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Ertragslage des Konzerns

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1-Q3 2023

Q1-Q3 2022

Ver­ände­rung in %

Q1 2023

Q2 2023

Q3 2023

Q3 2022

Ver­ände­rung in %

Gesamt­jahr 2022

Konzernumsatz

 

82.616

84.613

(2,4)

27.839

27.221

27.556

28.979

(4,9)

114.413

Service-Umsatza

 

69.025

68.256

1,1

22.814

22.952

23.258

23.590

(1,4)

91.988

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

30.488

30.244

0,8

9.963

10.038

10.486

10.481

0,0

40.208

EBITDA AL

 

41.492

27.085

53,2

22.364

9.416

9.711

8.546

13,6

35.989

Abschreibungen

 

(17.804)

(21.357)

16,6

(6.030)

(5.869)

(5.904)

(7.021)

15,9

(27.827)

Betriebsergebnis (EBIT)

 

28.651

12.085

n.a.

18.015

5.207

5.429

3.401

59,6

16.159

Finanzergebnis

 

(4.446)

(2.574)

(72,7)

(1.331)

(1.623)

(1.492)

(1.051)

(42,0)

(4.455)

Ergebnis vor Ertragsteuern

 

24.205

9.510

n.a.

16.685

3.584

3.937

2.350

67,5

11.703

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)

 

18.823

6.987

n.a.

15.360

1.539

1.924

1.578

21,9

8.001

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

6.114

7.094

(13,8)

1.959

1.887

2.268

2.411

(5,9)

9.081

Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert)

3,78

1,41

n.a.

3,09

0,31

0,39

0,32

21,9

1,61

Bereinigtes Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert)

1,23

1,43

(14,0)

0,39

0,38

0,46

0,48

(4,2)

1,83

a

Zum 1. Januar 2023 wurde die Definition des Service-Umsatzes erweitert. Die Vorjahreswerte wurden rückwirkend angepasst.

Um die Aussagefähigkeit des Vorjahresvergleichs aufgrund einer geänderten Unternehmensstruktur bzw. aufgrund von Währungskursentwicklungen zu erhöhen, beschreiben wir ausgewählte Ergebnisgrößen zusätzlich in einer organischen Betrachtung. In dieser werden die Zahlen der Vorjahresvergleichsperiode um Konsolidierungskreis-, Währungskurs- und sonstige Effekte angepasst. Aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten wurden unsere Ergebnisgrößen in der Vergleichsperiode in der organischen Betrachtung v. a. im operativen Segment Group Development im Zusammenhang mit den Veräußerungen von T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022, von GD Towers zum 1. Februar 2023 und des Wireline Business von T‑Mobile US zum 1. Mai 2023 verringert. Im Saldo negative Währungskurseffekte resultierten im Wesentlichen aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro.

Umsatz, Service-Umsatz

In den ersten drei Quartalen 2023 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 82,6 Mrd. €, der mit einem Rückgang von 2,0 Mrd. € um 2,4 % unter dem Niveau des Vergleichszeitraums lag. Organisch entwickelte sich der Umsatz nahezu stabil, wobei negative Währungskurseffekte von im Saldo 1,0 Mrd. € berücksichtigt wurden und Konsolidierungskreiseffekte um 0,9 Mrd. € verringernd wirkten. Der werthaltige Service-Umsatz des Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mrd. € bzw. 1,1 % auf 69,0 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich der Service-Umsatz um 2,2 Mrd. € bzw. 3,3 %.

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz (Steuerungssicht)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1-Q3 2023

Q1-Q3 2022

Veränderung in %

Q1 2023

Q2 2023

Q3 2023

Q3 2022

Veränderung in %

Gesamtjahr 2022

Deutschland

18.598

18.145

2,5

6.141

6.150

6.308

6.144

2,7

24.505

USA

53.455

55.636

(3,9)

18.262

17.555

17.638

19.316

(8,7)

75.436

Europa

8.678

8.259

5,1

2.784

2.899

2.995

2.848

5,2

11.158

Systemgeschäft

2.865

2.796

2,5

946

959

960

927

3,6

3.811

Group Development

108

1.409

(92,3)

102

4

2

293

(99,3)

1.708

Group Headquarters & Group Services

1.718

1.802

(4,7)

578

552

588

582

1,0

2.407

Intersegmentumsatz

(2.806)

(3.434)

18,3

(975)

(898)

(933)

(1.132)

17,6

(4.612)

Konzernumsatz

82.616

84.613

(2,4)

27.839

27.221

27.556

28.979

(4,9)

114.413

In unserem operativen Segment USA lag der Umsatz zum Teil währungskursbedingt um 3,9 % unter Vorjahresniveau. Organisch verringerte er sich um 1,7 %, was auf einen erwartungsgemäß niedrigeren Endgeräteumsatz zurückzuführen ist. Zum einen ist die Migration von ehemaligen Sprint-Kunden auf das T‑Mobile US Netz abgeschlossen, sodass weniger kompatible Endgeräte ausgegeben wurden. Zum anderen verlängerte sich die Nutzungsdauer der Endgeräte durch die Kunden. Darüber hinaus hat sich T‑Mobile US weiter strategisch aus dem Geschäft der Endgerätevermietung zurückgezogen. Der Rückgang der Endgeräteumsätze konnte nur teilweise durch einen gestiegenen Service-Umsatz kompensiert werden. Im operativen Segment Group Development ist die Umsatzentwicklung im Periodenvergleich durch den Wegfall der Wertbeiträge der veräußerten Einheiten T‑Mobile Netherlands und GD Towers geprägt. Organisch betrachtet blieb der Umsatz stabil. Die übrigen operativen Segmente zeigten eine positive Umsatzentwicklung. In unserem Heimatmarkt Deutschland lag der Umsatz mit einem Anstieg von 2,5 % über dem Niveau des Vorjahres. Organisch betrachtet stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,8 %. Dies ist im Wesentlichen getrieben durch den Anstieg der Service-Umsätze im Festnetz-Kerngeschäft und im Mobilfunk. Weiterer Umsatztreiber ist das Kooperationsgeschäft. In unserem operativen Segment Europa erhöhte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich um 5,1 %. Organisch betrachtet erhöhte sich der Umsatz um 4,5 %, was hauptsächlich auf die gestiegenen höhermargigen Service-Umsätze im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen ist. Durch die Zuwächse bei den Vertragskunden zeigten sich auch positive Effekte bei den Endgeräteumsätzen. Der Umsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 2,5 % und organisch betrachtet um 5,5 % über Vorjahresniveau. Die positive Umsatzentwicklung war insbesondere durch das Wachstum in den Portfolio-Bereichen Digital, Road Charging und Advisory bedingt.

Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatza

in %

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz (Kreisdiagramm)

a Weitere Informationen zum Außenumsatz finden Sie im Abschnitt „Segmentberichterstattung“ im Konzernzwischenabschluss.

Regionale Umsatzverteilung

in %

Regionale Umsatzverteilung (Kreisdiagramm)

a Weitere Informationen zum Außenumsatz finden Sie im Abschnitt „Segmentberichterstattung“ im Konzernzwischenabschluss.

Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 64,7 % mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag um 1,0 Prozentpunkte unter dem Niveau der Vergleichsperiode. Die Auslandsquote am Konzernumsatz verminderte sich von 77,9 % auf 77,1 %.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

In den ersten drei Quartalen 2023 erzielten wir ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,2 Mrd. € bzw. 0,8 % höheres bereinigtes EBITDA AL in Höhe von 30,5 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL um 1,1 Mrd. € bzw. 3,7 %, wobei negative Währungskurseffekte von im Saldo 0,3 Mrd. € berücksichtigt wurden und Konsolidierungskreiseffekte im Saldo um 0,5 Mrd. € verringernd wirkten. Das bereinigte Core EBITDA AL, das sich durch die Herausnahme der Umsätze aus der Endgerätevermietung in den USA vom bereinigten EBITDA AL unterscheidet und damit eine Darstellung der operativen Entwicklung zeigt, die nicht durch den strategischen Rückzug aus dem Geschäft der Endgerätevermietung verzerrt ist, stieg um 1,1 Mrd. € bzw. 3,8 % auf 30,2 Mrd. €.

Beitrag der Segmente zum bereinigten Konzern-EBITDA AL (Steuerungssicht)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1-Q3 2023

Q1-Q3 2022

Veränderung in %

Q1 2023

Q2 2023

Q3 2023

Q3 2022

Veränderung in %

Gesamtjahr 2022

Deutschland

7.655

7.358

4,0

2.489

2.528

2.638

2.535

4,1

9.837

USA

19.882

19.198

3,6

6.536

6.554

6.791

6.690

1,5

25.614

Europa

3.102

3.007

3,2

983

1.024

1.095

1.046

4,7

3.964

Systemgeschäft

245

230

6,5

75

84

86

83

3,6

284

Group Development

53

740

(92,8)

65

(5)

(7)

221

n.a.

964

Group Headquarters & Group Services

(422)

(274)

(54,0)

(176)

(141)

(105)

(89)

(18,0)

(437)

Überleitung

(26)

(16)

(62,5)

(9)

(5)

(13)

(5)

n.a.

(17)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

30.488

30.244

0,8

9.963

10.038

10.486

10.481

0,0

40.208

Beim bereinigten EBITDA AL leisteten alle operativen Segmente einen positiven Beitrag zu dessen Entwicklung – mit Ausnahme von Group Development aufgrund des zuvor genannten Wegfalls der Wertbeiträge der veräußerten Einheiten. Unser operatives Segment Deutschland trug dank werthaltigem Umsatzwachstum und einer verbesserten Kosteneffizienz mit einem um 4,0 % höheren bereinigten EBITDA AL zum Anstieg bei; organisch betrachtet stieg es um 3,1 %. Unser operatives Segment USA zeigt eine Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 3,6 %. Organisch betrachtet lag das bereinigte EBITDA AL im Wesentlichen aufgrund niedrigerer Kosten um 4,9 % über Vorjahresniveau. Das bereinigte Core EBITDA AL von T‑Mobile US stieg um 1,5 Mrd. € bzw. 8,5 % auf 19,6 Mrd. €. Um 3,2 % erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Europa. Organisch betrachtet stieg es um 2,4 %. Dabei konnte eine positive Nettomarge die gestiegenen indirekten Kosten überkompensieren. In unserem operativen Segment Systemgeschäft entwickelte sich das bereinigte EBITDA AL mit 6,5 % bzw. organisch betrachtet mit 2,5 % positiv. Effizienzeffekte aus dem Transformationsprogramm sowie Umsatzsteigerungen im Portfolio-Bereich Road Charging überstiegen den Ergebnisrückgang im Portfolio-Bereich Cloud.

Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 14,4 Mrd. € auf 41,5 Mrd. €. Dabei erhöhten sich die EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse um 14,2 Mrd. € auf 11,0 Mrd. €. Im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen waren Erträge im Saldo in Höhe von 12,3 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Dabei resultierten aus der Entkonsolidierung der GD Towers zum 1. Februar 2023 Erträge in Höhe von 12,9 Mrd. €. Gegenläufig dazu fielen Aufwendungen im Saldo in Höhe von 0,7 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit Integrationsaufwendungen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint, an. In der Vergleichsperiode waren im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen im Saldo Aufwendungen in Höhe von 1,6 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Davon stammten Erträge in Höhe von 1,7 Mrd. € aus der Entkonsolidierung der GlasfaserPlus sowie weitere 0,9 Mrd. € aus der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands. Gegenläufig dazu fielen im operativen Segment USA im Vorjahr Aufwendungen im Saldo in Höhe von 4,4 Mrd. € an, im Wesentlichen im Zusammenhang mit Integrationsaufwendungen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint sowie in Verbindung mit Zahlungsverpflichtungen vor dem Hintergrund der damals abgeschlossenen Vereinbarung zur Veräußerung des glasfaserbasierten Festnetzes. Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalrestrukturierungen lagen bei 1,2 Mrd. € und damit um 0,3 Mrd. € über Vorjahresniveau. Im August 2023 hat T‑Mobile US mit der Umsetzung eines Programms zur Reduzierung des Personalbestands begonnen. Die in diesem Zusammenhang als Sondereinflüsse erfassten Aufwendungen beliefen sich auf 0,4 Mrd. €. In der Berichtsperiode waren keine wesentlichen Wertminderungen bzw. sonstigen EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse erfasst. Im Vorjahr beliefen sich die als Sondereinflüsse klassifizierten Wertminderungen auf 0,3 Mrd. € und entfielen im Wesentlichen auf im Zusammenhang mit dem glasfaserbasierten Festnetz der ehemaligen Sprint verwendete Nutzungsrechte. Die sonstigen EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse enthielten im Vorjahr Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € im Zusammenhang mit den Verfahren wegen des Cyberangriffs auf T‑Mobile US im August 2021 sowie gegenläufig erhaltene Abschlagszahlungen in Höhe von 0,1 Mrd. € für Versicherungsentschädigungen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Juli 2021.

Weitere Informationen zur Entwicklung des (bereinigten) EBITDA AL unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Betriebsergebnis (EBIT)

Das EBIT des Konzerns erhöhte sich auf 28,7 Mrd. € und lag damit um 16,6 Mrd. € über dem Niveau des Vergleichszeitraums. Dafür ursächlich ist v. a. der Entkonsolidierungsertrag aus der Veräußerung von GD Towers. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte lagen in den ersten drei Quartalen 2023 bei 17,8 Mrd. € und damit um 3,6 Mrd. € unter dem Niveau der Vergleichsperiode. Der Rückgang entfiel im Wesentlichen auf die operativen Segmente USA und Group Development. Dabei verringerten sich die planmäßigen Abschreibungen von T‑Mobile US aufgrund des fortgesetzten strategischen Rückzugs aus dem Geschäft der Endgerätevermietung. Darüber hinaus verringerten sich die planmäßigen Abschreibungen aufgrund der vollständigen Abschreibung bestimmter 4G-Netzwerk-Komponenten, darunter auch Anlagen, die von der Abschaltung der alten CDMA- und LTE-Netze der ehemaligen Sprint im Jahr 2022 betroffen waren. Dieser Entwicklung standen höhere planmäßige Abschreibungen im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes in den USA gegenüber. Im operativen Segment Group Development lagen die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und Nutzungsrechte im Zusammenhang mit der bis zu ihrem Verkauf als zur Veräußerung gehaltenen GD Towers und dem damit verbundenen Aussetzen der planmäßigen Abschreibungen sowie ihrer anschließenden Veräußerung unter Vorjahresniveau. Gegenläufig führte eine erneute Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint zu um 0,2 Mrd. € höheren planmäßigen Abschreibungen der entsprechenden Nutzungsrechte. Im operativen Segment Deutschland erhöhten sich die planmäßigen Abschreibungen u. a. infolge des Sale-and-Leaseback passiver Netzinfrastruktur in Deutschland und Österreich im Zuge der Veräußerung von GD Towers und der damit verbundenen Aktivierung zurückbehaltener Nutzungsrechte. Die Wertminderungen beliefen sich in der Berichtsperiode auf 0,1 Mrd. €. Die in der Vergleichsperiode erfassten Wertminderungen in Höhe von 0,9 Mrd. € entfielen im Wesentlichen auf Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint im operativen Segment USA und standen u. a. im Zusammenhang mit dem im September 2022 vereinbarten Verkauf des Geschäfts an Cogent.

Informationen zu der Veräußerung und die Darstellung von GD Towers aus Steuerungssicht inklusive einer Überleitungstabelle auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

Ergebnis vor Ertragsteuern

Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich um 14,7 Mrd. € auf 24,2 Mrd. €. Das Finanzergebnis verminderte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 1,9 Mrd. € auf minus 4,4 Mrd. €. Dabei verringerte sich das sonstige Finanzergebnis von 1,3 Mrd. € auf minus 0,2 Mrd. €, insbesondere im Zusammenhang mit dem Zinsanteil aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Dieser Rückgang stand im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Folgebewertung des nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwerts der Rückstellung für die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK). Im Vorjahr war die Bewertung durch den damals deutlichen Anstieg des Zinsniveaus geprägt. Auch das Ergebnis aus Finanzinstrumenten verringerte sich u. a. im Zusammenhang mit im Periodenvergleich insgesamt weniger stark positiv wirkenden Bewertungseffekten bei Derivaten. Das Zinsergebnis entwickelte sich von minus 3,9 Mrd. € auf minus 4,3 Mrd. € rückläufig. Der angestiegene Zinsaufwand resultierte v. a. aus dem Sale-and-Leaseback passiver Netzinfrastruktur in Deutschland und Österreich im Zuge der Veräußerung von GD Towers, aus der sich eine Erhöhung der Buchwerte der Leasing-Verbindlichkeiten ergab sowie aus der gestiegenen durchschnittlichen Verzinsung unserer Finanzverbindlichkeiten.

Konzernüberschuss, bereinigter Konzernüberschuss

Der Konzernüberschuss hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11,8 Mrd. € auf 18,8 Mrd. € erhöht. Der Steueraufwand erhöhte sich um 0,4 Mrd. € auf 2,2 Mrd. €. Die Steuerquote wurde in den ersten drei Quartalen 2023 durch die Realisierung steuerfreier Erträge aus der Veräußerung von GD Towers erheblich reduziert. Zudem wirkten sich latente Steuereffekte, die in diesem Zusammenhang durch die abgeschlossene Sale-and-Leaseback-Transaktion entstanden sind, steuermindernd aus. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis erhöhte sich um 2,4 Mrd. € auf 3,1 Mrd. €. Der Anstieg entfiel nahezu ausschließlich auf unser operatives Segment USA. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen, die sich auf den Konzernüberschuss insgesamt in Höhe von 12,7 Mrd. € auswirkten, betrug der bereinigte Konzernüberschuss 6,1 Mrd. € in den ersten drei Quartalen 2023 gegenüber 7,1 Mrd. € in der Vorjahresperiode. Belastend wirkte insbesondere der Rückgang des Finanzergebnisses.

Weitere Informationen zum Steueraufwand finden Sie im Abschnitt „Ertragsteuern“ im Konzernzwischenabschluss.

Ergebnis je Aktie, bereinigtes Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus dem Konzernüberschuss im Verhältnis zur gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien – bis zum 30. September 2023 betrug diese 4.975 Mio. Stück. Dies führt zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 3,78 €, was im Wesentlichen durch den Ertrag aus dem Verkauf von GD Towers beeinflusst ist. In der Vergleichsperiode betrug das Ergebnis je Aktie 1,41 €. Das um Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 1,23 € gegenüber 1,43 € in der Vergleichsperiode.

Mitarbeiter

Entwicklung des Personalbestands

 

 

 

 

 

 

 

30.09.2023

31.12.2022

Veränderung

Veränderung in %

30.09.2022

Mitarbeiter (FTE) im Konzern

204.236

206.759

(2.523)

(1,2)

207.930

davon: Beamte (Inland, aktives Dienstverhältnis)

7.199

8.381

(1.182)

(14,1)

8.567

Deutschland

60.317

59.014

1.303

2,2

60.023

USA

66.226

67.088

(862)

(1,3)

66.864

Europa

33.051

34.083

(1.032)

(3,0)

34.328

Systemgeschäft

26.184

27.392

(1.208)

(4,4)

26.838

Group Development

105

828

(723)

(87,3)

829

davon: GD Towers

0

762

(762)

(100,0)

757

Group Headquarters & Group Services

18.353

18.353

0

0,0

19.048

Der Mitarbeiterbestand des Konzerns lag zum 30. September 2023 um 1,2 % unter dem Niveau zum Jahresende 2022. In unserem operativen Segment Deutschland erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter gegenüber dem Jahresende 2022 um 2,2 %. Dies resultierte im Wesentlichen aus der Umgliederung von Mitarbeitern der Multimedia Solutions (MMS) aus dem operativen Segment Systemgeschäft. Der Personalbestand im operativen Segment USA war gegenüber dem Jahresende 2022 um 1,3 % rückläufig und ist v. a. auf Rationalisierungsmaßnahmen zur Kostensenkung zurückzuführen. Im Zusammenhang mit der im August 2023 begonnenen Umsetzung des Programms zur Reduzierung des Personalbestands wird in den nächsten drei Quartalen ein weiterer Personalrückgang um bis zu 7 % erwartet. In unserem operativen Segment Europa sank die Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahresende um 3,0 %, insbesondere in der Slowakei, Polen und Griechenland. Die Mitarbeiterzahl in unserem operativen Segment Systemgeschäft ist gegenüber dem Jahresende 2022 um 4,4 % gesunken. Dies resultierte im Wesentlichen aus der Verlagerung der MMS in das operative Segment Deutschland. Im operativen Segment Group Development lag die Mitarbeiterzahl mit einem Rückgang um 87,3 %, im Wesentlichen aufgrund des Verkaufs von GD Towers zum 1. Februar 2023, deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Mitarbeiterbestand im Segment Group Headquarters & Group Services lag zum 30. September 2023 auf dem Niveau zum Jahresende 2022. Dem fortgesetzten Personalumbau bei Vivento stand die gestiegene Mitarbeiterzahl im Vorstandsbereich „Technologie und Innovation“ gegenüber.

Überleitungen von finanziellen Leitungsindikatoren zum IFRS-Konzernabschluss

Eine Überleitung der Definition des EBITDA auf die „after leases“-Betrachtung (EBITDA AL) kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1-Q3 2023

Q1-Q3 2022

Veränderung in %

Q1 2023

Q2 2023

Q3 2023

Q3 2022

Veränderung in %

Gesamtjahr 2022

EBITDA

46.455

33.441

38,9

24.046

11.077

11.333

10.422

8,7

43.986

Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechtea

(3.618)

(5.260)

31,2

(1.246)

(1.207)

(1.165)

(1.490)

21,8

(6.507)

Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeitena

(1.345)

(1.096)

(22,7)

(435)

(453)

(457)

(386)

(18,4)

(1.489)

EBITDA AL

41.492

27.085

53,2

22.364

9.416

9.711

8.546

13,6

35.989

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

11.004

(3.159)

n.a.

12.401

(622)

(775)

(1.935)

59,9

(4.219)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

30.488

30.244

0,8

9.963

10.038

10.486

10.481

0,0

40.208

a

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US.

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des Konzernüberschusses auf den um Sondereinflüsse bereinigten Konzernüberschuss:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1-Q3 2023

Q1-Q3 2022

Veränderung in %

Q1 2023

Q2 2023

Q3 2023

Q3 2022

Veränderung in %

Gesamtjahr 2022

Konzernüberschuss/
(-fehlbetrag)

18.823

6.987

n.a.

15.360

1.539

1.924

1.578

21,9

8.001

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

11.004

(3.159)

n.a.

12.401

(622)

(775)

(1.935)

59,9

(4.219)

Personalrestrukturierung

(1.208)

(936)

(29,1)

(232)

(355)

(622)

(367)

(69,5)

(1.230)

Sachbezogene Restrukturierungen

(26)

(68)

61,8

(10)

(7)

(8)

(22)

63,6

(175)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

12.250

(1.610)

n.a.

12.623

(240)

(133)

(1.510)

91,2

(2.256)

Wertminderungen

(8)

(272)

97,1

(1)

(7)

0

(71)

100,0

(276)

Sonstiges

(4)

(274)

98,5

21

(14)

(11)

34

n.a.

(283)

Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse

1.705

3.051

(44,1)

1.000

274

430

1.102

(61,0)

3.139

Wertminderungen

(84)

(790)

89,4

(17)

(31)

(36)

(450)

92,0

(989)

Finanzergebnis

(2)

27

n.a.

0

(2)

0

3

(100,0)

(487)

Ertragsteuern

1.270

1.415

(10,2)

876

154

240

633

(62,1)

1.936

Minderheiten

521

2.400

(78,3)

141

154

226

916

(75,3)

2.680

Sondereinflüsse

12.709

(108)

n.a.

13.401

(348)

(344)

(833)

58,7

(1.080)

Konzernüberschuss/
(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

6.114

7.094

(13,8)

1.959

1.887

2.268

2.411

(5,9)

9.081

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des EBITDA AL, des EBIT und des Konzernüberschusses auf die um Sondereinflüsse bereinigten Werte:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA AL
Q1-Q3 2023

EBIT
Q1-Q3 2023

EBITDA AL
Q1-Q3 2022

EBIT
Q1-Q3 2022

EBITDA AL
Gesamtjahr 2022

EBIT
Gesamtjahr 2022

EBITDA AL/EBIT

41.492

28.651

27.085

12.085

35.989

16.159

Deutschland

(376)

(376)

1.276

1.276

1.162

1.162

Personalrestrukturierung

(352)

(352)

(381)

(381)

(523)

(523)

Sachbezogene Restrukturierungen

(11)

(11)

(4)

(4)

(8)

(8)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(1)

(1)

1.619

1.619

1.608

1.608

Wertminderungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

(12)

(12)

42

42

84

84

USA

(1.329)

(1.329)

(5.327)

(6.017)

(5.949)

(6.637)

Personalrestrukturierung

(631)

(631)

(318)

(318)

(352)

(352)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(730)

(701)

(4.379)

(4.514)

(4.956)

(5.084)

Wertminderungen

(8)

(36)

(271)

(827)

(275)

(836)

Sonstiges

40

40

(359)

(359)

(366)

(366)

Europa

(63)

(63)

8

8

(31)

(147)

Personalrestrukturierung

(48)

(48)

(51)

(51)

(70)

(70)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

4

4

5

5

12

12

Wertminderungen

0

0

0

0

0

(117)

Sonstiges

(18)

(18)

54

54

27

27

Systemgeschäft

(86)

(132)

(106)

(156)

(159)

(270)

Personalrestrukturierung

(68)

(68)

(74)

(74)

(107)

(107)

Sachbezogene Restrukturierungen

(1)

(1)

0

0

(5)

(5)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

1

1

(2)

(2)

(2)

(2)

Wertminderungen

0

(46)

0

(49)

0

(111)

Sonstiges

(17)

(17)

(30)

(30)

(44)

(44)

Group Development

12.950

12.950

1.007

1.007

992

992

Personalrestrukturierung

(3)

(3)

(3)

(3)

(10)

(10)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

12.953

12.953

1.011

1.011

1.003

1.003

Wertminderungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

0

0

(1)

(1)

(1)

(1)

Group Headquarters & Group Services

(92)

(93)

(17)

(46)

(234)

(270)

Personalrestrukturierung

(105)

(105)

(108)

(108)

(168)

(168)

Sachbezogene Restrukturierungen

(14)

(14)

(64)

(64)

(162)

(162)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

24

24

136

136

80

80

Wertminderungen

0

0

(1)

(30)

0

(36)

Sonstiges

4

4

19

19

17

17

Konzern

11.004

10.958

(3.159)

(3.927)

(4.219)

(5.171)

Personalrestrukturierung

(1.208)

(1.208)

(936)

(936)

(1.230)

(1.230)

Sachbezogene Restrukturierungen

(26)

(26)

(68)

(68)

(175)

(175)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

12.250

12.279

(1.610)

(1.744)

(2.256)

(2.384)

Wertminderungen

(8)

(82)

(272)

(905)

(276)

(1.100)

Sonstiges

(4)

(4)

(274)

(274)

(283)

(283)

EBITDA AL/EBIT (bereinigt um Sondereinflüsse)

30.488

17.694

30.244

16.012

40.208

21.330

Finanzergebnis (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(4.406)

 

(2.579)

 

(3.931)

Ergebnis vor Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

13.288

 

13.433

 

17.399

Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(3.505)

 

(3.233)

 

(4.157)

Überschuss/(Fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

9.783

 

10.200

 

13.242

Zurechnung des Überschusses/(Fehlbetrags) (bereinigt um Sondereinflüsse) an die

 

 

 

 

 

 

Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

6.114

 

7.094

 

9.081

Anteile anderer Gesellschafter (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

3.669

 

3.106

 

4.161

4G
Bezeichnung für den Mobilfunk-Standard der vierten Mobilfunk-Generation (siehe LTE).
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5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6 und 2,1 GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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LTE – Long Term Evolution
Die Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800-MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.
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