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Ertragslage des Konzerns

Konzernumsatz und -ergebnis

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2022

H1
2021

Veränderung in %

Q1 2022

Q2 2022

Q2 2021

Veränderung in %

Gesamtjahr 2021

Konzernumsatz

56.191

52.983

6,1

28.023

28.168

26.593

5,9

108.794

davon: Service-Umsatz

45.178

40.913

10,4

22.287

22.891

20.657

10,8

84.057

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

19.763

18.662

5,9

9.873

9.891

9.418

5,0

37.330

EBITDA AL

18.539

17.591

5,4

11.087

7.453

8.793

(15,2)

33.893

Abschreibungen

(14.335)

(13.623)

(5,2)

(6.765)

(7.570)

(6.781)

(11,6)

(27.482)

Betriebsergebnis (EBIT)

8.684

7.207

20,5

6.327

2.356

3.688

(36,1)

13.057

Finanzergebnis

(1.523)

(2.170)

29,8

(890)

(634)

(495)

(28,1)

(5.139)

Ergebnis vor Ertragsteuern

7.160

5.037

42,1

5.438

1.723

3.193

(46,0)

7.918

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)

5.409

2.815

92,1

3.949

1.460

1.879

(22,3)

4.176

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

4.683

3.315

41,3

2.238

2.445

2.113

15,7

5.862

Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert)

1,09

0,59

84,7

0,79

0,29

0,40

(27,5)

0,87

Bereinigtes Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert)

0,94

0,70

34,3

0,45

0,49

0,45

8,9

1,22

Um die Aussagefähigkeit des Vorjahresvergleichs aufgrund einer geänderten Unternehmens­struktur bzw. aufgrund von Währungskursentwicklungen zu erhöhen, beschreiben wir ausgewählte Ergebnisgrößen zusätzlich in einer organischen Betrachtung. In dieser werden die Zahlen der Vorjahresvergleichsperiode um Konsolidierungskreis-, Währungskurs- und sonstige Effekte angepasst. Aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten wurden unsere Ergebnisgrößen in der Vergleichsperiode in der organischen Betrachtung im operativen Segment Europa im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts zum 30. September 2021 sowie im operativen Segment Group Development im Zusammenhang mit der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022 verringert. Gegenläufig erhöhten sich in dieser Betrachtungsweise im operativen Segment USA im Zusammenhang mit dem Erwerb von Shentel zum 1. Juli 2021 unsere Ergebnisgrößen in der Vergleichsperiode. Währungskurseffekte resultierten im Wesentlichen aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro.

Umsatz, Service-Umsatz

Im ersten Halbjahr 2022 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 56,2 Mrd. €, der mit einem Anstieg von 3,2 Mrd. € um 6,1 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums lag. Organisch betrachtet erhöhte sich der Umsatz um 0,4 Mrd. € bzw. 0,8 %, wobei positive Währungskurseffekte von im Saldo 3,4 Mrd. € berücksichtigt wurden und im Wesentlichen die zuvor genannten Konsolidierungskreiseffekte im Saldo um 0,7 Mrd. € verringernd wirkten. Der Service-Umsatz des Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Mrd. € bzw. 10,4 % auf 45,2 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich der Service-Umsatz um 1,9 Mrd. € bzw. 4,5 %.

Informationen zur Erweiterung der Service-Umsatz-Definition finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2022

H1 2021

Veränderung in %

Q1 2022

Q2 2022

Q2 2021

Veränderung in %

Gesamtjahr 2021

Konzernumsatz

56.191

52.983

6,1

28.023

28.168

26.593

5,9

108.794

davon: Service-Umsatz

45.178

40.913

10,4

22.287

22.891

20.657

10,8

84.057

Deutschland

12.059

11.844

1,8

5.994

6.064

5.903

2,7

24.164

USA

36.673

33.126

10,7

18.048

18.626

16.643

11,9

68.359

Europa

5.451

5.551

(1,8)

2.704

2.747

2.823

(2,7)

11.384

Systemgeschäft

2.001

2.021

(1,0)

996

1.005

1.006

(0,1)

4.019

Group Development

1.115

1.563

(28,7)

825

291

780

(62,7)

3.165

Group Headquarters & Group Services

1.220

1.296

(5,9)

604

616

671

(8,2)

2.515

Intersegmentumsatz

(2.329)

(2.419)

3,7

(1.147)

(1.182)

(1.232)

4,1

(4.812)

Zur positiven Umsatzentwicklung trug insbesondere unser operatives Segment USA mit einem im Wesentlichen währungskursbedingten Anstieg von 10,7 % bei. Organisch betrachtet lag der Umsatz nahezu auf Vorjahresniveau, was auf einen gestiegenen Service-Umsatz, kompensiert durch einen niedrigeren Endgeräteumsatz zurückzuführen ist. In unserem Heimatmarkt Deutschland lagen die Umsätze mit einem Anstieg von 1,8 % über dem Niveau des Vorjahres. Dies ist im Wesentlichen getrieben durch den Umsatzanstieg im Festnetz-Kerngeschäft, v. a. durch Breitband, sowie bei den Service-Umsätzen im Mobilfunk. In unserem operativen Segment Europa reduzierte sich im ersten Halbjahr 2022 der Umsatz im Vorjahresvergleich im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts um 1,8 %. Organisch betrachtet erhöhte sich der Umsatz jedoch um 4,2 %. Die organischen Zuwächse sind hauptsächlich auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Maßgeblich hierfür waren v. a. die gestiegenen höhermargigen mobilen Service-Umsätze, gestiegene Roaming- und Visitoren-Umsätze sowie volumenbedingt höhere Umsätze aus Endgeräteverkäufen. Eine bessere Entwicklung verzeichneten die Service-Umsätze des Festnetz-Geschäfts. Der Umsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 1,0 % und organisch betrachtet um 0,6 % unter Vorjahresniveau. Der Rückgang ist im Wesentlichen getrieben durch das erwartungsgemäß rückläufige klassische IT-Infrastrukturgeschäft, zum Teil bedingt durch bewusste unternehmerische Entscheidungen wie den Abbau von End-User-Services. Positive Entwicklungen, insbesondere in der Portfolio-Einheit Digital Solutions, konnten den Rückgang nicht vollständig kompensieren. Der Umsatz unseres operativen Segments Group Development sank im Vorjahresvergleich, im Wesentlichen beeinflusst durch die Veräußerung der T‑Mobile Netherlands, um 28,7 %. Organisch betrachtet stieg er um 5,8 %. Dabei resultierte der Umsatzanstieg aus dem operativen und strukturell bedingten Wachstum der Geschäftseinheit GD Towers.

Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatza

in %

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz (Kreisdiagramm)
a Weitere Informationen zum Außenumsatz finden Sie im Abschnitt „Segmentberichterstattung“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Regionale Umsatzverteilung

in %

Regionale Umsatzverteilung (Kreisdiagramm)

Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 65,3 % mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag um 2,8 Prozentpunkte über dem Niveau der Vergleichsperiode. Auch die Auslandsquote am Konzernumsatz erhöhte sich von 76,5 % auf 77,7 %.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Im ersten Halbjahr 2022 erzielten wir ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 1,1 Mrd. € bzw. 5,9 % höheres bereinigtes EBITDA AL in Höhe von 19,8 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL um 0,1 Mrd. € bzw. 0,7 %, wobei positive Währungskurseffekte von im Saldo 1,2 Mrd. € berücksichtigt wurden und Konsolidierungskreiseffekte im Saldo um 0,2 Mrd. € verringernd wirkten. Das bereinigte Core EBITDA AL, das sich durch die Herausnahme der Umsatzerlöse aus der Endgerätevermietung in den USA vom bereinigten EBITDA AL unterscheidet und damit eine Darstellung der operativen Entwicklung zeigt, die nicht durch den strategischen Rückzug aus dem Geschäft der Endgerätevermietung verzerrt ist, stieg um 2,0 Mrd. € bzw. 11,5 % auf 19,0 Mrd. €.

Beitrag der Segmente zum bereinigten Konzern-EBITDA AL

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2022

H1 2021

Veränderung in %

Q1 2022

Q2 2022

Q2 2021

Veränderung in %

Gesamtjahr 2021

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) im Konzern

19.763

18.662

5,9

9.873

9.891

9.418

5,0

37.330

Deutschland

4.815

4.659

3,3

2.388

2.426

2.354

3,1

9.520

USA

12.509

11.444

9,3

6.172

6.337

5.737

10,5

22.697

Europa

1.961

1.940

1,1

976

986

994

(0,8)

4.007

Systemgeschäft

155

134

15,7

73

82

72

13,9

286

Group Development

519

634

(18,1)

356

164

318

(48,4)

1.307

Group Headquarters & Group Services

(185)

(105)

(76,2)

(85)

(100)

(21)

n.a.

(440)

Überleitung

(11)

(45)

75,6

(7)

(3)

(37)

91,9

(47)

Alle operativen Segmente, mit Ausnahme von Group Development – hier war die Entwicklung durch die Veräußerung der T‑Mobile Netherlands beeinflusst –, leisteten einen positiven Beitrag zu der Entwicklung des bereinigten EBITDA AL. Unser operatives Segment USA zeigt eine im Wesentlichen währungskursbedingte Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 9,3 %. Organisch betrachtet lag das bereinigte EBITDA AL um 1,3 % unter Vorjahresniveau. Das bereinigte Core EBITDA AL stieg um 1,9 Mrd. € bzw. 19,6 % auf 11,7 Mrd. €. Unser operatives Segment Deutschland trug dank werthaltigem Umsatzwachstum und einer verbesserten Kosteneffizienz mit einem um 3,3 % höheren bereinigten EBITDA AL zum Anstieg bei. Auch organisch betrachtet lag das bereinigte EBITDA AL um 3,3 % über dem Vorjahresniveau. Um 1,1 % erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Europa. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL um 5,7 % und verzeichnete damit erneut einen deutlich positiven Ergebnisbeitrag. Dabei konnten die organischen Umsatzzuwächse insbesondere die gestiegenen indirekten Kosten überkompensieren. In unserem operativen Segment Systemgeschäft entwickelte sich das bereinigte EBITDA AL mit 15,7 % bzw. organisch betrachtet ebenfalls mit 15,7 % positiv. Effizienzeffekte aus unserem Transformationsprogramm sowie Umsatzsteigerungen in unseren Wachstumsfeldern überstiegen den Ergebnisrückgang im klassischen IT-Infrastrukturgeschäft. Das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Group Development verringerte sich im Vorjahresvergleich aufgrund des Verkaufs der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022 um 18,1 %. Organisch betrachtet stieg es um 15,0 %, da das GD Towers Geschäft sich aufgrund steigender Mengen konstant positiv entwickelte und durch die Entwicklung des österreichischen Funkturmgeschäfts weiter verstärkt wurde.

Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,9 Mrd. € bzw. 5,4 % auf 18,5 Mrd. €. Dabei veränderten sich die EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse von minus 1,1 Mrd. € auf minus 1,2 Mrd. €. Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalrestrukturierungen lagen bei 0,6 Mrd. € und damit um 0,1 Mrd. € über Vorjahr. Im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen waren Aufwendungen im Saldo in Höhe von 0,1 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Davon stammen Erträge in Höhe von 1,7 Mrd. € aus der Entkonsolidierung der GlasfaserPlus sowie weitere 0,9 Mrd. € aus der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands. Gegenläufig dazu fielen Aufwendungen im Saldo in Höhe von 2,8 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit entstandenen Integrationsaufwendungen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint, an. Darunter erfasst sind v. a. Rabatte auf Endgeräte für ehemalige Sprint-Kunden, deren bisherige Endgeräte im T‑Mobile US Mobilfunk-Netzwerk nicht mehr nutzbar sind, sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der Außerbetriebnahme des Sprint-Mobilfunk-Netzwerks. Letztere enthalten v. a. zusätzliche Abschreibungen aus Nutzungsdauerverkürzungen von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte in den USA. In der Vergleichsperiode waren im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen Aufwendungen im Saldo in Höhe von 0,6 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Diese Aufwendungen standen ebenfalls im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint und wurden teilweise kompensiert durch einen Ertrag aus der Veräußerung des niederländischen Funkturmgeschäfts. Die Wertminderungen beliefen sich auf 0,2 Mrd. € und entfielen im Wesentlichen auf im Zusammenhang mit dem glasfaserbasierten Festnetz der ehemaligen Sprint verwendeten Nutzungsrechte. Die sonstigen EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse betrugen minus 0,3 Mrd. € und enthalten Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € für den geschlossenen Vergleich und die weiteren anhängigen Verfahren wegen des Cyberangriffs auf T‑Mobile US sowie gegenläufig erhaltene Abschlagszahlungen für Versicherungsentschädigungen im Zusammenhang mit durch die Hochwasser- und Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021 entstandenen Schäden in Höhe von 0,1 Mrd. €.

Weitere Informationen zur Entwicklung des (bereinigten) EBITDA AL unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Eine Überleitung der Definition des EBITDA auf die „after leases“-Betrachtung (EBITDA AL) kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2022

H1 2021

Veränderung in %

Q1 2022

Q2 2022

Q2 2021

Veränderung in %

Gesamtjahr 2021

EBITDA

23.019

20.830

10,5

13.092

9.927

10.469

(5,2)

40.539

Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechtea

(3.770)

(2.683)

(40,5)

(1.654)

(2.116)

(1.399)

(51,3)

(5.547)

Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeitena

(710)

(556)

(27,7)

(351)

(358)

(277)

(29,2)

(1.099)

EBITDA AL

18.539

17.591

5,4

11.087

7.453

8.793

(15,2)

33.893

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

(1.224)

(1.072)

(14,2)

1.214

(2.438)

(625)

n.a.

(3.437)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

19.763

18.662

5,9

9.873

9.891

9.418

5,0

37.330

a

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T-Mobile US.

Betriebsergebnis (EBIT)

Das EBIT des Konzerns erhöhte sich auf 8,7 Mrd. € und war damit um 1,5 Mrd. € bzw. 20,5 % höher als im Vergleichszeitraum. Ursächlich für diese Veränderung sind v. a. die beim bereinigten EBITDA AL bzw. EBITDA AL beschriebenen Effekte im Zusammenhang mit den Entkonsolidierungserträgen. Die Abschreibungen lagen mit 14,3 Mrd. € um 0,7 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Dabei erhöhten sich die planmäßigen Abschreibungen um 0,3 Mrd. €. Im operativen Segment USA führte eine Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint zu um 1,1 Mrd. € höheren planmäßigen Abschreibungen der entsprechenden Nutzungsrechte. Gegenläufig reduzierten sich im operativen Segment USA die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen aufgrund des fortgesetzten strategischen Rückzugs aus dem Geschäft der Endgerätevermietung. Im operativen Segment Group Development lagen die planmäßigen Abschreibungen im Zusammenhang mit der bis zu ihrem Verkauf als zur Veräußerung gehaltenen T‑Mobile Netherlands und dem damit verbundenen Aussetzen der planmäßigen Abschreibungen sowie der anschließenden Veräußerung der T‑Mobile Netherlands unter Vorjahresniveau. Die Wertminderungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mrd. € auf 0,5 Mrd. €. Die in der Berichtsperiode erfassten Wertminderungen entfielen im Wesentlichen auf Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint.

Ergebnis vor Ertragsteuern

Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich um 2,1 Mrd. € auf 7,2 Mrd. €. Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode von minus 2,2 Mrd. € auf minus 1,5 Mrd. €. Dabei verbesserte sich das sonstige Finanzergebnis von 0,2 Mrd. € auf 1,0 Mrd. €. Dazu beigetragen haben insbesondere positive Bewertungseffekte aus einem Forward-Geschäft zur Preissicherung des künftigen Erwerbs von T‑Mobile US Aktien sowie im Periodenvergleich weniger stark negative Bewertungseffekte aus in Anleihen eingebetteten Derivaten der T‑Mobile US. Positive Bewertungseffekte aus der Amortisation und Folgebewertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von T‑Mobile US Aktien lagen leicht über Vorjahrsniveau. Der Zinsanteil aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhte sich um 0,4 Mrd. €. Dahingegen entwickelte sich das Zinsergebnis von minus 2,3 Mrd. € auf minus 2,5 Mrd. € rückläufig.

Konzernüberschuss, bereinigter Konzernüberschuss

Der Konzernüberschuss hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,6 Mrd. € auf 5,4 Mrd. € erhöht. Der Steueraufwand erhöhte sich um 0,2 Mrd. € auf 1,4 Mrd. €. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis reduzierte sich um 0,6 Mrd. € auf 0,3 Mrd. €. Der Rückgang entfällt im Wesentlichen auf unser operatives Segment USA. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen, die sich auf den Konzernüberschuss insgesamt in Höhe von 0,7 Mrd. € auswirkten, betrug der bereinigte Konzernüberschuss im ersten Halbjahr 2022 4,7 Mrd. € und lag damit um 1,4 Mrd. € über dem Niveau der Vorjahresperiode.

Weitere Informationen zum Steueraufwand finden Sie im Abschnitt „Ertragsteuern“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des Konzernüberschusses auf den um Sondereinflüsse bereinigten Konzernüberschuss:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2022

H1 2021

Veränderung in %

Q1 2022

Q2 2022

Q2 2021

Veränderung in %

Gesamtjahr 2021

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)

5.409

2.815

92,1

3.949

1.460

1.879

(22,3)

4.176

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

(1.224)

(1.072)

(14,2)

1.214

(2.438)

(625)

n.a.

(3.437)

Personalrestrukturierung

(569)

(439)

(29,6)

(183)

(386)

(268)

(44,0)

(717)

Sachbezogene Restrukturierungen

(46)

(9)

n.a.

(9)

(37)

(5)

n.a.

(22)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(99)

(592)

83,3

1.333

(1.433)

(346)

n.a.

(2.542)

Wertminderungen

(201)

0

n.a.

(4)

(197)

0

n.a.

0

Sonstiges

(308)

(31)

n.a.

77

(385)

(5)

n.a.

(156)

Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse

1.949

573

n.a.

496

1.453

391

n.a.

1.751

Wertminderungen

(341)

(132)

n.a.

(30)

(310)

(61)

n.a.

(258)

Finanzergebnis

24

(11)

n.a.

21

3

1

n.a.

(139)

Ertragsteuern

782

364

n.a.

4

778

234

n.a.

1.064

Minderheiten

1.484

351

n.a.

502

982

217

n.a.

1.084

Sondereinflüsse

726

(499)

n.a.

1.710

(985)

(234)

n.a.

(1.686)

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)
(bereinigt um Sondereinflüsse)

4.683

3.315

41,3

2.238

2.445

2.113

15,7

5.862

Ergebnis je Aktie, bereinigtes Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus dem Konzernüberschuss im Verhältnis zur gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien – diese betrug bis zum 30. Juni 2022 4.972 Mio. Stück. Dies führt zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,09 €. In der Vergleichsperiode betrug das Ergebnis je Aktie 0,59 €. Das um Konzernüberschusswirksame Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 0,94 € gegenüber 0,70 € in der Vergleichsperiode.

Sondereinflüsse

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des EBITDA AL, des EBIT und des Konzernüberschusses auf die um Sondereinflüsse bereinigten Werte:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA AL
H1 2022

EBIT
H1 2022

EBITDA AL
H1 2021

EBIT
H1 2021

EBITDA AL
Gesamtjahr 2021

EBIT
Gesamtjahr 2021

EBITDA AL/EBIT

18.539

8.684

17.591

7.207

33.893

13.057

Deutschland

1.409

1.409

(271)

(271)

(588)

(588)

Personalrestrukturierung

(274)

(274)

(248)

(248)

(471)

(471)

Sachbezogene Restrukturierungen

(3)

(3)

(6)

(6)

(12)

(12)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

1.634

1.634

(2)

(2)

(3)

(3)

Wertminderungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

51

51

(16)

(16)

(102)

(102)

USA

(3.454)

(3.745)

(750)

(808)

(2.637)

(2.692)

Personalrestrukturierung

(124)

(124)

(17)

(17)

(16)

(16)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(2.750)

(2.791)

(733)

(733)

(2.621)

(2.618)

Wertminderungen

(200)

(452)

0

(57)

0

(58)

Sonstiges

(379)

(379)

0

0

0

0

Europa

(18)

(18)

(25)

(25)

11

11

Personalrestrukturierung

(44)

(44)

(18)

(18)

83

83

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

(1)

(1)

(1)

(1)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

5

5

(3)

(3)

(39)

(39)

Wertminderungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

21

21

(3)

(3)

(32)

(32)

Systemgeschäft

(69)

(88)

(127)

(160)

(213)

(393)

Personalrestrukturierung

(49)

(49)

(76)

(76)

(148)

(148)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

(1)

(1)

(3)

(3)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(2)

(2)

(39)

(39)

(39)

(39)

Wertminderungen

0

(19)

0

(33)

0

(180)

Sonstiges

(17)

(17)

(12)

(12)

(24)

(24)

Group Development

906

906

182

182

173

173

Personalrestrukturierung

(2)

(2)

(6)

(6)

(8)

(8)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

909

909

189

189

184

184

Wertminderungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

(1)

(1)

(2)

(2)

(3)

(3)

Group Headquarters & Group Services

1

(21)

(81)

(95)

(182)

(203)

Personalrestrukturierung

(76)

(76)

(75)

(75)

(157)

(157)

Sachbezogene Restrukturierungen

(43)

(43)

(2)

(2)

(7)

(7)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

104

104

(5)

(5)

(23)

(23)

Wertminderungen

(1)

(23)

0

(14)

0

(21)

Sonstiges

17

17

1

1

5

5

Konzern

(1.224)

(1.557)

(1.072)

(1.176)

(3.437)

(3.692)

Personalrestrukturierung

(569)

(569)

(439)

(439)

(717)

(717)

Sachbezogene Restrukturierungen

(46)

(46)

(9)

(9)

(22)

(22)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(99)

(140)

(592)

(592)

(2.542)

(2.538)

Wertminderungen

(201)

(494)

0

(104)

0

(258)

Sonstiges

(308)

(308)

(31)

(31)

(156)

(156)

EBITDA AL/EBIT (bereinigt um Sondereinflüsse)

19.763

10.240

18.662

8.383

37.330

16.749

Finanzergebnis (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(1.540)

 

(2.131)

 

(4.998)

Ergebnis vor Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

8.700

 

6.251

 

11.752

Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(2.193)

 

(1.626)

 

(2.879)

Überschuss/(Fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

6.507

 

4.626

 

8.873

Zurechnung des Überschusses/(Fehlbetrags) (bereinigt um Sondereinflüsse) an die

 

 

 

 

 

 

Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzernüberschuss/(-fehlbetrag))
(bereinigt um Sondereinflüsse)

 

4.683

 

3.315

 

5.862

Anteile anderer Gesellschafter (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

1.824

 

1.311

 

3.011

Mitarbeiter

Entwicklung des Personalbestands

 

 

 

 

 

 

30.06.2022

31.12.2021

Veränderung

Veränderung in %

Mitarbeiter (FTE) im Konzern

210.595

216.528

(5.933)

(2,7)

davon: Beamte (Inland, aktives Dienstverhältnis)

8.889

9.653

(764)

(7,9)

Deutschland

58.794

60.189

(1.395)

(2,3)

USA

68.826

71.094

(2.268)

(3,2)

Europa

34.689

35.319

(630)

(1,8)

Systemgeschäft

28.187

27.754

433

1,6

Group Development

829

2.674

(1.845)

(69,0)

Group Headquarters & Group Services

19.270

19.498

(228)

(1,2)

Der Mitarbeiterbestand des Konzerns lag zum 30. Juni 2022 um 2,7 % unter dem Niveau zum Jahresende 2021. In unserem operativen Segment Deutschland reduzierte sich die Anzahl der Mitarbeiter gegenüber dem Jahresende 2021 um 2,3 %. Dies resultierte im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme sozialverträglicher Instrumente zum Personalumbau, wie z. B. engagierter Vorruhestand oder Altersteilzeit. Der Personalrückgang von 3,2 % im operativen Segment USA gegenüber dem Jahresende 2021 ist v. a. auf gezielte Rationalisierungsmaßnahmen zur Kostensenkung zurückzuführen. In unserem operativen Segment Europa sank die Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahresende leicht um 1,8 %, insbesondere in Kroatien, der Slowakei und Polen. Die Mitarbeiterzahl in unserem operativen Segment Systemgeschäft ist gegenüber dem Jahresende 2021 um 1,6 % gewachsen. Dabei wurde die Bestandswirkung unserer Effizienzmaßnahmen durch Mehrbedarfe in unseren Wachstumsbereichen überkompensiert. Im operativen Segment Group Development lag die Mitarbeiterzahl mit einem Rückgang um 69,0 % aufgrund der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022 deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Mitarbeiterbestand im Segment Group Headquarters & Group Services sank im Vergleich zum Jahresende 2021 um 1,2 %, im Wesentlichen bedingt durch den weiteren Personalumbau bei Vivento.

AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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