Die Deutsche Telekom auf einen Blick
Konzernumsatz
- Der Konzernumsatz erhöhte sich von 19,9 Mrd. € um 6,4 Mrd. € bzw. 32,3 % auf 26,4 Mrd. €. Organisch wuchs unser Umsatz um 1,8 Mrd. € bzw. 7,1 %.
- Dabei zeigt unser Segment USA einen Umsatzanstieg von 62,3 %. Organisch lag der Umsatz um 10,5 % über Vorjahresniveau, was auf gestiegene Service- und Endgeräteumsätze zurückzuführen ist.
- Unsere Segmente Deutschland und Europa konnten ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr organisch halten. Währungskursbedingt verzeichneten wir im Segment Europa ein Minus von 1,1 %.
- Der Umsatz unseres Segments Systemgeschäft lag um 4,4 % unter Vorjahresniveau, insbesondere infolge des Corona-bedingten Rückgangs des IT-Markts.
- In unserem Segment Group Development lag das Wachstum von T‑Mobile Netherlands und GD Towers auch aufgrund der erworbenen Simpel und der Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts um 10,5 % über dem Vorjahresniveau. Organisch wuchs der Umsatz um 5,0 %.
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)
- Unser bereinigtes EBITDA AL erhöhte sich von 6,5 Mrd. € um 2,7 Mrd. € bzw. 41,3 % auf 9,2 Mrd. €, wobei alle Segmente hierzu beitrugen. Ohne Konsolidierungskreis- und Währungskurseffekte stieg unser bereinigtes EBITDA AL um 0,7 Mrd. € bzw. 8,3 %.
- Unser Segment USA zeigt eine deutliche Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 80,6 %, was insbesondere auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint zurückzuführen ist. Organisch lag das bereinigte EBITDA AL um 10,7 % über Vorjahresniveau.
- Unser Segment Deutschland weist einen Anstieg des bereinigten EBITDA AL um 3,4 % und Europa einen leichten Anstieg um 1,1 % aus.
- Einen deutlichen Anstieg des bereinigten EBITDA AL von 17,5 % zeigt unser Segment Group Development. Hier wirkten v. a. eine positive Umsatzentwicklung bei T‑Mobile Netherlands und GD Towers, Synergien aus der Übernahme der Tele2 Netherlands, der Erwerb von Simpel sowie das effiziente Kosten-Management der T‑Mobile Netherlands positiv.
- Die bereinigte EBITDA AL-Marge des Konzerns lag mit 35,0 % um 2,2 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Im Segment Deutschland lag die bereinigte EBITDA AL-Marge bei 38,8 %, im Segment Europa bei 34,7 % und im Segment USA bei 34,6 %.
EBIT
- Unser EBIT erhöhte sich von 2,5 Mrd. € um 1,0 Mrd. € bzw. 40,1 % auf 3,5 Mrd. €, insbesondere aufgrund der beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte.
- Das EBITDA AL ist mit Sondereinflüssen in Höhe von 0,4 Mrd. € belastet, denen in der Vergleichsperiode Aufwendungen in Höhe von 0,6 Mrd. € gegenüber standen. Im Zusammenhang mit entstandenen Akquisitions- und Integrationsaufwendungen sowie mit Restrukturierungskosten zur Realisierung von Kosteneffizienzen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint wurden Aufwendungen in Höhe von 0,2 Mrd. € erfasst; in der Vergleichsperiode fielen 0,1 Mrd. € an. Im ersten Quartal 2021 fielen um 0,2 Mrd. € geringere Sondereinflüsse auf Personalrestrukturierungen an. Zudem wurden im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im ersten Quartal 2020 im Segment USA Aufwendungen in Höhe von 0,1 Mrd. € als Sondereinflüsse klassifiziert.
- Die Abschreibungen lagen insbesondere aufgrund des Erwerbs von Sprint um 2,4 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode.
Konzernüberschuss
- Der Konzernüberschuss lag unverändert bei 0,9 Mrd. €.
- Unser Finanzergebnis verringerte sich um 0,7 Mrd. € auf minus 1,7 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem um 0,6 Mrd. € rückläufigen Zinsergebnis aufgrund der übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten von Sprint sowie der im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Das sonstige Finanzergebnis verringerte sich im Vorjahresvergleich um 0,1 Mrd. € auf minus 0,5 Mrd. €.
- Der Steueraufwand blieb gegenüber der Vergleichsperiode stabil und betrug 0,5 Mrd. €.
- Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis erhöhte sich von 0,2 Mrd. € auf 0,4 Mrd. €.
- Das bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 0,25 € gegenüber 0,27 € in der Vergleichsperiode.
Eigenkapitalquote
- Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 von 27,4 % um 0,9 Prozentpunkte auf 28,3 %.
- Die Erhöhung des Eigenkapitals in Höhe von 4,9 Mrd. € ist im Wesentlichen auf den Überschuss in Höhe von 1,3 Mrd. € und auf das erfolgsneutral erfasste sonstige Ergebnis in Höhe von 3,6 Mrd. € zurückzuführen. Hierin enthalten sind v. a. Effekte aus der Währungsumrechnung (2,7 Mrd. €) sowie der Neubewertung der leistungsorientierten Pläne (1,0 Mrd. €).
- Eigenkapitalmindernd wirkten Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen in Höhe von 0,2 Mrd. € im sonstigen Ergebnis.
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)
- Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich von 3,4 Mrd. € um 0,9 Mrd. € bzw. 27,7 % auf 4,3 Mrd. €. Die Erhöhung resultierte v. a. aus dem Einbezug von Sprint sowie aus dem weiteren Ausbau des 5G-Netzwerks in den USA. Im Segment Deutschland sank der Cash Capex aufgrund witterungsbedingt niedrigerer Investitionen sowie geringerer Auszahlungen. Im Segment Europa investierten wir ebenfalls weiter in unser Glasfasernetz und trieben den Ausbau unserer Mobilfunk-Infrastruktur voran.
- Der Cash Capex (einschließlich Investitionen in Spektrum) stieg um 8,7 Mrd. € auf 12,3 Mrd. €. Im Berichtszeitraum wurden Spektrumlizenzen in Höhe von 8,0 Mrd. € erworben, im Wesentlichen FCC-Mobilfunk-Lizenzen im Rahmen der sog. „C-Band“-Auktion im Segment USA. In der Vergleichsperiode waren hier 0,2 Mrd. € Anzahlungen für den Erwerb von FCC-Mobilfunk-Lizenzen enthalten.
Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a
- Der Free Cashflow AL erhöhte sich von 1,3 Mrd. € um 1,3 Mrd. € auf 2,6 Mrd. €.
- Erhöhend wirkte neben dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint zum 1. April 2020 auch die weiterhin positive Geschäftsentwicklung der anderen Segmente. Zudem waren im Vorjahresquartal Factoring-Vereinbarungen in Höhe von minus 0,5 Mrd. € enthalten, die im Berichtsquartal nicht anfielen.
- Belastend wirkten neben dem um 0,9 Mrd. € höheren Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) insbesondere um 0,7 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto), im Wesentlichen resultierend aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Um 0,1 Mrd. € höhere Ertragsteuerzahlungen wirkten ebenfalls belastend.
Netto-Finanzverbindlichkeiten
- Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Jahresende 2020 von 120,2 Mrd. € um 9,3 Mrd. € auf 129,5 Mrd. €.
- Erhöhend wirkte insbesondere der Erwerb von Spektrum (8,0 Mrd. €), v. a. im Segment USA. Währungskurseffekte (3,8 Mrd. €) und die Zugänge von Leasing-Verbindlichkeiten (1,1 Mrd. €) wirkten zusätzlich erhöhend.
- Reduzierend wirkte im Wesentlichen der Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) in Höhe von 4,1 Mrd. €.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im Konzern-Zwischenlagebericht.
5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
Zum Glossar a aVor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen im ersten Quartal 2020.