Vermögens- und Finanzlage des Konzerns (XLS:) Download Konzern-Bilanz (Kurzfassung) in Mio. € 31.03.2020 in % 31.12.2019 in % 31.03.2019 AKTIVA Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.560 6,1 10.846 6,4 9.990 Immaterielle Vermögenswerte 69.000 39,7 68.202 40,0 66.387 Sachanlagen 49.544 28,5 49.548 29,0 48.766 Nutzungsrechte 18.134 10,4 17.998 10,5 16.828 Sonstige Aktiva 26.408 15,2 24.078 14,1 23.501 BILANZSUMME 173.646 100,0 170.672 100,0 165.472 PASSIVA Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 68.443 39,4 66.349 38,9 65.947 Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten 19.699 11,3 19.835 11,6 18.728 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 8.730 5,0 9.431 5,5 10.241 Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen 6.835 3,9 5.831 3,4 5.750 Passive latente Steuern 9.780 5,6 8.954 5,2 8.996 Sonstige Passiva 14.281 8,2 14.041 8,2 13.049 Eigenkapital 45.878 26,4 46.231 27,1 42.762 BILANZSUMME 173.646 100,0 170.672 100,0 165.472 Unsere Bilanzsumme beträgt am 31. März 2020 173,6 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 3,0 Mrd. €. Auf der Aktivseite lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 10,6 Mrd. € um 0,3 Mrd. € leicht unter dem Niveau des Jahresendes 2019. Rückläufig entwickelte sich der Bestand an Forderungen im operativen Segment USA im Zusammenhang mit der rückläufigen Anzahl abgeschlossener Neuverträge über Endgerätefinanzierungen (Equipment Installment Plan) aufgrund der vorübergehenden Shop-Schließungen als eine Folge der Coronavirus-Pandemie. Gegenläufig erhöhte sich der Forderungsbestand im operativen Segment Deutschland infolge unserer vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung. Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen lagen insgesamt um 0,8 Mrd. € über dem Jahresende 2019. Erhöhend wirkten Investitionen in Höhe von insgesamt 3,4 Mrd. €, v. a. im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung und dem Netzwerk-Ausbau im operativen Segment USA, sowie für den Breitband- und Glasfaser-Ausbau, die IP-Transformation und die Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa. Bei den immateriellen Vermögenswerten entfielen Zugänge in Höhe von 0,2 Mrd. € auf Anzahlungen für den Erwerb von ersteigerten 5G-Lizenzen im operativen Segment USA. Diese stehen im Zusammenhang mit der im März 2020 zu Ende gegangenen Auktion von Mobilfunk-Lizenzen in den Bereichen 37 GHz, 39 GHz und 47 GHz. Daneben wirkten positive Währungskurseffekte in Höhe von insgesamt 0,9 Mrd. €, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, buchwerterhöhend. Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verminderten die Buchwerte um insgesamt 3,5 Mrd. € und Abgänge um 0,1 Mrd. €. Nutzungsrechte an Leasing-Vermögenswerten wurden zum 31. März 2020 in Höhe von 18,1 Mrd. € bilanziert. In den sonstigen Aktiva trug insbesondere der Anstieg der kurz- und langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte zur Erhöhung bei. Dieser resultierte mit 1,2 Mrd. € aus dem Anstieg der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges und ist v. a. begründet durch den deutlichen Rückgang des Zinsniveaus. Darüber hinaus resultierte er in Höhe von 0,5 Mrd. € aus der Hinterlegung weiterer Barsicherheiten in Verbindung mit abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US. Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 0,2 Mrd. € im Zusammenhang mit der zu Beginn des dritten Quartals 2019 geänderten Vorgehensweise, bereits bei Vertragsschluss noch zu empfangende Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland zu aktivieren. Gegenläufig wirkten negative Effekte aus der Bewertung eingebetteter Derivate bei T‑Mobile US in Höhe von 0,3 Mrd. €. Um 0,3 Mrd. € höhere Vorratsbestände – insbesondere aufgrund der Bevorratung von höherpreisigen Smartphones im operativen Segment USA sowie der vorübergehenden Shop-Schließungen als eine Folge der Coronavirus-Pandemie in den USA – wirkten buchwerterhöhend. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten verringerte sich um 1,3 Mrd. €. Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2019 um 2,1 Mrd. € auf insgesamt 68,4 Mrd. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus den im ersten Quartal 2020 von der Deutschen Telekom AG in unterschiedlichen Währungen emittierten Anleihen mit einem Gesamtvolumen von umgerechnet 1,6 Mrd. €. Im Zusammenhang mit dem Anstieg der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges erhöhte sich auch der Buchwert der Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten um 1,2 Mrd. €. Gegenläufig wirkten die planmäßigen Tilgungen von US-Dollar-Anleihen im Gesamtvolumen von 1,3 Mrd. US‑$ (1,1 Mrd. €), von Euro-Anleihen im Gesamtvolumen von 0,7 Mrd. € sowie einer Nullkupon-Anleihe von 0,4 Mrd. €. Eine in der Vergangenheit emittierte Postschatzanweisung (Nullkupon-Anleihe) mit einem Buchwert von 1,4 Mrd. € war am 31. Dezember 2019 fällig und wurde an diesem Tag von einem Kreditinstitut aus dessen Mitteln getilgt. Die Zahlung der Deutschen Telekom AG an dieses Kreditinstitut floss am darauffolgenden Bankarbeitstag am 2. Januar 2020. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente erhöhten sich die finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,5 Mrd. €. Aus der Bewertung abgeschlossener Zinssicherungsgeschäfte für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US ergab sich eine Buchwertveränderung in Höhe von 1,0 Mrd. €, welche ebenfalls die finanziellen Verbindlichkeiten erhöhte. Hiervon resultierten 0,9 Mrd. € aus einem erfolgsneutral erfassten Bewertungsverlust. Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten betrugen am 31. März 2020 insgesamt 19,7 Mrd. €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 0,7 Mrd. € auf 8,7 Mrd. € aufgrund des Abbaus des Verbindlichkeitenbestands, v. a. in den operativen Segmenten Europa, USA und Deutschland. Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 im Saldo um 1,0 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch derzeitige Verwerfungen an den Finanzmärkten und der damit einhergehenden stark rückläufigen Kursentwicklung der als Planvermögen ausgegliederten Vermögenswerte. Ein gegenläufiger Effekt ergab sich durch Rechnungszinsanpassungen im ersten Quartal 2020. Die sonstigen Passiva haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 insbesondere aufgrund gestiegener kurz- und langfristiger übriger Schulden erhöht. Dort resultierte der Anstieg in Höhe von 0,2 Mrd. € aus höheren Verbindlichkeiten gegenüber der Postbeamtenversorgungskasse im Zusammenhang mit den Regelungen für den vorzeitigen Ruhestand für Beamte. Darüber hinaus erhöhten sich die übrigen Schulden aufgrund bestehender Ausbauverpflichtungen um 0,1 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau im operativen Segment Deutschland. Das Eigenkapital verringerte sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 von 46,2 Mrd. € auf 45,9 Mrd. €. Zum Rückgang trugen die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne in Höhe von 1,0 Mrd. € und Verluste aus Sicherungsinstrumenten – im Wesentlichen im Zusammenhang mit abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US – in Höhe von 0,9 Mrd. € bei. Das Eigenkapital erhöhten insbesondere der Überschuss in Höhe von 1,1 Mrd. €, erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von 0,2 Mrd. €, Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen in Höhe von 0,2 Mrd. € sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung in Höhe von 0,1 Mrd. €. Weitere Informationen zur Bilanz finden Sie im Abschnitt „Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Bilanz“ im Konzern-Zwischenabschluss. (XLS:) Download Herleitung der Netto-Finanzverbindlichkeiten in Mio. € 31.03.2020 31.12.2019 Veränderung Veränderung in % 31.03.2019 Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) 11.821 11.463 358 3,1 14.958 Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) 56.622 54.886 1.736 3,2 50.988 Leasing-Verbindlichkeiten 19.699 19.835 (136) (0,7) 18.728 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN UND LEASING-VERBINDLICHKEITEN 88.142 86.184 1.958 2,3 84.675 Zinsabgrenzungen (698) (748) 50 6,7 (670) Sonstige (635) (739) 104 14,1 (4.086) BRUTTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN 86.809 84.697 2.112 2,5 79.919 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.078 5.393 (1.315) (24,4) 6.144 Derivative finanzielle Vermögenswerte 3.931 2.333 1.598 68,5 1.459 Andere finanzielle Vermögenswerte 1.406 940 466 49,6 440 NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN 77.394 76.031 1.363 1,8 71.876 Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten in Mio. € Die sonstigen Effekte in Höhe von 0,7 Mrd. € enthalten Effekte aus der Bewertung eingebetteter Derivate bei T‑Mobile US sowie eine Vielzahl kleinerer Effekte. (XLS:) Download Herleitung des Free Cashflow AL in Mio. € Q1 2020 Q1 2019 Veränderung Veränderung in % Gesamtjahr 2019 a Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen. b Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US. CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 3.960 6.009 (2.049) (34,1) 23.074 Zinszahlungen Nullkupon-Anleihen 1.600 0 1.600 n.a. 0 CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEITa 5.560 6.009 (449) (7,5) 23.074 Cash Capex (3.570) (3.827) 257 6,7 (14.357) Investitionen in Spektrum 217 145 72 49,7 1.239 CASH CAPEX (VOR INVESTITIONEN IN SPEKTRUM) (3.353) (3.682) 329 8,9 (13.118) Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen 87 44 43 97,7 176 Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a 2.294 2.370 (76) (3,2) 10.133 Tilgung von Leasing-Verbindlichkeitenb (1.007) (813) (194) (23,9) (3.120) FREE CASHFLOW AL (VOR AUSSCHÜTTUNG UND INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)a 1.287 1.557 (270) (17,3) 7.013 Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 0,3 Mrd. € auf 1,3 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung: Gegenüber der Vergleichsperiode reduzierte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 2,0 Mrd. € auf 4,0 Mrd. €. Der Rückgang steht u. a. im Zusammenhang mit der Rückzahlung einer im Jahr 1990 durch die Deutsche Telekom AG emittierten Postschatzanweisung (Nullkupon-Anleihe) mit einem Nominalbetrag von 0,2 Mrd. €. Diese wurde am 31. Dezember 2019 fällig und an diesem Tag von einem Kreditinstitut aus dessen Mitteln getilgt. Die Zahlung der Deutschen Telekom AG an dieses Kreditinstitut floss am darauffolgenden Bankarbeitstag am 2. Januar 2020. Der Zinsanteil belief sich auf 1,2 Mrd. €. Darüber hinaus wirkte sich im ersten Quartal 2020 die Rückzahlung für eine weitere Nullkupon-Anleihe mit 0,4 Mrd. € belastend aus. Der Zinsanteil belief sich auf 0,4 Mrd. €. Bei der Ermittlung unseres Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) bleiben die Zinszahlungen für die beiden Nullkupon-Anleihen ohne Berücksichtigung. Ohne Berücksichtigung der Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen verringerte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 0,4 Mrd. €. Unsere vertragsgemäße Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung im operativen Segment Deutschland wirkte sich im Berichtszeitraum mit 0,7 Mrd. € negativ auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit aus. Die weiterhin positive Geschäftsentwicklung der operativen Segmente wirkte erhöhend auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,3 Mrd. €. Im operativen Segment Deutschland ist der Rückgang im Wesentlichen auf die zu Beginn des dritten Quartals 2019 geänderte Vorgehensweise der Abbildung von Zuwendungen der öffentlichen Hand für Förderprojekte im Bereich Breitband-Ausbau zurückzuführen. Die erhaltenen Zuwendungen und die geleisteten Auszahlungen für den Ausbau sind seitdem nicht mehr Bestandteil des Cash Capex. Im operativen Segment USA verringerte sich der Cash Capex – auf US-Dollar-Basis – v. a. durch höhere Aufwendungen für die grundlegenden Aktivitäten zur Errichtung unseres 5G-Netzes im ersten Quartal 2019. Der Anstieg der geleisteten Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten resultierte insbesondere aus Zahlungen für im operativen Segment USA bestehende Leasing-Verhältnisse für im Jahr 2019 neu abgeschlossene Leasing-Verträge für Netzwerk-Technik und Mobilfunk-Standorte im Rahmen des 5G-Netzausbaus. Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie im Abschnitt „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzern-Zwischenabschluss. close Glasfaser Transportweg für optische Datenübertragung. close IP - Internet Protocol Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation. close 5G Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.