Europa Für Informationen zu Änderungen aufgrund der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“ und Änderungen in der Organisationsstruktur verweisen wir auf die Erläuterungen im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“. Kundenentwicklung (XLS:) Download in Tsd. 31.03.2019 31.12.2018 Veränderung 31.03.2019/31.12.2018in % 31.03.2018 Veränderung 31.03.2019/31.03.2018in % a Zum 1. Januar 2019 erfolgte eine Bestandsbereinigung bei M2M-SIM-Karten in Österreich. Es wurden 2,4 Mio. Kunden ausgebucht. Die Vergleichswerte wurden nicht angepasst. b Infolge des Erwerbs der UPC Austria berichten wir seit dem dritten Quartal 2018 Festnetz-Anschlüsse und Breitband-Kunden. Die Vergleichswerte der Festnetz-Anschlüsse wurde um TV Only-Kunden bereinigt. c „Übrige“ enthält die Landesgesellschaften in Albanien, Nordmazedonien und Montenegro sowie die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien. EUROPA, GESAMT Mobilfunk-Kundena 47.800 50.542 (5,4) 49.254 (3,0) Vertragskunden 26.844 26.665 0,7 25.686 4,5 Prepaid-Kundena 20.956 23.877 (12,2) 23.567 (11,1) Festnetz-Anschlüsseb 8.977 9.020 (0,5) 8.409 6,8 davon: IP-basiert 7.663 7.371 4,0 5.947 28,9 Breitband-Kunden 6.478 6.405 1,1 5.598 15,7 TV (IPTV, Sat, Kabel) 4.904 4.835 1,4 4.271 14,8 Teilnehmer-Anschlussleitung (TAL)/Wholesale PSTN 2.278 2.275 0,1 2.270 0,4 Breitband-Anschlüsse Wholesale 417 411 1,5 389 7,2 GRIECHENLAND Mobilfunk-Kunden 7.682 7.893 (2,7) 8.053 (4,6) Festnetz-Anschlüsse 2.581 2.566 0,6 2.551 1,2 Breitband-Kunden 1.938 1.893 2,4 1.800 7,7 RUMÄNIEN Mobilfunk-Kunden 5.421 5.360 1,1 5.236 3,5 Festnetz-Anschlüsse 1.697 1.741 (2,5) 1.823 (6,9) Breitband-Kunden 1.078 1.101 (2,1) 1.124 (4,1) UNGARN Mobilfunk-Kunden 5.305 5.330 (0,5) 5.298 0,1 Festnetz-Anschlüsse 1.673 1.663 0,6 1.634 2,4 Breitband-Kunden 1.170 1.148 1,9 1.088 7,5 POLEN Mobilfunk-Kunden 10.823 10.787 0,3 10.509 3,0 Festnetz-Anschlüsse 18 18 0,0 27 (33,3) Breitband-Kunden 11 18 (38,9) 23 (52,2) TSCHECHISCHE REPUBLIK Mobilfunk-Kunden 6.186 6.188 0,0 6.156 0,5 Festnetz-Anschlüsse 355 318 11,6 220 61,4 Breitband-Kunden 274 251 9,2 189 45,0 KROATIEN Mobilfunk-Kunden 2.262 2.273 (0,5) 2.229 1,5 Festnetz-Anschlüsse 922 931 (1,0) 959 (3,9) Breitband-Kunden 617 618 (0,2) 620 (0,5) SLOWAKEI Mobilfunk-Kunden 2.391 2.369 0,9 2.282 4,8 Festnetz-Anschlüsse 854 853 0,1 860 (0,7) Breitband-Kunden 550 543 1,3 525 4,8 ÖSTERREICH Mobilfunk-Kundena 4.765 7.194 (33,8) 6.071 (21,5) Festnetz-Anschlüsseb 544 595 (8,6) 0 0,0 Breitband-Kunden 601 594 1,2 0 0,0 ÜBRIGEc Mobilfunk-Kunden 2.967 3.149 (5,8) 3.419 (13,2) Festnetz-Anschlüsse 334 333 0,3 334 0,0 Breitband-Kunden 239 238 0,4 229 4,4 Gesamt Die Märkte unseres Segments waren im ersten Quartal 2019 weiterhin durch einen intensiven Wettbewerb geprägt. Dieser Herausforderung stellen wir uns auch im laufenden Geschäftsjahr erfolgreich: So erzielten wir zum 31. März 2019 einen Anstieg von 13,5 % bei den FMC-Kunden, v.a. mit unserem konvergenten Produkt-Portfolio „MagentaOne“. Um unser Segment flächendeckend zu einem integrierten Anbieter von Mobilfunk- und Festnetz-Produkten zu entwickeln, haben wir 2018 wichtige Weichen gestellt: Der Erwerb der UPC Austria ermöglicht es uns, auch in Österreich konvergente Produkte anzubieten. Der in Polen abgeschlossene Vertrag über die Nutzung des Glasfasernetzes von Orange, erlaubt es uns zukünftig umfassende konvergente Dienste anzubieten. Ergänzend zu der Vereinbarung mit Orange hat T-Mobile Polska eine Wholesale-FTTH-Vereinbarung mit dem Netzbetreiber Nexera über 450 Tausend Haushalte getroffen, welche bis Ende 2020 angeschlossen werden sollen. Auch dank des umfangreichen Ausbaus unseres Netzes mit modernen Glasfaser-basierten Anschlüssen (FTTH, FTTB und FTTC), insbesondere in den Landesgesellschaften Griechenland und Ungarn, entwickelte sich unser Breitband/TV-Geschäft kontinuierlich weiter. Infolgedessen steigerte sich die Anzahl der IP-Anschlüsse bis zum 31. März 2019 um 4,0 % auf 7,7 Mio., v.a. durch Migration klassischer PSTN-Anschlüsse auf IP-Technologie. Unser Mobilfunk-Geschäft erhöhte sich leicht bei der Zahl der werthaltigen Vertragskunden. Die Zahl der Prepaid-Kunden war insbesondere durch eine Bestandsbereinigung in Österreich stark rückläufig. Zusätzlich wiesen die Landesgesellschaften in Griechenland und Albanien eine geringere Prepaid-Kundenbasis aus, u.a. durch die Ausbuchung inaktiver Prepaid-SIM-Karten. Mobilfunk Im ersten Quartal 2019 verzeichneten wir insgesamt 47,8 Mio. Mobilfunk-Kunden; gegenüber dem Jahresendwert 2018 entspricht dies einer Reduzierung von 5,4 % oder 2,7 Mio. Kunden. Dieser Rückgang stammt im Wesentlichen aus einer Bestandsbereinigung im Prepaid-Geschäft unserer österreichischen Tochtergesellschaft: Hier haben wir 2,4 Mio. grenzübergreifende M2M-SIM-Karten aus unserer Kundenbasis bereinigt; diese hatten wir intern dem Segment Deutschland bereitgestellt. Ohne diesen Effekt lägen wir stabil auf dem Wert des Vorjahres. Die Anzahl der Vertragskunden entwickelte sich mit einem Plus von 0,7 % leicht positiv gegenüber dem 31. Dezember 2018. Insgesamt entwickelte sich der Vertragskundenbestand bei unseren Landesgesellschaften positiv, insbesondere in Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik. Der Anteil der Vertragskunden am Gesamtkundenbestand lag bei 56,2 %. Neben unseren innovativen Diensten/Tarifen profitierten unsere Kunden im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie von einer größeren Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. So versorgten wir zum 31. März 2019 in den Ländern unseres operativen Segments bereits 97 % der Bevölkerung mit LTE und erreichten damit insgesamt rund 109 Mio. Einwohner. Bedingt durch den massiven Datenverkehr, z.B. durch die Nutzung von Video-Streaming-Diensten, ist die Nachfrage der Kunden nach Datenvolumen stark gestiegen. Festnetz Unser TV- und Entertainment-Angebot zeigte zum 31. März 2019 einen leichten Kundenanstieg von 1,4 %, was großteils durch Neugeschäft in Kroatien bedingt ist. Ohne diesen Effekt wäre die Kundenentwicklung im Vergleich zum Vorjahresende stabil. Zugewinne bei unseren Landesgesellschaften in Ungarn und der Tschechischen Republik konnten Kundenverluste in Rumänien ausgleichen. Der TV-Markt ist in vielen Ländern unseres Segments bereits gesättigt; hier sind es neben den Telekommunikationsunternehmen auch sog. „OTT-Player“, die TV-Dienste anbieten. Auch das Breitband-Geschäft stieg gegenüber dem Vorjahresendwert leicht um 1,1 % auf 6,5 Mio. Kunden an. Insbesondere in unseren Landesgesellschaften in Griechenland, der Tschechischen Republik und Ungarn erhöhten sich die Kundenbestände auch dank verstärkter Investitionen in zukunftsweisende Glasfaser-basierte Technologien. So konnten wir die Abdeckung der Haushalte mit Glasfaser bei unseren vier größten integrierten Landesgesellschaften zum 31. März 2019 auf 2,7 Mio. Haushalte erhöhen (31. Dezember 2018: 2,6 Mio.). Dass wir auf einem guten Weg sind, zeigt sich auch an dem immer größer werdenden Anteil der IP-basierten Anschlüsse an den gesamten Festnetz-Anschlüssen: Ende März 2019 erzielten wir einen Anteil von 85,4 %. Insgesamt bewegte sich die Anzahl der Festnetz-Anschlüsse auch infolge des Erwerbs der UPC Austria in unserem operativen Segment Europa mit 9,0 Mio. auf dem konstant hohen Niveau des Vorjahresendwerts. FMC – Fixed Mobile Convergence Unser konvergentes Produkt-Portfolio „MagentaOne“ erfreut sich in all unseren integrierten Landesgesellschaften weiterhin großer Beliebtheit. Im Privatkundenbereich erreichten wir bis zum 31. März 2019 einen Bestand von 3,8 Mio. FMC-Kunden; das entspricht einem deutlichen Nettozuwachs von 13,5 % oder 445 Tsd. Kunden gegenüber dem Vorjahresendwert. Gestützt wird diese Entwicklung insbesondere durch unsere Landesgesellschaft in Griechenland, die ihr konvergentes Produkt-Portfolio seit Herbst 2018 auch für Prepaid-Kunden anbietet. Auch im Geschäftskundenbereich vertreiben wir das Produkt „MagentaOne Business“ mit zunehmendem Erfolg. Operative Entwicklung (XLS:) Download in Mio. € Q1 2019 Q1 2018 Veränderung Veränderung in % Gesamtjahr 2018 Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments. a „Übrige“ enthält die Landesgesellschaften in Albanien, Nordmazedonien und Montenegro sowie IWS (International Wholesale), bestehend aus der ICSS (International Carrier Sales & Solutions) und ihren Landesgesellschaften, GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters. b Für die aufgrund der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 neu definierten Leistungsindikatoren wurden auf Pro-forma-Basis Vorjahresvergleichswerte ermittelt. GESAMTUMSATZ 2.891 2.811 80 2,8 11.885 Griechenland 697 686 11 1,6 2.888 Rumänien 217 226 (9) (4,0) 933 Ungarn 459 443 16 3,6 1.889 Polen 348 375 (27) (7,2) 1.526 Tschechische Republik 257 254 3 1,2 1.047 Kroatien 220 222 (2) (0,9) 966 Slowakei 185 181 4 2,2 761 Österreich 306 218 88 40,4 1.055 Übrigea 244 253 (9) (3,6) 1.031 Betriebsergebnis (EBIT) 339 345 (6) (1,7) 744 EBIT-Marge % 11,7 12,3 6,3 Abschreibungen (696) (559) (137) (24,5) (3.013) EBITDA 1.035 905 130 14,4 3.757 EBITDA ALb 921 891 30 3,4 3.691 EBITDA-wirksame Sondereinflüsse (24) (7) (17) n.a. (122) EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) 1.059 911 148 16,2 3.880 EBITDA AL (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)b 945 898 47 5,2 3.813 Griechenland 283 280 3 1,1 1.173 Rumänien 26 33 (7) (21,2) 135 Ungarn 121 120 1 0,8 540 Polen 92 95 (3) (3,2) 382 Tschechische Republik 107 108 (1) (0,9) 432 Kroatien 83 81 2 2,5 374 Slowakei 82 80 2 2,5 320 Österreich 118 74 44 59,5 336 Übrigea 33 27 6 22,2 121 EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)b % 32,7 31,9 32,1 CASH CAPEX (446) (438) (8) (1,8) (1.887) Gesamtumsatz Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Quartal 2019 einen Gesamtumsatz von 2,9 Mrd. €, gegenüber dem Vorjahresquartal ein Plus von 2,8 %. Organisch betrachtet, d.h. unter der Annahme konstanter Währungskurse und ohne die Einbeziehung der UPC Austria zum 31. Juli 2018, erhöhte sich der Umsatz leicht um 0,4 %. Der größte organische Wachstumstreiber war der Geschäftskundenbereich – im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung des ICT-Geschäfts in Ungarn. Auch die Festnetz-Umsätze im Kerngeschäft erhöhten sich auf Segmentebene leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum, insbesondere durch den positiven Umsatzeffekt aus dem Breitband- und TV- Geschäft, v.a. in Griechenland, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Das Wholesale-Geschäft entwickelte sich auf dem Niveau des Vorjahres. Die Mobilfunk-Umsätze zeigten eine konstante Entwicklung: höhermargige, gestiegene Service-Umsätze, insbesondere in Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik und in Griechenland, wurden durch geringere Umsätze aus dem Endgerätegeschäft kompensiert. Die hohe Wettbewerbsintensität auf den Telekommunikationsmärkten wirkte sich in einigen Ländern unseres operativen Segments negativ auf unsere Umsätze aus. Im Privatkundenbereich stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 4,5 %. Der wesentliche Treiber hierbei war das Festnetz-Geschäft; es erzielte durch die Entwicklung im TV- und Breitband-Geschäft dank unseres innovativen TV- und Programm-Managements und dem kontinuierlichen Ausbau der Glasfaser-Technologie in den meisten unserer Landesgesellschaften einen positiven Umsatzbeitrag. Zusätzlich wirkte sich auch ein starker Anstieg bei den FMC-Kunden umsatzsteigernd aus. Somit konnten wir leichte Umsatzrückgänge aus der Sprachtelefonie ausgleichen. Die Mobilfunk-Umsätze zeigten sich stabil gegenüber dem Vorjahresquartal. In unserem Geschäftskundenbereich, insbesondere bei ICT, haben wir im ersten Quartal 2019 mit einer Steigerung von 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr erneut eine positive Umsatzentwicklung erzielt. Das stabile Kerngeschäft mit Festnetz und Mobilfunk ist Ergebnis unserer konvergenten Lösungen für den Mittelstand (MagentaOne Business), die wir in den Märkten vertreiben. Zweistellige Prozentwerte erreichten wir im Vorjahresvergleich mit unseren Großkunden im wichtigen ICT/Cloud-Geschäft sowie im Innovationsgeschäft Smart City/IoT. Die Umsätze im Wholesale-Bereich lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Sinkende Umsätze im Voice-Geschäft konnten durch steigende Umsätze im IP-Daten-Geschäft mit den OTT-Playern kompensiert werden. Die größten positiven Effekte auf die organische Umsatzentwicklung aus Länderperspektive hatten im Berichtsquartal unsere Landesgesellschaften in Ungarn, Griechenland, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Dadurch konnten wir die sinkenden Umsätze insbesondere in Rumänien ausgleichen. In Rumänien ist die rückläufige Entwicklung auf geringere Mobilfunk-Umsätze zurückzuführen – der positive Effekt aus höheren Kundenzahlen wurde durch geringere Preise aufgezehrt. Im Festnetz-Geschäft erzielte der Wholesale-Bereich höhere Umsätze, dadurch konnten Umsatzrückgänge im Breitband- und TV-Geschäft ausgeglichen werden. Der Geschäftskundenbereich B2B/ICT leistete einen positiven Umsatzbeitrag. EBITDA AL, bereinigtes EBITDA AL Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Quartal 2019 ein bereinigtes EBITDA AL von 945 Mio. €; das entspricht einem Anstieg von 5,2 %. Organisch betrachtet, d.h. unter der Annahme konstanter Währungskurse und ohne die Einbeziehung der UPC Austria, stieg das bereinigte EBITDA AL um 1,5 % – somit war die Entwicklung auch 2019 weiterhin positiv. Die positive Entwicklung des bereinigten organischen EBITDA AL basierte auf der leichten Erhöhung der Umsätze sowie positiven Einmaleffekten v.a. in Polen und Kroatien. Aus Länderperspektive war der Anstieg des bereinigten organischen EBITDA AL in erster Linie auf die positiven Entwicklungen in unseren Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn, Kroatien, der Slowakei und Österreich zurückzuführen. Eine gegenteilige Entwicklung zeigte v.a. die Landesgesellschaft in Rumänien. In Rumänien lag das bereinigte EBITDA AL um 21,2 % unter dem Niveau des Vorjahres. Zu dieser Entwicklung führte im Wesentlichen der geringere Umsatzbeitrag. Unser EBITDA AL verzeichnete gegenüber dem Vorjahresquartal einen Anstieg um 3,4 % auf 921 Mio. €. Grund dafür war im Wesentlichen ein höheres bereinigtes EBITDA AL. Die Sondereinflüsse lagen mit minus 24 Mio. € um 17 Mio. € über dem Niveau des Vorjahresquartals. Organisch betrachtet entwickelte sich das EBITDA AL stabil. Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern Griechenland. In Griechenland lagen die Umsätze im ersten Quartal 2019 mit 697 Mio. € um 1,6 % über dem Niveau des Vorjahresquartals. Hierzu haben neben höheren Umsätzen im Mobilfunk-Geschäft auch die weiterhin hohen Festnetz-Umsätze beigetragen. Insbesondere das Breitband-Geschäft wuchs deutlich aufgrund der Vermarktung von Glasfaser- und Vectoring-Anschlüssen. Der Geschäftskundenbereich B2B/ICT und das Wholesale-Geschäft blieben weiter auf Wachstumskurs. Auch die TV- Umsätze entwickelten sich gegenüber dem Vorjahresquartal positiv. Das FMC-Angebot entwickelte sich gut mit steigenden Kundenzahlen und entsprechenden Umsätzen. Im ersten Quartal 2019 lag das bereinigte EBITDA AL in Griechenland mit 283 Mio. €, d.h. einem Plus von 1,1 %, über dem Vorjahresquartal. Gestiegene Umsätze wurden teilweise kompensiert durch höhere Ausgaben bei den Personalkosten. Einsparungen bei den direkten Kosten wirkten sich positiv auf die Entwicklung des bereinigten EBITDA AL aus. Ungarn. In Ungarn stieg der Umsatz im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich um 3,6 % auf 459 Mio. €; organisch nahm er um 5,8 % zu. Wachstumstreiber war das Mobilfunk-Geschäft mit gestiegenen Service- und Endgeräteumsätzen. Auch das Festnetz-Geschäft entwickelte sich weiterhin mit einem Umsatzplus im Geschäftskundenbereich B2B/ICT positiv. Darüber hinaus steuerte das Breitband- und Endgerätegeschäft einen positiven Umsatzimpuls bei. Unser FMC-Angebot „MagentaOne“ ist sowohl bei Privat- als auch Geschäftskunden erfolgreich. Das bereinigte EBITDA AL lag mit 121 Mio. € leicht über dem Niveau des Vorjahresquartals. Das organische bereinigte EBITDA AL stieg um 3,0 % an. Österreich. In Österreich erzielten wir im ersten Quartal 2019 einen Umsatz von 306 Mio. €; das sind 40,4 % mehr als im Vorjahresquartal. Zurückzuführen ist der Anstieg auf die Effekte aus dem Erwerb der UPC Austria. Neben den Breitband-Internet-Diensten auf Mobilfunk-Basis, die wir bereits erfolgreich an unsere Kunden vermarkten, können wir nun auch Festnetz-Technologie anbieten. Organisch betrachtet, d.h. ohne die Einbeziehung der UPC Austria, läge der Umsatz auf Vorjahresniveau. Der Umsatzanstieg zeigt sich auch im bereinigten EBITDA AL, das im Vergleich zum Vorjahresquartal um 59,5 % auf 118 Mio. € anwuchs. Ohne Berücksichtigung des Erwerbs der UPC Austria läge das bereinigte EBITDA AL um 4,8 % über dem Niveau des Vorjahres. Polen. In Polen lagen die Umsätze mit 348 Mio. € um 7,2 % unter dem Niveau des Vorjahresquartals; organisch betrachtet um 4,7 %. Dies resultiert im Wesentlichen aus geringeren Umsätzen im Geschäft mit mobilen Endgeräten, die durch die um 2,8 % gestiegenen Service-Umsätze nicht ausgeglichen werden konnten. Höhere Umsätze zeigte der Geschäftskundenbereich B2B/ICT infolge der Integration des Systemgeschäfts im Jahr 2017. Das klassische Festnetz-Geschäft verzeichnete insgesamt einen Rückgang. Das bereinigte EBITDA AL lag mit 92 Mio. € um 3,2 % unter Vorjahresniveau. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL leicht um 0,4 %. Der rückläufigen Umsatzentwicklung standen überproportional gesunkene direkte Kosten gegenüber; die indirekten Kosten lagen leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Insgesamt führen die Umsatzentwicklung, insbesondere im Endgeräteverkauf und Festnetz-Geschäft, sowie ein erhöhter Investitionsbedarf aufgrund technologischer Entwicklung und Anforderungen zu reduzierten Umsatz- und Ertragserwartungen in Polen. EBIT In unserem operativen Segment Europa sank das EBIT im ersten Quartal 2019 um 1,7 % auf 339 Mio. €. Dem Effekt aus bisher im Zusammenhang mit Operating Leasing-Verhältnissen erfassten Aufwendungen stehen seit der Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zum 1. Januar 2019 im Wesentlichen Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte gegenüber. Ursächlich für den Rückgang des EBIT waren die über dem Niveau des Vorjahresquartals liegenden weiteren Abschreibungen. Cash Capex Im ersten Quartal 2019 wies unser operatives Segment Europa einen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,8 % höheren Cash Capex in Höhe von 446 Mio. € aus. Neben verhalteneren Investitionen in einigen Landesgesellschaften, investierten wir v.a. in Griechenland, Rumänien, Ungarn und Kroatien im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in den Ausbau von Breitband- und Glasfaser-Technologie. Im ersten Quartal 2019 erfolgten in geringem Umfang Auszahlungen für den Erwerb von Spektrumlizenzen, im Wesentlichen in Ungarn. close FMC - Fixed Mobile Convergence Beschreibt das Zusammenwachsen (Konvergenz) von Festnetz- und Mobilfunk-Tarifen bei Kunden, die sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunk-Vertrag bei der Deutschen Telekom haben. close Wholesale (engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen. close FTTH - Fiber to the Home (engl.) – Glasfaser bis ins Haus. Als FTTH bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaserkabeln bis in die Wohnung des Kunden. close Glasfaser Transportweg für optische Datenübertragung. close FTTB - Fiber to the Building oder auch Fiber to the Basement (engl.) – Glasfaser bis in das Gebäude oder den Keller. Als FTTB bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaserkabeln bis ins Gebäude (Keller). close FTTC - Fiber to the Curb (engl.) – Glasfaser bis zum Bordstein. In der FTTC-Architektur erfolgt der Glasfaser-Ausbau nicht flächendeckend bis zu den Wohnungen (siehe FTTH), sondern das Glasfaserkabel endet im Kabelverzweiger (grauer Kasten am Straßenrand). Von diesem Anschlussverteiler aus werden die vorhandenen Kupferkabel bis zum Kunden weiterverwendet. close IP - Internet Protocol Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation. close PSTN - Public Switched Telephone Network Bezeichnet das weltweit verfügbare, öffentliche Telefonnetz. Zu seinen Bestandteilen gehören Telefone, Telefonanschlusskabel und die Vermittlungsstellen. close Prepaid (engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung. close SIM-Karte - Subscriber Identification Module (engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet. close Mobilfunk-Kunden Im zusammengefassten Lagebericht entspricht jede Mobilfunk-Karte einem Kunden. In den Darstellungen wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet (siehe auch SIM-Karte). close Prepaid (engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung. close M2M - Machine to Machine (engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei. close LTE - Long Term Evolution Die neue Generation der Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload sowie neue Service-Angebote für Handys, Smartphones und Tablets. close OTT-Player - Over-The-Top-Player Anbieter von IP-basierten und plattformunabhängigen Diensten wie z. B. WhatsApp. close Festnetz-Anschlüsse Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet. close ICT - Information and Communication Technology (engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie close Service-Umsätze Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d.h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen. close Glasfaser Transportweg für optische Datenübertragung. close IoT - Internet of Things (engl.) – Internet der Dinge. Das IoT ermöglicht die intelligente Vernetzung von Dingen (Sensoren, Geräten, Maschinen, Fahrzeugen, usw.) mit dem Ziel, Anwendungen und Entscheidungsprozesse zu automatisieren. Das IoT-Angebot der Telekom reicht von SIM-Karten und flexiblen Datentarifen über IoT-Plattformen in der Cloud bis hin zu Komplettlösungen aus einer Hand. close IP - Internet Protocol Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation. close ICT - Information and Communication Technology (engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie close Vectoring Durch die Vectoring-Technologie werden elektromagnetische Störungen zwischen den Leitungen ausgeglichen – dadurch sind höhere Bandbreiten möglich. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben, d. h. andere Betreiber können keine eigene Technik an den Kabelverzweigern installieren. close Wholesale (engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen. close FMC - Fixed Mobile Convergence Beschreibt das Zusammenwachsen (Konvergenz) von Festnetz- und Mobilfunk-Tarifen bei Kunden, die sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunk-Vertrag bei der Deutschen Telekom haben.