USA
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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30.09.2023 |
30.06.2023 |
Veränderung 30.09.2023/ |
31.12.2022 |
Veränderung 30.09.2023/ |
30.09.2022 |
Veränderung 30.09.2023/ |
||
Kunden |
117.907 |
116.602 |
1,1 |
113.598 |
3,8 |
111.755 |
5,5 |
||
Postpaid-Kunden |
96.312 |
95.086 |
1,3 |
92.232 |
4,4 |
90.414 |
6,5 |
||
Postpaid-Telefonie-Kundena |
74.982 |
74.132 |
1,1 |
72.834 |
2,9 |
71.907 |
4,3 |
||
Andere Postpaid-Kundena |
21.330 |
20.954 |
1,8 |
19.398 |
10,0 |
18.507 |
15,3 |
||
Prepaid-Kundena |
21.595 |
21.516 |
0,4 |
21.366 |
1,1 |
21.341 |
1,2 |
||
|
Kunden
Zum 30. September 2023 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 117,9 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 113,6 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2022. Der Nettozuwachs lag in den ersten neun Monaten 2023 bei 4,3 Mio. Kunden gegenüber 4,9 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden belief sich in den ersten neun Monaten 2023 auf netto 4,1 Mio. gegenüber 4,6 Mio. im Vorjahreszeitraum. Ursächlich für diesen verhalteneren Nettozuwachs bei den Postpaid-Kunden waren v. a. der gesunkene Nettozuwachs bei anderen Postpaid-Kunden, insbesondere aufgrund von Deaktivierungen internetfähiger Mobilfunk-Endgeräte im Bildungssektor, die während der Coronavirus-Pandemie aktiviert wurden und nun nicht mehr benötigt werden, sowie der geringere Nettozuwachs bei anderen vernetzten Geräten. Dieser rückläufigen Entwicklung stand zum Teil der höhere Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden entgegen, der im Wesentlichen auf anhaltende Bruttozuwächse aufgrund einer verstärkten Kundennachfrage zurückzuführen ist, die allerdings durch eine höhere Anzahl von Deaktivierungen aufgrund einer größeren Kundenbasis gemindert wurden. Der rückläufige Nettozuwachs bei den Postpaid-Kunden ist außerdem auf das leicht gesunkene Nettowachstum bei Postpaid-Telefonie-Kunden zurückzuführen, das im Wesentlichen trotz der leicht geringeren Kundenabwanderung auf vermehrte Deaktivierungen aufgrund einer größeren Kundenbasis zurückgeht. Dies wurde weitgehend durch höhere Bruttozuwächse ausgeglichen. Der unter den anderen Postpaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag in den ersten neun Monaten 2023 bei 1,4 Mio. gegenüber 1,3 Mio. im Vorjahreszeitraum.
Der Anstieg bei den Prepaid-Kunden betrug in den ersten neun Monaten 2023 netto 229 Tsd. gegenüber 313 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf das weiter gedämpfte Branchenwachstum und den sich fortsetzenden Trend der Migration von Prepaid zu Postpaid zurückzuführen, wurde jedoch teilweise durch den Zuwachs im Bereich Highspeed-Internet kompensiert. Der unter den Prepaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag in den ersten neun Monaten 2023 bei 192 Tsd. und im Vorjahreszeitraum bei 162 Tsd.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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Q1-Q3 2023 |
Q1-Q3 2022 |
Veränderung in % |
Q1 2023 |
Q2 2023 |
Q3 2023 |
Q3 2022 |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2022 |
||
Umsatz |
|
53.455 |
55.636 |
(3,9) |
18.262 |
17.555 |
17.638 |
19.316 |
(8,7) |
75.436 |
||
Service-Umsatz |
|
43.508 |
43.035 |
1,1 |
14.475 |
14.428 |
14.606 |
15.226 |
(4,1) |
58.219 |
||
EBITDA |
|
22.469 |
19.488 |
15,3 |
7.545 |
7.488 |
7.436 |
6.479 |
14,8 |
26.707 |
||
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
(1.090) |
(3.642) |
70,1 |
(234) |
(282) |
(574) |
(1.518) |
62,2 |
(4.155) |
||
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
23.559 |
23.130 |
1,9 |
7.779 |
7.770 |
8.010 |
7.998 |
0,2 |
30.862 |
||
EBITDA AL |
|
18.552 |
13.872 |
33,7 |
6.173 |
6.195 |
6.184 |
4.817 |
28,4 |
19.665 |
||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
(1.329) |
(5.327) |
75,1 |
(363) |
(359) |
(608) |
(1.873) |
67,5 |
(5.949) |
||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
19.882 |
19.198 |
3,6 |
6.536 |
6.554 |
6.791 |
6.690 |
1,5 |
25.614 |
||
Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)a |
|
19.640 |
18.101 |
8,5 |
6.401 |
6.494 |
6.745 |
6.384 |
5,7 |
24.280 |
||
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
37,2 |
34,5 |
|
35,8 |
37,3 |
38,5 |
34,6 |
|
34,0 |
||
Abschreibungen |
|
(11.578) |
(15.008) |
22,9 |
(3.970) |
(3.800) |
(3.808) |
(4.962) |
23,3 |
(19.237) |
||
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
10.891 |
4.480 |
n.a. |
3.575 |
3.688 |
3.628 |
1.518 |
n.a. |
7.470 |
||
EBIT-Marge |
% |
20,4 |
8,1 |
|
19,6 |
21,0 |
20,6 |
7,9 |
|
9,9 |
||
Cash Capex |
|
(7.830) |
(13.008) |
39,8 |
(2.862) |
(2.589) |
(2.378) |
(4.005) |
40,6 |
(16.340) |
||
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) |
|
(7.577) |
(10.039) |
24,5 |
(2.799) |
(2.561) |
(2.218) |
(3.646) |
39,2 |
(13.361) |
||
|
Umsatz, Service-Umsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA sank in den ersten neun Monaten 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 55,6 Mrd. € um 3,9 % auf 53,5 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis war der Gesamtumsatz der T‑Mobile US um 2,1 % rückläufig. Er war hauptsächlich durch gesunkene Endgeräteumsätze belastet, die zum Teil von höheren Service-Umsätzen kompensiert wurden. Die Umsätze entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:
Die Service-Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten 2023 um 1,1 % auf 43,5 Mrd. €. Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Postpaid-Umsätze zurückzuführen, v. a. aufgrund einer gestiegenen durchschnittlichen Anzahl an Postpaid-Kundenkonten und eines höheren durchschnittlichen Umsatzes je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA). Gegenläufig wirkten niedrigere Wholesale- und andere Service-Umsätze, insbesondere infolge geringerer Umsätze mit MVNOs und gesunkener Festnetz-Umsätze durch den Verkauf des Wireline Business zum 1. Mai 2023.
Die Endgeräteumsätze verringerten sich in den ersten neun Monaten 2023 insbesondere aufgrund des rückläufigen Endgeräte- und Zubehörabsatzes, v. a. infolge des verstärkten Umstiegs auf höherwertige Endgeräte im Vorjahr im Zusammenhang mit Angeboten für ehemalige Sprint-Kunden, um sie zum Wechsel ins Netz von T‑Mobile US zu motivieren. Darüber hinaus sanken die Endgeräteumsätze aufgrund einer längeren Nutzungsdauer der Endgeräte und eines rückläufigen Absatzes im Prepaid-Bereich. Die Endgeräteumsätze verringerten sich außerdem aufgrund des Rückgangs der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten sowie des Rückgangs der von Kunden am Ende des Mietzeitraums erworbenen Mietgeräte. Dazu beigetragen hat im Wesentlichen die geringere Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten aufgrund des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf. Gegenläufig wirkte ein leicht höherer durchschnittlicher Umsatz je verkauftem Endgerät, v. a. aufgrund höherer Rabattierungen im Vorjahreszeitraum, u. a. Rabattaktionen für ehemalige Sprint-Kunden, um sie zum Wechsel ins Netz von T‑Mobile US zu motivieren. Dem stand wiederum ein rückläufiger Anteil an High-End-Mobiltelefonen gegenüber.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 3,6 % von 19,2 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 19,9 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2023. Die bereinigte EBITDA AL-Marge erhöhte sich von 34,5 % in den ersten neun Monaten 2022 auf 37,2 %. Auf US-Dollar-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 5,5 %. Der Anstieg des bereinigten EBITDA AL resultierte insbesondere aus niedrigeren Kosten aufgrund der rückläufigen Anzahl an verkauften Endgeräten und Zubehörartikeln, v. a. infolge einer längeren Nutzungsdauer der Endgeräte und eines rückläufigen Absatzes im Prepaid-Bereich, sowie aus geringfügig niedrigeren durchschnittlichen Kosten je verkauftem Endgerät infolge des rückläufigen Anteils an High-End-Mobiltelefonen. Des Weiteren ist der Anstieg auf die zuvor erläuterten höheren Service-Umsätze, gestiegene Synergieeffekte infolge des Zusammenschlusses mit Sprint und gesunkene Kosten infolge des Verkaufs des Wireline Business zum 1. Mai 2023 zurückzuführen. Gegenläufig wirkten die bereits erläuterten niedrigeren Endgeräteumsätze und höhere Kosten für Funkturmstandorte im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten in den ersten neun Monaten 2023 um 77,8 % infolge des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung, weg vom Mietmodell, hin zum Ratenkaufmodell.
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte Core EBITDA AL um 8,5 % von 18,1 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 19,6 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2023. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 10,6 %. Diese Entwicklung geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Veränderungen beim Umsatz aus der Endgerätevermietung.
Im EBITDA AL sind in den ersten neun Monaten 2023 negative Sondereinflüsse in Höhe von 1,3 Mrd. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum negative Sondereinflüsse in Höhe von 5,3 Mrd. € erfasst wurden. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus niedrigeren Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint, geringeren Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Verkauf des Wireline Business, rückläufigen Rechtskosten, abzüglich Versicherungsentschädigungen, einschließlich der Kosten für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Cyberangriff auf T‑Mobile US im August 2021, und niedrigeren Aufwendungen infolge der in den ersten neun Monaten 2022 erfassten zahlungsunwirksamen Wertminderung von Nutzungsrechten im Zusammenhang mit dem Wireline Business. Diesen geringeren Aufwendungen standen höhere Kosten für Abfindungen und damit verbundene Zahlungen im Zusammenhang mit der im August 2023 begonnenen Umsetzung des Programms zur Reduzierung des Personalbestands gegenüber. In den Sondereinflüssen sind Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint enthalten. Diese Aufwendungen setzen sich v. a. zusammen aus Integrationskosten zur Erzielung von Effizienzen im Netz, im Einzelhandel, in der IT und im Back-Office-Betrieb, für die Migration von Kunden in das Netz und die Abrechnungssysteme von T‑Mobile US sowie die Minimierung der Folgen von im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Rechtsverfahren. Des Weiteren umfassen diese Sondereinflüsse Restrukturierungskosten, einschließlich Abfindungen, Rationalisierungsmaßnahmen im stationären Handel, Netzabschaltungen sowie Transaktionsaufwendungen, einschließlich Rechtskosten und Beratungsleistungen für den Vollzug von Transaktionen. Insgesamt stieg das EBITDA AL in den ersten neun Monaten 2023 um 33,7 % von 13,9 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 18,6 Mrd. €, insbesondere aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen.
Betriebsergebnis (EBIT)
Das EBIT stieg im Berichtszeitraum von 4,5 Mrd. € auf 10,9 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich das EBIT im gleichen Zeitraum um 7,0 Mrd. US‑$, insbesondere aufgrund des höheren EBITDA AL und geringerer Abschreibungen. Die Abschreibungen verringerten sich auf US-Dollar-Basis um 21,3 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer planmäßiger Abschreibungen auf Mietgeräte infolge einer gesunkenen Gesamtzahl an von Kunden gemieteten Geräten, der vollständigen Abschreibung bestimmter 4G-Netzwerk-Komponenten, darunter auch Anlagen, die von der Abschaltung der alten CDMA- und LTE-Netze von Sprint im Jahr 2022 betroffen waren, sowie der im Vorjahreszeitraum erfassten zahlungsunwirksamen Wertminderung auf Vermögenswerte im Wireline Business. Dieser Entwicklung standen höhere planmäßige Abschreibungen (mit Ausnahme der Mietgeräte) im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes sowie auf aktivierte Software aufgrund des vermehrten betrieblichen Einsatzes von eingekaufter und selbst entwickelter Software gegenüber.
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum), Cash Capex
Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) verringerte sich von 10,0 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2022 um 24,5 % auf 7,6 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis sank der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) um 22,9 % aufgrund des rückläufigen Erwerbs von Sachanlagen, v. a. durch höhere Kapitaleffizienzen infolge beschleunigter Investitionen in das landesweite 5G-Netz von T‑Mobile US im Jahr 2022.
Der Cash Capex reduzierte sich um 39,8 % von 13,0 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 7,8 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2023. Auf US-Dollar-Basis sank der Cash Capex um 39,2 %, v. a. aufgrund des Erwerbs von Spektrumlizenzen im Rahmen der FCC-Auktion 110 im Februar 2022 in Höhe von 2,8 Mrd. US‑$ und des gezahlten Gesamtkaufpreises für Spektrumlizenzen in Höhe von 0,3 Mrd. US‑$ im Rahmen der Auktion 108 im September 2022, denen kein Erwerb von Spektrumlizenzen im Vorjahreszeitraum gegenüberstand, sowie aufgrund des vorstehend erläuterten rückläufigen Erwerbs von Sachanlagen.