Europa Kundenentwicklung (XLS:) Download in Tsd. 31.03.2020 31.12.2019 Veränderung 31.03.2020/31.12.2019in % 31.03.2019 Veränderung 31.03.2020/31.03.2019in % a M2M-Karten (Machine to Machine) wurden zum 1. Januar 2020 konzerneinheitlich neu klassifiziert und ausschließlich dem Prepaid-Kundensegment zugeordnet. Der Teil der M2M-Karten, der bis dahin im Vertragskundensegment ausgewiesen war, wurde entsprechend reklassifiziert. Die Vorjahresvergleichswerte wurden rückwirkend angepasst. b Der Vorjahresvergleichswert für IP-basierte Festnetz-Anschlüsse in der Tschechischen Republik wurde im Rahmen der Vereinheitlichung der zugrunde liegenden Kundendefinition angepasst. c Der Vorjahresvergleichswert für Breitband-Anschlüsse Wholesale in Kroatien wurde im Rahmen der Vereinheitlichung der zugrunde liegenden Kundendefinition angepasst. d „Übrige“ enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro und die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien. Die Landesgesellschaft in Albanien haben wir zum 7. Mai 2019 veräußert. EUROPA, GESAMT Mobilfunk-Kunden 45.916 46.165 (0,5) 47.800 (3,9) Vertragskundena 26.354 26.245 0,4 25.674 2,6 Prepaid-Kundena 19.562 19.920 (1,8) 22.126 (11,6) Festnetz-Anschlüsseb 9.096 9.105 (0,1) 9.051 0,5 davon: IP-basiertb 8.347 8.311 0,4 7.737 7,9 Breitband-Kunden 6.737 6.672 1,0 6.478 4,0 TV (IPTV, Sat, Kabel) 4.940 4.945 (0,1) 4.904 0,7 Teilnehmer-Anschlussleitung (TAL)/Wholesale PSTN 2.301 2.294 0,3 2.278 1,0 Breitband-Anschlüsse Wholesalec 410 418 (1,9) 417 (1,7) GRIECHENLAND Mobilfunk-Kunden 7.311 7.365 (0,7) 7.682 (4,8) Festnetz-Anschlüsse 2.637 2.638 0,0 2.581 2,2 Breitband-Kunden 2.065 2.033 1,6 1.938 6,6 RUMÄNIEN Mobilfunk-Kunden 4.777 4.916 (2,8) 5.421 (11,9) Festnetz-Anschlüsse 1.504 1.560 (3,6) 1.697 (11,4) Breitband-Kunden 978 1.014 (3,6) 1.078 (9,3) UNGARN Mobilfunk-Kunden 5.378 5.369 0,2 5.305 1,4 Festnetz-Anschlüsse 1.718 1.703 0,9 1.673 2,7 Breitband-Kunden 1.256 1.231 2,0 1.170 7,4 POLEN Mobilfunk-Kunden 10.982 10.954 0,3 10.823 1,5 Festnetz-Anschlüsse 26 18 44,4 18 44,4 Breitband-Kunden 18 18 0,0 11 63,6 TSCHECHISCHE REPUBLIK Mobilfunk-Kunden 6.267 6.265 0,0 6.186 1,3 Festnetz-Anschlüsseb 568 533 6,6 430 32,1 Breitband-Kunden 350 320 9,4 274 27,7 KROATIEN Mobilfunk-Kunden 2.248 2.274 (1,1) 2.262 (0,6) Festnetz-Anschlüsse 897 908 (1,2) 922 (2,7) Breitband-Kunden 620 621 (0,2) 617 0,5 SLOWAKEI Mobilfunk-Kunden 2.409 2.428 (0,8) 2.391 0,8 Festnetz-Anschlüsse 859 860 (0,1) 854 0,6 Breitband-Kunden 583 576 1,2 550 6,0 ÖSTERREICH Mobilfunk-Kunden 4.998 5.019 (0,4) 4.765 4,9 Festnetz-Anschlüsse 553 549 0,7 544 1,7 Breitband-Kunden 617 612 0,8 601 2,7 ÜBRIGEd Mobilfunk-Kunden 1.545 1.576 (2,0) 2.967 (47,9) Festnetz-Anschlüsse 334 335 (0,3) 334 0,0 Breitband-Kunden 250 249 0,4 239 4,6 Gesamt Die Märkte unseres Segments waren auch im ersten Quartal 2020 durch einen intensiven Wettbewerb geprägt. Erfolgreich stellten wir uns dieser Herausforderung: Wir überzeugten unsere Kunden von unserem konvergenten Produkt-Portfolio „MagentaOne“ und erzielten einen Anstieg bei den FMC-Kunden von 4,9 %. Konvergente Produkte benötigen integrierte Netze. Deshalb bauen wir unsere Fest- und Mobilfunknetze konsequent aus und verzahnen sie miteinander. Unsere Festnetz-Infrastruktur wird kontinuierlich mit modernen Glasfaser-basierten Anschlüssen (FTTH, FTTB und FTTC) ausgebaut, in den Landesgesellschaften Ungarn und Slowakei erfolgte der Ausbau im ersten Quartal 2020 am stärksten. Dadurch konnten wir 1,0 % Breitband-Kunden hinzugewinnen. Unser Mobilfunk-Geschäft erhöhte sich bei der Zahl der werthaltigen Vertragskunden und konnte den Rückgang in der Prepaid-Kundenbasis teilweise ausgleichen. Bei 5G setzten wir bereits vor einem Jahr den ersten Meilenstein mit dem Marktstart in Österreich. Anfang April 2020 ist nach der erfolgreichen 5G-Auktion auch Ungarn hinzugekommen. Auch in anderen Ländern wie z. B. Polen laufen erfolgreiche Tests. Nach Frequenzauktionen, die in den einzelnen Ländern für 2020 erwartet werden, sollen weitere 5G-Netze hinzukommen. Mobilfunk Im operativen Segment Europa zählten wir zum Ende des ersten Quartals insgesamt 45,9 Mio. Mobilfunk-Kunden; gegenüber dem Jahresendwert 2019 verzeichneten wir beim Kundenbestand einen marginalen Rückgang von 0,5 %. Die Anzahl der werthaltigen Vertragskunden stieg leicht um 0,4 %. Dabei zeigte der Vertragskundenbestand bei den meisten unserer Landesgesellschaften ein Plus: Hohe Zuwächse erzielten wir insbesondere in Rumänien, Polen, Österreich, Ungarn und der Tschechischen Republik. Insgesamt beträgt nun der Anteil der Vertragskunden am Gesamtkundenbestand nach der M2M-Reklassifizierung 57,4 %. Zusätzlich zu unseren innovativen Diensten und Tarifen haben wir bereits im letzten Jahr in einigen Ländern das neu gestaltete Produkt-Portfolio nach dem „Mehr-für-Mehr“-Prinzip eingeführt: Danach bieten wir unseren Kunden für einen geringen monatlichen Mehrpreis hochwertige Zusatzleistungen an, z. B. mehr Datenvolumen, wodurch gleichzeitig die hohe Nachfrage nach Datenvolumen durch Video-Streaming und Gaming bedient wird. Darüber hinaus profitierten unsere Kunden im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie von einer hohen Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. So versorgten wir zum 31. März 2020 in den Ländern unseres operativen Segments 97,3 % der Bevölkerung mit LTE und erreichten damit insgesamt rund 107 Mio. Einwohner. Erwartungsgemäß entwickelte sich der Prepaid-Kundenbestand hingegen leicht rückläufig. Das liegt zum einen daran, dass wir den Fokus unseres Marktangangs auf die Vertragstarife ausrichten und unsere Prepaid-Kunden davon überzeugen wollen, in höherwertige Tarife zu wechseln. Das ist uns auch bei einem Teil der Prepaid-Kunden geglückt. Zum anderen werden in regelmäßigen Abständen inaktive SIM-Karten aus der Kundenbasis ausgebucht. Festnetz Das Breitband-Geschäft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresendwert um 1,0 % auf insgesamt 6,7 Mio. Kunden. Mittels der weiterhin hohen Investitionen in zukunftsweisende Glasfaser-basierte Technologien bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur konsequent aus. Insbesondere in unseren Landesgesellschaften in Griechenland, der Tschechischen Republik und Ungarn erhöhten sich die Kundenbestände deutlich. Damit konnten wir die Abdeckung der Haushalte mit Glasfaser bei unseren vier größten Landesgesellschaften zum 31. März 2020 auf 3,4 Mio. Haushalte erhöhen. Dass wir auf einem guten Weg sind, zeigt sich auch an dem immer größer werdenden Anteil der IP-basierten Anschlüsse an den gesamten Festnetz-Anschlüssen: Ende März 2020 erzielten wir einen Anteil von 91,8 %. Insgesamt bewegte sich die Anzahl der Festnetz-Anschlüsse in unserem operativen Segment Europa mit 9,1 Mio. auf Vorjahresniveau. Das TV- und Entertainment-Geschäft stabilisierte sich zum 31. März 2020 gegenüber dem Vorjahr bei insgesamt 4,9 Mio. Kunden. Der TV-Markt ist in vielen Ländern unseres Segments bereits gesättigt; hier sind es neben den Telekommunikationsunternehmen auch sog. „OTT-Player“, die TV-Dienste anbieten. FMC – Fixed Mobile Convergence Unser konvergentes Produkt-Portfolio „MagentaOne“ erfreut sich in all unseren Landesgesellschaften großer Beliebtheit. Im Privatkundenbereich erreichten wir bis zum Ende des ersten Quartals 2020 einen Bestand von 5,0 Mio. FMC-Kunden; das entspricht einem Zuwachs von 4,9 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Insbesondere unsere Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn, Rumänien und Polen zeigten höhere Kundenzahlen. Auch im Geschäftskundenbereich vertreiben wir das Produkt „MagentaOne Business“ mit steigenden Zuwachsraten. Operative Entwicklung (XLS:) Download in Mio. € Q1 2020 Q1 2019 Veränderung Veränderung in % Gesamtjahr 2019 Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments. a „Übrige“ enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro und IWS (International Wholesale), bestehend aus Telekom Global Carrier (TGC) und ihr zugeordneten Bereichen in den Landesgesellschaften sowie der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters. Die Landesgesellschaft in Albanien haben wir zum 7. Mai 2019 veräußert. GESAMTUMSATZ 2.903 2.891 12 0,4 12.168 Griechenland 707 697 10 1,4 2.943 Rumänien 237 217 20 9,2 980 Ungarn 427 459 (32) (7,0) 1.872 Polen 360 348 12 3,4 1.486 Tschechische Republik 266 257 9 3,5 1.088 Kroatien 214 220 (6) (2,7) 960 Slowakei 186 185 1 0,5 785 Österreich 313 306 7 2,3 1.276 Übrigea 235 244 (9) (3,7) 975 Betriebsergebnis (EBIT) 372 339 33 9,7 1.182 EBIT-Marge % 12,8 11,7 9,7 Abschreibungen (662) (696) 34 4,9 (3.131) EBITDA 1.034 1.035 (1) (0,1) 4.313 EBITDA AL 924 921 3 0,3 3.858 EBITDA-wirksame Sondereinflüsse (39) (24) (15) (62,5) (146) EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) 1.073 1.059 14 1,3 4.460 EBITDA AL (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) 963 945 18 1,9 4.005 Griechenland 288 283 5 1,8 1.212 Rumänien 34 26 8 30,8 141 Ungarn 114 121 (7) (5,8) 551 Polen 96 92 4 4,3 383 Tschechische Republik 110 107 3 2,8 448 Kroatien 76 83 (7) (8,4) 360 Slowakei 79 82 (3) (3,7) 327 Österreich 123 118 5 4,2 467 Übrigea 44 33 11 33,3 114 EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) % 33,2 32,7 32,9 CASH CAPEX (438) (446) 8 1,8 (1.824) Gesamtumsatz Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Quartal 2020 einen Gesamtumsatz von 2,9 Mrd. €, gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Plus von 0,4 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Veräußerung der Telekom Albania zum 7. Mai 2019 neutralisiert, erhöhte sich der Umsatz um 2,0 %. Das Festnetz-Geschäft entwickelt sich mehr und mehr zum konstanten Wachstumsmotor: So verzeichneten wir höhere organische Umsätze im Breitband-Geschäft auch infolge des kontinuierlichen Ausbaus unserer Netze. Vielerorts wurden wir bereits als das Telekommunikationsunternehmen mit dem besten Netz ausgezeichnet (z. B. CHIP Netztest). Das honorierten unsere Kunden. Dank unserem Angebot an breitgefächerten Diensten verzeichnete auch das TV-Geschäft erfreuliche Zuwachsraten. Das Systemgeschäft sowie das Wholesale-Geschäft wuchsen gegenüber dem Vorjahr, u. a. getrieben durch höhere Umsätze in Rumänien, insbesondere im Wholesale-Geschäft durch die Terminierung des internationalen Sprachverkehrs. Auch das Mobilfunk-Geschäft erzielte organisch einen leichten Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr. Dabei überstieg die positive Entwicklung in den höhermargigen Service-Umsätzen den Rückgang im eher niedrigmargigen Endgerätegeschäft. Dazu beigetragen haben insbesondere Polen und Griechenland. Die größten positiven Effekte auf die organische Umsatzentwicklung aus Länderperspektive hatten im ersten Quartal 2020 unsere Landesgesellschaften in Rumänien, Polen, Griechenland, der Tschechischen Republik und Österreich. Dadurch konnten wir die sinkenden Umsätze insbesondere in Kroatien und Ungarn ausgleichen. Der Privatkundenbereich zeigte einen geringfügigen Umsatz-Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode. Niedrigere Umsätze im mobilen Endgerätegeschäft konnten nur teilweise durch Zugewinne bei den höhermargigen Service-Umsätzen ausgeglichen werden. Im Festnetz-Bereich erzielten wir im Breitband- und TV-Geschäft dank unserer innovativen TV- und Entertainment-Angebote und dem kontinuierlichen Ausbau der Glasfaser-Technologie in den meisten unserer Landesgesellschaften ein Plus bei der Umsatzentwicklung. Dadurch konnten wir die rückläufigen Umsätze bei der Sprachtelefonie ausgleichen. Zusätzlich wirkte sich auch eine höhere Anzahl bei den FMC-Kunden umsatzsteigernd aus. Im Geschäftskundenbereich haben wir das erste Quartal 2020 mit einem Umsatzwachstum von 2,7 % im Vergleich zum Vorjahr abgeschlossen. „MagentaOne Business“ hat dabei v. a. in Griechenland und der Slowakei dazu geführt, dass die kleinen Geschäftskunden den Mehrwert von Business-Lösungen sehen, wie z. B. den Premium-Service. Unser ICT/Cloud-Geschäft hat einen Großteil zum positiven Jahresstart beigetragen. Unterstützt durch die länderübergreifende Microsoft Partnerschaft sehen wir eine stark steigende Nachfrage zu flexiblen Lösungen für mobiles Arbeiten, inklusive moderner Cloud-Speichermöglichkeiten und Kollaborationstools. In stark umkämpften Märkten sind wir weiterhin in der Lage, unsere Position zu halten oder zu stärken. EBITDA AL, bereinigtes EBITDA AL Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Quartal 2020 ein bereinigtes EBITDA AL von 1,0 Mrd. €. Das entspricht einem Anstieg von 1,9 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Veräußerung der Telekom Albania neutralisiert, stieg das bereinigte EBITDA AL um 3,4 % und verzeichnete somit weiterhin einen positiven Ergebnisbeitrag. Insbesondere führten die positiven Umsatzeffekte zu einer höheren Nettomarge. Einsparungen bei den indirekten Kosten im Wesentlichen durch geringere Personalaufwendungen wirkten sich ergebnissteigernd aus. Aus Länderperspektive war der Anstieg des bereinigten organischen EBITDA AL im Wesentlichen auf die positive Entwicklung in unseren Landesgesellschaften in Rumänien, Griechenland, Österreich und Polen zurückzuführen. Gegenteilig entwickelte sich v. a. unsere Landesgesellschaft in Kroatien: Geringere Mobilfunk-Umsätze konnten teilweise durch positive Umsatzeffekte aus dem Systemgeschäft aufgefangen werden. Unser EBITDA AL blieb gegenüber dem Vorjahr stabil bei 0,9 Mrd. €. Die Sondereinflüsse lagen um 15 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres. Organisch betrachtet stieg das EBITDA AL um 1,8 % an. Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern Griechenland. In Griechenland entwickelten sich die Umsätze im ersten Quartal 2020 positiv und lagen mit 707 Mio. € um 1,4 % über dem Vorjahresniveau. Dabei konnten wir weiterhin höhere Festnetz-Umsätze verzeichnen. Vor allem das Breitband-Geschäft wuchs aufgrund des kontinuierlichen Glasfaser- und Vectoring-Ausbaus deutlich. Auch das Systemgeschäft zeigte deutliche Wachstumsraten, während sich das Wholesale-Geschäft leicht rückläufig verhielt. Im Mobilfunk-Geschäft wiesen wir insbesondere bei den Service-Umsätzen weitere Steigerungen auf. Das FMC-Angebot entwickelte sich mit steigenden Kundenzahlen und entsprechenden Umsätzen gut. Im ersten Quartal 2020 lag das bereinigte EBITDA AL in Griechenland mit 288 Mio. € und einem Wachstum von 1,8 % über dem Vorjahresniveau. Gestiegene Umsätze wurden durch leicht höhere Kosten teilweise aufgezehrt. Ungarn. Im ersten Quartal 2020 lagen die Umsätze in Ungarn bei 427 Mio. € und verringerten sich hauptsächlich währungskursbedingt um 7,0 % gegenüber dem Vorjahr. Organisch betrachtet gingen die Umsätze um 0,7 % und damit nur leicht zurück. Das Mobilfunk-Geschäft erzielte insbesondere bei den Service-Umsätzen ein Plus gegenüber der Vergleichsperiode, was teils durch eine gestiegene Kundenbasis, teils durch höheren mobilen Sprachverkehr getrieben war. Damit konnten die Verluste im Festnetz-Geschäft nahezu aufgefangen werden. Dieser Rückgang war v. a. geprägt durch geringere Umsätze im Systemgeschäft, das im Vorjahr noch mehrere Großaufträge gewinnen konnte, die in diesem Jahr nicht in gleicher Höhe wiederholt werden konnten. Ein erfreulicher Umsatzanstieg beim Breitband-Geschäft, u. a. durch eine höhere Kundenbasis, konnte diesen Rückgang teilweise auffangen. Auch entwickelte sich unser Konvergenzangebot „MagentaOne“ weiterhin erfolgreich, mit steigenden Kundenzahlen und entsprechenden Umsätzen. Das bereinigte EBITDA AL lag mit 114 Mio. € um 5,8 % unter dem Vorjahresniveau. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL leicht um 0,6 %. Einsparungen bei den indirekten Kosten, v. a. durch geringere Personalaufwendungen, wirkten dem leichten Umsatzrückgang entgegen und resultierten in einem positiven Ergebnisbeitrag. Polen. In Polen lagen die Umsätze im ersten Quartal 2020 mit 360 Mio. € um 3,4 % über dem Niveau des Vorjahres. Organisch betrachtet fiel der Anstieg mit 4,0 % noch deutlicher aus. Dieses Wachstum resultierte im gleichen Umfang aus höheren Mobilfunk- und Festnetz-Umsätzen. Rückgänge beim Umsatz für mobile Endgeräte konnten dabei durch gestiegene höhermargige Service-Umsätze ausgeglichen werden. Der Zuwachs im Festnetz-Bereich resultierte aus einer positiven Entwicklung des Systemgeschäfts. Leicht rückläufig entwickelte sich hingegen das Wholesale-Geschäft. Wir investieren weiterhin in die technische Entwicklung und die Bereitstellung der 5G-Infrastruktur, damit wir unseren Kunden als integrierter Anbieter Dienste aus einer Hand und auf dem neuesten Stand der Technik anbieten können. Das bereinigte EBITDA AL lag mit 96 Mio. € um 4,3 % über dem Vorjahresniveau. Die gestiegene Nettomarge wurde durch leicht höhere indirekte Kosten teilweise aufgezehrt. Tschechische Republik. Im ersten Quartal 2020 lagen die Umsätze in der Tschechischen Republik bei 266 Mio. €, was einem Anstieg von 3,5 % entspricht. Organisch betrachtet betrug der Anstieg 3,1 %. Das Festnetz-Geschäft als stärkster Wachstumstreiber legte im ersten Quartal 2020 gegenüber der Vorjahresperiode gerade im Breitband- und TV-Geschäft zu. Die kontinuierlichen Investitionen in neue Glasfasernetze zahlten sich aus, was man an der höheren Anzahl an Kunden erkennen kann. Im Mobilfunk-Geschäft basierte der Zuwachs im Wesentlichen auf steigenden höhermargigen Service-Umsätzen, die teilweise durch geringere niedrigmargige Endgeräteumsätze aufgezehrt wurden. Auch entwickelten sich unsere Konvergenzangebote „MagentaOne“ und „MagentaOne Business“ weiterhin sehr erfolgreich, mit steigenden Kundenzahlen und entsprechenden Umsätzen. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 % auf 110 Mio. €. Organisch betrachtet betrug der Anstieg 2,3 %. Der positive Umsatzbeitrag wurde teilweise durch leicht höhere direkte und indirekte Kosten aufgezehrt. Österreich. In Österreich erwirtschafteten wir zum 31. März 2020 einen Umsatz von 313 Mio. €. Das entspricht einem Anstieg von 2,3 %. Dieser Zuwachs basierte im Wesentlichen auf steigenden höhermargigen Service-Umsätzen; großteils ist das auf das im Mai letzten Jahres gestartete Magenta Produktportfolio zurückzuführen, welches von unseren Kunden sehr gut angenommen wurde. Neben den Breitband-Internet-Diensten auf Mobilfunk-Basis bieten wir seit dem Start der Marke „Magenta“ konvergente Produkte an. Dass Konvergenz wirkt, zeigt sich auch an der Entwicklung des Festnetz-Bereichs: Insbesondere das Breitband-Geschäft erzielte positive Zuwachsraten, u. a. infolge einer höheren Kundenbasis. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 % auf 123 Mio. €. Die positiven Umsatzeffekte kompensierten die infolge eines gesteigerten Marktangangs höheren direkten Kosten. EBIT In unserem operativen Segment Europa verzeichneten wir beim EBIT im ersten Quartal 2020 einen Anstieg um 33 Mio. € auf 372 Mio. €. Ursächlich für das höhere EBIT waren geringere planmäßige Abschreibungen. Cash Capex Zum 31. März 2020 wies unser operatives Segment Europa einen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,8 % niedrigeren Cash Capex in Höhe von 438 Mio. € aus. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf geringere Auszahlungen für den Erwerb von Spektrumlizenzen im Betrachtungszeitraum zurückzuführen. Wir investieren weiterhin auf hohem Niveau im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband- und Glasfaser-Technologie sowie in 5G. close FMC - Fixed Mobile Convergence Beschreibt das Zusammenwachsen (Konvergenz) von Festnetz- und Mobilfunk-Tarifen bei Kunden, die sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunk-Vertrag bei der Deutschen Telekom haben. close Glasfaser Transportweg für optische Datenübertragung. close FTTH - Fiber to the Home (engl.) – Glasfaser bis ins Haus. Als FTTH bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaserkabeln bis in die Wohnung des Kunden. close FTTB - Fiber to the Building oder auch Fiber to the Basement (engl.) – Glasfaser bis in das Gebäude oder den Keller. Als FTTB bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaserkabeln bis ins Gebäude (Keller). close FTTC - Fiber to the Curb (engl.) – Glasfaser bis zum Bordstein. In der FTTC-Architektur erfolgt der Glasfaser-Ausbau nicht flächendeckend bis zu den Wohnungen (siehe FTTH), sondern das Glasfaserkabel endet im Kabelverzweiger (grauer Kasten am Straßenrand). Von diesem Anschlussverteiler aus werden die vorhandenen Kupferkabel bis zum Kunden weiterverwendet. close Prepaid (engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung. close 5G Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung. close Mobilfunk-Kunden Im zusammengefassten Lagebericht entspricht jede Mobilfunk-Karte einem Kunden. In den Darstellungen wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet (siehe auch SIM-Karten). close M2M - Machine to Machine (engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei. close LTE - Long Term Evolution Die neue Generation der Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload sowie neue Service-Angebote für Handys, Smartphones und Tablets. close SIM-Karte - Subscriber Identification Module (engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet. close IP - Internet Protocol Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation. close Festnetz-Anschlüsse Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet. close OTT-Player - Over-the-Top-Player Anbieter von IP-basierten und plattformunabhängigen Diensten wie z. B. WhatsApp. close Wholesale (engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen. close Service-Umsätze Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen. close ICT - Information and Communication Technology (engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie close Vectoring Durch die Vectoring-Technologie werden elektromagnetische Störungen zwischen den Leitungen ausgeglichen – dadurch sind höhere Bandbreiten möglich. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben, d. h. andere Betreiber können keine eigene Technik an den Kabelverzweigern installieren. close Service-Umsätze Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen. close Glasfaser Transportweg für optische Datenübertragung.