Deutschland
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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31.03.2021 |
31.12.2020 |
Veränderung 31.03.2021/ |
31.03.2020 |
Veränderung 31.03.2021/ |
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Mobilfunk-Kunden |
49.091 |
48.213 |
1,8 |
46.693 |
5,1 |
||||
Vertragskundena, b |
22.509 |
25.975 |
(13,3) |
25.416 |
(11,4) |
||||
Prepaid-Kundena, b |
26.582 |
22.239 |
19,5 |
21.277 |
24,9 |
||||
Festnetz-Anschlüsse |
17.562 |
17.590 |
(0,2) |
17.711 |
(0,8) |
||||
Breitband-Anschlüsse Retail |
14.211 |
14.118 |
0,7 |
13.813 |
2,9 |
||||
davon: Glasfaser |
9.758 |
9.515 |
2,6 |
8.787 |
11,1 |
||||
TV (IPTV, Sat) |
3.896 |
3.864 |
0,8 |
3.678 |
5,9 |
||||
Teilnehmer-Anschlussleitungen (TAL) |
3.968 |
4.101 |
(3,2) |
4.505 |
(11,9) |
||||
Breitband-Anschlüsse Wholesale |
7.813 |
7.733 |
1,0 |
7.445 |
4,9 |
||||
davon: Glasfaser |
6.558 |
6.433 |
1,9 |
5.994 |
9,4 |
||||
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Gesamt
In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer, sowohl bei den Festnetz- als auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze. Wir begeistern unsere Kunden mit einer ausgezeichneten Netzqualität – in Festnetz und Mobilfunk – sowie einem breiten Produkt-Portfolio und exzellentem Service. Wir wollen unseren Kunden ein nahtloses und technologieunabhängiges Telekommunikationserlebnis bieten. Deshalb vermarkten wir neben Festnetz- und Mobilfunk-Produkten auch konvergente Produkte, wie z. B. unser im September 2020 neu eingeführtes Tarifangebot „MagentaEINS Plus“. Mit diesem Angebot bündeln wir unsere Leistungen für zu Hause und unterwegs in einem Vertrag. Mit unseren konvergenten Produkten „MagentaEINS“ und „MagentaEINS Plus“ überzeugen wir unsere Kunden weiterhin, gleichwohl die Kundenzahl leicht rückläufig war. Bis Ende März 2021 haben sich über 5 Mio. Kunden dafür entschieden. Der Kundenbestand liegt somit auf Vorjahresendniveau.
Nach wie vor gab es eine hohe Nachfrage nach unseren Glasfaser-basierten Anschlüssen: Die Gesamtzahl dieser Anschlüsse stieg bis Ende März 2021 auf über 16,3 Mio. In den ersten drei Monaten 2021 haben wir somit in Deutschland 368 Tsd. Anschlüsse neu an unser Glasfasernetz angebunden. Mit dem fortschreitenden Glasfaser-Ausbau und der Vectoring-Technologie haben wir die Vermarktung höherer Bandbreiten erfolgreich vorangetrieben.
Mobilfunk
Im Mobilfunk-Bereich gewannen wir im ersten Quartal 2021 insgesamt 878 Tsd. Kunden hinzu; davon entfielen 167 Tsd. Kunden auf unser eigenes werthaltiges Vertragskundengeschäft unter den Marken „Telekom“ und „congstar“. Gründe dafür sind die beständig hohe Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit integriertem Datenvolumen und unsere vielfach ausgezeichnete Netzqualität. Seit dem 1. Januar 2021 werden die bisher unter den Vertragskunden ausgewiesenen Kunden eines Service Providers unter den Prepaid-Kunden ausgewiesen. Unter Berücksichtigung dieser Ausweisänderung konnten wir im Bereich der Prepaid-Kunden seit Jahresbeginn einen Zuwachs von 727 Tsd. Kunden verzeichnen, der im Wesentlichen durch unsere Automotive-Initiativen im Geschäftskundenbereich getrieben ist.
Die Option StreamOn, mit der bestimmte Nutzungen von Streaming-Diensten für Musik, Gaming oder Video nicht auf das Datenvolumen des Tarifs angerechnet werden, erfreut sich nach wie vor reger Nachfrage. Ende März 2021 nutzten knapp 4,2 Mio. Kunden diese Option, rund 26 % mehr als ein Jahr zuvor.
Festnetz
Der Festnetz-Breitband-Markt ist durch eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichen Infrastrukturen gekennzeichnet – vom überregionalen Anbieter bis hin zum regionalen Versorger. Um unsere Marktposition als führender integrierter Telekommunikationsanbieter in Deutschland zu behaupten, bauen wir unsere Angebote weiter aus.
Die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse ist im ersten Quartal 2021 auf über 14,2 Mio. bzw. um 93 Tsd. gewachsen. Die Nachfrage nach unseren Glasfaser-basierten Anschlüssen Retail ist dabei mit 243 Tsd. der Treiber. Bei unseren TV-Kunden konnten wir gegenüber Ende 2020 ein Wachstum um 32 Tsd. verzeichnen und somit erhöhte sich der Kundenbestand um 0,8 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Im klassischen Festnetz sank die Zahl der Anschlüsse leicht um 28 Tsd., was eine deutliche Reduzierung der Anschlussverluste gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum darstellt. Die Anzahl unserer Festnetz-Anschlüsse ist somit wie erwartet stabil und liegt bei rund 17,6 Mio. Anschlüssen.
Wholesale
Zum 31. März 2021 lag der Anteil der Glasfaser-basierten Anschlüsse am Gesamtbestand mit 55,7 % um 1,3 Prozentpunkte über dem Jahresende 2020. Ursache für das Wachstum war in erster Linie die hohe Nachfrage nach unserem Kontingentmodell. Die Zahl unserer Teilnehmer-Anschlussleitungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 133 Tsd. Gründe dafür sind zum einen die Verlagerung zu höherwertigen Glasfaser-basierten Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu Kabelanbietern wechseln. Hinzu kommt, dass unsere Wholesale-Kunden ihre Endkunden auf eigene Glasfaser-basierte Anschlüsse migrieren. Insgesamt lag der Anschlussbestand im Bereich Wholesale Ende März 2021 bei rund 11,8 Mio.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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Q1 2021 |
Q1 2020 |
Veränderung |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2020 |
Gesamtumsatz |
|
5.942 |
5.830 |
112 |
1,9 |
23.790 |
Privatkunden |
|
2.984 |
2.873 |
111 |
3,9 |
11.740 |
Geschäftskunden |
|
2.188 |
2.168 |
20 |
0,9 |
8.857 |
Wholesale |
|
709 |
742 |
(33) |
(4,4) |
2.983 |
Sonstiges |
|
61 |
47 |
14 |
29,8 |
210 |
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
1.215 |
934 |
281 |
30,1 |
3.970 |
EBIT-Marge |
% |
20,4 |
16,0 |
|
|
16,7 |
Abschreibungen |
|
(1.001) |
(1.098) |
97 |
8,8 |
(4.510) |
EBITDA |
|
2.215 |
2.032 |
183 |
9,0 |
8.480 |
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
(99) |
(207) |
108 |
52,2 |
(752) |
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
2.314 |
2.239 |
75 |
3,3 |
9.232 |
EBITDA AL |
|
2.206 |
2.023 |
183 |
9,0 |
8.435 |
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
(99) |
(207) |
108 |
52,2 |
(752) |
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
2.305 |
2.230 |
75 |
3,4 |
9.188 |
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
38,8 |
38,3 |
|
|
38,6 |
Cash Capex |
|
(860) |
(1.049) |
189 |
18,0 |
(4.191) |
Gesamtumsatz
In den ersten drei Monaten 2021 erzielten wir einen Gesamtumsatz in Höhe von 5,9 Mrd. €, der mit einem Anstieg um 1,9 % über dem Niveau des Vorjahres lag. Dies ist im Wesentlichen getrieben durch den Umsatzanstieg bei Breitband um 6,5 % und bei den Endgeräten sowohl im Festnetz um 7,0 % als auch im Mobilfunk um 14,0 %. In Summe war der Umsatz durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst wie z. B. durch temporär verhängte Reisebeschränkungen und Lockdowns sowie verschlechterte wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Daraus ergaben sich negative Effekte bei den Roaming- und Visitoren-Umsätzen sowie Verzögerungen oder Verschiebungen bei laufenden Aufträgen im Bereich des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden.
Im Privatkundenbereich stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,9 %. Das klassische Festnetz-Geschäft wurde weiterhin durch mengenbedingte Umsatzrückgänge bei den Voice-Komponenten beeinflusst. Dagegen stieg der Umsatz im Breitband-Geschäft um 6,6 % u. a. positiv beeinflusst durch eine höhere Kundensensibilität für stabile Datenleitungen. Ebenfalls stieg das Festnetz-Endgerätegeschäft um 11,5 %, beeinflusst durch das starke Endgeräte-Mietgeschäft. Das Mobilfunk-Geschäft entwickelte sich um 4,4 % positiv, im Wesentlichen durch höhere Umsätze aus dem Mobilfunk-Endgerätegeschäft. Die Service-Umsätze lagen nahezu auf Niveau des Vorjahres. Hier zeigten sich mindernde Einflüsse in der Entwicklung von Roaming- und Visitoren-Umsätzen als Folge der Coronavirus-Pandemie.
Im Geschäftskundenbereich lag der Umsatz um 0,9 % über Vorjahresniveau. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der IT-Umsatz um 7,8 % im Wesentlichen durch das Vorantreiben der Digitalisierung bei mittelständischen Unternehmen. Der Mobilfunk-Umsatz sank insgesamt um 0,3 %. Das anhaltende Bestandswachstum im Mobilfunk konnte den Corona-bedingten Rückgang der Roaming-Umsätze nicht kompensieren. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie neutralisiert um die Verlagerung der Deutsche Telekom IT (DT IT) Russland, DT IT Slowakei und DT IT Ungarn in das Segment Group Headquarters & Group Services, ergibt sich ein deutlicher Umsatzanstieg um 2,8 % im Vorjahresvergleich.
Der Umsatz im Wholesale-Bereich lag Ende März 2021 um 4,4 % unter Vorjahresniveau. Die positive Mengenentwicklung der Glasfaser-basierten Anschlüsse von 9,4 % gegenüber der Vorjahresperiode, beeinflusst v. a. durch das Kontingentmodell, setzte sich fort. Dies konnte aber die rückläufigen Umsätze aus Mengenverlusten bei den Teilnehmer-Anschlussleitungen um 11,9 % nicht kompensieren. Darüber hinaus ist im Vorjahresvergleich der positive Beitrag aufgrund der Verkürzung der Kundenbindungsdauer bei der Vermietung von Teilnehmer-Anschlussleitungen im Rahmen der Anwendung des Rechnungslegungsstandard IFRS 16 „Leases“ im ersten Quartal 2021 weggefallen. Der Voice-Umsatz lag unter dem Niveau des Vorjahres, aufgrund der damals Corona-bedingt höheren Umsätze.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 75 Mio. € bzw. 3,4 % und betrug 2,3 Mrd. €. Unsere bereinigte EBITDA AL-Marge ist im Vergleich zum Vorjahr von 38,3 % auf 38,8 % gestiegen. Hauptgründe dafür sind die positive operative Entwicklung getrieben durch das werthaltige Umsatzwachstum sowie eine verbesserte Kosteneffizienz. Diese ist im Wesentlichen auf geringere Personalaufwendungen, u. a. aufgrund einer niedrigeren Anzahl an Mitarbeitern und weiteren Umsetzungen von Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen, zurückzuführen.
Gegenläufig wirkten geringere als Sondereinflüsse erfasste Aufwendungen für sozialverträgliche Instrumente zum Personalumbau, insbesondere engagierter Vorruhestand. In den ersten drei Monaten 2021 wuchs unser EBITDA AL auf 2,2 Mrd. € und lag um 9,0 % über Vorjahresniveau.
EBIT
Das Betriebsergebnis lag um 30,1 % über Vorjahresniveau und betrug rund 1,2 Mrd. €. Die positive Entwicklung des EBITDA zusammen mit niedrigeren Abschreibungen, insbesondere getrieben durch geringere Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, trugen zu dieser Entwicklung bei.
Cash Capex
Der Cash Capex sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 189 Mio. € bzw. 18,0 %. Dies ist v. a. auf zwei Gründe zurückzuführen. Zum einen resultierten geringere Auszahlungen gegenüber dem Vorjahresquartal aus im vierten Quartal 2020 vorgezogenen Investitionen. Zum anderen lag der cash-wirksame Book Capex unter dem Vorjahresniveau aufgrund witterungsbedingt niedrigerer Investitionen in Glasfaser.
Insgesamt investierten wir in den ersten drei Monaten 2021 rund 860 Mio. € insbesondere in den 5G- und Glasfaser-Ausbau. Hierbei ist z. B. die Zahl der Haushalte, die mit reinen Glasfaser-Anschlüssen angebunden sind, bis Ende März 2021 auf rund 2,3 Mio. gestiegen. Im Mobilfunk profitieren unsere Kunden von einer hohen LTE-Netzabdeckung. So versorgten wir zum 31. März 2021 in Deutschland 98,8 % der Haushalte mit LTE. 5G können jetzt bereits ca. 66 Millionen Menschen in Deutschland nutzen.