Vermögens- und Finanzlage des Konzerns

Konzern-Bilanz (Kurzfassung)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.03.2019

in %

31.12.2018

in %

31.03.2018

AKTIVA

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

9.990

6,0

9.988

6,9

9.121

Immaterielle Vermögenswerte

66.387

40,1

64.950

44,7

61.957

Sachanlagen

48.766

29,5

50.631

34,8

46.576

Nutzungsrechte

16.828

10,2

n.a.

n.a.

n.a.

Sonstige Aktiva

23.501

14,2

19.806

13,6

20.371

BILANZSUMME

165.472

100,0

145.375

100,0

138.025

PASSIVA

 

 

 

 

 

Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

14.958

9,0

10.527

7,2

8.905

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

10.241

6,2

10.735

7,4

9.132

Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten

18.728

11,3

n.a.

n.a.

n.a.

Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

50.988

30,8

51.748

35,6

48.799

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

5.750

3,5

5.502

3,8

5.264

Passive latente Steuern

8.996

5,4

8.240

5,7

7.078

Sonstige Passiva

13.049

7,9

15.186

10,4

15.156

Eigenkapital

42.762

25,8

43.437

29,9

43.691

BILANZSUMME

165.472

100,0

145.375

100,0

138.025

Unsere Bilanzsumme beträgt am 31. März 2019 165,5 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 20,1 Mrd. €. Wesentlichen Einfluss hierauf hat die aus der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“ resultierende Erfassung der Nutzungsrechte auf der Aktivseite sowie der kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten auf der Passivseite.

Auf der Aktivseite lagen die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen insgesamt um 0,4 Mrd. € unter dem Vorjahresniveau. Erhöhend wirkten Investitionen in Höhe von insgesamt 3,6 Mrd. €, v.a. im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung und dem Netzwerk-Ausbau im operativen Segment USA, sowie für den Breitband- und -Ausbau, die -Transformation und die Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa. Daneben wirkten Konsolidierungskreiseffekte in Höhe von 1,0 Mrd. €, im Wesentlichen aus dem Erwerb der Tele2 Netherlands im operativen Segment Group Development, und positive Währungskurseffekte in Höhe von 1,0 Mrd. €, v.a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, buchwerterhöhend. Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verminderten den Buchwert um 3,3 Mrd. € und Abgänge um 0,1 Mrd. €. Nutzungsrechte an den zugrunde liegenden Leasing-Vermögenswerten wurden zum 31. März 2019 in Höhe von 16,8 Mrd. € bilanziert; in Höhe von 2,5 Mrd. € waren diese bis zum 31. Dezember 2018 innerhalb der Sachanlagen als Vermögenswerte aus Finanzierungs-Leasing-Verhältnissen erfasst. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen lagen auf dem Niveau des Jahresendes 2018. In den sonstigen Aktiva trugen insbesondere höhere Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zu einer Erhöhung bei.

Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2018 um 3,7 Mrd. €. Dies ist im Wesentlichen durch die Dividendenausschüttung in Höhe von 3,3 Mrd. € verursacht, welche von der ordentlichen Hauptversammlung am 28. März 2019 beschlossen, und Anfang April 2019 an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG ausgezahlt wurde. Darüber hinaus wurden im ersten Quartal 2019 von der Deutschen Telekom AG Euro-Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,8 Mrd. € sowie GBP-Anleihen im Gesamtvolumen von 0,4 Mrd. GBP (0,5 Mrd. €) emittiert. Gegenläufig wirkten im ersten Quartal 2019 die planmäßigen Tilgungen von Schuldscheindarlehen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenfalls den Buchwert der finanziellen Verbindlichkeiten reduzierend wirkten die Veränderung von Commercial Paper in Höhe von 0,5 Mrd. € (netto) sowie kurzfristige Geldaufnahmen von 0,6 Mrd. € (netto). Der Übergang auf IFRS 16 führte zu einer Umgliederung der bisher in den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing, die nun als Leasing-Verbindlichkeiten erfasst werden. Bezogen auf die Buchwerte zum 31. Dezember 2018 reduzierte diese Umgliederung die finanziellen Verbindlichkeiten um 2,5 Mrd. €. Die seit der Erstanwendung von IFRS 16 zu erfassenden kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten betrugen am 31. März 2019 18,7 Mrd. €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 0,5 Mrd. € aufgrund des Abbaus des Verbindlichkeitenbestands, v.a. in den operativen Segmenten Europa und Deutschland. Gegenläufig entwickelte sich der Verbindlichkeitenbestand im operativen Segment USA. Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2018 aufgrund von Rechnungszinsanpassungen um 0,2 Mrd. € erhöht. Die sonstigen Passiva wurden insbesondere durch die gemäß IFRS 16 nicht mehr passivisch auszuweisenden Verbindlichkeiten aus Staffelmietverträgen für im Wesentlichen Mobilfunk-Standorte (Straight-line lease) im operativen Segment USA um 2,2 Mrd. € vermindert.

Das Eigenkapital reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2018 um 0,7 Mrd. € auf 42,8 Mrd. €. Der Rückgang resultiert insbesondere aus der beschlossenen Dividendenausschüttung der Deutschen Telekom AG in Höhe von 3,3 Mrd. €. Auch die erfolgsneutrale Folgebewertung von gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten und die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne wirkten jeweils mit 0,2 Mrd. € buchwertmindernd. Dagegen trug der Überschuss in Höhe von 1,3 Mrd. € zur Erhöhung des Eigenkapitals bei. Ebenfalls wirkte die Umstellung auf den Rechnungslegungsstandard IFRS 16 buchwerterhöhend. Hieraus ergab sich zum 1. Januar 2019 ein erfolgsneutral in den Gewinnrücklagen, unter Einbeziehung der auf die Anteile anderer Gesellschafter entfallenden Komponenten, zu erfassender erhöhender kumulierter Effekt von insgesamt 0,3 Mrd. €. Erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von 0,5 Mrd. € sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung in Höhe von 0,1 Mrd. € wirkten erhöhend auf das Eigenkapital. Aus dem Erwerb der Tele2 Netherlands im operativen Segment Group Development resultierten eigenkapitalerhöhende Effekte in Höhe von insgesamt 0,7 Mrd. €.

Weitere Erläuterungen zur Bilanz sind dem Konzern-Zwischenabschluss zu entnehmen.

Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten

in Mio. €

Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten (Balkendiagramm)

Die sonstigen Effekte von 0,9 Mrd. € enthalten u.a. Bewertungseffekte aus Finanzinstrumenten, Finanzierungsformen, durch welche die Auszahlungen für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch Einbeziehung von Bankgeschäften später fällig werden sowie den Aufbau von Verbindlichkeiten für den Erwerb von Medienübertragungsrechten. Für nähere Informationen zu den Netto-Finanzverbindlichkeiten verweisen wir auf die Angaben zur Herleitung alternativer Leistungskennzahlen im Kapitel „Weitere Informationen“.

Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

Q1 2019

Q1 2018

Veränderung

Veränderung in %

Gesamtjahr 2018

a

Für die aufgrund der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 neu definierten Leistungsindikatoren wurden auf Pro-forma-Basis Vorjahresvergleichswerte ermittelt.

OPERATIVER CASHFLOW

6.609

4.805

1.804

37,5

19.663

Erhaltene/(gezahlte) Zinsen

(600)

(509)

(91)

(17,9)

(1.715)

CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

6.009

4.297

1.712

39,8

17.948

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill und vor Investitionen in Spektrum) und Sachanlagen (CASH CAPEX)

(3.682)

(3.076)

(606)

(19,7)

(12.223)

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen

44

161

(117)

(72,7)

525

Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)

2.370

1.382

988

71,5

6.250

FREE CASHFLOW AL (VOR AUSSCHÜTTUNG UND INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)a

1.557

1.318

239

18,1

6.051

Free Cashflow AL. Der Free Cashflow AL des Konzerns vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 0,2 Mrd. € auf 1,6 Mrd. €.

Gegenüber der Vergleichsperiode erhöhte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 1,7 Mrd. € auf 6,0 Mrd. €. Mit der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 wird der Tilgungsanteil von Leasing-Zahlungen im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. In Höhe von 0,8 Mrd. € werden diese für die Ermittlung des Free Cashflow AL berücksichtigt. Im ersten Quartal 2018 belasteten die aus Operating Leasing-Verhältnissen resultierenden Auszahlungen den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Die positive Geschäftsentwicklung des operativen Segments USA trägt wesentlich zur Erhöhung des Cashflow aus Geschäftstätigkeit bei. Factoring-Vereinbarungen, v.a. im operativen Segment Systemgeschäft, wirkten sich im Berichtszeitraum insgesamt mit 0,3 Mrd. € positiv auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit aus. Im Vergleichszeitraum betrug der Effekt aus Factoring-Vereinbarungen ebenfalls 0,3 Mrd. €. Zusätzlich war die Vergleichsperiode durch erhaltene Dividendenzahlungen in Höhe von 0,2 Mrd. € entlastet. Um 0,1 Mrd. € höhere Nettozinszahlungen belasteten den Cashflow aus Geschäftstätigkeit ebenfalls.

Die Erhöhung des Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) um 0,6 Mrd. € gegenüber der Vergleichsperiode resultierte mit 0,5 Mrd. € aus dem operativen Segment USA, im Wesentlichen aufgrund des beschleunigten Infrastrukturausbaus für das 600 MHz-Spektrum, womit auch die Basis für den -Ausbau geschaffen wird. Die weiteren Investitionen wurden v.a. in den operativen Segmenten Deutschland und Europa, jeweils im Rahmen des Ausbaus und der Modernisierung unserer Netze, getätigt.

Weitere Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung sind dem Konzern-Zwischenabschluss zu entnehmen.

Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
IP - Internet Protocol
Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.