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Deutschland

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

30.09.2024

30.06.2024

Veränderung 30.09.2024/
30.06.2024 in %

31.12.2023

Veränderung 30.09.2024/
31.12.2023 in %

30.09.2023

Veränderung 30.09.2024/
30.09.2023 in %

Mobilfunk-Kunden

66.920

65.192

2,7

61.419

9,0

59.778

11,9

Vertragskunden

26.203

25.838

1,4

25.171

4,1

24.811

5,6

Prepaid-Kunden

40.717

39.353

3,5

36.248

12,3

34.967

16,4

Festnetz-Anschlüsse

17.212

17.253

(0,2)

17.342

(0,8)

17.352

(0,8)

Breitband-Anschlüsse Retail

15.136

15.098

0,3

15.018

0,8

14.952

1,2

davon: Glasfaser a

13.152

13.065

0,7

12.893

2,0

12.620

4,2

TV (IPTV, Sat)

4.590

4.514

1,7

4.327

6,1

4.259

7,8

Teilnehmeranschlussleitungen (TAL)

2.020

2.181

(7,4)

2.527

(20,1)

2.690

(24,9)

Breitband-Anschlüsse Wholesale

8.547

8.481

0,8

8.307

2,9

8.218

4,0

davon: Glasfaser a

7.569

7.510

0,8

7.307

3,6

7.211

5,0

a

Ausweis der Summe aller glasfaserbasierten Anschlüsse (FTTx).

Gesamt

In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer, sowohl bei den Festnetz- als auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze, ein breites Produkt-Portfolio und guter Service. Wir wollen unseren Kunden ein nahtloses und technologieunabhängiges Telekommunikationserlebnis bieten. Unser Produkt-Portfolio passen wir regelmäßig an die Bedürfnisse unserer Kunden an.

Der Festnetz-Breitband-Markt ist durch eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichen Infrastrukturen gekennzeichnet – vom überregionalen Anbieter bis hin zum regionalen Versorger. Um unsere Marktposition als führender integrierter Telekommunikationsanbieter in Deutschland zu behaupten, bauen wir unsere Angebote weiter aus.

Mobilfunk

Im Mobilfunk-Bereich stieg die Zahl der Kunden im werthaltigen Vertragskundengeschäft unter den Marken „Telekom“ und „congstar“ im Vergleich zum 31. Dezember 2023 um insgesamt 919 Tsd. Kunden. Grund dafür ist die konstant hohe Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit Datenvolumen. Seit dem Jahresbeginn 2024 sehen wir einen Zuwachs im Prepaid-Bereich von 4,5 Mio. Kunden, insbesondere bei den M2M-Karten aus der Automobilbranche.

Festnetz

Nach wie vor gab es eine hohe Nachfrage nach unseren glasfaserbasierten Anschlüssen: Die Gesamtzahl stieg seit dem Jahresende 2023 auf 20,7 Mio. Anschlüsse. Treiber des starken Wachstums ist die Nachfrage nach höheren Bandbreiten.

Die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse Retail ist im Vergleich zum 31. Dezember 2023 auf 15,1 Mio. gewachsen und lag damit auf einem weiterhin hohen Niveau. Rund 49 % der Kunden sind mit einem Tarif ausgestattet, der eine Geschwindigkeit von 100 MBit/s oder mehr beinhaltet. Bei unseren TV‑Kunden konnten wir gegenüber dem Jahresende 2023 ein Wachstum um 263 Tsd. verzeichnen. Die Anzahl unserer Festnetz-Anschlüsse lag bei 17,2 Mio. Anschlüssen.

Wholesale

Zum 30. September 2024 lag der Anteil der glasfaserbasierten Anschlüsse am Gesamtbestand mit 71,6 % um 4,2 Prozentpunkte über dem Jahresende 2023. Das Wachstum ergibt sich aus der Nachfrage nach unseren Commitment-Verträgen. Darüber hinaus spielt die anhaltende Nachfrage der Endkunden nach Anschlüssen mit höherer Bandbreite eine Rolle. Die Zahl unserer Teilnehmeranschlussleitungen reduzierte sich um 507 Tsd. gegenüber dem Vorjahresende, während glasfaserbasierte Anschlüsse um 262 Tsd. anstiegen. Diese Entwicklungen reflektieren zum einen die Verlagerung zu höherwertigen glasfaserbasierten Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu anderen Anbietern wechseln. Hinzu kommt, dass unsere Wholesale-Partner Endkunden auf eigene Infrastrukturen migrieren. Insgesamt lag der Bestand im Bereich Wholesale Ende September 2024 bei 10,6 Mio. Anschlüssen.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1-Q3
2024

Q1-Q3
2023

Veränderung
in %

Q1 2024

Q2 2024

Q3 2024

Q3 2023

Veränderung
in %

Gesamtjahr 2023

Umsatz

 

19.132

18.598

2,9

6.298

6.369

6.465

6.308

2,5

25.187

Privatkunden

 

9.839

9.310

5,7

3.232

3.274

3.333

3.178

4,9

12.640

Geschäftskunden a

 

6.432

6.784

(5,2)

2.135

2.130

2.167

2.270

(4,6)

9.258

Wholesale a

 

2.439

2.028

20,3

802

815

822

673

22,1

2.688

Sonstiges

 

422

476

(11,3)

130

149

144

186

(22,7)

602

Service-Umsatz

 

16.771

16.440

2,0

5.515

5.601

5.655

5.539

2,1

22.096

EBITDA

 

7.410

7.679

(3,5)

2.620

2.420

2.370

2.687

(11,8)

10.294

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(915)

(376)

n.a.

(110)

(287)

(518)

(105)

n.a.

(501)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

8.325

8.055

3,3

2.730

2.707

2.888

2.792

3,4

10.794

EBITDA AL

 

6.944

7.278

(4,6)

2.465

2.266

2.212

2.533

(12,7)

9.737

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

 

(915)

(376)

n.a.

(110)

(287)

(518)

(105)

n.a.

(501)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

7.859

7.655

2,7

2.576

2.553

2.731

2.638

3,5

10.238

EBITDA AL-Marge
(bereinigt um Sondereinflüsse)

%

41,1

41,1

 

40,9

40,1

42,2

41,8

 

40,6

Abschreibungen

 

(3.263)

(3.155)

(3,4)

(1.071)

(1.091)

(1.101)

(1.065)

(3,4)

(4.220)

Betriebsergebnis (EBIT)

 

4.147

4.525

(8,4)

1.549

1.329

1.269

1.623

(21,8)

6.073

EBIT-Marge

%

21,7

24,3

 

24,6

20,9

19,6

25,7

 

24,1

Cash Capex

 

(3.637)

(3.443)

(5,6)

(1.493)

(1.061)

(1.084)

(1.143)

5,2

(4.587)

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)

 

(3.637)

(3.443)

(5,6)

(1.493)

(1.061)

(1.084)

(1.143)

5,2

(4.587)

a

Seit dem 1. Januar 2024 werden bestimmte Umsätze, die bisher dem Geschäftskundenbereich zugeordnet waren, im Wholesale-Bereich ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden nicht rückwirkend angepasst.

Umsatz, Service-Umsatz

In den ersten neun Monaten 2024 erzielten wir einen Umsatz in Höhe von 19,1 Mrd. €, der damit um 2,9 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums lag. Der wesentliche Treiber sind die Service-Umsätze mit einem Plus von 2,0 %. Dies ist sowohl auf den Umsatzanstieg im Festnetz-Kerngeschäft, im Wesentlichen durch das Breitband- und IT-Geschäft, als auch im Mobilfunk zurückzuführen. Weiterer Umsatztreiber sind die Non-Service-Umsätze mit einem Plus von 9,4 %, u. a. aus Endgeräteumsätzen im Mobilfunk.

Im Privatkundenbereich stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 %. Das Umsatzwachstum im Breitband-Geschäft setzte sich fort, u. a. positiv beeinflusst durch eine Kundensensibilität für zuverlässige Netze und hohe Bandbreiten. Das Festnetz-Geschäft wurde weiterhin durch mengenbedingte Umsatzrückgänge bei den Voice-Komponenten beeinflusst. Das Mobilfunk-Geschäft entwickelte sich positiv durch höhere Service-Umsätze im Wesentlichen durch die positive Kundenentwicklung.

Im Geschäftskundenbereich lag der Umsatz um 5,2 % unter dem Niveau des Vergleichszeitraums. Das ist v. a. darauf zurückzuführen, dass bestimmte Umsätze seit dem 1. Januar 2024 im Wholesale-Bereich ausgewiesen werden. Organisch betrachtet lag der Umsatz mit 0,7 % über Vorjahresniveau, u. a. aus dem sich positiv entwickelnden IT-Geschäft und dem Service-Umsatz im Mobilfunk, letzteres im Wesentlichen getrieben durch das anhaltende Bestandswachstum.

Der Umsatz im Wholesale-Bereich lag Ende September 2024 aufgrund der beim Geschäftskundenbereich beschriebenen Ausweisänderung mit 20,3 % über dem Vorjahr. Organisch betrachtet lag der Umsatz mit 0,8 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Das bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,2 Mrd. € bzw. 2,7 %. Hauptgründe dafür sind die positive operative Entwicklung getrieben durch das werthaltige Umsatzwachstum sowie eine verbesserte Kosteneffizienz. Diese ist im Wesentlichen auf eine niedrigere Mitarbeiteranzahl und weitere Umsetzungen von Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen zurückzuführen. Diese Entwicklung wurde durch Einmaleffekte, im Wesentlichen die Inflationsausgleichsprämie, im Rahmen der Tarifeinigung negativ beeinflusst. Unsere bereinigte EBITDA AL-Marge lag bei 41,1 %.

Das EBITDA AL lag mit 6,9 Mrd. € unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Zu den beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekten wirkten Sondereinflüsse in Höhe von 0,9 Mrd. €. Neben dem Verzicht auf die bedingte Kaufpreisforderung gegenüber dem IFM Global Infrastructure Fund sind in den Sondereinflüssen sozialverträgliche Personalmaßnahmen enthalten.

Betriebsergebnis (EBIT)

Das Betriebsergebnis betrug 4,1 Mrd. € und lag somit um 8,4 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Zusätzlich zu den beim EBITDA AL genannten Sachverhalten, die negativ auf das EBITDA wirkten, beeinflussten im Vergleich zum Vorjahr höhere Abschreibungen das EBIT. Die höheren Abschreibungen resultierten u. a. aus dem Sale-and-Leaseback passiver Netzinfrastruktur in Deutschland im Zuge der Veräußerung von GD Towers.

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum), Cash Capex

Der Cash Capex stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 194 Mio. € bzw. 5,6 %. Insgesamt investierten wir in den ersten neun Monaten 2024 rund 3,6 Mrd. €, insbesondere in den Glasfaser-Ausbau. Die Zahl der Haushalte, die die Möglichkeit einer direkten Anbindung an unser Glasfasernetz haben, ist bis Ende September 2024 auf 9,3 Mio. gestiegen. Im Mobilfunk können bereits 97,5 % der Haushalte 5G in Deutschland nutzen.

5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen und die prozentualen Veränderungen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet.
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M2M – Machine to Machine
(engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Retail
Klein-/Einzelhandel. Im Gegensatz hierzu bezeichnet man das Geschäft mit Vorleistungen für andere Telekommunikationsunternehmen als Wholesale-Geschäft.
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TAL – Teilnehmer-Anschlussleitung
Haben Wettbewerber ihr Netz nicht selbst bis zum Kunden ausgebaut, können sie bei der Telekom die Teilnehmer-Anschlussleitung mieten. Das Netz der Wettbewerber endet dabei in den örtlichen Vermittlungsstellen. Die TAL stellt die Verbindung zwischen ihrem Netz und dem Abschlusspunkt in der Wohnung der Kunden dar. Die TAL wird deshalb auch als „letzte Meile“ bezeichnet.
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Wholesale
Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Telekommunikationsunternehmen, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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