Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsätze gliedern sich in die folgenden Erlösarten: (XLS:) Download in Mio. € Q1‒Q3 2018 Q1‒Q3 2017 a In den Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Gütern und Handelswaren sind in der Berichtsperiode nach der Effektivzinsmethode berechnete Zinserträge in Höhe von 0,2 Mrd. € enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus Zinsabgrenzungen auf Forderungen im Zusammenhang mit auf Ratenzahlung verkauften Endgeräten im operativen Segment USA. Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen 46.070 46.854 Deutschland 13.188 13.746 USA 20.614 20.525 Europa 7.349 7.414 Systemgeschäft 3.932 4.023 Group Development 942 1.052 Group Headquarters & Group Services 44 94 Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern und Handelswarena 8.373 7.829 Deutschland 1.529 1.177 USA 5.441 5.505 Europa 1.104 868 Systemgeschäft 83 61 Group Development 215 200 Group Headquarters & Group Services 0 17 Umsatzerlöse aus der Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten 952 1.105 Deutschland 359 320 USA 448 653 Europa 36 34 Systemgeschäft 17 (15) Group Development – – Group Headquarters & Group Services 92 113 KONZERNUMSATZ 55.395 55.787 Ausführliche Erläuterungen zur Entwicklung der Umsatzerlöse sind dem Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im Konzern-Zwischenlagebericht. Sonstige betriebliche Erträge (XLS:) Download in Mio. € Q1‒Q3 2018 Q1‒Q3 2017 Erträge aus der Zuschreibung langfristiger Vermögenswerte 8 1.662 davon: IFRS 5 – 2 Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 202 150 Erträge aus Kostenerstattungen 124 149 Erträge aus Versicherungsentschädigungen 313 46 Erträge aus sonstigen Nebengeschäften 21 24 Übrige sonstige betriebliche Erträge 409 1.300 davon: Erträge aus Entkonsolidierungen und aus Veräußerungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen – 774 1.077 3.331 Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten resultierten im Wesentlichen aus dem Abgang von Immobilien, die zuvor als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppe erfasst waren. Die Erträge aus Versicherungsentschädigungen entfallen im Wesentlichen auf Entschädigungszahlungen, die T-Mobile US in den ersten drei Quartalen 2018 für die im Jahr 2017 durch Hurrikans entstandenen Schäden erhalten hat. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,9 Mrd. €. In der Vergleichsperiode waren im Wesentlichen Erträge aus der Entkonsolidierung der Strato AG in Höhe von 0,5 Mrd. €, Erträge aus einer erhaltenen Zahlung in Folge einer Vergleichsvereinbarung mit BT im Juli 2017 in Höhe von 0,2 Mrd. € sowie aus Veräußerungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen aufgrund des Verkaufs der restlichen Anteile an der Scout24 AG in Höhe von 0,2 Mrd. € enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen (XLS:) Download in Mio. € Q1‒Q3 2018 Q1‒Q3 2017 a Aufgrund der Umstellung auf IFRS 9 wurde sowohl die Bewertungsmethodik als auch der Ausweis des Wertminderungsaufwands aus Forderungsbewertung geändert. Der Vorjahresvergleich ist damit nur eingeschränkt möglich Wertminderungsaufwand aus finanziellen Vermögenswertena (307) n. a. Gewinn/(Verluste) aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten (45) n. a. Sonstige (1.767) (2.443) Aufwand Rechts- und Prüfungskosten (217) (167) Verluste aus Anlagenabgängen (117) (133) Ergebnis aus Bewertung von Factoring-Forderungen (92) (89) Ergebnis aus Forderungsbewertunga n. a. (449) Sonstige Steuern (364) (334) Aufwand Geldverkehr und Bürgschaften (247) (242) Versicherungsaufwendungen (69) (66) Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen (661) (963) (2.119) (2.443) Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten eine Vielzahl von betragsmäßig geringen Einzelsachverhalten. Abschreibungen Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lagen mit 9,6 Mrd. € um 0,9 Mrd. € unter dem Niveau der Vergleichsperiode. Der Rückgang resultiert insbesondere aus der in der Vergleichsperiode im operativen Segment Systemgeschäft erfassten Wertminderung des Goodwill in Höhe von 1,2 Mrd. €. Gegenläufig lagen die planmäßigen Abschreibungen in den ersten drei Quartalen 2018 um 0,3 Mrd. € über dem Vorjahresvergleichswert. Erhöhend wirkten dabei Abschreibungen, die überwiegend im Zusammenhang mit dem Ausbau des 4G/LTE-Netzes im operativen Segment USA sowie Investitionen im operativen Segment Deutschland standen. Finanzergebnis Das Finanzergebnis hat sich gegenüber den ersten drei Quartalen 2017 um 1,6 Mrd. € auf minus 2,1 Mrd. € verbessert. Dies ist insbesondere auf das um 1,8 Mrd. € verbesserte sonstige Finanzergebnis von minus 0,2 Mrd. € zurückzuführen. In der Vergleichsperiode war hier v. a. die erfolgswirksam erfasste Wertminderung des Anteils an BT in Höhe von 1,3 Mrd. € berücksichtigt. Der Anteil an BT wurde im März 2018 als Planvermögen in den Deutsche Telekom Trust e.V. zur Besicherung der bestehenden Pensionsverpflichtungen dotiert. Bis dahin eingetretene Wertentwicklungen der Beteiligung wurden im Zusammenhang mit der Umstellung auf IFRS 9 seit dem 1. Januar 2018 nicht mehr erfolgswirksam im Finanzergebnis, sondern erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst. Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf die „Angaben zu Finanzinstrumenten“. In den ersten drei Quartalen 2018 belasteten negative Bewertungseffekte aus der Ausübung und Bewertung eingebetteter Derivate bei T-Mobile US das Finanzergebnis in Höhe von insgesamt 0,2 Mrd. €. In der Vergleichsperiode war das Finanzergebnis in diesem Zusammenhang in Höhe von 0,5 Mrd. € belastet. Ebenfalls wirkte sich das um 0,3 Mrd. € verbesserte Zinsergebnis in Höhe von minus 1,4 Mrd. € positiv auf die Entwicklung des Finanzergebnisses aus. Dazu trug im Wesentlichen die seit 2017 verstärkt konzerninterne Finanzierung von T-Mobile US bei. Belastet wurde das Zinsergebnis durch an Kreditgeber geleistete sowie noch zu leistende Ausgleichszahlungen (sog. „Consent Fee“) in Höhe von insgesamt 0,1 Mrd. € für die voraussichtliche Anhebung der zulässigen Höhe von besicherten Finanzierungsinstrumenten bei T-Mobile US als Folge des vereinbarten Zusammenschlusses mit Sprint. Gegenläufig entwickelte sich das Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen auf minus 0,5 Mrd. €. Dies ist v. a. auf den im Schiedsverfahrenskomplex Toll Collect vereinbarten Vergleich zur Beendigung der Mautschiedsverfahren zurückzuführen, welcher sich in Höhe von 0,6 Mrd. € belastend auswirkte. Die damit verbundenen Zahlungen werden bis 2020 in drei Tranchen für die Toll Collect GbR gegenüber der Bundesrepublik Deutschland beglichen. Für weitere Informationen verweisen wir auf den Abschnitt „Veränderung des Konsolidierungskreises, Transaktionen mit Eigentümern und sonstige Transaktionen“. Positiv wirkte dagegen die im März 2018 durch die Gesellschafter des Gemeinschaftsunternehmens Toll Collect GmbH beschlossene Gewinnausschüttung, die in Höhe von 0,1 Mrd. € auf die Deutsche Telekom entfällt. Ertragsteuern In den ersten neun Monaten 2018 entstand ein Steueraufwand von 1,4 Mrd. €. Die Steuerquote von 28,8 % spiegelt im Wesentlichen den Anteil der Länder am Vorsteuerergebnis und deren jeweilige nationalen Steuersätze wider. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres entstand bei einem geringfügig höherem Vorsteuereinkommen ein Steueraufwand in Höhe von 1,9 Mrd. €. Die vergleichsweise höhere Steuerquote im Vergleichszeitraum war insbesondere auf die Wertminderung des Goodwill im operativen Segment Systemgeschäft sowie die erfolgswirksam erfasste Wertminderung des Anteils an der BT zurückzuführen, die steuerlich nicht zu berücksichtigen waren. Gegenläufig wirkte die Aktivierung von latenten Steuern auf bundesstaatliche Verlustvorträge in den USA in Höhe von 0,2 Mrd. € sowie Steuerminderungen für vergangene Jahre in Deutschland in einer vergleichbaren Größenordnung.