Ertragslage des Konzerns Umsatz Im ersten Quartal 2019 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 19,5 Mrd. €, der mit einem Anstieg von 1,6 Mrd. € um 8,7 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums lag. Auch ohne Berücksichtigung positiver Währungskurseffekte von im Saldo 0,7 Mrd. € – v.a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro – sowie positiver Konsolidierungskreiseffekte aus den Erwerben von UPC Austria und Tele2 Netherlands von 0,2 Mrd. € entwickelte sich der Umsatz mit einem Anstieg von 0,7 Mrd. € bzw. 3,5 % positiv. Zur positiven Umsatzentwicklung trug insbesondere unser operatives Segment USA mit einem Anstieg von 15,9 % – bzw. währungskursbereinigt in Höhe von deutlichen 7,0 % – bei, was insbesondere auf höhere Service-Umsätze aufgrund des Anstiegs des durchschnittlichen Bestands eigener Kunden, verursacht v.a. durch das anhaltende Wachstum in bestehenden und neu erschlossenen Märkten, den zunehmenden Erfolg in neuen Geschäftsfeldern sowie einer niedrigen Kundenabwanderung, zurückzuführen ist. In unserem Heimatmarkt Deutschland lagen die Umsätze leicht über Vorjahresniveau. Hierzu trugen v.a. die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft sowie die höheren IT- und Breitband-Umsätze im Festnetz bei. In unserem operativen Segment Europa lag der Umsatz um 2,8 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums; währungskursbereinigt und ohne Berücksichtigung der Einbeziehung der UPC Austria erhöhte sich dieser leicht um 0,4 %. Positiv wirkten sich Umsatzanstiege im Geschäftskundenbereich aus und auch die Festnetz-Umsätze im Kerngeschäft erhöhten sich leicht gegenüber der Vorjahresperiode. In unserem operativen Segment Systemgeschäft lag der Umsatz unter dem Niveau der Vorjahresperiode. Während sich die Umsätze in unserem Wachstumsgeschäft positiv entwickelten, sind die Umsätze im klassischen IT- und TK-Geschäft erwartungsgemäß zurückgegangen. Der Umsatz unseres operativen Segments Group Development erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode deutlich, v.a. aufgrund der seit Jahresbeginn 2019 berücksichtigten Umsatzbeiträge der Tele2 Netherlands. Detailliertere Angaben zur Umsatzentwicklung unserer Segmente können dem Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“ entnommen werden. (XLS:) Download Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz in Mio. € Q1 2019 Q1 2018 Veränderung Veränderung in % Gesamtjahr 2018 KONZERNUMSATZ 19.488 17.924 1.564 8,7 75.656 Deutschland 5.357 5.325 32 0,6 21.700 USA 9.796 8.455 1.341 15,9 36.522 Europa 2.891 2.811 80 2,8 11.885 Systemgeschäft 1.630 1.665 (35) (2,1) 6.936 Group Development 682 528 154 29,2 2.185 Group Headquarters & Group Services 651 651 0 0,0 2.735 Intersegmentumsatz (1.520) (1.511) (9) (0,6) (6.307) Beitrag der Segmente zum Konzernumsatza in % a Für nähere Informationen zum Außenumsatz verweisen wir auf die Angaben zur Segmentberichterstattung im Konzern-Zwischenabschluss. Regionale Umsatzverteilung in % Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 50,3 % unverändert den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag damit um 3,1 Prozentpunkte über dem Niveau der Vergleichsperiode. Die Auslandsquote des Konzerns am Konzernumsatz erhöhte sich von 66,6 % auf 69,0 %. EBITDA AL, bereinigtes EBITDA AL Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen erwirtschafteten wir im ersten Quartal 2019 ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,5 Mrd. € bzw. 8,3 % höheres bereinigtes EBITDA AL in Höhe von 5,9 Mrd. €; dabei wirkten positive Währungskurseffekte von im Saldo 0,2 Mrd. € sowie leicht positive Konsolidierungskreiseffekte erhöhend. Ohne deren Berücksichtigung stieg das bereinigte EBITDA AL um 0,2 Mrd. € bzw. 3,9 %. Alle operativen Segmente leisteten einen positiven Beitrag zu dieser Entwicklung: Das bereinigte EBITDA AL unseres operativen Segments USA entwickelte sich deutlich positiv, was insgesamt auf die gestiegenen Umsätze zurückzuführen ist. Unser operatives Segment Deutschland trug dank leicht höherer Umsätze sowie der erfolgreichen Umsetzung weiterer Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen mit einem um 2,4 % höheren bereinigten EBITDA AL dazu bei. Um 5,2 % erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Europa; auch ohne Berücksichtigung der UPC Austria und unter Annahme konstanter Währungskurse zeigt sich eine positive Entwicklung von 1,5 %. Erfolgreich umgesetzte Effizienzmaßnahmen zeigen über ein deutlich erhöhtes bereinigtes EBITDA AL bei unserem operativen Segment Systemgeschäft Wirkung. Zur Erhöhung des bereinigten EBITDA AL in unserem operativen Segment Group Development trug neben den Ergebnisbeiträgen der Anfang 2019 erworbenen Tele2 Netherlands auch das Umsatzwachstum bei. Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,3 Mrd. € bzw. 5,6 % auf 5,5 Mrd. €. Dabei verringerten sich die Sondereinflüsse von minus 0,3 Mrd. € auf minus 0,4 Mrd. €. Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen sowie sachbezogene Restrukturierungsaufwendungen lagen mit 0,3 Mrd. € etwa auf dem Niveau des Vergleichszeitraums. Darüber hinaus waren Aufwendungen im Zusammenhang mit der Vereinbarung über den Zusammenschluss von T-Mobile US und Sprint als Sondereinflüsse erfasst. Detailliertere Angaben zur Entwicklung von EBITDA AL/bereinigtem EBITDA AL unserer Segmente können dem Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“ entnommen werden. (XLS:) Download Beitrag der Segmente zum Konzern-EBITDA AL bereinigt in Mio. € Q1 2019 Q1 2018 Veränderung Veränderung in % Gesamtjahr 2018 a Für die aufgrund der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 neu definierten Leistungsindikatoren wurden auf Pro-forma-Basis Vorjahresvergleichswerte ermittelt. EBITDA AL (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) IM KONZERNa 5.940 5.487 453 8,3 23.074 Deutschland 2.108 2.058 50 2,4 8.516 USA 2.679 2.331 348 14,9 10.084 Europa 945 898 47 5,2 3.813 Systemgeschäft 92 60 32 53,3 442 Group Development 255 225 30 13,3 892 Group Headquarters & Group Services (137) (92) (45) (48,9) (601) Überleitung (2) 7 (9) n.a. (72) EBIT Das EBIT des Konzerns lag bei 2,3 Mrd. € und war damit um 0,1 Mrd. € bzw. 4,0 % höher als im Vergleichszeitraum. Ursächlich für diese Veränderung sind u.a. die beim EBITDA AL beschriebenen Effekte. Die Abschreibungen lagen insgesamt bei 4,2 Mrd. € und damit um 1,1 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode, was insbesondere durch die erstmals nach IFRS 16 zu erfassenden Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte verursacht ist. Diesen standen im Vergleichszeitraum im Zusammenhang mit Operating Leasing-Verhältnissen im EBITDA erfasste Aufwendungen gegenüber. Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lagen v.a. aufgrund des dauerhaft hohen Investitionsvolumens der vergangenen Jahre um 0,2 Mrd. € über Vorjahresniveau. Ergebnis vor Ertragsteuern Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag mit 1,9 Mrd. € um 0,1 Mrd. € über dem Niveau des ersten Quartals 2018. Dabei lag das Finanzergebnis mit minus 0,4 Mrd. € stabil auf dem Niveau der Vorjahresperiode. Während sich das Zinsergebnis um 0,2 Mrd. € auf minus 0,6 Mrd. € rückläufig entwickelte, insbesondere aufgrund höherer Leasing-Verbindlichkeiten seit der Anwendung von IFRS 16, verbesserte sich das sonstige Finanzergebnis um 0,2 Mrd. €, insbesondere aufgrund positiver Bewertungseffekte eingebetteter Derivate der T-Mobile US. In der Vergleichsperiode war das sonstige Finanzergebnis in diesem Zusammenhang in Höhe von 0,1 Mrd. € belastet. Konzernüberschuss, bereinigter Konzernüberschuss Der Konzernüberschuss verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,1 Mrd. € auf 0,9 Mrd. €. Der Steueraufwand betrug im ersten Quartal 2019 unverändert gegenüber der Vergleichsperiode 0,5 Mrd. €. Weitere Erläuterungen hierzu finden Sie im Konzern-Zwischenabschluss. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis erhöhte sich von 0,3 Mrd. € auf 0,4 Mrd. €, im Wesentlichen in unserem operativen Segment USA. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen, die sich auf den Konzernüberschuss in Höhe von 0,3 Mrd. € auswirkten, betrug der bereinigte Konzernüberschuss im ersten Quartal 2019 1,2 Mrd. €. (XLS:) Download in Mio. € Q1 2019 Q1 2018 Veränderung Veränderung in % Gesamtjahr 2018 KONZERNÜBERSCHUSS/(-FEHLBETRAG) 900 992 (92) (9,3) 2.166 EBITDA-wirksame Sondereinflüsse (440) (280) (160) (57,1) (1.497) Personalrestrukturierung (290) (270) (20) (7,4) (1.159) Sachbezogene Restrukturierungen (19) (21) 2 9,5 (109) Ergebniseffekte aus Dekonsolidierung, Ver- und Zukäufe (111) 28 (139) n.a. (223) Sonstiges (20) (17) (3) (17,6) (6) Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse 158 82 76 92,7 (882) Wertminderungen 0 0 0 0,0 (707) Finanzergebnis 0 2 (2) n.a. (757) Ertragsteuern 122 90 32 35,6 401 Minderheiten 36 (10) 46 n.a. 181 SUMME SONDEREINFLÜSSE (282) (198) (84) (42,4) (2.379) BEREINIGTER KONZERNÜBERSCHUSS/(-FEHLBETRAG) 1.183 1.190 (7) (0,6) 4.545 Bereinigtes Ergebnis je Aktie Ab dem Geschäftsjahr 2019 soll die Dividendenhöhe das relative Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Aktie reflektieren. Das bereinigte Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus dem um Sondereinflüsse bereinigten den Eigentümern des Mutterunternehmens zugerechneten Überschuss im Verhältnis zur angepassten gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien – diese beträgt zum 31. März 2019 4.742 Mio. Stück. Bei einem den Eigentümern des Mutterunternehmens zugerechneten bereinigten Konzernüberschuss in Höhe von 1,2 Mrd. € führt dies zu einem bereinigten Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,25 €. Im ersten Quartal 2018 betrug das bereinigte Ergebnis je Aktie ebenfalls 0,25 €. Mitarbeiter (XLS:) Download Entwicklung des Personalbestands 31.03.2019 31.12.2018 Veränderungin % MITARBEITER (FTE) IM KONZERN 214.609 215.675 (0,5) davon: Beamte (Inland, aktives Dienstverhältnis) 13.135 13.507 (2,8) Deutschland 62.358 62.621 (0,4) USA 45.786 46.871 (2,3) Europa 47.191 48.133 (2,0) Systemgeschäft 38.036 37.467 1,5 Group Development 2.795 1.976 41,4 Group Headquarters & Group Services 18.442 18.606 (0,9) Der Mitarbeiterbestand des Konzerns sank im Vergleich zum Jahresende 2018 um 0,5 %. Die Zahl der Mitarbeiter in unserem operativen Segment Deutschland verringerte sich zum Ende des ersten Quartals 2019 um 0,4 %. Gründe dafür waren Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und die Inanspruchnahme sozialverträglicher Instrumente zum Personalumbau. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter in unserem operativen Segment USA sank zum 31. März 2019 v.a. saisonal bedingt um 2,3 % gegenüber dem 31. Dezember 2018. In unserem operativen Segment Europa sank die Mitarbeiterzahl verglichen mit dem Vorjahresende um 2,0 %. Dazu beigetragen haben v.a. unsere Landesgesellschaften in Ungarn und Rumänien. Die Mitarbeiterzahl in unserem operativen Segment Systemgeschäft stieg gegenüber dem Jahresende 2018 um 1,5 %, im Wesentlichen bedingt durch die erstmalige Berücksichtigung und den Ausbau einer Service-Einheit in Indien. Der darüber hinausgehende Personalbestand ist aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen um 1,2 % gesunken. Im operativen Segment Group Development erhöhte sich die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Jahresende 2018 um 41,4 %. Der deutliche Anstieg ist auf die Einbeziehung der Tele2 Netherlands in den Niederlanden zurückzuführen. Der Personalbestand im Segment Group Headquarters & Group Services sank im Vergleich zum Jahresende 2018 um 0,9 %, im Wesentlichen bedingt durch den weiteren Personalumbau bei Vivento und die gesunkene Mitarbeiterzahl im Bereich Technologie und Innovation. close Service-Umsätze Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d.h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.