Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

Gegenüber der Vergleichsperiode erhöhte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 1,7 Mrd. € auf 6,0 Mrd. €. Im ersten Quartal 2018 belasteten die aus Operating Leasing-Verhältnissen resultierenden Auszahlungen den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Mit der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 wird der Tilgungsanteil von Leasing-Zahlungen im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die positive Geschäftsentwicklung des operativen Segments USA trägt wesentlich zur Erhöhung des Cashflows aus Geschäftstätigkeit bei. Factoring-Vereinbarungen, v.a. im operativen Segment Systemgeschäft, wirkten sich im Berichtszeitraum insgesamt mit 0,3 Mrd. € positiv auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit aus. Im Vergleichszeitraum betrug der Effekt aus Factoring-Vereinbarungen 0,3 Mrd. €. Zusätzlich war die Vergleichsperiode durch erhaltene Dividendenzahlungen in Höhe von 0,2 Mrd. € entlastet. Um 0,1 Mrd. € höhere Nettozinszahlungen belasteten den Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ebenfalls.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Der Cash Capex erhöhte sich um 0,7 Mrd. € auf 3,8 Mrd. €. Im Berichtszeitraum wurden Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von insgesamt 0,1 Mrd. € zahlungswirksam erworben, v.a. im operativen Segment USA. In der Vergleichsperiode waren ebenfalls insgesamt 0,1 Mrd. € für erworbene Mobilfunk-Lizenzen enthalten, diese betrafen ebenfalls v.a. das operative Segment USA. Der gegenüber der Vergleichsperiode höhere Cash Capex resultiert in Höhe von 0,6 Mrd. € aus dem operativen Segment USA und ist im Wesentlichen begründet durch den Infrastrukturausbau für das 600 MHz-Spektrum, womit auch die Basis für den 5G-Ausbau geschaffen wird.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Zahlungsunwirksame Transaktionen in der Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 2019 in Höhe von insgesamt 0,2 Mrd. € Finanzierungsformen gewählt, durch welche die Auszahlungen für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aus dem operativen und investiven Bereich im Wesentlichen durch Zwischenschaltung von Bankgeschäften später fällig werden (im ersten Quartal 2018: 0,2 Mrd. €). In der Bilanz werden diese in der Folge unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Bei Zahlung wird der Ausweis im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit vorgenommen.

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 2019 in Höhe von insgesamt 1,1 Mrd. € Netzwerk-Ausstattung angemietet, die als Leasing-Verhältnis gemäß IFRS 16 klassifiziert wird (im ersten Quartal 2018: Finanzierungs-Leasing-Verhältnis in Höhe von 0,2 Mrd. €). In der Bilanz wird dieses in der Folge unter den Leasing-Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die künftigen Tilgungen der Verbindlichkeiten werden im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Die Gegenleistung für den Erwerb von Medienübertragungsrechten wird von der Deutschen Telekom entsprechend der Vertragsgestaltung bei Vertragsabschluss oder verteilt über die Vertragslaufzeit gezahlt. Für erworbene Medienübertragungsrechte wurden im ersten Quartal 2019 finanzielle Verbindlichkeiten für zukünftige Gegenleistungen in Höhe von 0,1 Mrd. € passiviert (im ersten Quartal 2018: 0,1 Mrd. €). Bei Zahlung erfolgt der Ausweis im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit.

Im operativen Segment USA wurden im Berichtszeitraum Mobilfunk-Endgeräte in Höhe von 0,1 Mrd. € in den Sachanlagen aktiviert (im ersten Quartal 2018: 0,3 Mrd. €). Diese stehen im Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell „JUMP! On Demand“ der T-Mobile US, bei dem Kunden das Endgerät nicht kaufen, sondern mieten. Die Auszahlungen werden im Cashflow aus Geschäftstätigkeit gezeigt.

Im Zuge des Erwerbs von 100 % der Anteile an Tele2 Netherlands N.V. hat die Deutsche Telekom einen 25 %-Anteil an der T-Mobile Netherlands (vor dem Unternehmenszusammenschluss) hingegeben. Für weitere Informationen verweisen wir auf den Abschnitt „Veränderung des Konsolidierungskreises“.