USA

Für Informationen zu Änderungen aufgrund der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“ und Änderungen in der Organisationsstruktur verweisen wir auf die Erläuterungen im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

30.09.2019

30.06.2019

Veränderung 30.09.2019/
30.06.2019
in %

31.12.2018

Veränderung 30.09.2019/
31.12.2018
in %

30.09.2018

Veränderung 30.09.2019/
30.09.2018
in %

a

Am 18. Juli 2019 unterzeichnete T-Mobile US eine Vereinbarung, durch die bestimmte Prepaid-Produkte unter der Marke T-Mobile US nun von einem aktuellen MVNO-Partner angeboten und vertrieben werden. Infolgedessen nahm T-Mobile US eine Anpassung der Kundenbasis vor, durch die sich die Zahl der eigenen Prepaid-Kunden im dritten Quartal 2019 um 616 Tsd. verringert hat. Neue Kundenentwicklungen im Zusammenhang mit diesen Produkten werden künftig unter Wholesale-Kunden erfasst.

Mobilfunk-Kundena

84.183

83.052

1,4

79.651

5,7

77.249

9,0

Eigene Kunden (unter eigener Marke)a

66.503

65.983

0,8

63.656

4,5

62.163

7,0

Eigene Postpaid-Kunden

45.720

44.646

2,4

42.519

7,5

41.161

11,1

Eigene Prepaid-Kundena

20.783

21.337

(2,6)

21.137

(1,7)

21.002

(1,0)

Wholesale-Kunden

17.680

17.069

3,6

15.995

10,5

15.086

17,2

Gesamt

Zum 30. September 2019 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 84,2 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 79,7 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2018. Der Nettozuwachs lag in den ersten neun Monaten 2019 bei 5,1 Mio. Kunden gegenüber 4,6 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:

Eigene Kunden (unter eigener Marke). Der Anstieg bei den eigenen -Kunden betrug in den ersten drei Quartalen 2019 netto 3,2 Mio., gegenüber netto 3,1 Mio. im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist auf den höheren Nettozuwachs bei den eigenen Postpaid-Telefonie-Kunden v. a. infolge der gesunkenen Kundenabwanderung sowie auf den höheren Nettozuwachs bei anderen eigenen Postpaid-Kunden zurückzuführen. Ursächlich für diesen Zuwachs waren v. a. höhere Bruttoneuzugänge durch vernetzte Geräte und Wearables, insbesondere die Apple Watch, denen eine höhere Anzahl an Deaktivierungen infolge einer größeren Kundenbasis entgegenwirkte.

Die Zahl der eigenen -Kunden stieg in den ersten neun Monaten 2019 um netto 262 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 325 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Dieser rückläufige Kundenzuwachs resultierte insbesondere aus den anhaltenden Werbeaktivitäten im Markt, der jedoch zum Teil durch die geringere Kundenabwanderung kompensiert wurde.

Wholesale-Kunden. Die Zahl der -Kunden erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2019 um netto 1,7 Mio. gegenüber 1,2 Mio. im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den höheren Bruttozuwachs durch unsere weiterhin erfolgreichen -Partnerschaften zurückzuführen.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1
2019

Q2
2019

Q3
2019

Q3
2018

Veränderung in %

Q1-Q3
2019

Q1-Q3
2018

Veränderung in %

Gesamtjahr 2018

a

Für die aufgrund der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 neu definierten Leistungsindikatoren wurden auf Pro-forma-Basis Vorjahresvergleichswerte ermittelt.

GESAMTUMSATZ

 

9.796

9.826

10.006

9.227

8,4

29.629

26.504

11,8

36.522

Betriebsergebnis (EBIT)

 

1.376

1.465

1.444

1.252

15,3

4.285

3.591

19,3

4.634

EBIT-Marge

%

14,0

14,9

14,4

13,6

 

14,5

13,5

 

12,7

Abschreibungen

 

(1.835)

(1.870)

(1.976)

(1.358)

(45,5)

(5.681)

(3.901)

(45,6)

(5.294)

EBITDA

 

3.210

3.334

3.421

2.610

31,1

9.965

7.492

33,0

9.928

EBITDA ALa

 

2.580

2.672

2.732

2.609

4,7

7.983

7.488

6,6

9.924

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(99)

(200)

(142)

(55)

n.a.

(441)

(59)

n.a.

(160)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

3.309

3.534

3.563

2.665

33,7

10.406

7.551

37,8

10.088

EBITDA AL (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)a

 

2.679

2.872

2.874

2.664

7,9

8.424

7.547

11,6

10.084

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)a

%

27,3

29,2

28,7

28,9

 

28,4

28,5

 

27,6

CASH CAPEX

 

(1.713)

(2.272)

(1.329)

(1.158)

(14,8)

(5.314)

(3.653)

(45,5)

(4.661)

Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 26,5 Mrd. € um 11,8 % auf 29,6 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis wuchs der Gesamtumsatz um 5,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptgrund dafür waren höhere , die wiederum auf den Anstieg des durchschnittlichen Bestands an eigenen Kunden zurückzuführen sind. Verursacht wurde dieser Anstieg durch das anhaltende Wachstum in bestehenden und neu erschlossenen Märkten, den zunehmenden Erfolg mit neuen Kundensegmenten und Tarifen wie „Unlimited 55+“, „Military“, „Business“ und „Essentials“ sowie das Wachstum bei Wearables und anderen vernetzten Geräten, v. a. der Apple Watch. Gegenläufig wirkten niedrigere durchschnittliche Umsätze je eigener Postpaid-Kunde.

EBITDA AL, bereinigtes EBITDA AL

Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 11,6 % von 7,5 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 8,4 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2019. Die bereinigte EBITDA AL-Marge blieb mit 28,4 % in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum weitestgehend stabil. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 5,0 %. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des bereits erläuterten Anstiegs der . Diesen positiven Einflüssen standen höhere personalbezogene Kosten, Kosten im Zusammenhang mit ausgegliederten Funktionen und Provisionskosten gegenüber. Zudem wirkten sich Kosten in Höhe von 237 Mio. US-$, die hauptsächlich auf höhere Abschreibungen im Zusammenhang mit aktivierten Kosten durch die Erstanwendung von IFRS 15 zum 1. Januar 2018 zurückzuführen sind, sowie der Effekt der Erstattungen der Versicherungen im Zusammenhang mit den Hurrikans in Höhe von 265 Mio. US-$ in den ersten neun Monaten 2018 mindernd aus. In den ersten neun Monaten 2019 waren keine signifikanten Effekte im Zusammenhang mit Hurrikans zu verzeichnen.

Im EBITDA AL sind für die ersten neun Monate 2019 Sondereinflüsse in Höhe von minus 441 Mio. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum Sondereinflüsse in Höhe von minus 59 Mio. € wirksam waren. Diese Entwicklung bei den Sondereinflüssen ist im Wesentlichen auf Aufwendungen im Zusammenhang mit der geplanten Transaktion mit Sprint in den ersten drei Quartalen 2019 sowie auf einen Erwerbs- und Investitionsertrag im ersten Quartal 2018 zurückzuführen. Insgesamt stieg das EBITDA AL aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen, um 6,6 % von 7,5 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 8,0 Mrd. € in den ersten drei Quartalen 2019.

EBIT

Das EBIT stieg von 3,6 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2018 auf 4,3 Mrd. € im Berichtszeitraum. Ursächlich dafür war das höhere EBITDA AL. Die Abschreibungen stiegen aufgrund der Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zum 1. Januar 2019, denn dieser führt zu höheren Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte, denen im Vergleichszeitraum Aufwendungen aus Operating Leasing-Verhältnissen gegenüberstanden. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen durch IFRS 16 blieben die Abschreibungen aufgrund einer geringeren Anzahl an Mietgeräten weitestgehend stabil. Dem gegenüber standen höhere Abschreibungen im Zusammenhang mit dem anhaltenden Einsatz von Low-Band-Frequenzen, einschließlich des 600 MHz-Spektrums, im Rahmen des -Ausbaus.

Cash Capex

Der Cash Capex erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2019 von 3,7 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 5,3 Mrd. €, v. a. aufgrund des Erwerbs von Spektrumlizenzen und des beschleunigten Infrastrukturausbaus für das 600 MHz-Spektrum, womit auch die Basis für den -Ausbau geschaffen wird.

Postpaid
(engl.) – im Nachgang bezahlt. Kunden, die Kommunikationsleistungen im Nachgang der erbrachten Leistung bezahlen (in der Regel auf Monatsbasis).
Prepaid
(engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
Wholesale
(engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
M2M - Machine to Machine
(engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei.
Service-Umsätze
Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
Service-Umsätze
Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.