teilweise von unserem neuen Highspeed-Internet-Angebot und der geringeren Kundenabwanderung kompensiert. Der unter den Prepaid-Kunden erfasste Anstieg bei den Highspeed-Internet-Kunden lag im ersten Halbjahr 2022 bei netto 72 Tsd. Da das Prepaid-Angebot für Highspeed Internet erst im ersten Quartal 2022 an den Markt ging, gibt es keine Vergleichsbasis für den Kundenzuwachs bei Prepaid-Highspeed-Internet aus dem ersten Halbjahr 2021.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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H1 |
H1 |
Veränderung in % |
Q1 2022 |
Q2 2022 |
Q2 2021 |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2021 |
||||||||||
Gesamtumsatz |
|
36.673 |
33.126 |
10,7 |
18.048 |
18.626 |
16.643 |
11,9 |
68.359 |
||||||||||
Service-Umsatz |
|
28.163 |
23.604 |
19,3 |
13.624 |
14.539 |
11.929 |
21,9 |
48.929 |
||||||||||
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
2.962 |
4.291 |
(31,0) |
2.044 |
918 |
2.147 |
(57,2) |
7.217 |
||||||||||
EBIT-Marge |
% |
8,1 |
13,0 |
|
11,3 |
4,9 |
12,9 |
|
10,6 |
||||||||||
Abschreibungen |
|
(10.046) |
(9.062) |
(10,9) |
(4.604) |
(5.443) |
(4.484) |
(21,4) |
(18.338) |
||||||||||
EBITDA |
|
13.008 |
13.353 |
(2,6) |
6.647 |
6.361 |
6.632 |
(4,1) |
25.555 |
||||||||||
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
(2.124) |
(424) |
n.a. |
(820) |
(1.304) |
(272) |
n.a. |
(1.836) |
||||||||||
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
15.132 |
13.777 |
9,8 |
7.467 |
7.665 |
6.904 |
11,0 |
27.392 |
||||||||||
EBITDA AL |
|
9.055 |
10.694 |
(15,3) |
4.914 |
4.141 |
5.248 |
(21,1) |
20.060 |
||||||||||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
(3.454) |
(750) |
n.a. |
(1.258) |
(2.196) |
(489) |
n.a. |
(2.637) |
||||||||||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
12.509 |
11.444 |
9,3 |
6.172 |
6.337 |
5.737 |
10,5 |
22.697 |
||||||||||
Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)a |
|
11.717 |
9.796 |
19,6 |
5.741 |
5.976 |
4.967 |
20,3 |
19.912 |
||||||||||
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
34,1 |
34,5 |
|
34,2 |
34,0 |
34,5 |
|
33,2 |
||||||||||
Cash Capex |
|
(9.003) |
(13.237) |
32,0 |
(5.535) |
(3.468) |
(2.725) |
(27,3) |
(18.594) |
||||||||||
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Gesamtumsatz, Service-Umsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 33,1 Mrd. € um 10,7 % auf 36,7 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis blieb der Gesamtumsatz der T-Mobile US weitestgehend stabil. Der Umsatz stieg hauptsächlich aufgrund höherer Service-Umsätze an. Dem standen niedrigere Endgeräteumsätze gegenüber. Die Umsätze entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:
Die Service-Umsätze stiegen im ersten Halbjahr 2022 um 19,3 % auf 28,2 Mrd. €. Organisch erhöhten sich die Service-Umsätze um 6,2 %. Das Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Postpaid-Umsätze zurückzuführen, v. a. aufgrund einer gestiegenen durchschnittlichen Anzahl an Postpaid-Kundenkonten und eines höheren durchschnittlichen Umsatzes je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA). Darüber hinaus stiegen die Service-Umsätze auch aufgrund höherer Umsätze im Prepaid-Bereich, die im Wesentlichen auf einen Zuwachs beim durchschnittlichen Umsatz je Prepaid-Kunde (Average Revenue per User, ARPU) sowie bei der durchschnittlichen Anzahl an Prepaid-Kunden zurückzuführen sind. Gegenläufig wirkten niedrigere Wholesale- und andere Service-Umsätze infolge geringerer Umsätze aus Werbeaktivitäten und im Festnetz-Geschäft. Dem standen wiederum höhere Umsätze aus dem staatlich subventionierten Lifeline-Programm gegenüber.
Die Endgeräteumsätze verringerten sich im ersten Halbjahr 2022 insbesondere aufgrund des Rückgangs der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten sowie des Rückgangs der von Kunden am Ende des Mietzeitraums erworbenen Mietgeräte. Dazu beigetragen hat im Wesentlichen die geringere Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten aufgrund des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf. Ein weiterer Grund für die rückläufigen Endgeräteumsätze ist ein niedrigerer durchschnittlicher Umsatz je verkauftem Endgerät, v. a. aufgrund höherer Rabattierungen. Dazu zählten Rabattaktionen für ehemalige Sprint-Kunden, um ihnen den Wechsel ins Netz von T‑Mobile US zu erleichtern. Diese Effekte wurden teilweise durch einen wachsenden Anteil von High-End-Geräten kompensiert. Dem Rückgang der Endgeräteumsätze stand eine höhere Anzahl an verkauften Endgeräten gegenüber, u. a. durch Wechsel-Angebote für ehemalige Sprint-Kunden.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 9,3 % von 11,4 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 12,5 Mrd. € in den ersten sechs Monaten 2022. Die bereinigte EBITDA AL-Marge verringerte sich von 34,5 % im ersten Halbjahr 2021 auf 34,1 % in der Berichtsperiode. Auf US-Dollar-Basis blieb das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum weitestgehend stabil. Das bereinigte EBITDA AL verringerte sich im Wesentlichen aufgrund höherer Aufwendungen für Forderungsausfälle, die auf höhere Forderungssalden zurückzuführen sind, einer im Vergleich zu den Pandemie-bedingt gedämpften Rahmenbedingungen normalisierteren Situation sowie der für die Zukunft erwarteten gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen. Diesen reduzierenden Effekten standen die zuvor erläuterten höheren Service-Umsätze, ein niedrigerer Materialaufwand für Endgeräte und niedrigere Verwaltungskosten – mit Ausnahme von Kosten im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint – sowie gestiegene Synergieeffekte infolge des Zusammenschlusses mit Sprint gegenüber. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten im ersten Halbjahr 2022 um 56,3 % infolge des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung – weg vom Mietmodell, hin zum Ratenkaufmodell.
Das bereinigte Core EBITDA AL stieg um 19,6 % von 9,8 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 11,7 Mrd. € im ersten Halbjahr 2022. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 8,5 %. Diese Entwicklung geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Änderungen beim Umsatz aus Endgerätevermietung.
Im EBITDA AL sind in den ersten sechs Monaten 2022 negative Sondereinflüsse in Höhe von 3,5 Mrd. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum negative Sondereinflüsse in Höhe von 0,8 Mrd. € erfasst wurden. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im ersten Halbjahr 2022 im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen, höheren Rechtskosten, einschließlich der Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € für den geschlossenen Vergleich und die weiteren anhängigen Verfahren wegen des Cyberangriffs auf T-Mobile US und höheren Aufwendungen aufgrund der zahlungsunwirksamen Wertminderung von Nutzungsrechten im Festnetz-Bereich. In den Sondereinflüssen sind v. a. Aufwendungen im Zusammenhang mit der Integration von Sprint enthalten. Diese Aufwendungen setzen sich zusammen aus Integrationskosten zur Erzielung von Effizienzen im Netz, im Einzelhandel, in der IT und im Back Office-Betrieb, für die Migration von Kunden in das Netz von T-Mobile US und die Minimierung der Folgen von im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Rechtsverfahren. Des Weiteren umfassen diese Aufwendungen Restrukturierungskosten, einschließlich Abfindungen, Rationalisierungsmaßnahmen im stationären Handel, Netzwerk-Abschaltung sowie Transaktionsaufwendungen, einschließlich Rechtskosten und Beratungsleistungen für den Vollzug der Transaktionen. Insgesamt verringerte sich das EBITDA AL im ersten Halbjahr 2022 um 15,3 % von 10,7 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 9,1 Mrd. €, aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen.
Betriebsergebnis (EBIT)
Das EBIT ging um 31,0 % von 4,3 Mrd. € im ersten Halbjahr 2021 auf 3,0 Mrd. € in der ersten Jahreshälfte 2022 zurück. Auf US-Dollar-Basis sank das EBIT im gleichen Zeitraum um 36,6 %, insbesondere aufgrund des niedrigeren EBITDA AL und höherer Abschreibungen. Die Abschreibungen blieben auf US-Dollar-Basis weitestgehend stabil, v. a. aufgrund von zahlungsunwirksamen Wertminderungen auf Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint, die im ersten Halbjahr 2022 erfasst wurden, sowie höheren planmäßigen Abschreibungen (mit Ausnahme der Mietgeräte) im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes. Diesen höheren Abschreibungen standen niedrigere planmäßige Abschreibungen auf Mietgeräte infolge einer gesunkenen Gesamtzahl an von Kunden gemieteten Geräten sowie die vollständige Abschreibung bestimmter 4G-Netzwerk-Komponenten gegenüber, darunter auch Anlagen, die von der Abschaltung der alten CDMA- und LTE-Netze von Sprint betroffen waren.
Cash Capex
Der Cash Capex reduzierte sich um 32,0 % von 13,2 Mrd. € im ersten Halbjahr 2021 auf 9,0 Mrd. € in den ersten sechs Monaten 2022. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Cash Capex um 37,3 %, v. a. aufgrund rückläufiger Auszahlungen für den Erwerb von Spektrumlizenzen: Dem Erwerb im Rahmen der C-Band-Auktion im März 2021 in Höhe von 8,9 Mrd. US-$ steht der Erwerb von Spektrumlizenzen in Höhe von 2,8 Mrd. US-$ im Rahmen der „Auction 110“ im Februar 2022 gegenüber. Gegenläufig wirkten höhere Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen für den beschleunigten Ausbau des landesweiten 5G-Netzes sowie für die Netzintegration im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint.