Die Finanzdaten des Konzerns auf einen Blick
Konzernumsatz
- Der Konzernumsatz erhöhte sich um 6,1 % auf 56,2 Mrd. €. Organisch wuchs unser Umsatz um 0,4 Mrd. € bzw. 0,8 %. Der Service-Umsatz erhöhte sich um 4,3 Mrd. € bzw. 10,4 % auf 45,2 Mrd. €, organisch um 1,9 Mrd. € bzw. 4,5 %.
- Dabei zeigt die USA einen im Wesentlichen währungskursbedingten Umsatzanstieg von 10,7 %. Organisch lag der Umsatz nahezu auf Vorjahresniveau.
- Unser Segment Deutschland konnte seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der guten Geschäftsentwicklung um 1,8 % steigern.
- Im Segment Europa verringerte sich der Umsatz um 1,8 % aufgrund der Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts. Organisch erhöhte er sich jedoch um 4,2 %.
- Der Umsatz im Systemgeschäft lag um 1,0 % unter Vorjahresniveau, insbesondere infolge des erwartungsgemäß rückläufigen klassischen IT-Infrastrukturgeschäfts.
- Bei Group Development sank der Umsatz um 28,7 % aufgrund des Verkaufs der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022. Organisch lag der Umsatz durch das operative und strukturelle Wachstum der Geschäftseinheit GD Towers um 5,8 % über dem Vorjahresniveau.
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)
- Unser bereinigtes EBITDA AL erhöhte sich um 5,9 % auf 19,8 Mrd. €. Organisch stieg es um 0,1 Mrd. € bzw. 0,7 %.
- Die USA zeigt eine im Wesentlichen währungskursbedingte Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 9,3 %. Organisch sank es um 1,3 %. Das bereinigte Core EBITDA AL stieg um 1,9 Mrd. € bzw. 19,6 % auf 11,7 Mrd. €.
- Unser Deutschland-Segment erzielte dank werthaltigem Umsatzwachstum und verbesserter Kosteneffizienz einen Anstieg um 3,3 % beim bereinigten EBITDA AL.
- Im Segment Europa erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL um 1,1 %, organisch sogar um 5,7 %.
- Im Systemgeschäft stieg das bereinigte EBITDA AL um 15,7 %. Effizienzeffekte aus unserem Transformationsprogramm sowie Umsatzsteigerungen in den Wachstumsfeldern überstiegen den Rückgang im klassischen IT-Infrastrukturgeschäft.
- Aufgrund des Verkaufs der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022 verringerte sich das bereinigte EBITDA AL bei Group Development um 18,1 %. Organisch stieg es um 15,0 %, da sich das GD Towers Geschäft konstant positiv entwickelte.
- Die bereinigte EBITDA AL-Marge des Konzerns lag mit 35,2 % konstant hoch auf Vorjahresniveau. Im Segment Deutschland lag die bereinigte EBITDA AL-Marge bei 39,9 %, im Segment Europa bei 36,0 % und im Segment USA bei 34,1 %.
Betriebsergebnis (EBIT)
- Unser EBIT erhöhte sich um 1,5 Mrd. € bzw. 20,5 % auf 8,7 Mrd. €.
- Das EBITDA AL erhöhte sich um 0,9 Mrd. € bzw. 5,4 % auf 18,5 Mrd. €. Es war im Saldo durch Sondereinflüsse in Höhe von 1,2 Mrd. € belastet. Die Aufwendungen für Personalrestrukturierungen lagen bei 0,6 Mrd. € und damit leicht über Vorjahr. Aus der Entkonsolidierung der GlasfaserPlus sowie der T‑Mobile Netherlands entstanden Erträge in Höhe von 1,7 Mrd. € bzw. 0,9 Mrd. €. Gegenläufig dazu fielen bei T‑Mobile US durch den Zusammenschluss mit Sprint Integrationsaufwendungen in Höhe von 2,8 Mrd. € an. Weitere Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € resultierten aus dem geschlossenen Vergleich und den weiteren anhängigen Verfahren wegen des Cyberangriffs auf T‑Mobile US.
- Die Abschreibungen lagen mit 14,3 Mrd. € um 0,7 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Dabei erhöhten sich die planmäßigen Abschreibungen um 0,3 Mrd. €. Die Wertminderungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mrd. € auf 0,5 Mrd. € und entfielen in der Berichtsperiode im Wesentlichen auf Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint.
Konzernüberschuss
- Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 2,6 Mrd. € auf 5,4 Mrd. €.
- Unser Finanzergebnis verbesserte sich um 0,6 Mrd. € auf minus 1,5 Mrd. €. Dabei verbesserte sich insbesondere das sonstige Finanzergebnis im Zusammenhang mit der Bewertung von Derivaten. Der Zinsanteil aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhte sich um 0,4 Mrd. €. Dahingegen war das Zinsergebnis um 0,2 Mrd. € rückläufig.
- Der Steueraufwand erhöhte sich um 0,2 Mrd. € auf 1,4 Mrd. €.
- Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis reduzierte sich um 0,6 Mrd. € auf 0,3 Mrd. €. Der Rückgang stammt im Wesentlichen aus dem Segment USA.
- Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 0,70 € auf 0,94 €.
Eigenkapitalquote
- Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 0,4 Prozentpunkte auf 29,3 %.
- Die Erhöhung des Eigenkapitals um 7,0 Mrd. € ist im Wesentlichen auf den Überschuss in Höhe von 5,7 Mrd. € und auf das sonstige Ergebnis in Höhe von 7,8 Mrd. € zurückzuführen. Hierin enthalten sind v. a. Effekte aus der Währungsumrechnung (6,0 Mrd. €) sowie der Neubewertung der leistungsorientierten Pläne (2,1 Mrd. €).
- Eigenkapitalmindernd wirkten v. a. Dividendenausschüttungen an unsere Aktionäre (3,2 Mrd. €) und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen (0,2 Mrd. €) sowie der Erwerb von T‑Mobile US Aktien zur weiteren Erhöhung des Kapitalanteils an T‑Mobile US (2,7 Mrd. €). Die Veräußerung der T‑Mobile Netherlands verringerte das Eigenkapital um 0,6 Mrd. €.
Netto-Finanzverbindlichkeiten
- Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Jahresende 2021 um 14,0 Mrd. € auf 146,1 Mrd. €.
- Erhöhend wirkten insbesondere Währungskurseffekte (8,8 Mrd. €) sowie die Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle. Hieraus ergab sich eine Erhöhung der Nutzungsrechte (6,6 Mrd. €) und eine Erhöhung der Sachanlagen (0,8 Mrd. €). Spiegelbildlich stiegen die Netto-Finanzverbindlichkeiten insgesamt um 7,4 Mrd. € an. Des Weiteren wirkten die Dividendenausschüttung – inklusive Minderheiten – (3,2 Mrd. €), der Erwerb von Spektrum v. a. in den USA (2,7 Mrd. €), Zugänge von Leasing-Verbindlichkeiten (2,3 Mrd. €) und die Erhöhung des Kapitalanteils an T‑Mobile US (2,2 Mrd. €) erhöhend.
- Reduzierend wirkten im Wesentlichen der Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) in Höhe von 8,4 Mrd. € und die Unternehmenstransaktionen T‑Mobile Netherlands sowie GlasfaserPlus in Höhe von insgesamt 4,7 Mrd. €.
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)
- Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich von 8,6 Mrd. € auf 9,6 Mrd. €.
- Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem weiteren Ausbau des 5G-Netzwerks in den USA und Währungskurseffekten v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro.
- Der Cash Capex (einschließlich Investitionen in Spektrum) verringerte sich um 4,3 Mrd. € auf 12,3 Mrd. €. Im Berichtszeitraum wurden Spektrumlizenzen in Höhe von 2,6 Mrd. € erworben, im Wesentlichen FCC-Mobilfunk-Lizenzen im Segment USA. In der Vergleichsperiode wurden Auszahlungen für FCC-Mobilfunk-Lizenzen im Wesentlichen im Rahmen der C-Band-Auktion im Segment USA in Höhe von 8,0 Mrd. € geleistet.
Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)
- Der Free Cashflow AL erhöhte sich von 5,4 Mrd. € auf 6,5 Mrd. €.
- Erhöhend wirkte die positive Geschäftsentwicklung der operativen Segmente. Zudem wirkten der Rückgang der Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten in Höhe von 0,7 Mrd. € sowie um 0,1 Mrd. € niedrigere Ertragsteuerzahlungen positiv.
- Belastend wirkte der erhöhte Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) sowie um 0,1 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto).
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im Konzern-Zwischenlagebericht.
Weitere Informationen zu der Geschäftsentwicklung der operativen Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“ im Konzern-Zwischenlagebericht sowie im IR-Back-up auf unserer Investor Relations Website.
5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
Zum Glossar
AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
Zum Glossar