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Europa

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

30.06.2021

31.03.2021

Veränderung 30.06.2021/
31.03.2021
in %

31.12.2020

Veränderung 30.06.2021/
31.12.2020
in %

30.06.2020

Veränderung 30.06.2021/
30.06.2020
in %

Europa, gesamt

Mobilfunk-Kunden

45.788

45.454

0,7

45.619

0,4

45.665

0,3

Vertragskundena

27.172

26.995

0,7

26.844

1,2

26.416

2,9

Prepaid-Kundena

18.616

18.459

0,9

18.775

(0,8)

19.249

(3,3)

Festnetz-Anschlüsse

9.111

9.117

(0,1)

9.084

0,3

9.040

0,8

davon: IP-basiert

8.537

8.511

0,3

8.439

1,2

8.322

2,6

Breitband-Kundenb

7.059

7.001

0,8

6.943

1,7

6.797

3,9

TV (IPTV, Sat, Kabel)c

5.098

5.092

0,1

5.046

1,0

4.951

3,0

Teilnehmer-Anschlussleitung (TAL)/ Wholesale PSTN

1.996

2.039

(2,1)

2.246

(11,1)

2.265

(11,9)

Breitband-Anschlüsse Wholesale

774

730

6,0

684

13,2

602

28,6

Griechenland

Mobilfunk-Kunden

6.935

6.840

1,4

6.914

0,3

7.172

(3,3)

Festnetz-Anschlüsse

2.605

2.597

0,3

2.589

0,6

2.575

1,2

Breitband-Kunden

2.252

2.220

1,4

2.185

3,1

2.112

6,6

Rumänien

Mobilfunk-Kunden

4.582

4.592

(0,2)

4.683

(2,2)

4.710

(2,7)

Festnetz-Anschlüsse

1.409

1.432

(1,6)

1.444

(2,4)

1.487

(5,2)

Breitband-Kunden

841

872

(3,6)

912

(7,8)

959

(12,3)

Ungarn

Mobilfunk-Kundena

5.503

5.456

0,9

5.427

1,4

5.398

1,9

Festnetz-Anschlüsse

1.778

1.769

0,5

1.759

1,1

1.722

3,3

Breitband-Kundenb

1.361

1.342

1,4

1.321

3,0

1.268

7,3

Polen

Mobilfunk-Kunden

11.290

11.205

0,8

11.198

0,8

11.021

2,4

Festnetz-Anschlüsse

30

33

(9,1)

31

(3,2)

29

3,4

Breitband-Kundenb

59

43

37,2

32

84,4

17

n.a.

Tschechische Republik

Mobilfunk-Kunden

6.205

6.185

0,3

6.178

0,4

6.239

(0,5)

Festnetz-Anschlüsse

625

615

1,6

606

3,1

583

7,2

Breitband-Kunden

383

377

1,6

368

4,1

356

7,6

Kroatien

Mobilfunk-Kunden

2.273

2.256

0,8

2.253

0,9

2.232

1,8

Festnetz-Anschlüsse

881

882

(0,1)

885

(0,5)

893

(1,3)

Breitband-Kunden

630

627

0,5

625

0,8

622

1,3

Slowakei

Mobilfunk-Kunden

2.479

2.452

1,1

2.441

1,6

2.399

3,3

Festnetz-Anschlüsse

865

865

0,0

865

0,0

861

0,5

Breitband-Kunden

620

614

1,0

607

2,1

591

4,9

Österreich

Mobilfunk-Kunden

5.067

5.034

0,7

5.074

(0,1)

4.990

1,5

Festnetz-Anschlüsse

582

578

0,7

569

2,3

556

4,7

Breitband-Kunden

650

645

0,8

635

2,4

620

4,8

Übriged

Mobilfunk-Kunden

1.453

1.433

1,4

1.451

0,1

1.505

(3,5)

Festnetz-Anschlüsse

335

346

(3,2)

335

0,0

333

0,6

Breitband-Kunden

263

261

0,8

259

1,5

252

4,4

a

In Ungarn wurden zum 1. Januar 2020 im Rahmen der Vereinheitlichung der zugrundeliegenden Kundendefinition M2M-Karten ausschließlich dem Prepaid-Kundensegment zugeordnet.

b

Die Vorjahresvergleichswerte für Breitband-Kunden in Polen und Ungarn wurden im Rahmen der Vereinheitlichung der zugrundeliegenden Kundendefinition rückwirkend angepasst.

c

Die Vergleichswerte für TV-Kunden in Kroatien wurden im Rahmen der Vereinheitlichung der zugrundeliegenden Kundendefinition rückwirkend angepasst.

d

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro und die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien.

Gesamt

Im operativen Segment Europa konnten wir trotz weitreichender Corona-bedingter Lockdown-Maßnahmen eine stabile Kundenentwicklung sicherstellen. Einen wesentlichen Beitrag leistete die konzentrierte Ausweitung digitaler Vertriebskanäle, wie z. B. unsere Service-App. In den ersten sechs Monaten 2021 verzeichneten wir leichte Zuwächse bei den Festnetz-Kunden. Gerade das konvergente Produkt-Portfolio „MagentaOne“ erzielte durch die anhaltende Nachfrage einen Anstieg bei den FMC-Kunden um 5,6 % im Vergleich zum Jahresende 2020. Mit Hochdruck bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur mit moderner Glasfaser aus. Insgesamt konnten wir die Zahl der Breitband-Kunden auf 7,1 Mio. leicht erhöhen.

Auch das Mobilfunk-Geschäft erzielte wiederholt leicht steigende Kundenzahlen: Mit einem Zuwachs bei den werthaltigen Vertragskunden konnten wir den Rückgang in der Prepaid-Kundenbasis mehr als auffangen. Unser Ausbau des 5G-Netzes kommt gut voran: Bereits in sieben Landesgesellschaften konnten wir den Vertrieb von 5G-Angeboten kommerziell starten.

Mobilfunk

Im operativen Segment Europa zählten wir zum Ende des ersten Halbjahres 2021 insgesamt 45,8 Mio. Mobilfunk-Kunden; gegenüber dem Jahresende 2020 zeigt sich somit ein stabiler Verlauf mit einer positiven Wachstumstendenz. Die Anzahl der werthaltigen Vertragskunden stieg um 1,2 %. Dabei wuchs der Vertragskundenbestand in allen Landesgesellschaften, insbesondere in Polen, Österreich, Rumänien, Kroatien und der Tschechischen Republik. Insgesamt beträgt der Anteil der Vertragskunden am Gesamtkundenbestand 59,3 %. Zusätzlich zu unseren innovativen Diensten und Tarifen trägt auch das Produkt-Portfolio nach dem „Mehr-für-Mehr“-Prinzip zu diesem Wachstum bei: Danach erhalten unsere Kunden für einen geringen monatlichen Mehrpreis hochwertige Zusatzleistungen wie z. B. mehr Datenvolumen, wodurch gleichzeitig auch Video-Streaming und Gaming bedient werden. Darüber hinaus profitierten unsere Kunden im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie von einer hohen Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. So versorgten wir zum 30. Juni 2021 in den Ländern unseres operativen Segments 97,8 % der Bevölkerung mit LTE und erreichten damit insgesamt rund 108 Mio. Einwohner. Auch die 5G-Abdeckung schreitet in den Ländern unseres operativen Segments voran. So konnte bereits ein großer Anteil der Bevölkerung z. B. in Griechenland, Österreich und Kroatien an das 5G-Netz der Telekom angebunden werden.

Der Prepaid-Kundenbestand entwickelte sich, im Wesentlichen in Rumänien, rückläufig. Darüber hinaus richten wir den Fokus unseres Marktangangs auf die Vertragstarife aus und bieten unseren Prepaid-Kunden hochwertige Vertragstarife an. Rund die Hälfte der Zugänge im Vertragskundengeschäft entfällt auf ehemalige Prepaid-Kunden, die ein solches Angebot in Anspruch genommen haben. Zusätzlich werden in regelmäßigen Abständen inaktive SIM-Karten aus der Kundenbasis ausgebucht.

Festnetz

Das Breitband-Geschäft ist zum 30. Juni 2021 gegenüber dem Vorjahresendwert um 1,7 % auf insgesamt 7,1 Mio. Kunden gewachsen. In fast allen Landesgesellschaften, insbesondere in Griechenland, Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei, erhöhten sich die Kundenbestände deutlich, außer in Rumänien. Mittels unserer steten Investitionen in zukunftsweisende Glasfaser-Technologien bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur konsequent aus. Zum Ende des zweiten Quartals 2021 haben rund 6,3 Mio. Haushalte in unseren Landesgesellschaften die Möglichkeit, eine direkte Anbindung an unser schnelles Glasfasernetz mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s zu buchen. Der Anteil der IP-basierten Anschlüsse an den gesamten Festnetz-Anschlüssen stieg im selben Zeitraum auf 93,7 %. Insgesamt bewegte sich die Anzahl der Festnetz-Anschlüsse in unserem operativen Segment Europa mit 9,1 Mio. knapp über dem Vorjahresniveau.

Das TV- und Entertainment-Geschäft zählte zum 30. Juni 2021 insgesamt 5,1 Mio. Kunden und zeigte damit ein leichtes Wachstum von 1,0 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Der TV-Markt ist in vielen Ländern unseres Segments bereits gesättigt; hier sind es neben den Telekommunikationsunternehmen auch sog. „OTT-Player“, die TV-Dienste anbieten.

FMC – Fixed Mobile Convergence

Unser konvergentes Produkt-Portfolio „MagentaOne“ erfreut sich in all unseren Landesgesellschaften großer Beliebtheit. Im Privatkundenbereich erreichten wir zum Ende des ersten Halbjahres 2021 einen Bestand von 6,1 Mio. FMC-Kunden; das entspricht einem Anstieg von 5,6 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Insbesondere unsere Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn, Österreich und der Tschechischen Republik trugen zu diesem Wachstum bei. Auch im Geschäftskundenbereich vertreiben wir das Produkt „MagentaOne Business“ mit steigenden Zuwachsraten.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q2 2020

Veränderung in %

H1 2021

H1 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

Gesamtumsatz

 

2.729

2.823

2.706

4,3

5.551

5.464

1,6

11.335

Griechenland

 

717

759

692

9,7

1.476

1.399

5,5

2.940

Rumänien

 

210

217

229

(5,2)

427

466

(8,4)

951

Ungarn

 

406

424

405

4,7

830

832

(0,2)

1.734

Polen

 

341

349

359

(2,8)

689

719

(4,2)

1.453

Tschechische Republik

 

269

280

255

9,8

549

521

5,4

1.072

Kroatien

 

219

223

215

3,7

442

428

3,3

917

Slowakei

 

190

194

186

4,3

384

372

3,2

773

Österreich

 

326

327

317

3,2

652

630

3,5

1.302

Übrigea

 

70

76

64

18,8

146

130

12,3

283

Betriebsergebnis (EBIT)

 

385

425

365

16,4

810

713

13,6

1.278

EBIT-Marge

%

14,1

15,1

13,5

 

14,6

13,0

 

11,3

Abschreibungen

 

(645)

(648)

(642)

(0,9)

(1.292)

(1.301)

0,7

(2.875)

EBITDA

 

1.029

1.073

1.007

6,6

2.102

2.014

4,4

4.153

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(10)

(15)

(51)

70,6

(25)

(90)

72,2

(188)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

1.039

1.088

1.058

2,8

2.127

2.103

1,1

4.341

EBITDA AL

 

936

979

901

8,7

1.915

1.799

6,4

3.722

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

 

(10)

(15)

(51)

70,6

(25)

(90)

72,2

(188)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

946

994

952

4,4

1.940

1.888

2,8

3.910

Griechenland

 

298

304

285

6,7

602

573

5,1

1.199

Rumänien

 

37

44

36

22,2

81

70

15,7

153

Ungarn

 

106

133

125

6,4

239

238

0,4

520

Polen

 

95

100

97

3,1

195

192

1,6

378

Tschechische Republik

 

111

120

105

14,3

231

214

7,9

430

Kroatien

 

79

85

82

3,7

163

159

2,5

337

Slowakei

 

84

78

80

(2,5)

162

159

1,9

335

Österreichb

 

125

123

124

(0,8)

249

247

0,8

496

Übrigea

 

11

8

19

(57,9)

18

35

(48,6)

63

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

34,7

35,2

35,2

 

34,9

34,6

 

34,5

Cash Capex

 

(485)

(386)

(562)

31,3

(871)

(1.000)

12,9

(2.216)

Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments.

a

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro sowie die GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters.

b

Zum 1. Januar 2021 wurde das österreichische Funkturmgeschäft vom operativen Segment Europa in das operative Segment Group Development verlagert. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.

Gesamtumsatz

Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Halbjahr 2021 einen Gesamtumsatz von 5,6 Mrd. €, gegenüber der Vorjahresperiode ein Plus von 1,6 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse, erhöhte sich der Umsatz um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresniveau.

Die organischen Zuwächse sind auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Maßgeblich hierfür waren v. a. gestiegene höhermargige Service-Umsätze trotz leichter Verluste bei den Roaming- und Visitoren-Umsätzen sowie höhere Umsätze aus Endgeräteverkäufen. Eine gleichbleibende Umsatzentwicklung verzeichnete hingegen das Festnetz-Geschäft. Höhere Umsätze beim Breitband- und Wholesale-Geschäft konnten die Einbußen beim Systemgeschäft kompensieren. Die Umsätze bei der Sprachtelefonie zeigten deutliche Einbußen.

Die beste organische Umsatzentwicklung aus Länderperspektive hatten zum 30. Juni 2021 unsere Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn und Österreich zu verzeichnen. Dadurch konnten wir die sinkenden Umsätze in Rumänien und Polen ausgleichen. In Rumänien sind die Rückgänge im Wesentlichen durch die rückläufigen Systemgeschäft-Umsätze verursacht.

Im Privatkundenbereich erhöhten sich die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,6 %, organisch betrachtet stiegen sie auf 2,7 %. Dazu beigetragen haben großteils höhere Mobilfunk-Umsätze: Sowohl die Service-Umsätze als auch die Verkäufe von mobilen Endgeräten stiegen an. Im Festnetz-Bereich erzielten wir im Breitband-/TV-Geschäft dank unserer innovativen TV- und Entertainment-Angebote und des kontinuierlichen Ausbaus der Glasfaser-Technologie ein Plus bei der Umsatzentwicklung. Dadurch konnten wir die rückläufigen Umsätze bei der Sprachtelefonie überkompensieren. Zusätzlich wirkte sich auch eine höhere Anzahl an FMC-Kunden umsatzsteigernd aus.

Europas Geschäftskundenbereich konnte im zweiten Quartal 2021 den Rückgang aus dem Vorquartal aufholen und erreichte eine stabile Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Organisch zeigen die Umsätze bereits ein leichtes Plus von 0,6 %. Die Zahlen in unserem ICT-Bereich sind weiterhin beeinflusst von der vereinbarten Veräußerung des Festnetz-Geschäfts in Rumänien; hier kann auch die starke Leistung aus Griechenland mit dem Vertrieb von Hybrid Cloud und Security-Lösungen das Minus im zweiten Quartal nur teilweise auffangen. Das Kerngeschäft in Europa hingegen zeigt sehr gute Wachstumsraten im Mobilfunk-Geschäft, v. a. in Polen und Österreich. Unsere Umsätze im Vorjahreshalbjahr waren massiv durch die Coronavirus-Pandemie gezeichnet; 2021 hat sich das wirtschaftliche Umfeld wieder verbessert und unsere Geschäftskunden fragen zunehmend wieder unsere Business-Lösungen aus den Bereichen Produktivität, Kollaboration und Kontinuität nach.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Halbjahr 2021 ein bereinigtes EBITDA AL von 1,9 Mrd. € und lag damit um 2,8 % über dem Vorjahreszeitraum. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts zum operativen Segment Group Development neutralisiert, stieg das bereinigte EBITDA AL um 4,7 % und verzeichnete damit einen positiven Ergebnisbeitrag. Dazu trugen neben den positiven Effekten aus dem Umsatz auch Einsparungen bei den indirekten Kosten, auch durch geringere Aufwendungen beim Personal, bei.

Aus Länderperspektive war der Anstieg des bereinigten organischen EBITDA AL auf die positive Entwicklung in allen unseren Landesgesellschaften, insbesondere aber in Griechenland und Österreich, zurückzuführen.

Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % auf 1,9 Mrd. €. Der Aufwand aus Sondereinflüssen lag unter Vorjahresniveau. Organisch betrachtet stieg das EBITDA AL um 8,6 % an.

Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern

Griechenland. In Griechenland lagen die Umsätze mit 1,5 Mrd. € um 5,5 % über dem Vorjahreshalbjahr. Die gute Entwicklung im Mobilfunk-Bereich ist im Wesentlichen durch höhere Umsätze bei den Endgeräteverkäufen begründet. Darüber hinaus befanden sich die Service-Umsätze im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal wieder auf Wachstumskurs. Aufgrund des intensiven Glasfaser- und Vectoring-Ausbaus, einhergehend mit entsprechend höheren Kundenzahlen, erholte sich auch das Festnetz-Geschäft zusehends. Es erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 steigende Umsätze zum einen getrieben durch das Breitband- zum anderen durch das Wholesale-Geschäft. Außerdem trug das Systemgeschäft zum Umsatzwachstum bei, getrieben durch einen Anstieg im zweiten Quartal 2021.

Im ersten Halbjahr 2021 lag das bereinigte EBITDA AL in Griechenland bei 602 Mio. € und stieg gegenüber dem Vorjahr somit um 5,1 %. Zu verdanken ist dies einer umsatzbedingt höheren Nettomarge. Die indirekten Kosten bewegten sich insgesamt auf dem Niveau der Vorjahresperiode.

Ungarn. Bis zum 30. Juni 2021 erzielten wir in Ungarn einen Umsatz von 830 Mio. €. Damit ist die Umsatzentwicklung trotz negativer Währungskurseffekte gegenüber dem Vergleichszeitraum stabil geblieben. Organisch betrachtet lagen die Umsätze 3,4 % über dem Vorjahresniveau. Das Mobilfunk-Geschäft ist dabei der wesentliche Treiber. Vor allem die Service-Umsätze entwickelten sich positiv. Darüber hinaus konnten durch Zuwächse bei der Anzahl der Vertragskunden positive Effekte auf das Endgerätegeschäft verzeichnet werden. Der Festnetz-Bereich entwickelte sich ebenfalls leicht positiv mit steigenden Umsätzen im TV- sowie im Breitband-Geschäft, beides durch eine höhere Kundenbasis. Auch unser Konvergenzangebot „MagentaOne“ entwickelte sich weiterhin erfolgreich mit einer erneut gestiegenen Kundenzahl und entsprechenden Umsätzen.

Das bereinigte EBITDA AL lag mit 239 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL um 3,5 %. Dieses Wachstum ist insbesondere auf die höheren Umsätze zurückzuführen, die den Anstieg der Kosten mehr als ausgleichen.

Polen. In Polen reduzierten sich die Umsätze in den ersten sechs Monaten 2021 um 4,2 % auf 689 Mio. €. Verursacht war dies durch negative Währungskurseffekte. Organisch betrachtet reduzierten sich die Umsätze lediglich um 1,5 %. Dabei verzeichnete das Mobilfunk-Geschäft leichte Rückgänge aus reduzierten National Roaming-Umsätzen. Im Festnetz-Geschäft konnten wir die Anzahl der FTTH-Kunden deutlich steigern und damit die Basis für weiteres Wachstum schaffen.

Das bereinigte EBITDA AL lag zum 30. Juni 2021 mit 195 Mio. € um 1,6 % über der Vorjahresperiode. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL v. a. infolge geringerer Kosten um 4,1 % an.

Tschechische Republik. Im ersten Halbjahr 2021 lagen die Umsätze in der Tschechischen Republik bei 549 Mio. € und somit um 5,4 % über dem Niveau des Vorjahres. Organisch betrachtet, stiegen die Umsätze um 3,6 % an. Neben der positiven Entwicklung des Mobilfunk-Umsatzes etabliert sich auch das Festnetz-Geschäft zunehmend als Umsatztreiber. Die Anzahl der Breitband-Kunden stieg um 7,6 % im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr an. Die Mobilfunk-Umsätze bewegten sich trotz der durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Rückgänge der Roaming- und Visitoren-Umsätze über dem Niveau des Vorjahres. Das geht im Wesentlichen auf das Geschäft mit höhermargigen Service-Umsätzen zurück, flankiert durch stärkere Endgeräteumsätze. Im Bereich des Systemgeschäfts konnten wir ebenfalls Umsätze hinzugewinnen.

Das bereinigte EBITDA AL erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 7,9 % auf 231 Mio. €. Organisch betrachtet stieg das Ergebnis hauptsächlich umsatzbedingt um 6,1 %.

Österreich. In Österreich erwirtschafteten wir im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 652 Mio. €. Das entspricht einem Anstieg von 3,5 % und ist im Wesentlichen auf Zuwächse aus dem Verkauf von mobilen Endgeräten zurückzuführen. Das Geschäft mit höhermargigen Service-Umsätzen (ohne Visitoren) leistete ebenso einen positiven Umsatzbeitrag. Beide Effekte konnten die durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Rückgänge der Visitoren-Umsätze mehr als ausgleichen. Die Umsätze im Festnetz-Geschäft entwickelten sich ebenfalls positiv. Insbesondere das Breitband-Geschäft erzielte deutliche Zuwachsraten, u. a. infolge einer höheren Kundenbasis und höherwertigerer Tarife.

Das bereinigte EBITDA AL stieg zum 30. Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 % auf 249 Mio. €. Organisch betrachtet, d. h. neutralisiert um die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts zum operativen Segment Group Development, stieg das bereinigte EBITDA AL deutlich um 12,7 % an. Neben den positiven Umsatzeffekten trug eine geringere Kostenbelastung zu diesem Anstieg bei. Ein wesentlicher Beitrag kommt auch durch die Realisierung von Synergieeffekten infolge der Akquisition und Integration von UPC Austria.

EBIT

Unser operatives Segment Europa wies im ersten Halbjahr 2021 eine Steigerung des EBIT um 97 Mio. € auf. Das resultierte im Wesentlichen aus einem um 88 Mio. € höheren EBITDA. Die planmäßigen Abschreibungen lagen leicht unter dem Niveau der Vorjahresperiode. Hier wirkten sich v. a. die seit dem ersten Quartal 2021 ausgesetzten Abschreibungen aufgrund des als zur Veräußerung gehaltenen Festnetz-Geschäfts in Rumänien aus.

Cash Capex

Im ersten Halbjahr 2021 wies das operative Segment Europa einen im Vergleich zum Vorjahr um 12,9 % niedrigeren Cash Capex von 871 Mio. € aus. Dieser Rückgang ist auf geringere Auszahlungen für den Erwerb von Spektrumlizenzen, v. a. in Ungarn, zurückzuführen. Wir investieren weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband- und Glasfaser-Technologie sowie in 5G.

5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
Zum Glossar
FMC – Fixed Mobile Convergence
Beschreibt das Zusammenwachsen (Konvergenz) von Festnetz- und Mobilfunk-Tarifen bei Kunden, die sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunk-Vertrag bei der Deutschen Telekom haben.
Zum Glossar
FTTH – Fiber to the Home
(engl.) – Glasfaser bis ins Haus. Als FTTH bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaserkabeln bis in die Wohnung des Kunden.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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ICT – Information and Communication Technology
(engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie.
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IP – Internet Protocol
Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.
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LTE – Long Term Evolution
Die Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.
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Mobilfunk-Kunden
Im zusammengefassten Lagebericht entspricht jede Mobilfunk-Karte einem Kunden. In den Darstellungen wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet (siehe auch SIM-Karten).
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OTT-Player – Over-the-Top-Player
Anbieter von IP-basierten und plattformunabhängigen Diensten wie z. B. Social Media.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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Service-Umsätze
Sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
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Vectoring
Durch die Vectoring-Technologie werden elektromagnetische Störungen zwischen den Leitungen ausgeglichen – dadurch sind höhere Bandbreiten möglich. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben, d. h. andere Betreiber können keine eigene Technik an den Kabelverzweigern installieren.
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Wholesale
(engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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