Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsätze gliedern sich in die folgenden Erlösarten:

in Mio. €

 

 

 

Q1-Q3 2019

Q1-Q3 2018b

a

In den Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Gütern und Handelswaren sind in der Berichtsperiode nach der Effektivzinsmethode berechnete Zinserträge in Höhe von 0,3 Mrd. € (Q1-Q3 2018: 0,3 Mrd. €) enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus Zinsabgrenzungen auf Forderungen im Zusammenhang mit auf Ratenzahlung verkauften Endgeräten im operativen Segment USA.

b

Aufgrund einer geänderten Zuordnung zwischen den Erlösarten wurden die Vorjahreswerte angepasst. Die Änderung betrifft mit 217 Mio. € Umsatzerlöse aus der Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten im operativen Segment Group Development, die im Konzern-Zwischenbericht 1. Januar bis 30. September 2018 unter Umsatzerlösen aus der Erbringung von Dienstleistungen ausgewiesen waren.

Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen

48.600

45.853

Deutschland

13.039

13.188

USA

23.179

20.614

Europa

7.472

7.349

Systemgeschäft

3.746

3.932

Group Development

1.112

725

Group Headquarters & Group Services

52

44

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern und Handelswarena

9.020

8.373

Deutschland

1.582

1.529

USA

6.039

5.441

Europa

1.044

1.104

Systemgeschäft

91

83

Group Development

264

215

Group Headquarters & Group Services

0

0

Umsatzerlöse aus der Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten

1.549

1.169

Deutschland

614

359

USA

410

448

Europa

165

36

Systemgeschäft

60

17

Group Development

206

217

Group Headquarters & Group Services

93

92

KONZERNUMSATZ

59.169

55.395

Ausführliche Erläuterungen zur Entwicklung der Umsatzerlöse sind dem Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im Konzern-Zwischenlagebericht zu entnehmen.

Sonstige betriebliche Erträge

in Mio. €

 

 

 

Q1-Q3 2019

Q1-Q3 2018

Erträge aus der Zuschreibung langfristiger Vermögenswerte

6

8

davon: IFRS 5

0

0

Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten

46

202

Erträge aus Kostenerstattungen

106

124

Erträge aus Versicherungsentschädigungen

73

313

Erträge aus sonstigen Nebengeschäften

18

21

Übrige sonstige betriebliche Erträge

596

409

davon: Erträge aus Entkonsolidierungen und aus Veräußerungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen

143

0

 

846

1.077

Die Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten umfassten in der Vergleichsperiode im Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Immobilien, die zuvor als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen erfasst waren. Die Erträge aus Versicherungsentschädigungen entfielen in der Vergleichsperiode im Wesentlichen auf Entschädigungszahlungen, die T‑Mobile US in den ersten drei Quartalen 2018 für die im Jahr 2017 durch Hurrikans entstandenen Schäden erhalten hat. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Entkonsolidierungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen aufgrund der am 14. August 2019 vollzogenen Übertragung der 11,34 % der Anteile an der Ströer SE & Co. KGaA als Planvermögen in den Deutsche Telekom Trust e.V. Darüber hinaus enthalten die übrigen sonstigen Erträge eine Vielzahl von betragsmäßig geringen Einzelsachverhalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

in Mio. €

 

 

 

Q1-Q3 2019

Q1-Q3 2018

Wertminderungsaufwand aus finanziellen Vermögenswerten

(268)

(307)

Gewinne/(Verluste) aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten

(39)

(45)

Sonstige

(1.975)

(1.767)

Aufwand Rechts- und Prüfungskosten

(224)

(217)

Verluste aus Anlagenabgängen

(128)

(117)

Ergebnis aus Bewertung von Factoring-Forderungen

(109)

(92)

Sonstige Steuern

(342)

(364)

Aufwand Geldverkehr und Bürgschaften

(259)

(247)

Versicherungsaufwendungen

(73)

(69)

Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen

(840)

(661)

 

(2.282)

(2.119)

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten eine Vielzahl von betragsmäßig geringen Einzelsachverhalten.

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte lagen insgesamt bei 12,8 Mrd. € und damit um 3,2 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Davon entfielen 2,7 Mrd. € auf erstmals nach IFRS 16 zu erfassende Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte. Diesen standen im Vergleichszeitraum im Zusammenhang mit Operating Leasing-Verhältnissen im Materialaufwand erfasste Aufwendungen sowie Abschreibungen auf im Sachanlagevermögen ausgewiesene Finanzierungs-Leasing-Vermögenswerte gegenüber. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lagen v. a. aufgrund des dauerhaft hohen Investitionsvolumens der vergangenen Jahre um 0,5 Mrd. € über Vorjahresniveau.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber den ersten drei Quartalen 2018 um 0,6 Mrd. € auf minus 1,5 Mrd. €. Dabei erhöhte sich das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen deutlich von minus 0,5 Mrd. € in der Vergleichsperiode auf 0,1 Mrd. €. Dies ist v. a. auf den im Vorjahr im Schiedsverfahrenskomplex Toll Collect vereinbarten Vergleich zur Beendigung der Mautschiedsverfahren zurückzuführen, welcher sich in Höhe von 0,6 Mrd. € belastend auswirkte. Das sonstige Finanzergebnis verbesserte sich um 0,4 Mrd. €, insbesondere aufgrund positiver Bewertungseffekte eingebetteter Derivate der T‑Mobile US infolge des gesunkenen Zinsniveaus auf dem US-Kapitalmarkt. Für nähere Informationen verweisen wir auf die „Angaben zu Finanzinstrumenten“. Dagegen entwickelte sich das Zinsergebnis um 0,4 Mrd. € rückläufig, da die Folgebewertung passivierter Leasing-Verbindlichkeiten seit der Anwendung von IFRS 16 das Zinsergebnis in Höhe von 0,7 Mrd. € belastet. Günstige Refinanzierungskonditionen wirkten im Vergleich zur Vorjahresperiode positiv auf das Zinsergebnis.

Ertragsteuern

In den ersten drei Quartalen 2019 entstand ein Steueraufwand in Höhe von 1,7 Mrd. €. Die Steuerquote von 27 % spiegelt im Wesentlichen den Anteil der Länder am Vorsteuerergebnis und deren jeweilige nationalen Steuersätze wider. Im Vergleichszeitraum betrug der Steueraufwand 1,4 Mrd. €, was im Wesentlichen auf ein entsprechend niedrigeres Vorsteuerergebnis zurückzuführen war.