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Ertragslage des Konzerns

Umsatz

Im ersten Halbjahr 2021 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 53,0 Mrd. €, der mit einem Anstieg von 6,0 Mrd. € um 12,8 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums lag. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme eines vergleichbaren Konsolidierungskreises in der Vorjahresperiode und ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten, entwickelte sich der Umsatz mit einem Anstieg von 3,4 Mrd. € bzw. 6,9 % positiv. In der organischen Betrachtung wurde der Konzernumsatz in der Vergleichsperiode aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten – im Wesentlichen aus dem Erwerb von Sprint sowie der Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH im operativen Segment USA – um im Saldo 5,5 Mrd. € erhöht und es wurden negative Währungskurseffekte von im Saldo 2,9 Mrd. € berücksichtigt.

Zur positiven Umsatzentwicklung trug insbesondere unser operatives Segment USA mit einem Anstieg von 20,7 % bei. Organisch betrachtet, d. h. vor allem neutralisiert um den Erwerb von Sprint sowie unter der Annahme konstanter Währungskurse, lag der Umsatz um 10,1 % über Vorjahresniveau, was insbesondere auf gestiegene Service- und Endgeräteumsätze zurückzuführen ist. In unserem Heimatmarkt Deutschland lagen die Umsätze mit einem Anstieg um 1,4 % über dem Niveau des Vorjahres. Dies ist im Wesentlichen getrieben durch den Umsatzanstieg bei Breitband und bei den Endgeräteverkäufen sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk. Als Folge der Coronavirus-Pandemie ergaben sich negative Effekte bei den Roaming- und Visitoren-Umsätzen sowie Verzögerungen oder Verschiebungen bei laufenden Aufträgen im Bereich des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden, wenn auch im zweiten Quartal mit abflachender Entwicklung aufgrund der Entspannung der Situation. Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatzanstieg von 1,6 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse, erhöhte sich der Umsatz um 2,4 %. Die organischen Zuwächse sind auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Maßgeblich hierfür waren v. a. die gestiegenen höhermargigen Service-Umsätze trotz leichter Verluste bei den Roaming- und Visitoren-Umsätzen sowie höhere Umsätze bei den Endgeräteverkäufen. Eine gleichbleibende Umsatzentwicklung verzeichnete hingegen das Festnetz-Geschäft. Der Umsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 5,0 % unter Vorjahresniveau. Der Rückgang ist im Wesentlichen getrieben durch das erwartungsgemäß rückläufige klassische IT-Infrastrukturgeschäft, zum Teil bedingt durch bewusste unternehmerische Entscheidungen wie den Abbau von End-User-Services. Dagegen wuchsen unsere Wachstumsfelder deutlich, insbesondere Public Cloud, Road Charging und Digital Solutions. Der Umsatz unseres operativen Segments Group Development stieg um 9,8 %. Organisch betrachtet, d. h. neutralisiert um die Veräußerung des niederländischen Funkturmgeschäfts, die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts sowie den Erwerb des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel, stieg der Umsatz um 4,4 %. Der Umsatzanstieg resultierte aus dem operativen und strukturellen Wachstum unserer beiden Geschäftseinheiten T‑Mobile Netherlands und GD Towers mit der DFMG sowie dem österreichischen Funkturmgeschäft.

Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q2 2020

Veränderung in %

H1 2021

H1 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

Konzernumsatz

26.390

26.593

27.041

(1,7)

52.983

46.984

12,8

100.999

Deutschland

5.942

5.903

5.853

0,9

11.844

11.683

1,4

23.790

USA

16.483

16.643

17.297

(3,8)

33.126

27.455

20,7

61.208

Europa

2.729

2.823

2.706

4,3

5.551

5.464

1,6

11.335

Systemgeschäft

1.015

1.006

1.065

(5,5)

2.021

2.127

(5,0)

4.159

Group Development

782

780

716

8,9

1.563

1.424

9,8

2.883

Group Headquarters & Group Services

625

671

651

3,1

1.296

1.285

0,9

2.556

Intersegmentumsatz

(1.186)

(1.232)

(1.247)

1,2

(2.419)

(2.453)

1,4

(4.932)

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatza

in %

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz (Kreisdiagramm)
a Weitere Informationen zum Außenumsatz finden Sie im Abschnitt „Segmentberichterstattung“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Regionale Umsatzverteilung

in %

Regionale Umsatzverteilung (Kreisdiagramm)

Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 62,5 % mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag damit aufgrund des Erwerbs von Sprint um 4,1 Prozentpunkte über dem Niveau der Vergleichsperiode. Auch die Auslandsquote des Konzerns am Konzernumsatz erhöhte sich in diesem Zusammenhang deutlich von 74,2 % auf 76,5 %.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Im ersten Halbjahr 2021 erzielten wir ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,3 Mrd. € bzw. 14,0 % höheres bereinigtes EBITDA AL in Höhe von 18,7 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL um 0,8 Mrd. € bzw. 4,6 %. In der organischen Betrachtung wurde das bereinigte EBITDA AL in der Vergleichsperiode aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten – im Wesentlichen aus dem Erwerb von Sprint sowie der Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH im operativen Segment USA – um 2,5 Mrd. € erhöht und es wurden negative Währungskurseffekte von im Saldo 1,0 Mrd. € berücksichtigt.

Alle operativen Segmente leisteten einen positiven Beitrag zu dieser Entwicklung. Das bereinigte EBITDA AL unseres operativen Segments USA entwickelte sich deutlich positiv, was auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint zurückzuführen ist. Organisch betrachtet, d. h. vor allem neutralisiert um den Erwerb von Sprint sowie unter der Annahme konstanter Währungskurse, lag das bereinigte EBITDA AL um 4,6 % über Vorjahresniveau. Diesen positiven Einflüssen standen negative Auswirkungen aus dem begonnenen Rückzug aus dem Endgeräte-Mietmodell in den USA sowie höhere operative Aufwendungen – überwiegend im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint – gegenüber. Unser operatives Segment Deutschland trug dank werthaltigem Umsatzwachstum und einer verbesserten Kosteneffizienz mit einem um 3,5 % höheren bereinigten EBITDA AL dazu bei. Um 2,8 % erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Europa. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts zum operativen Segment Group Development neutralisiert, stieg das bereinigte EBITDA AL um 4,7 %. Dazu trugen neben den positiven Effekten aus dem Umsatz auch Einsparungen bei den indirekten Kosten bei. In unserem operativen Segment Systemgeschäft entwickelte sich das bereinigte EBITDA AL mit 3,1 % positiv. Effizienzeffekte aus unserem Transformationsprogramm sowie Effekte durch Umsatzsteigerung in allen Wachstumsfeldern überstiegen den Ergebnisrückgang im klassischen IT-Infrastrukturgeschäft. Das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Group Development erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 14,9 %; organisch betrachtet um 8,1 %. Der Anstieg resultierte aus der positiven Umsatzentwicklung bei T‑Mobile Netherlands, aus Synergien aus der Übernahme der Tele2 Netherlands, aus dem Erwerb von Simpel sowie dem effizienten Kosten-Management der T‑Mobile Netherlands. Das GD Towers Geschäft entwickelte sich aufgrund steigender Mengen konstant positiv und wurde durch die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts weiter verstärkt.

Beitrag der Segmente zum bereinigten Konzern-EBITDA AL

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q2 2020

Veränderung in %

H1 2021

H1 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) im Konzern

9.245

9.418

9.829

(4,2)

18.662

16.373

14,0

35.017

Deutschland

2.305

2.354

2.270

3,7

4.659

4.500

3,5

9.188

USA

5.706

5.737

6.304

(9,0)

11.444

9.464

20,9

20.997

Europa

946

994

952

4,4

1.940

1.888

2,8

3.910

Systemgeschäft

62

72

71

1,4

134

130

3,1

279

Group Development

316

318

283

12,4

634

552

14,9

1.101

Group Headquarters & Group Services

(84)

(21)

(27)

22,2

(105)

(130)

19,2

(429)

Überleitung

(7)

(37)

(24)

(54,2)

(45)

(31)

(45,2)

(28)

Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 3,1 Mrd. € bzw. 21,3 % auf 17,6 Mrd. €. Dabei veränderten sich die EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse von minus 1,9 Mrd. € auf minus 1,1 Mrd. €. Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalrestrukturierungen lagen mit 0,4 Mrd. € unter dem Vergleichsniveau von 0,6 Mrd. €. Im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen waren Aufwendungen im Saldo in Höhe von 0,6 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Davon standen 0,7 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit entstandenen Akquisitions- und Integrationsaufwendungen sowie mit Restrukturierungskosten zur Realisierung von Kosteneffizienzen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint. In der Vergleichsperiode waren im Konzern Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Genehmigungsprozess zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint sowie mit entstandenen Akquisitions- und Integrationsaufwendungen in Höhe von insgesamt 0,8 Mrd. € enthalten. Daneben entlasteten im operativen Segment Group Development positive Sondereinflüsse das EBITDA AL im Saldo in Höhe von 0,2 Mrd. €. Diese standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem aus der Veräußerung des niederländischen Funkturmgeschäfts entstandenen Entkonsolidierungsertrag. Bei den sonstigen EBITDA-wirksamen Sondereinflüssen waren im Vorjahr 0,4 Mrd. € als Aufwendungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im operativen Segment USA erfasst.

Weitere Informationen zur Entwicklung des (bereinigten) EBITDA AL unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Eine Überleitung der Definition des EBITDA auf die „after leases“-Betrachtung (EBITDA AL) kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q2 2020

Veränderung in %

H1 2021

H1 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

EBITDA

10.361

10.469

10.026

4,4

20.830

16.966

22,8

38.633

Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechtea

(1.284)

(1.399)

(1.218)

(14,9)

(2.683)

(2.047)

(31,1)

(4.530)

Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeitena

(279)

(277)

(224)

(23,7)

(556)

(413)

(34,6)

(925)

EBITDA AL

8.798

8.793

8.585

2,4

17.591

14.505

21,3

33.178

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

(447)

(625)

(1.245)

50

(1.072)

(1.868)

42,6

(1.839)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

9.245

9.418

9.829

(4,2)

18.662

16.373

14,0

35.017

a

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T-Mobile US.

EBIT

Das EBIT des Konzerns erhöhte sich von 5,6 Mrd. € auf 7,2 Mrd. € und war damit um 1,6 Mrd. € bzw. 28,8 % höher als im Vergleichszeitraum. Ursächlich für diese Veränderung sind u. a. die beim bereinigten EBITDA AL bzw. EBITDA AL beschriebenen Effekte. Die Abschreibungen lagen insgesamt bei 13,6 Mrd. € und damit um 2,3 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die seit dem 1. April 2020 zu berücksichtigende Sprint zurückzuführen.

Ergebnis vor Ertragsteuern

Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich aus den zuvor genannten Gründen um 1,7 Mrd. € auf 5,0 Mrd. €. Das Finanzergebnis beträgt gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 unverändert minus 2,2 Mrd. €. Dabei entwickelte sich das Zinsergebnis um 0,3 Mrd. € auf minus 2,3 Mrd. € rückläufig. Gründe hierfür sind v. a. die im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie die in diesem Zusammenhang begonnene Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Das sonstige Finanzergebnis erhöhte sich dagegen im Vorjahresvergleich um 0,4 Mrd. € auf 0,2 Mrd. €. Dies ist im Wesentlichen auf einen gestiegenen Zinsertrag aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten v. a. im Segment Group Headquarters & Group Services zurückzuführen. Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten entwickelte sich nahezu stabil. Positive Bewertungseffekte entstanden aus der Folgebewertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von Anteilen an T‑Mobile US. Negative Bewertungseffekte resultierten hingegen u. a. aus eingebetteten Derivaten der T‑Mobile US.

Konzernüberschuss, bereinigter Konzernüberschuss

Der Konzernüberschuss hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,1 Mrd. € auf 2,8 Mrd. € erhöht. Der Steueraufwand erhöhte sich um 0,3 Mrd. € auf 1,3 Mrd. €. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis erhöhte sich um 0,2 Mrd. € auf 1,0 Mrd. €, im Wesentlichen in unserem operativen Segment USA. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen, die sich auf den Konzernüberschuss insgesamt in Höhe von minus 0,5 Mrd. € auswirkten, betrug der bereinigte Konzernüberschuss im ersten Halbjahr 2021 3,3 Mrd. € und lag damit um 0,8 Mrd. € über dem Niveau der Vorjahresperiode.

Weitere Informationen zum Steueraufwand finden Sie im Abschnitt „ErtragsteuernErtragsteuern“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des Konzernüberschusses auf den um Sondereinflüsse bereinigten Konzernüberschuss:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q2 2020

Veränderung in %

H1 2021

H1 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)

936

1.879

754

n.a.

2.815

1.670

68,6

4.158

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

(447)

(625)

(1.245)

49,8

(1.072)

(1.868)

42,6

(1.839)

Personalrestrukturierung

(171)

(268)

(262)

(2,3)

(439)

(604)

27,3

(1.268)

Sachbezogene Restrukturierungen

(5)

(5)

(8)

37,5

(9)

(16)

43,8

(32)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(245)

(346)

(655)

47,2

(592)

(800)

26,0

(1.655)

Wertaufholungen

0

0

0

n.a.

0

0

n.a.

1.655

Sonstiges

(26)

(5)

(319)

98,4

(31)

(448)

93,1

(539)

Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse

182

391

720

(45,7)

573

975

(41,2)

283

Wertminderungen

(70)

(61)

0

n.a.

(132)

0

n.a.

(656)

Finanzergebnis

(12)

1

(8)

n.a.

(11)

(28)

60,7

(25)

Ertragsteuern

130

234

325

(28,0)

364

492

(26,0)

730

Minderheiten

134

217

403

(46,2)

351

512

(31,4)

234

Sondereinflüsse

(265)

(234)

(525)

55,4

(499)

(892)

44,1

(1.557)

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

1.201

2.113

1.278

65,3

3.315

2.562

29,4

5.715

Ergebnis je Aktie, bereinigtes Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus dem Konzernüberschuss im Verhältnis zur angepassten gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien – diese betrug zum 30. Juni 2021 4.744 Mio. Stück. Dies führt zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,59 €. In der Vergleichsperiode betrug das Ergebnis je Aktie 0,35 €. Das um Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 0,70 € gegenüber 0,54 € in der Vergleichsperiode.

Sondereinflüsse

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des EBITDA AL, des EBIT und des Konzernüberschusses auf die um Sondereinflüsse bereinigten Werte:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA AL
H1 2021

EBIT
H1 2021

EBITDA AL
H1 2020

EBIT
H1 2020

EBITDA AL
Gesamtjahr 2020

EBIT
Gesamtjahr 2020

EBITDA AL/EBIT

17.591

7.207

14.505

5.597

33.178

12.804

Deutschland

(271)

(271)

(332)

(332)

(752)

(805)

Personalrestrukturierung

(248)

(248)

(304)

(304)

(676)

(676)

Sachbezogene Restrukturierungen

(6)

(6)

(9)

(9)

(18)

(18)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(2)

(2)

(6)

(6)

(18)

(18)

Wertminderungen

0

0

0

0

0

(52)

Sonstiges

(16)

(16)

(13)

(13)

(40)

(40)

USA

(750)

(808)

(1.166)

(1.166)

(370)

(370)

Personalrestrukturierung

(17)

(17)

(32)

(32)

(32)

(32)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(733)

(733)

(715)

(715)

(1.522)

(1.522)

Wertminderungen

0

(57)

0

0

0

0

Wertaufholungen

0

0

0

0

1.604

1.604

Sonstiges

0

0

(420)

(420)

(420)

(420)

Europa

(25)

(25)

(90)

(90)

(188)

(374)

Personalrestrukturierung

(18)

(18)

(78)

(78)

(181)

(181)

Sachbezogene Restrukturierungen

(1)

(1)

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(3)

(3)

(3)

(3)

(6)

(6)

Wertminderungen

0

0

0

0

0

(186)

Wertaufholungen

0

0

0

0

50

50

Sonstiges

(3)

(3)

(9)

(9)

(51)

(51)

Systemgeschäft

(127)

(160)

(97)

(97)

(209)

(582)

Personalrestrukturierung

(76)

(76)

(80)

(80)

(167)

(167)

Sachbezogene Restrukturierungen

(1)

(1)

(2)

(2)

(3)

(3)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(39)

(39)

0

0

0

0

Wertminderungen

0

(33)

0

0

0

(373)

Sonstiges

(12)

(12)

(15)

(15)

(39)

(39)

Group Development

182

182

(44)

(44)

(43)

(43)

Personalrestrukturierung

(6)

(6)

(4)

(4)

(11)

(11)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

189

189

(39)

(39)

(30)

(30)

Wertminderungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

(2)

(2)

(1)

(1)

(2)

(2)

Group Headquarters & Group Services

(81)

(95)

(139)

(139)

(277)

(322)

Personalrestrukturierung

(75)

(75)

(107)

(107)

(201)

(201)

Sachbezogene Restrukturierungen

(2)

(2)

(5)

(5)

(11)

(11)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(5)

(5)

(37)

(37)

(78)

(78)

Wertminderungen

0

(14)

0

0

0

(44)

Sonstiges

1

1

10

10

14

14

Konzern

(1.072)

(1.176)

(1.868)

(1.868)

(1.839)

(2.496)

Personalrestrukturierung

(439)

(439)

(604)

(604)

(1.268)

(1.268)

Sachbezogene Restrukturierungen

(9)

(9)

(16)

(16)

(32)

(32)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(592)

(592)

(800)

(800)

(1.655)

(1.655)

Wertminderungen

0

(104)

0

0

0

(656)

Wertaufholungen

0

0

0

0

1.655

1.655

Sonstiges

(31)

(31)

(448)

(448)

(539)

(539)

EBITDA AL/EBIT (bereinigt um Sondereinflüsse)

18.662

8.383

16.373

7.465

35.017

15.300

Finanzergebnis (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(2.131)

 

(2.185)

 

(4.103)

Ergebnis vor Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

6.251

 

5.280

 

11.197

Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(1.626)

 

(1.460)

 

(2.659)

Überschuss/(Fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

4.626

 

3.821

 

8.538

Zurechnung des Überschusses/(Fehlbetrags)
(bereinigt um Sondereinflüsse) an die

 

 

 

 

 

 

Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

3.315

 

2.562

 

5.715

Anteile anderer Gesellschafter (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

1.311

 

1.258

 

2.823

Mitarbeiter

Entwicklung des Personalbestands

 

 

 

 

 

 

30.06.2021

31.12.2020

Veränderung

Veränderung in %

Mitarbeiter (FTE) im Konzern

221.909

226.291

(4.382)

(1,9)

davon: Beamte (Inland, aktives Dienstverhältnis)

10.067

10.583

(516)

(4,9)

Deutschlanda

61.765

66.348

(4.583)

(6,9)

USA

70.781

71.303

(522)

(0,7)

Europa

39.683

41.272

(1.589)

(3,9)

Systemgeschäft

27.147

28.098

(951)

(3,4)

Group Development

2.703

2.684

19

0,7

Group Headquarters & Group Servicesa

19.829

16.585

3.244

19,6

a

Zum 1. Januar 2021 wurden ca. 3,7 Tsd. Mitarbeiter im Zuge einer Reorganisation der Deutschen Telekom IT aus dem operativen Segment Deutschland in den Bereich „Technologie und Innovation“ des Segments Group Headquarters & Group Services umgegliedert. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.

Der Mitarbeiterbestand des Konzerns sank im Vergleich zum Jahresende 2020 um 1,9 %. In unserem operativen Segment Deutschland sank die Anzahl der Mitarbeiter um 6,9 % gegenüber dem Jahresende 2020, was im Wesentlichen aus der Umgliederung von Mitarbeitern in das Segment Group Headquarters & Group Services im Zusammenhang mit einer Reorganisationsmaßnahme der Deutschen Telekom IT resultierte. Darüber hinaus setzte sich die Inanspruchnahme sozialverträglicher Instrumente zum Personalumbau, wie z. B. engagierter Vorruhestand oder Altersteilzeit, fort. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter in unserem operativen Segment USA sank saisonal bedingt um 0,7 % gegenüber dem 31. Dezember 2020. In unserem operativen Segment Europa sank die Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahresende um 3,9 %. Dabei verringerte sich der Mitarbeiterbestand v. a. in Griechenland, Ungarn, Kroatien und Rumänien. Die Mitarbeiterzahl in unserem operativen Segment Systemgeschäft sank gegenüber dem Jahresende 2020 um 3,4 %, im Wesentlichen bedingt durch Effizienzmaßnahmen (-1,9 %) und die Veräußerung eines Geschäftsbetriebs (-1,5 %). Im operativen Segment Group Development ist der Anstieg der Mitarbeiterzahl um 0,7 % auf das Insourcing vormals externer Aktivitäten zur Realisierung von Kosteneinsparungen bei T‑Mobile Netherlands zurückzuführen. Der Personalbestand im Segment Group Headquarters & Group Services stieg im Vergleich zum Jahresende 2020 um 19,6 %, im Wesentlichen bedingt durch die bereits o. g. Umgliederung von Mitarbeitern aus dem operativen Segment Deutschland.

MVNO – Mobile Virtual Network Operator
(engl.) – mobiler, virtueller Netzbetreiber. Dienstleister, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netzinfrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter zurückgreifen.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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Service-Umsätze
Sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
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