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Vermögens- und Finanzlage des Konzerns

Konzern-Bilanz (Kurzfassung)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.03.2021

in %

31.12.2020

in %

31.03.2020

Aktiva

 

 

 

 

 

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

9.872

3,6

12.939

4,9

4.078

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

13.264

4,8

13.523

5,1

10.560

Immaterielle Vermögenswerte

130.146

47,5

118.066

44,6

69.000

Sachanlagen

61.522

22,5

60.975

23,0

49.544

Nutzungsrechte

30.960

11,3

30.302

11,4

18.134

Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte

8.072

2,9

9.640

3,6

9.462

Aktive latente Steuern

8.107

3,0

7.972

3,0

3.276

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

1.070

0,4

1.113

0,4

84

Sonstige Aktiva

10.888

4,0

10.387

3,9

9.508

Bilanzsumme

273.901

100,0

264.917

100,0

173.646

Passiva

 

 

 

 

 

Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

111.265

40,6

107.108

40,4

68.443

Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten

33.224

12,1

32.715

12,3

19.699

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

8.936

3,3

9.760

3,7

8.730

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

6.570

2,4

7.684

2,9

6.835

Kurz- und langfristige sonstige Rückstellungen

8.754

3,2

9.033

3,4

6.565

Passive latente Steuern

18.266

6,7

17.260

6,5

9.780

Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

421

0,2

449

0,2

29

Sonstige Passiva

8.981

3,3

8.358

3,2

7.687

Eigenkapital

77.484

28,3

72.550

27,4

45.878

Bilanzsumme

273.901

100,0

264.917

100,0

173.646

Unsere Bilanzsumme beträgt am 31. März 2021 273,9 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 9,0 Mrd. €. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte für Spektrumerwerbe in den operativen Segmenten USA und Europa zurückzuführen. Gegenläufig wirkte u. a. ein rückläufiger Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.

Auf der Aktivseite lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 13,3 Mrd. € um 0,3 Mrd. € unter dem Niveau des Jahresendes 2020. Der Rückgang resultierte aus stichtagsbedingt rückläufigen Forderungsbeständen in den operativen Segmenten USA, Deutschland und Europa. Gegenläufig wirkten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro.

Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich um 12,6 Mrd. € auf insgesamt 191,7 Mrd. €. Dies ist im Wesentlichen auf die Beendigung der sog. „C-Band“-Auktion in den USA zurückzuführen – T‑Mobile US hat hier 142 Lizenzen für rund 7,8 Mrd. € (9,3 Mrd. US‑$) ersteigert. Darüber hinaus wurden die im operativen Segment Europa im November 2020 durch die T‑Mobile Czech Republic ersteigerten 5G-Lizenzen in Höhe von 0,1 Mrd. € erworben. In Ungarn wurde die Neuvergabe des 900 und 1.800 MHz-Spektrums, für das die Lizenzen 2022 auslaufen, am 28. Januar 2021 durchgeführt und abgeschlossen. Magyar Telekom erwarb Spektrumlizenzen in Höhe von 0,1 Mrd. €. Investitionen im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung, dem Netzwerk-Ausbau sowie dem Erwerb mobiler Endgeräte im operativen Segment USA sowie mit dem Breitband- und Glasfaser-Ausbau und der Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa wirkten buchwerterhöhend. Ebenso trugen positive Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, mit 5,6 Mrd. € zur Erhöhung des Buchwerts bei. Abschreibungen verminderten die Buchwerte um insgesamt 5,4 Mrd. €. Abgänge in Höhe von 0,5 Mrd. € reduzierten die Buchwerte ebenfalls.

Die Nutzungsrechte haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 im Wesentlichen aufgrund der folgenden Effekte um 0,7 Mrd. € auf 31,0 Mrd. € erhöht: Positive Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, in Höhe von 1,1 Mrd. € sowie Zugänge in Höhe von ebenfalls 1,1 Mrd. € erhöhten den Buchwert. Mindernd wirkten sich Abschreibungen mit 1,4 Mrd. € sowie Abgänge in Höhe von 0,1 Mrd. € aus.

Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte verringerten sich um 1,6 Mrd. € auf 8,1 Mrd. €. Bei den derivativen finanziellen Vermögenswerten reduzierte sich der Buchwert der Derivate ohne Hedge-Beziehung um 0,5 Mrd. € auf 1,5 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit Bewertungseffekten – u. a. aus der vorzeitigen Rückzahlung von Anleihen – bei eingebetteten Derivaten der T‑Mobile US sowie mit der Folgebewertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von Anteilen an T‑Mobile US. Der Buchwert der Derivate mit Hedge-Beziehung reduzierte sich um 0,7 Mrd. € auf 1,3 Mrd. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem Rückgang der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges und ist v. a. begründet durch angestiegene Zinsniveaus. Im Zusammenhang mit hinterlegten Barsicherheiten – insbesondere in Verbindung mit der Beendigung der sog. „C-Band“-Auktion im operativen Segment USA – verringerte sich der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte um 0,4 Mrd. €. Gegenläufig erhöhten sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um 0,2 Mrd. € im Zusammenhang mit noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland.

Der Anstieg der sonstigen Aktiva um 0,5 Mrd. € auf 10,9 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus der Erhöhung der kurzfristigen übrigen Vermögenswerte aufgrund von Währungskurseffekten, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro.

Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2020 um 4,2 Mrd. € auf insgesamt 111,3 Mrd. €. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhten den Buchwert um insgesamt 2,8 Mrd. €. T‑Mobile US hat im ersten Quartal 2021 Anleihen (Senior Secured Notes) in Höhe von insgesamt 6,8 Mrd. US‑$ (5,7 Mrd. €) emittiert sowie Anleihen in Höhe von insgesamt 2,0 Mrd. US‑$ (1,7 Mrd. €) vorzeitig zurückgezahlt. Des Weiteren wurden im Konzern Euro-Anleihen in Höhe von 1,0 Mrd. € planmäßig getilgt. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente reduzierten sich die finanziellen Verbindlichkeiten um 0,5 Mrd. €.

Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 0,5 Mrd. € auf insgesamt 33,2 Mrd. €. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhten den Buchwert um insgesamt 1,2 Mrd. €. Gegenläufig wirkten insbesondere die Aufgabe von ehemaligen Sprint-Mobilfunk-Standorten und einzelner ehemaliger Sprint-Shops im operativen Segment USA.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um 0,8 Mrd. € auf 8,9 Mrd. €, was insbesondere auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber Endgeräteherstellern und rückläufige Verbindlichkeiten für bezogene Leistungen im operativen Segment USA zurückzuführen ist. Auch in den operativen Segmenten Deutschland und Europa reduzierte sich der Verbindlichkeitenbestand. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, wirkten dagegen buchwerterhöhend.

Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen verringerten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 von 7,7 Mrd. € auf 6,6 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch eine positive Kursentwicklung der als Planvermögen ausgegliederten Vermögenswerte sowie Rechnungszinsanpassungen, aus denen insgesamt ein erfolgsneutral erfasster Ertrag aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen von 1,0 Mrd. € resultierte.

Die sonstigen Passiva haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 0,6 Mrd. € auf 9,0 Mrd. € erhöht. Dies resultierte insbesondere aus den um 0,5 Mrd. € erhöhten übrigen Schulden. Höhere Schulden im Zusammenhang mit noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland sowie Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, begründen diesen Anstieg.

Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 4,9 Mrd. € auf 77,5 Mrd. €. Erhöhend wirkte sich der Überschuss in Höhe von 1,3 Mrd. € auf das Eigenkapital aus. Ebenso erhöhte das sonstige Ergebnis das Eigenkapital um 3,6 Mrd. €. Hier trugen im Wesentlichen erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von 2,7 Mrd. € sowie die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne in Höhe von 1,0 Mrd. € zum positiven sonstigen Ergebnis bei. Gegenläufig wirkten sich Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen in Höhe von 0,2 Mrd. € negativ auf das sonstige Ergebnis aus.

Weitere Informationen zur Bilanz finden Sie im Abschnitt „Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Bilanz“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Herleitung der Netto-Finanzverbindlichkeiten

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.03.2021

31.12.2020

Veränderung

Veränderung in %

31.03.2020

Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten

92.599

87.702

4.897

5,6

52.857

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

4.971

5.257

(286)

(5,4)

5.005

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

13.695

14.149

(454)

(3,2)

10.581

Leasing-Verbindlichkeiten

33.224

32.715

509

1,6

19.699

Finanzielle Verbindlichkeiten und Leasing-Verbindlichkeiten

144.489

139.823

4.666

3,3

88.142

Zinsabgrenzungen

(1.091)

(1.035)

(56)

(5,4)

(698)

Sonstige

(680)

(703)

23

3,3

(635)

Brutto-Finanzverbindlichkeiten

142.718

138.085

4.633

3,4

86.809

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

9.872

12.939

(3.067)

(23,7)

4.078

Derivative finanzielle Vermögenswerte

2.822

4.038

(1.216)

(30,1)

3.931

Andere finanzielle Vermögenswerte

494

881

(387)

(43,9)

1.406

Netto-Finanzverbindlichkeiten

129.530

120.227

9.303

7,7

77.394

Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten

in Mio. €

Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten (Balkendiagramm)

Die sonstigen Effekte in Höhe von 0,5 Mrd. € enthalten Effekte aus der Bewertung von Derivaten im Wesentlichen bei T‑Mobile US, aus dem Aufbau von Verbindlichkeiten für den Erwerb von Medienübertragungsrechten sowie eine Vielzahl kleinerer Effekte.

Herleitung des Free Cashflow AL

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q1 2020

Veränderung

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

8.307

3.960

4.347

n.a.

23.743

Zinszahlungen Nullkupon-Anleihen

0

1.600

(1.600)

(100,0)

1.600

Auflösung Zinssicherungsgeschäfte T‑Mobile US

0

0

0

n.a.

2.158

Cashflow aus Geschäftstätigkeita

8.307

5.560

2.747

49,4

27.501

Cash Capex

(12.272)

(3.570)

(8.702)

n.a.

(18.694)

Investitionen in Spektrum

7.989

217

7.772

n.a.

1.714

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)

(4.283)

(3.353)

(930)

(27,7)

(16.980)

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen

48

87

(39)

(44,8)

236

Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a

4.072

2.294

1.778

77,5

10.756

Tilgung von Leasing-Verbindlichkeitenb

(1.487)

(1.007)

(480)

(47,7)

(4.468)

Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a

2.585

1.287

1.298

n.a.

6.288

a

Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen im ersten Quartal 2020.

b

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US.

Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 1,3 Mrd. € auf 2,6 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung:

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 2,7 Mrd. €. Dieser Anstieg ist insbesondere auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint zum 1. April 2020 zurückzuführen. Darüber hinaus wirkte die weiterhin positive Geschäftsentwicklung der operativen Segmente, insbesondere der USA, erhöhend auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Belastend wirkten insbesondere um 0,7 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto), im Wesentlichen resultierend aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Die Ertragsteuerzahlungen erhöhten sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,1 Mrd. €. Im Berichtszeitraum ergab sich kein wesentlicher Effekt aus Factoring-Vereinbarungen auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. In der Vergleichsperiode ergaben sich negative Effekte aus Factoring-Vereinbarungen in Höhe von minus 0,5 Mrd. €.

Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich um 0,9 Mrd. € auf 4,3 Mrd. €. Die Erhöhung ergibt sich im Wesentlichen im operativen Segment USA in Höhe von 1,1 Mrd. € durch den Einbezug von Sprint sowie den weiteren Ausbau des 5G-Netzwerks. Gegenläufig verringerte sich der Cash Capex im operativen Segment Deutschland um 0,2 Mrd. €, bedingt durch rückläufige Investitionen. Witterungsbedingt mussten Baumaßnahmen im ersten Quartal 2021 verschoben werden. Zudem wurden für 2021 geplante Baumaßnahmen in das vierte Quartal 2020 vorgezogen.

Der Anstieg der Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten resultierte insbesondere aus Zahlungen für im operativen Segment USA bestehende Leasing-Verhältnisse. Hier wirkte sich der Einbezug von Sprint aus.

Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie im Abschnitt „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzern-Zwischenabschluss.

5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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