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Geschäftsentwicklung des Konzerns

Im Folgenden werden Ergänzungen und neue Entwicklungen der im zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht 2021 dargestellten wichtigen Ereignisse beschrieben. Zudem werden ihre Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung des Konzerns ausgeführt. Darüber hinaus gehen wir im Kapitel „Wirtschaftliches Umfeld“ auf die gesamtwirtschaftliche Situation in den ersten neun Monaten 2022 ein. Details zu den mit der weltwirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Unternehmensrisiken finden Sie im Kapitel „Risiko- und Chancensituation“.

Krieg in der Ukraine. Unser Geschäft ist bisher nicht unmittelbar von den Auswirkungen betroffen. Wir als Deutsche Telekom betreiben keine Netze in Russland und der Ukraine. Auch ein Lieferstopp russischer Gaslieferungen hat keinen direkten Einfluss auf unseren Netzbetrieb. Die Deutsche Telekom führt ihre Entwicklertätigkeiten in Russland nicht fort. Die mittelbare Betroffenheit der Deutschen Telekom, v. a. über die Auswirkungen auf die weltwirtschaftliche Entwicklung, können wir nicht sicher bewerten. Der gesamtwirtschaftliche Ausblick hat sich v. a. aufgrund der umfassenden Sanktionen, der Einschränkung des Warenhandels sowie der steigenden Energiepreise deutlich verschlechtert.

Coronavirus-Pandemie. Die Pandemie hat immer noch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben. Auch wenn die Pandemie für die Telekommunikationsbranche bis dato nur eingeschränkt negative Auswirkungen zeigte, so könnte eine erneute Intensivierung des weltweiten Pandemiegeschehens zu einer Verlängerung und Ausweitung der angebotsseitigen Engpässe führen. Basierend auf den Erkenntnissen aus der Vergangenheit erwarten wir durch die Coronavirus-Pandemie auch zukünftig nur eingeschränkt Auswirkungen auf unser Geschäft.

Darstellung GD Towers aus Steuerungssicht. Am 13. Juli 2022 hat die Deutsche Telekom mit DigitalBridge und Brookfield eine Vereinbarung über den Verkauf von 51,0 % der Anteile an den Gesellschaften des Funkturmgeschäfts in Deutschland und Österreich im operativen Segment Group Development (GD Towers) geschlossen, der noch nicht vollzogen ist. Seit dem dritten Quartal 2022 wird die Geschäftseinheit GD Towers im Konzern-Zwischenabschluss als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. Im Konzern-Zwischenlagebericht stellen wir die Ertragslage aus Steuerungssicht jedoch weiterhin inklusive der Beiträge von GD Towers dar.

Weitere Informationen zu der Vereinbarung mit DigitalBridge und Brookfield über GD Towers sowie die Darstellung von GD Towers aus Steuerungssicht finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

Brutto- vs. Nettoausweis von Umsatzerlösen – Änderung der Prinzipal-/Agentstellung. Vor dem Hintergrund der im Mai 2022 veröffentlichten Agenda-Entscheidung des IFRS Interpretations Committee zu Fällen des gewerblichen Weiterverkaufs von Software hat die Deutsche Telekom ihre bisherige Bilanzierungspraxis bezüglich der Erfassung von Brutto- vs. Nettoerlösen mit Beginn des dritten Quartals 2022 geändert. Für die Deutsche Telekom stellt sich die Frage insbesondere bei digitalen Markenprodukten anderer Anbieter (z. B. Streaming-Dienste, Software-Lizenzen, cloudbasierte „Software-as-a-Service“), die von diesen bezogen und als Teil des Produkt-Portfolios der Deutschen Telekom an Kunden verkauft werden. Die Methodenänderung hat zur Folge, dass sich die Deutsche Telekom nur noch dann als Prinzipal sieht und damit Bruttoerlöse erfasst, wenn die Kunden keinerlei vertragliche Beziehung mit dem Drittlieferanten eingehen, die Deutsche Telekom primär verantwortlich für die Produktakzeptanz und den Kunden-Support ist und in der Lage ist, den Preis für den Kunden festzusetzen. Im Vergleich zur bisherigen Bilanzierung führt dies zu einem Rückgang der Umsatzerlöse und des Materialaufwands von jeweils 0,9 Mrd. € für die ersten drei Quartale 2022 bzw. von 0,7 Mrd. € für die ersten drei Quartale 2021. Zum dritten Quartal 2022 wurden die Vorjahreswerte für Umsatz und Auftragseingang rückwirkend angepasst.

Verlagerung des Security-Geschäfts. Mit Wirkung zum 1. Juli 2022 hat die Deutsche Telekom ihre Tochtergesellschaft Deutsche Telekom Security GmbH und das Security-Geschäft in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn und der Slowakei vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland überführt, um unsere Konzernstrategie im Feld „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen. Zum dritten Quartal 2022 wurden in den beiden betroffenen Segmenten die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, der Mitarbeiterentwicklung sowie des Auftragseingangs rückwirkend angepasst.