USA
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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30.09.2022 |
30.06.2022 |
Veränderung 30.09.2022/ |
31.12.2021 |
Veränderung 30.09.2022/ |
30.09.2021 |
Veränderung 30.09.2022/ |
||||
Kunden |
111.755 |
110.023 |
1,6 |
108.719 |
2,8 |
106.920 |
4,5 |
||||
Postpaid-Kunden |
90.414 |
88.787 |
1,8 |
87.663 |
3,1 |
85.913 |
5,2 |
||||
Postpaid-Telefonie-Kundena, b |
71.907 |
71.053 |
1,2 |
70.262 |
2,3 |
69.418 |
3,6 |
||||
Andere Postpaid-Kundena, b |
18.507 |
17.734 |
4,4 |
17.401 |
6,4 |
16.495 |
12,2 |
||||
Prepaid-Kunden |
21.341 |
21.236 |
0,5 |
21.056 |
1,4 |
21.007 |
1,6 |
||||
|
Kunden
Zum 30. September 2022 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 111,8 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 108,7 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2021. Der Nettozuwachs lag in den ersten neun Monaten 2022 bei 4,9 Mio. Kunden gegenüber 4,0 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden belief sich in den ersten neun Monaten 2022 auf netto 4,6 Mio. gegenüber 3,7 Mio. im Vorjahreszeitraum. Dieses Wachstum ist auf den höheren Zuwachs bei den anderen Postpaid-Kunden, v. a. aufgrund des Nettoanstiegs bei Highspeed-Internet-Kunden und Wearables, zurückzuführen. Gegenläufig wirkte ein geringerer Nettoanstieg bei internetfähigen Mobilfunk-Endgeräten. Das Wachstum geht außerdem auf einen Nettoanstieg bei den Postpaid-Telefonie-Kunden zurück. Dieser Anstieg resultierte aus der geringeren Kundenabwanderung und dem größeren Bruttowachstum aufgrund des Zuwachses bei Neukunden. Der unter den anderen Postpaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag in den ersten neun Monaten 2022 bei 1,3 Mio. und im Vorjahreszeitraum bei 322 Tsd.
Der Anstieg bei den Prepaid-Kunden betrug in den ersten neun Monaten 2022 netto 313 Tsd. gegenüber 293 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Dieses Wachstum geht im Wesentlichen auf die Einführung unseres neuen Highspeed-Internet-Angebots zurück, dem allerdings der fortgesetzte Umstieg auf Postpaid-Tarife in der Branche gegenüberstand. Der unter den Prepaid-Kunden erfasste Anstieg bei den Highspeed-Internet-Kunden lag in den ersten neun Monaten 2022 bei netto 162 Tsd. Da das Prepaid-Angebot für Highspeed-Internet erst im ersten Quartal 2022 an den Markt ging, gibt es keine Vergleichsbasis für den Kundenzuwachs bei Prepaid-Highspeed-Internet aus den ersten neun Monaten 2021.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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Q1-Q3 2022 |
Q1-Q3 2021 |
Veränderung in % |
Q1 2022 |
Q2 2022 |
Q3 2022 |
Q3 2021 |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2021 |
||
Gesamtumsatz |
|
55.636 |
49.516 |
12,4 |
17.880 |
18.440 |
19.316 |
16.664 |
15,9 |
67.791 |
||
Service-Umsatz |
|
43.035 |
35.553 |
21,0 |
13.456 |
14.353 |
15.226 |
12.223 |
24,6 |
48.361 |
||
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
4.480 |
5.971 |
(25,0) |
2.044 |
918 |
1.518 |
1.680 |
(9,6) |
7.217 |
||
EBIT-Marge |
% |
8,1 |
12,1 |
|
11,4 |
5,0 |
7,9 |
10,1 |
|
10,6 |
||
Abschreibungen |
|
(15.008) |
(13.801) |
(8,7) |
(4.604) |
(5.443) |
(4.962) |
(4.740) |
(4,7) |
(18.338) |
||
EBITDA |
|
19.488 |
19.772 |
(1,4) |
6.647 |
6.361 |
6.479 |
6.419 |
0,9 |
25.555 |
||
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
(3.642) |
(962) |
n.a. |
(820) |
(1.304) |
(1.518) |
(539) |
n.a. |
(1.836) |
||
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
23.130 |
20.735 |
11,6 |
7.467 |
7.665 |
7.998 |
6.958 |
14,9 |
27.392 |
||
EBITDA AL |
|
13.872 |
15.660 |
(11,4) |
4.914 |
4.141 |
4.817 |
4.966 |
(3,0) |
20.060 |
||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
(5.327) |
(1.555) |
n.a. |
(1.258) |
(2.196) |
(1.873) |
(805) |
n.a. |
(2.637) |
||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
19.198 |
17.215 |
11,5 |
6.172 |
6.337 |
6.690 |
5.771 |
15,9 |
22.697 |
||
Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)a |
|
18.101 |
14.976 |
20,9 |
5.741 |
5.976 |
6.384 |
5.180 |
23,2 |
19.912 |
||
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
34,5 |
34,8 |
|
34,5 |
34,4 |
34,6 |
34,6 |
|
33,5 |
||
Cash Capex |
|
(13.008) |
(16.041) |
18,9 |
(5.535) |
(3.468) |
(4.005) |
(2.804) |
(42,8) |
(18.594) |
||
|
Gesamtumsatz, Service-Umsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 49,5 Mrd. € um 12,4 % auf 55,6 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis blieb der Gesamtumsatz der T‑Mobile US weitestgehend stabil. Der Gesamtumsatz war hauptsächlich durch rückläufige Endgeräteumsätze belastet, die von höheren Service-Umsätzen kompensiert wurden. Die Umsätze entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:
Die Service-Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten 2022 um 21,0 % auf 43,0 Mrd. €. Organisch erhöhten sich die Service-Umsätze um 5,4 %. Das Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Postpaid-Umsätze zurückzuführen, v. a. aufgrund einer gestiegenen durchschnittlichen Anzahl an Postpaid-Kundenkonten und eines höheren durchschnittlichen Umsatzes je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA). Darüber hinaus stiegen die Service-Umsätze auch aufgrund höherer Umsätze im Prepaid-Bereich, die im Wesentlichen auf eine höhere durchschnittliche Anzahl an Prepaid-Kunden sowie einen Zuwachs beim durchschnittlichen Umsatz je Prepaid-Kunde (Average Revenue per User, ARPU) zurückzuführen sind. Gegenläufig wirkten sich niedrigere Wholesale- und andere Service-Umsätze infolge geringerer Umsätze aus Werbeaktivitäten, im Festnetz- sowie im MVNO-Geschäft aus. Dem standen wiederum höhere Umsätze aus dem staatlich subventionierten Lifeline-Programm gegenüber.
Die Endgeräteumsätze verringerten sich in den ersten neun Monaten 2022 insbesondere aufgrund des Rückgangs der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten sowie des Rückgangs der von Kunden am Ende des Mietzeitraums erworbenen Mietgeräte. Dazu beigetragen hat im Wesentlichen die geringere Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten aufgrund des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf. Ein weiterer Grund für die rückläufigen Endgeräteumsätze ist ein niedrigerer durchschnittlicher Umsatz je verkauftem Endgerät, v. a. aufgrund der folgenden Faktoren: zum einen höhere Rabattierungen, u. a. Rabattaktionen für ehemalige Sprint-Kunden, um sie zum Wechsel ins Netz von T‑Mobile US zu motivieren, und zum anderen höhere Erlösschmälerungen insbesondere infolge gestiegener angewendeter Zinssätze im Ratenkaufmodell von Endgeräten. Diese rückläufigen Effekte wurden teilweise durch eine höhere Anzahl an verkauften Endgeräten kompensiert, u. a. durch vermehrte Angebote an ehemalige Sprint-Kunden, um sie mit höherwertigen Endgeräten zum Wechsel ins Netz von T‑Mobile US zu motivieren. Dem stand ein geringerer Wechsel auf höherwertige Geräte im Prepaid-Bereich gegenüber.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 11,5 % von 17,2 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 19,2 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2022. Die bereinigte EBITDA AL-Marge verringerte sich leicht von 34,8 % in den ersten neun Monaten 2021 auf 34,5 %. Auf US-Dollar-Basis war das bereinigte EBITDA AL leicht rückläufig. Belastet wurde das bereinigte EBITDA AL im Wesentlichen durch höhere Aufwendungen für Forderungsausfälle, die auf höhere Forderungssalden zurückzuführen sind, eine im Vergleich zu den Pandemie-bedingt gedämpften Rahmenbedingungen normalisierteren Situation sowie die für die Zukunft erwarteten gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen. Diesen reduzierenden Effekten standen die zuvor erläuterten höheren Service-Umsätze, ein niedrigerer Materialaufwand für Endgeräte und niedrigere Verwaltungskosten – mit Ausnahme von Kosten im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint – sowie gestiegene Synergieeffekte infolge des Zusammenschlusses mit Sprint gegenüber. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten in den ersten neun Monaten 2022 um 56,2 % infolge des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung – weg vom Mietmodell, hin zum Ratenkaufmodell.
Das bereinigte Core EBITDA AL stieg um 20,9 % von 15,0 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 18,1 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2022. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL um 7,4 %. Diese Entwicklung geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Veränderungen beim Umsatz aus der Endgerätevermietung.
Im EBITDA AL sind in den ersten neun Monaten 2022 negative Sondereinflüsse in Höhe von 5,3 Mrd. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum negative Sondereinflüsse in Höhe von 1,6 Mrd. € erfasst wurden. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich in den ersten neun Monaten 2022 im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem vereinbarten Verkauf des Festnetz-Geschäfts, höheren Rechtskosten, abzüglich Versicherungsentschädigungen, einschließlich der Aufwendungen für den geschlossenen Vergleich und die weiteren anhängigen Verfahren wegen des Cyberangriffs, sowie höheren Aufwendungen aufgrund der zahlungsunwirksamen Wertminderung von Nutzungsrechten im Festnetz-Geschäft. Zu der Entwicklung beigetragen haben auch andere Sondereffekte wie Abfindungen, Restrukturierungs- und andere Aufwendungen sowie Erträge, u. a. aus der Veräußerung von IP-Adressen, die nicht in direktem Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint stehen. In den Sondereinflüssen sind v. a. Aufwendungen im Zusammenhang mit der Integration von Sprint enthalten. Diese Aufwendungen setzen sich zusammen aus Integrationskosten zur Erzielung von Effizienzen im Netz, im Einzelhandel, in der IT und im Back Office-Betrieb, für die Migration von Kunden in das Netz von T‑Mobile US und die Minimierung der Folgen von im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Rechtsverfahren. Des Weiteren umfassen diese Aufwendungen Restrukturierungskosten, einschließlich Abfindungen, Rationalisierungsmaßnahmen im stationären Handel, Netzwerk-Abschaltung sowie Transaktionsaufwendungen, einschließlich Rechtskosten und Beratungsleistungen für den Vollzug der Transaktionen. Insgesamt verringerte sich das EBITDA AL in den ersten neun Monaten 2022 um 11,4 % von 15,7 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 13,9 Mrd. €, insbesondere aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen.
Betriebsergebnis (EBIT)
Das EBIT ging von 6,0 Mrd. € im Vorjahreszeitraum um 25,0 % auf 4,5 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2022 zurück. Auf US-Dollar-Basis sank das EBIT im gleichen Zeitraum um 32,5 %, insbesondere aufgrund des niedrigeren EBITDA AL, dem allerdings geringere Abschreibungen gegenüberstanden. Auf US-Dollar-Basis verringerten sich die Abschreibungen um 3,4 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer planmäßiger Abschreibungen auf Mietgeräte infolge einer gesunkenen Gesamtzahl an von Kunden gemieteten Geräten sowie der vollständigen Abschreibung bestimmter 4G-Netzwerk-Komponenten, darunter auch Anlagen, die von der Abschaltung der alten CDMA- und LTE-Netze von Sprint betroffen waren. Dieser Entwicklung standen zahlungsunwirksame Wertminderungen auf Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint in den ersten neun Monaten 2022 sowie höhere planmäßige Abschreibungen (mit Ausnahme der Mietgeräte) im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes gegenüber.
Cash Capex
Der Cash Capex reduzierte sich um 18,9 % von 16,0 Mrd. € in den ersten drei Quartalen 2021 auf 13,0 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2022. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Cash Capex um 27,1 %, v. a. aufgrund niedrigerer Auszahlungen für den Erwerb von Spektrumlizenzen: Dem Erwerb im Rahmen der C-Band-Auktion im März 2021 in Höhe von 8,9 Mrd. US‑$ steht der Erwerb von Spektrumlizenzen in Höhe von 2,8 Mrd. US‑$ im Rahmen der FCC-Auktion 110 im Februar 2022 sowie der Erwerb von weiteren Spektrumlizenzen in Höhe von 0,3 Mrd. US‑$ im Rahmen der FCC-Auktion 108 im September 2022 gegenüber. Gegenläufig wirkten höhere Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen für den beschleunigten Ausbau des landesweiten 5G-Netzes sowie für die Netzintegration im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint.