Ertragslage des Konzerns Umsatz In den ersten drei Quartalen 2018 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 55,4 Mrd. €, der mit einem Rückgang von 0,4 Mrd. € um 0,7 % unter dem Niveau des Vergleichszeitraums lag. Zu diesem Rückgang trugen maßgeblich Währungskurseffekte aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro bei. Ohne Berücksichtigung der negativen Währungskurseffekte in Höhe von insgesamt 1,9 Mrd. € sowie von leicht negativen Konsolidierungskreiseffekten entwickelte sich der Umsatz mit einem Anstieg von 1,5 Mrd. € bzw. 2,8 % positiv. In unserem operativen Segment USA entwickelte sich der Umsatz währungskursbereinigt mit einem Anstieg von 6,7 % deutlich positiv, was insbesondere auf höhere Service-Umsätze aufgrund des Anstiegs des durchschnittlichen Bestands eigener Kunden, verursacht v. a. durch das anhaltende Wachstum in bestehenden und neu erschlossenen Märkten, den zunehmenden Erfolg in neuen Geschäftsfeldern sowie eine rückläufige Kundenabwanderung, zurückzuführen ist. In unserem Heimatmarkt Deutschland verminderte sich der Umsatz um 1,0 %. Ohne Berücksichtigung von IFRS 15 lag der Gesamtumsatz auf einem zum Vorjahr vergleichbaren Niveau – dabei verzeichneten wir im Mobilfunk-Geschäft einen Anstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum. Beim Umsatz im Festnetz konnten höhere IT- und Breitband-Umsätze geringere Umsätze im Festnetz-Geschäft nahezu kompensieren. In unserem operativen Segment Europa lag der Umsatz mit 1,9 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums; währungskursbereinigt sowie ohne die Einbeziehung der UPC Austria zum 31. Juli 2018 erhöhte sich dieser um 1,3 %. Positiv wirkten sich Umsatzanstiege im Geschäftskundenbereich und im Mobilfunk-Geschäft aus. Auch die Festnetz-Umsätze im Kerngeschäft erhöhten sich leicht gegenüber der Vorjahresperiode insbesondere durch den positiven Umsatzeffekt aus dem TV- und Breitband-Geschäft. Teilweise wurden diese Anstiege durch das rückläufige Wholesale-Geschäft aufgezehrt. In unserem operativen Segment Systemgeschäft lag der Umsatz auf dem Niveau der Vorjahresperiode. Während sich die Umsätze in unserem Wachstumsgeschäft positiv entwickelten, sind die Umsätze im klassischen IT-Geschäft erwartungsgemäß, insbesondere im internationalen Großkundenbereich und aufgrund der generell rückläufigen Marktentwicklung im Kernmarkt Westeuropa, zurückgegangen. Der Umsatz unseres operativen Segments Group Development reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 5,6 %, was u. a. auf die entfallenen Umsatzbeiträge durch die Entkonsolidierung der Strato zum 31. März 2017 zurückzuführen ist. Dagegen ergaben sich positive Auswirkungen bei T-Mobile Netherlands durch steigenden Umsatz bei den Mobilfunk-Endgeräten und aufgrund des Kundenwachstums. Detailliertere Angaben zur Umsatzentwicklung unserer Segmente können dem Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“ entnommen werden. (XLS:) Download Beitrag der Segmente zum Konzernumsatzin Mio. € Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q3 2017 Veränderung in % Q1–Q3 2018 Q1–Q3 2017 Veränderung in % Gesamtjahr 2017 a Seit dem 1. Januar 2018 wird die Vivento Customer Services GmbH, Anbieter von Call Center-Dienstleistungen, unserem operativen Segment Deutschland zugeordnet; zuvor war sie in unserem Segment Group Headquarters & Group Services integriert. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst. Für nähere Informationen verweisen wir auf das Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“, sowie die „Angaben zur Segmentberichterstattung“ im Konzern-Zwischenabschluss. KONZERNUMSATZ 17.924 18.367 19.104 18.251 4,7 55.395 55.787 (0,7) 74.947 Deutschlanda 5.325 5.322 5.441 5.488 (0,9) 16.088 16.256 (1,0) 21.931 USA 8.455 8.821 9.227 8.466 9,0 26.504 26.684 (0,7) 35.736 Europa 2.811 2.896 3.045 2.945 3,4 8.752 8.587 1,9 11.589 Systemgeschäft 1.665 1.674 1.754 1.707 2,8 5.094 5.099 (0,1) 6.918 Group Development 528 535 544 545 (0,2) 1.607 1.702 (5,6) 2.263 Group Headquarters & Group Servicesa 651 767 677 741 (8,6) 2.096 2.262 (7,3) 2.935 Intersegmentumsatz (1.511) (1.649) (1.585) (1.641) 3,4 (4.746) (4.801) 1,1 (6.425) Beitrag der Segmente zum Konzernumsatza in % a Für nähere Informationen zum Außenumsatz verweisen wir auf die Angaben zur Segmentberichterstattung im Konzern-Zwischenabschluss. Regionale Umsatzverteilung in % Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 47,8 % unverändert den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag damit etwa auf dem Niveau der Vergleichsperiode. Die Auslandsquote des Konzerns am Konzernumsatz erhöhte sich leicht von 67,3 % auf 67,5 %. EBITDA, bereinigtes EBITDA Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen erwirtschafteten wir in den ersten drei Quartalen 2018 ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,7 % höheres bereinigtes EBITDA von 17,7 Mrd. €; dabei wirkten negative Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, in Höhe von 0,5 Mrd. € sowie im Saldo leicht negative Konsolidierungskreiseffekte belastend. Ohne deren Berücksichtigung stieg das bereinigte EBITDA sogar um 1,0 Mrd. € bzw. 6,2 %. Das bereinigte EBITDA unseres operativen Segments USA entwickelte sich ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten deutlich positiv, was insbesondere auf die gestiegenen Umsätze zurückzuführen ist. Auch unsere operativen Segmente Deutschland und Europa entwickelten sich positiv; Europa auch ohne Berücksichtigung des am 31. Juli 2018 vollzogenen Erwerbs der UPC Austria. Das bereinigte EBITDA unseres operativen Segments Systemgeschäft war rückläufig, was v. a. aus höheren Kosten für den Aufbau unseres Wachstumsgeschäfts sowie höheren Belastungen aufgrund der laufenden All-IP-Umstellung resultierte. In unserem operativen Segment Group Development reduzierte sich das bereinigte EBITDA insbesondere aufgrund der entfallenen Ergebnisbeiträge durch die Entkonsolidierung der Strato im ersten Quartal 2017. Unser EBITDA verringerte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,6 Mrd. € auf 16,7 Mrd. €. Dabei verringerten sich die Sondereinflüsse um 3,0 Mrd. € auf minus 1,0 Mrd. €. Der Rückgang resultierte aus um 0,5 Mrd. € höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen sowie sachbezogenen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 0,9 Mrd. €. Zudem war in der Vergleichsperiode eine teilweise Wertaufholung des Buchwerts von Spektrumlizenzen bei T-Mobile US in Höhe von 1,7 Mrd. € enthalten. Ebenfalls positiv wirkten in der Vergleichsperiode enthaltene Erträge aus der Entkonsolidierung der veräußerten Strato in Höhe von 0,5 Mrd. €, aus der Veräußerung weiterer Anteile an der Scout24 AG in Höhe von 0,2 Mrd. € sowie die Vergleichsvereinbarung mit BT in Höhe von 0,2 Mrd. €. Detailliertere Angaben zur Entwicklung von EBITDA/bereinigtem EBITDA unserer Segmente können dem Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“ entnommen werden. (XLS:) Download Beitrag der Segmente zum Konzern-EBITDA bereinigtin Mio. € Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q3 2017 Veränderung in % Q1–Q3 2018 Q1–Q3 2017 Veränderung in % Gesamtjahr 2017 a Seit dem 1. Januar 2018 wird die Vivento Customer Services GmbH, Anbieter von Call Center-Dienstleistungen, unserem operativen Segment Deutschland zugeordnet; zuvor war sie in unserem Segment Group Headquarters & Group Services integriert. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst. Für nähere Informationen verweisen wir auf das Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“, sowie die „Angaben zur Segmentberichterstattung“ im Konzern-Zwischenabschluss. EBITDA (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) IM KONZERN 5.549 5.928 6.207 5.720 8,5 17.684 17.215 2,7 22.230 Deutschlanda 2.082 2.126 2.222 2.177 2,1 6.430 6.318 1,8 8.412 USA 2.332 2.553 2.665 2.288 16,5 7.551 7.313 3,3 9.316 Europa 911 953 1.062 1.007 5,5 2.926 2.843 2,9 3.749 Systemgeschäft 57 121 139 131 6,1 318 362 (12,2) 509 Group Development 231 233 227 220 3,2 691 695 (0,6) 915 Group Headquarters & Group Servicesa (70) 41 (114) (102) (11,8) (143) (291) 50,9 (661) Überleitung 5 (101) 6 (1) n. a. (90) (25) n. a. (11) EBIT Das EBIT des Konzerns lag bei 7,1 Mrd. € und war damit 1,6 Mrd. € niedriger als im Vorjahreszeitraum. Ursächlich für diese Veränderung sind die beim EBITDA beschriebenen Effekte. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lagen bei 9,6 Mrd. € und damit um 0,9 Mrd. € unter dem Niveau der Vergleichsperiode, die insbesondere durch die erfasste Wertminderung des Goodwill in unserem operativen Segment Systemgeschäft in Höhe von 1,2 Mrd. € belastet war. Die planmäßigen Abschreibungen lagen um 0,3 Mrd. € über Vorjahresniveau. Ergebnis vor Ertragsteuern Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag mit 5,0 Mrd. € auf dem Niveau der ersten drei Quartale 2017. Durch das um 1,6 Mrd. € verbesserte Finanzergebnis in Höhe von minus 2,1 Mrd. € wurde die Verringerung des EBIT kompensiert. Die hohe Belastung des Vorjahres resultierte insbesondere aus der erfolgswirksam erfassten Wertminderung unseres Anteils an BT in Höhe von 1,3 Mrd. €. Unseren Anteil an BT haben wir im März 2018 als Planvermögen in den Deutsche Telekom Trust e.V. zur Besicherung unserer Pensionsverpflichtungen dotiert. Wertentwicklungen unseres Anteils erfassen wir seit dem ersten Quartal 2018 nicht mehr erfolgswirksam im Finanzergebnis, sondern erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital. Zukünftige Dividendenerträge aus dem Anteil an BT werden ebenfalls nicht mehr im Finanzergebnis erfasst. Unser Zinsergebnis verbesserte sich um 0,3 Mrd. €. Dazu trug im Wesentlichen die seit 2017 verstärkt konzerninterne Finanzierung von T-Mobile US bei. Gegenläufig entwickelte sich das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen auf minus 0,5 Mrd. €. Dies ist v. a. auf den im Schiedsverfahrenskomplex Toll Collect vereinbarten Vergleich zur Beendigung der Mautschiedsverfahren zurückzuführen, welcher sich in Höhe von 0,6 Mrd. € belastend auswirkte. Positiv wirkte dagegen die im März 2018 durch die Gesellschafter des Gemeinschaftsunternehmens Toll Collect GmbH beschlossene Gewinnausschüttung, die in Höhe von 0,1 Mrd. € auf die Deutsche Telekom entfällt. In den ersten drei Quartalen 2018 belasteten negative Bewertungseffekte aus der Ausübung und Bewertung eingebetteter Derivate der T-Mobile US das Finanzergebnis in Höhe von insgesamt 0,2 Mrd. €. In der Vergleichsperiode war das Finanzergebnis in diesem Zusammenhang in Höhe von 0,5 Mrd. € belastet. Konzernüberschuss Der Konzernüberschuss erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,5 Mrd. € auf 2,6 Mrd. €. Der Steueraufwand betrug in den ersten drei Quartalen 2018 1,4 Mrd. € und verminderte sich somit um 0,5 Mrd. € gegenüber der Vergleichsperiode. Weitere Erläuterungen hierzu finden Sie im Konzern-Zwischenabschluss. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis in Höhe von 0,9 Mrd. € verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode leicht. Mitarbeiter (XLS:) Download Anzahl der Mitarbeiter (am Stichtag) 30.09.2018 31.12.2017 Veränderungin % a Seit dem 1. Januar 2018 wird die Vivento Customer Services GmbH, Anbieter von Call Center-Dienstleistungen, unserem operativen Segment Deutschland zugeordnet; zuvor war sie in unserem Segment Group Headquarters & Group Services integriert. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst. Für nähere Informationen verweisen wir auf das Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“, sowie die „Angaben zur Segmentberichterstattung“ im Konzern-Zwischenabschluss. ANZAHL MITARBEITER KONZERN 216.606 217.349 (0,3) davon: Beamte (Inland, aktives Dienstverhältnis) 13.876 15.482 (10,4) Deutschlanda 63.433 64.798 (2,1) USA 46.172 45.888 0,6 Europa 48.572 47.421 2,4 Systemgeschäft 37.751 37.924 (0,5) Group Development 1.963 1.967 (0,2) Group Headquarters & Group Servicesa 18.716 19.351 (3,3) Der Mitarbeiterbestand des Konzerns sank im Vergleich zum Jahresende 2017 um 0,3 %. Die Zahl der Mitarbeiter in unserem operativen Segment Deutschland verringerte sich zum Ende des dritten Quartals 2018 um 2,1 %. Gründe dafür waren Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, ein reduzierter Einstellungsverlauf in operativen Bereichen und die Inanspruchnahme sozialverträglicher Instrumente. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter in unserem operativen Segment USA stieg zum 30. September 2018 um 0,6 % gegenüber dem 31. Dezember 2017, v. a. aufgrund des Personalaufbaus in den Bereichen Kundenservice, Netzwerke und im Back Office. Teilweise kompensiert wurde der Effekt durch die Reduzierung von Personal zur Kundenakquisition. In unserem operativen Segment Europa wuchs die Mitarbeiterzahl verglichen mit dem Vorjahresende um 2,4 %. Dazu beigetragen haben v. a. unsere Landesgesellschaften in Österreich durch die Übernahme der Mitarbeiter der UPC Austria und in Kroatien u. a. durch den Ausbau des Services. Die Mitarbeiterzahl in unserem operativen Segment Systemgeschäft sank gegenüber dem Jahresende 2017 um 0,5 %, im Wesentlichen bedingt durch den Personalrückgang in unserer IT-Division. Im operativen Segment Group Development war die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Jahresende 2017 leicht rückläufig. Der Personalbestand im Segment Group Headquarters & Group Services sank im Vergleich zum Jahresende 2017 um 3,3 %. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl durch den weiteren Personalumbau bei Vivento wurde teilweise durch die Zunahme von Personal im Bereich Technologie und Innovation kompensiert. Weiterführende Informationen finden Sie in unserem (PDF:) IR Backup (PDF).