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Europa

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

30.06.2024

31.03.2024

Veränderung 30.06.2024/
31.03.2024
in %

31.12.2023

Veränderung 30.06.2024/
31.12.2023
in %

30.06.2023

Veränderung 30.06.2024/
30.06.2023
in %

Europa, gesamt a

Mobilfunk-Kunden

49.287

48.837

0,9

47.853

3,0

47.582

3,6

Vertragskunden

27.588

27.406

0,7

27.222

1,3

26.753

3,1

Prepaid-Kunden

21.699

21.431

1,2

20.631

5,2

20.829

4,2

Festnetz-Anschlüsse

8.033

8.021

0,2

8.020

0,2

7.968

0,8

Breitband-Kunden

7.099

7.046

0,8

6.989

1,6

6.837

3,8

TV (IPTV, Sat, Kabel)

4.334

4.311

0,5

4.283

1,2

4.194

3,3

Teilnehmeranschlussleitung (TAL)/
Wholesale PSTN

1.537

1.575

(2,4)

1.614

(4,8)

1.690

(9,1)

Breitband-Anschlüsse Wholesale

1.157

1.137

1,7

1.121

3,2

1.078

7,3

Griechenland

Mobilfunk-Kunden

7.189

7.107

1,2

7.119

1,0

7.325

(1,9)

Festnetz-Anschlüsse

2.602

2.611

(0,3)

2.617

(0,6)

2.623

(0,8)

Breitband-Kunden

2.407

2.406

0,0

2.405

0,1

2.387

0,8

Rumänien

Mobilfunk-Kunden

3.601

3.661

(1,6)

3.798

(5,2)

4.063

(11,4)

Ungarn

Mobilfunk-Kunden

6.389

6.324

1,0

6.246

2,3

6.089

4,9

Festnetz-Anschlüsse

1.943

1.938

0,3

1.936

0,4

1.911

1,7

Breitband-Kunden

1.622

1.609

0,8

1.592

1,9

1.553

4,4

Polen

Mobilfunk-Kunden

12.641

12.575

0,5

12.592

0,4

12.460

1,5

Festnetz-Anschlüsse

29

29

0,1

29

0,5

29

(0,7)

Breitband-Kunden

305

285

6,8

260

17,0

205

48,8

Tschechische Republik

Mobilfunk-Kunden

6.502

6.492

0,2

6.523

(0,3)

6.464

0,6

Festnetz-Anschlüsse

789

773

2,0

763

3,4

741

6,5

Breitband-Kunden

485

472

2,8

463

4,9

447

8,6

Kroatien

Mobilfunk-Kunden

2.408

2.337

3,0

2.336

3,1

2.323

3,6

Festnetz-Anschlüsse

868

868

0,0

870

(0,2)

869

(0,1)

Breitband-Kunden

666

663

0,5

661

0,7

654

1,8

Slowakei

Mobilfunk-Kunden

2.528

2.527

0,0

2.525

0,1

2.480

1,9

Festnetz-Anschlüsse

852

854

(0,3)

860

(1,0)

852

0,1

Breitband-Kunden

659

657

0,2

657

0,2

647

1,9

Österreich a

Mobilfunk-Kunden

6.270

6.088

3,0

4.975

26,0

4.645

35,0

Festnetz-Anschlüsse

611

610

0,3

607

0,7

608

0,6

Breitband-Kunden

667

667

0,0

665

0,3

664

0,5

Übrige b

Mobilfunk-Kunden

1.759

1.725

2,0

1.738

1,2

1.733

1,5

Festnetz-Anschlüsse

339

338

0,3

338

0,4

336

1,0

Breitband-Kunden

288

286

0,7

285

1,2

280

3,0

a

Seit dem 1. Januar 2024 werden Kunden eines Wholesale-Service-Providers als Prepaid-Kunden in Österreich ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden in diesem Zusammenhang nicht rückwirkend angepasst.

b

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro und die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien.

Gesamt

Die Kundenentwicklung im operativen Segment Europa hat sich bei nahezu allen Kennzahlen gegenüber dem Jahresendwert 2023 erhöht. Mit unserem konvergenten Produkt-Portfolio erreichten wir durch die anhaltende Nachfrage einen Anstieg bei den FMC-Kunden um 2,4 %. Mit Hochdruck bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur mit moderner Glasfaser aus. So konnten wir die Zahl der Breitband-Kunden um 1,6 % steigern. Bei den Mobilfunk-Kunden verzeichneten wir einen Anstieg um 3,0 %. Unser Ausbau des 5G-Netzes kommt gut voran.

Mobilfunk

Zum Ende des ersten Halbjahres 2024 zählten wir im operativen Segment Europa insgesamt 49,3 Mio. Mobilfunk-Kunden – gegenüber dem Jahresende 2023 ein Anstieg um 3,0 %. Dabei erhöhte sich die Anzahl an Vertragskunden um 1,3 %. In fast allen Landesgesellschaften wuchs der Vertragskundenbestand, insbesondere in Polen, Griechenland, Kroatien und Rumänien. Insgesamt belief sich der Anteil der Vertragskunden am Gesamtkundenbestand auf 56,0 %. Im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie profitierten unsere Kunden von einer hohen Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. Auch die 5G-Abdeckung schreitet in den Ländern unseres operativen Segments weiter voran. Zum 30. Juni 2024 haben unsere Landesgesellschaften durchschnittlich 72,1 % der Bevölkerung mit 5G versorgt und somit eine erneute Erhöhung gegenüber dem Vorjahr realisiert.

Der Prepaid-Kundenbestand erhöhte sich um 5,2 % im Vergleich zum Jahresende 2023. Seit dem 1. Januar 2024 werden Kunden eines Wholesale-Service-Providers als Prepaid-Kunden in Österreich ausgewiesen. Ohne Berücksichtigung dieses Effekts lag die Anzahl der Prepaid-Kunden stabil auf Endjahresniveau. Wir konnten einen Teil unserer Prepaid-Kunden davon überzeugen, in höherwertige Vertragstarife zu wechseln. Zudem werden in regelmäßigen Abständen inaktive SIM-Karten aus der Kundenbasis ausgebucht, wie z. B. in Rumänien und Polen.

Festnetz

Das Breitband-Geschäft hat sich gegenüber dem Jahresende 2023 um 1,6 % auf insgesamt 7,1 Mio. Kunden erhöht. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen getrieben durch die Landesgesellschaften in Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik. Mittels unserer stetigen Investitionen in Glasfaser bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur konsequent aus. Zum Ende des ersten Halbjahres 2024 haben 9,5 Mio. Haushalte und damit rund 420 Tsd. zusätzliche Haushalte Zugang zu unserem leistungsfähigen Glasfasernetz, das Gigabit-Geschwindigkeiten ermöglicht. Die Anzahl aller gebuchten Festnetz-Anschlüsse lag zum 30. Juni 2024 stabil bei 8,0 Mio. Anschlüssen.

Das TV- und Entertainment-Geschäft zählte zum Ende des ersten Halbjahres 2024 insgesamt 4,3 Mio. Kunden. Das entspricht einem Zuwachs um 1,2 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Der TV‑Markt ist in vielen Ländern unseres Segments bereits gesättigt. Hier sind neben den Telekommunikationsunternehmen auch sog. OTT-Player tätig, die TV‑Dienste anbieten.

FMC – Fixed Mobile Convergence und Digitalisierung

Unser konvergentes Produkt-Portfolio MagentaOne erfreut sich in all unseren Landesgesellschaften großer Beliebtheit. Im Privatkundenbereich erreichten wir zum 30. Juni 2024 einen Bestand von 7,9 Mio. FMC-Kunden. Das entspricht einem Anstieg von 2,4 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Fast alle Landesgesellschaften, insbesondere Polen, Griechenland, Ungarn und die Tschechische Republik, trugen zu dem Wachstum bei. Aufgrund einer Optimierung des FMC-Produkt-Portfolios weist die Slowakei einen geringeren Bestand aus. Zum Ende des ersten Halbjahres 2024 lag der Anteil der FMC-Kunden an der Breitband-Kundenbasis bei 63,7 %. Auch im Geschäftskundenbereich vertreiben wir das Produkt MagentaOne Business mit steigenden Kundenzahlen.

Die digitale Interaktion mit unseren Kunden bauen wir weiter aus, um individueller und effizienter auf die Kundenbedürfnisse einzugehen sowie Produkte und innovative Dienstleistungen schneller am Markt zu platzieren. Unsere Service-App nutzen 70,0 % unserer Privatkunden.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2024

H1 2023

Veränderung in %

Q1 2024

Q2 2024

Q2 2023

Veränderung in %

Gesamtjahr 
2023

Umsatz

 

6.032

5.683

6,1

2.959

3.073

2.899

6,0

11.790

Griechenland

 

1.658

1.523

8,9

812

846

787

7,6

3.189

Rumänien

 

133

138

(3,9)

66

67

69

(3,7)

287

Ungarn

 

1.090

966

12,8

525

564

510

10,8

2.031

Polen

 

797

730

9,1

395

402

365

10,1

1.522

Tschechische Republik

 

609

650

(6,2)

301

308

329

(6,4)

1.280

Kroatien

 

480

452

6,1

233

247

230

7,4

956

Slowakei

 

419

401

4,3

206

213

199

7,0

825

Österreich

 

724

701

3,3

361

363

348

4,1

1.458

Übrige a

 

152

157

(2,7)

75

77

80

(3,0)

319

Service-Umsatz

 

5.040

4.715

6,9

2.455

2.585

2.416

7,0

9.739

EBITDA

 

2.385

2.197

8,5

1.179

1.206

1.109

8,8

4.496

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(44)

(45)

1,2

(19)

(26)

(39)

34,9

(94)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

2.429

2.242

8,3

1.198

1.231

1.148

7,3

4.590

EBITDA AL

 

2.132

1.962

8,6

1.050

1.082

985

9,9

4.020

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

 

(44)

(45)

1,3

(19)

(26)

(39)

34,9

(94)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

2.176

2.007

8,4

1.069

1.108

1.024

8,2

4.114

Griechenland

 

650

640

1,5

323

327

322

1,5

1.325

Rumänien

 

3

8

(67,5)

3

0

5

n.a.

17

Ungarn

 

388

275

41,3

178

210

164

27,9

600

Polen

 

217

196

10,9

104

113

103

9,8

393

Tschechische Republik

 

246

245

0,3

131

115

116

(1,0)

470

Kroatien

 

173

163

6,0

86

87

83

4,7

367

Slowakei

 

199

170

17,1

96

103

86

19,5

350

Österreich

 

278

263

5,6

138

140

130

7,8

529

Übrige a

 

22

46

(52,0)

10

12

14

(13,5)

61

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

36,1

35,3

 

36,1

36,0

35,3

 

34,9

Abschreibungen

 

(1.272)

(1.251)

(1,7)

(638)

(634)

(641)

1,0

(2.524)

Betriebsergebnis (EBIT)

 

1.112

946

17,6

541

571

468

22,2

1.973

EBIT-Marge

%

18,4

16,6

 

18,3

18,6

16,1

 

16,7

Cash Capex

 

(981)

(1.053)

6,8

(484)

(497)

(614)

19,1

(2.049)

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)

 

(940)

(889)

(5,8)

(483)

(457)

(453)

(0,8)

(1.766)

Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments.

a

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften in Nordmazedonien, Montenegro sowie die GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters.

Umsatz, Service-Umsatz

Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz von 6,0 Mrd. €, gegenüber der Vorjahresperiode ein Plus von 6,1 %. Organisch betrachtet erhöhte sich der Umsatz um 6,2 %. Die Service-Umsätze wuchsen gegenüber der Vorjahresperiode um 6,9 % bzw. organisch um 6,5 %.

Die organischen Service-Umsatzzuwächse sind zum einen auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Neben einer größeren Vertragskundenbasis führten auch höhere Preise in mehreren Ländern zu dieser Entwicklung. Durch die Zuwächse bei der Anzahl der Vertragskunden zeigten sich auch positive Effekte bei den Endgeräteumsätzen. Zudem stiegen auch im Festnetz-Geschäft die Service-Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. Durch den konsequenten Ausbau unserer Highspeed-Netz­infrastruktur wuchsen die Breitband- und TV‑Umsätze und konnten somit die Einbußen bei den erwartungsgemäß rückläufigen Umsätzen der Sprachtelefonie mehr als ausgleichen. Neben gestiegenen Umsätzen bei Wholesale verzeichnete auch das IT-Geschäft insgesamt einen positiven Umsatzbeitrag. Regulatorische Eingriffe, wie beispielsweise die Absenkung von Terminierungsentgelten, wirkten sich im Berichtszeitraum belastend auf unsere organische Umsatzentwicklung aus.

Alle Länder bis auf Rumänien trugen in der organischen Betrachtung zum Service-Umsatzwachstum bei. Dabei hatten unsere Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn, Polen und der Slowakei die höchste absolute Entwicklung aus Länderperspektive zu verzeichnen.

Im Privatkundenbereich erhöhten sich die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum organisch um 5,7 %. Im Mobilfunk-Geschäft stiegen sowohl die Service-Umsätze als auch die Verkäufe von mobilen Endgeräten an. Die Zuwächse im Festnetz-Bereich erzielten wir im Breitband- und TV‑Geschäft dank unseres kontinuierlichen Glasfaser-Ausbaus sowie TV- und Entertainment-Angebots. Somit konnten wir die rückläufigen Umsätze bei der Sprachtelefonie überkompensieren. Zusätzlich wirkte sich eine höhere Anzahl an FMC-Kunden umsatzsteigernd aus.

Der Umsatz mit Geschäftskunden stieg gegenüber dem Vorjahreshalbjahr organisch um 6,8 %, wozu Griechenland, Ungarn, Österreich und Kroatien den größten Beitrag leisteten. Alle Produktbereiche – Mobilfunk, Festnetz und Systemlösungen – verzeichneten Zuwächse. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden wuchs um 2,4 %. Nahezu alle Landesgesellschaften trugen dazu bei, insbesondere aber Polen, Österreich, Rumänien und Griechenland. Im Festnetz-Geschäft stieg die Zahl der Breitband-Kunden um 5,6 %. Insgesamt nahmen die Festnetz-Umsätze um 3,8 % zu, wobei das stärkste Wachstum im Segment der kleineren Geschäftskunden zu verzeichnen war. Damit konnte der Rückgang der Sprachtelefonie-Umsätze im Firmenkundensegment in Griechenland kompensiert werden. Der IT-Umsatz wuchs im Vergleich zur Vorjahresperiode stark um 19,9 %, was auf einen Anstieg im Systemlösungsgeschäft und in der Datenkommunikation zurückzuführen ist, insbesondere im Zusammenhang mit EU-geförderten Projekten im öffentlichen Sektor Griechenlands. Der Bereich Digital Infrastructure entwickelte sich positiv aufgrund des Kapazitätsausbaus und des starken Wachstums im Geschäft mit Cloud- und Security-Lösungen.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Die gute operative Entwicklung im Mobilfunk-, Festnetz- und IT-Geschäft konnte die inflationsgetriebenen Kostensteigerungen überkompensieren. Dies führte im ersten Halbjahr 2024 zu einem starken Wachstum des bereinigten EBITDA AL von 8,4 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 2,2 Mrd. €. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL um 8,5 %. Dabei konnte eine positive Nettomarge höhere indirekte Kosten deutlich überkompensieren. Letztere sind im Wesentlichen durch die inflationsbedingte Steigerung der Gehälter beeinflusst.

Aus Länderperspektive war der Anstieg des bereinigten organischen EBITDA AL auf positive absolute Entwicklungen insbesondere in unseren Landesgesellschaften in Ungarn, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Österreich zurückzuführen. Diesen Ergebnissteigerungen stehen Rückgänge in Rumänien gegenüber.

Unser EBITDA AL bewegte sich mit 2,1 Mrd. € bzw. einem Plus von 8,6 % über dem Vorjahreshalbjahr. Der Aufwand aus Sondereinflüssen blieb im Saldo nahezu auf dem Niveau der Vorjahresperiode.

Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern

Griechenland. Im ersten Halbjahr 2024 lagen die Umsätze in Griechenland mit 1,7 Mrd. € um 8,9 % deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Diese Entwicklung geht im Wesentlichen auf höhere Service-Umsätze, v. a. im Bereich IT und Wholesale, zurück. Auch im Mobilfunk-, Breitband- und TV‑Geschäft konnten die Service-Umsätze gesteigert werden. Die Mobilfunk-Umsätze unterlagen dabei einer regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte. Erwartungsgemäß niedriger fielen die Umsätze in der klassischen Sprachtelefonie aus. Die Endgeräteumsätze wiederum trugen durch den Zuwachs neuer Vertragskunden zum Umsatzwachstum bei. Unser Konvergenzangebot entwickelte sich erfolgreich: Wir verzeichneten erneut gestiegene Kundenzahlen und entsprechende Umsätze.

Das bereinigte EBITDA AL lag mit 650 Mio. € um 1,5 % über dem Vorjahreszeitraum, getrieben durch eine höhere Nettomarge. Höhere indirekte Kosten, u. a. für Energie, reduzierten den positiven Effekt.

Ungarn. In Ungarn erzielten wir in den ersten sechs Monaten 2024 Umsätze von 1,1 Mrd. €. Damit weisen wir trotz negativer Währungskurseffekte ein deutliches Wachstum von 12,8 % aus. Organisch betrachtet lagen die Umsätze um 15,7 % über denen des Vorjahreszeitraums. Wesentlicher Treiber sind die Service-Umsätze im Mobilfunk- und Festnetz-Geschäft, auch bedingt durch eine erneut höhere Kundenbasis. Auch in den IT-Umsätzen konnte ein deutliches Wachstum erzielt werden. Dank unserer verstärkten Investitionen in den Ausbau von Glasfaser-Anschlüssen überzeugten wir viele Kunden von unseren Angeboten. Das Wachstum der Kundenbasis führte darüber hinaus zu einem Anstieg der Endgeräteumsätze. Auch unser Konvergenzangebot entwickelte sich weiterhin erfolgreich mit einer erneut gestiegenen Kundenzahl und entsprechenden Umsätzen.

Das bereinigte EBITDA AL lag mit 388 Mio. € um 41,3 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Organisch betrachtet weist es ein Wachstum von 45,6 % auf. Neben einer deutlich höheren Nettomarge aufgrund der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts trug auch der Wegfall der Sondersteuer für Inhaber von Telekommunikationsleitungen (Utility Tax) zu dieser markanten Steigerung bei.

Polen. Im ersten Halbjahr 2024 betrugen die Umsätze in Polen 797 Mio. €, d. h. sie wuchsen gegenüber dem Vergleichszeitraum um 9,1 %. Ohne Berücksichtigung positiver Währungskurseffekte weisen die Umsätze einen leichten Anstieg um 1,8 % auf. Die Service-Umsätze im Mobilfunk-Geschäft wiesen das höchste Wachstum auf. Die Mobilfunk-Umsätze unterlagen dabei einer regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte. Darüber hinaus konnten wir im Festnetz-Geschäft deutliche Zuwächse der Breitband-Umsätze verzeichnen. Beide Entwicklungen resultierten aus einer jeweils höheren Kundenbasis. Auch die Anzahl unserer FMC-Kunden erhöhte sich erneut deutlich und führte zu entsprechend höheren Umsätzen. Dem stehen gesunkene Umsätze des IT-Geschäfts gegenüber. Die übrigen Umsätze sind von rückläufigen Endgeräteumsätzen und einem positiven Einmaleffekt im Vorjahr geprägt.

Das bereinigte EBITDA AL lag mit 217 Mio. € um 10,9 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Organisch betrachtet ist ein Wachstum von 3,7 % zu verzeichnen. Das ist auf eine gestiegene Nettomarge zurückzuführen.

Tschechische Republik. In der Tschechischen Republik lagen die Umsätze im ersten Halbjahr 2024 bei 609 Mio. € und somit um 6,2 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Ohne Berücksichtigung negativer Währungskurseffekte betrug der Rückgang 1,0 %. Infolge der Auflösung einer Geschäftsbeziehung wiesen die IT-Umsätze und übrigen Umsätze einen Rückgang auf. Die Service-Umsätze zeigten ein Wachstum von 2,7 %, das im Wesentlichen auf Steigerungen im Breitband-, TV- und Mobilfunk-Geschäft zurückgeht, getrieben durch eine Erhöhung der jeweiligen Kundenbasis. Die Mobilfunk-Umsätze unterlagen dabei einer regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte. Auch die Anzahl unserer FMC-Kunden erhöhte sich in der Berichtsperiode.

Das bereinigte EBITDA AL erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 % auf 246 Mio. €. Organisch betrachtet fiel das Ergebnis 6,0 % höher aus. Dies resultierte aus einer höheren Nettomarge, die auf den gestiegenen Service-Umsätzen im Mobilfunk- und Festnetz-Geschäft basiert.

Österreich. In Österreich erwirtschafteten wir in den ersten sechs Monaten 2024 einen um 3,3 % gestiegenen Umsatz von 724 Mio. €. Organisch betrachtet betrug der Anstieg 3,0 %. Das resultierte aus höheren Service-Umsätzen im Mobilfunk- und Breitband-Geschäft, denen eine höhere Kundenbasis zugrunde liegt. Die Mobilfunk-Umsätze unterlagen dabei einer regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte. Auch die Anzahl unserer FMC-Kunden erhöhte sich im Berichtszeitraum und trug zur Steigerung der Service-Umsätze bei. Die Umsätze im IT-Geschäft wuchsen leicht an.

Das bereinigte EBITDA AL stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 5,6 % auf 278 Mio. €. Organisch betrachtet erhöhte sich das Ergebnis um 5,2 %, im Wesentlichen getrieben durch eine umsatzbedingt höhere Nettomarge, der höhere indirekte Kosten gegenüberstehen.

Betriebsergebnis (EBIT)

Unser operatives Segment Europa wies im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg des EBIT um 17,6 % auf 1,1 Mrd. € aus. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen das um 8,5 % höhere EBITDA. Dem stehen um 1,7 % höhere Abschreibungen, im Wesentlichen in Polen, gegenüber.

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum), Cash Capex

In den ersten sechs Monaten 2024 wies unser operatives Segment Europa einen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,8 % höheren Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) von 940 Mio. € aus. Das ist im Wesentlichen auf die zeitliche Allokation der Investitionen zurückzuführen. Unser Cash Capex sank aufgrund geringerer Zahlungen für Spektrum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,8 %. Wir investieren weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband, Glasfaser und 5G.

5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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FMC – Fixed Mobile Convergence
Beschreibt das Zusammenwachsen (Konvergenz) von Festnetz- und Mobilfunk-Tarifen bei Kunden, die sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunk-Vertrag bei der Deutschen Telekom haben.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen und die prozentualen Veränderungen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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Glasfaser-Anschlüsse
Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
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Mobilfunk-Kunden
Im zusammengefassten Lagebericht entspricht jede Mobilfunk-Karte einem Kunden. In den Darstellungen wurden die Summen und die prozentualen Veränderungen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet (siehe auch SIM-Karte).
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OTT – Over-the-Top
IP-basierte und plattformunabhängige Dienste wie z. B. Messaging oder Streaming.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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Wholesale
Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Telekommunikationsunternehmen, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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