USA

Für Informationen zu Änderungen aufgrund der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“ und Änderungen in der Organisationsstruktur verweisen wir auf die Erläuterungen im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

30.06.2019

31.03.2019

Veränderung 30.06.2019/
31.03.2019
in %

31.12.2018

Veränderung 30.06.2019/
31.12.2018
in %

30.06.2018

Veränderung 30.06.2019/
30.06.2018
in %

Mobilfunk-Kunden

83.052

81.301

2,2

79.651

4,3

75.619

9,8

Eigene Kunden (unter eigener Marke)

65.983

64.744

1,9

63.656

3,7

61.049

8,1

Eigene Postpaid-Kunden

44.646

43.538

2,5

42.519

5,0

40.082

11,4

Eigene Prepaid-Kunden

21.337

21.206

0,6

21.137

0,9

20.967

1,8

Wholesale-Kunden

17.069

16.557

3,1

15.995

6,7

14.570

17,2

Gesamt

Zum 30. Juni 2019 hatte das operative Segment USA (T-Mobile US) 83,1 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 79,7 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2018. Der Nettozuwachs lag in den ersten sechs Monaten 2019 bei 3,4 Mio. Kunden gegenüber 3,0 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:

Eigene Kunden (unter eigener Marke). Der Anstieg bei den eigenen -Kunden betrug im ersten Halbjahr 2019 netto 2.127 Tsd., gegenüber netto 2.022 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist auf den höheren Nettozuwachs bei den eigenen Postpaid-Telefonie-Kunden v. a. infolge des Rekordtiefs bei der Kundenabwanderung sowie auf den höheren Nettozuwachs bei anderen eigenen Postpaid-Kunden zurückzuführen. Ursächlich für diesen Zuwachs waren v. a. höhere Bruttoneuzugänge durch vernetzte Geräte, denen eine höhere Anzahl an Deaktivierungen infolge einer größeren Kundenbasis entgegenwirkte.

Die Zahl der eigenen -Kunden stieg im ersten Halbjahr 2019 um netto 200 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 290 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Dieser rückläufige Kundenzuwachs resultierte insbesondere aus den anhaltenden Werbeaktivitäten im Markt, der jedoch zum Teil durch die geringere Kundenabwanderung kompensiert wurde.

Wholesale-Kunden. Die Zahl der -Kunden erhöhte sich in der ersten Jahreshälfte 2019 um netto 1.074 Tsd. gegenüber 700 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den höheren Bruttozuwachs durch unsere weiterhin erfolgreichen - und -Partnerschaften zurückzuführen.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2019

Q2 2019

Q2 2018

Veränderung in %

H1 2019

H1 2018

Veränderung in %

Gesamtjahr 2018

a

Für die aufgrund der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 neu definierten Leistungsindikatoren wurden auf Pro-forma-Basis Vorjahresvergleichswerte ermittelt.

GESAMTUMSATZ

 

9.796

9.826

8.821

11,4

19.623

17.277

13,6

36.522

Betriebsergebnis (EBIT)

 

1.376

1.465

1.201

22,0

2.840

2.338

21,5

4.634

EBIT-Marge

%

14,0

14,9

13,6

 

14,5

13,5

 

12,7

Abschreibungen

 

(1.835)

(1.870)

(1.321)

(41,6)

(3.704)

(2.544)

(45,6)

(5.294)

EBITDA

 

3.210

3.334

2.522

32,2

6.545

4.882

34,1

9.928

EBITDA ALa

 

2.580

2.672

2.520

6,0

5.252

4.879

7,6

9.924

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(99)

(200)

(32)

n.a.

(299)

(4)

n.a.

(160)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

3.309

3.534

2.553

38,4

6.843

4.885

40,1

10.088

EBITDA AL (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)a

 

2.679

2.872

2.552

12,5

5.551

4.883

13,7

10.084

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)a

%

27,3

29,2

28,9

 

28,3

28,3

 

27,6

CASH CAPEX

 

(1.713)

(2.272)

(1.353)

(67,9)

(3.985)

(2.495)

(59,7)

(4.661)

Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA erhöhte sich im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 17,3 Mrd. € um 13,6 % auf 19,6 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis wuchs der Gesamtumsatz um 6,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptgrund dafür waren höhere , die wiederum auf den Anstieg des durchschnittlichen Bestands an eigenen Kunden zurückzuführen sind. Verursacht wurde dieser Anstieg durch das anhaltende Wachstum in bestehenden und neu erschlossenen Märkten, den zunehmenden Erfolg mit neuen Kundensegmenten und Tarifen wie „Unlimited 55+“, „Military“, „Business“ und „Essentials“ sowie durch das Rekordtief bei der Kundenabwanderung und das Wachstum bei Wearables und anderen vernetzten Geräten. Gegenläufig wirkten niedrigere durchschnittliche - und Prepaid-Umsätze je Kunde.

EBITDA AL, bereinigtes EBITDA AL

Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 13,7 % von 4,9 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 5,6 Mrd. € in den ersten sechs Monaten 2019. Die bereinigte EBITDA AL-Marge blieb mit 28,3 % im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum weitestgehend stabil. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 6,1 %. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des bereits erläuterten Anstiegs der Service-Umsätze. Diesen positiven Einflüssen standen höhere personalbezogene Aufwendungen, Aufwendungen im Zusammenhang mit ausgegliederten Funktionen und Provisionskosten gegenüber. Zudem wirkten sich höhere Abschreibungen im Zusammenhang mit aktivierten Kosten durch die Anwendung von IFRS 15 seit dem Geschäftsjahr 2018, sowie der Effekt aus Erstattungen der Versicherungen im Zusammenhang mit den Hurrikans in Höhe von 128 Mio. US-$ im ersten Halbjahr 2018 mindernd aus. Im ersten Halbjahr 2019 waren keine wesentlichen Effekte im Zusammenhang mit Hurrikans zu verzeichnen.

Im EBITDA AL für die ersten sechs Monate 2019 sind Sondereinflüsse in Höhe von minus 299 Mio. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum Sondereinflüsse in Höhe von minus 4 Mio. € wirksam waren. Diese Entwicklung bei den Sondereinflüssen ist im Wesentlichen auf Aufwendungen im Zusammenhang mit der geplanten Transaktion mit Sprint im ersten Halbjahr 2019 sowie auf einen Erwerbs- und Investitionsertrag im ersten Quartal 2018 zurückzuführen. Insgesamt stieg das EBITDA AL aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen, um 7,6 % von 4,9 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 5,3 Mrd. € im ersten Halbjahr 2019.

EBIT

Das EBIT stieg von 2,3 Mrd. € im ersten Halbjahr 2018 auf 2,8 Mrd. € im Berichtszeitraum. Ursächlich dafür war das höhere EBITDA AL. Die Abschreibungen stiegen aufgrund der Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zum 1. Januar 2019, denn dieser führt zu höheren Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte, denen im Vergleichszeitraum Aufwendungen aus Operating Leasing-Verhältnissen gegenüberstanden. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen durch IFRS 16 verringerten sich die Abschreibungen aufgrund einer geringeren Anzahl an Mietgeräten. Dem gegenüber standen höhere Abschreibungen im Zusammenhang mit dem anhaltenden Einsatz von Low-Band-Frequenzen, einschließlich des 600 MHz-Spektrums, im Rahmen des -Ausbaus.

Cash Capex

Der Cash Capex erhöhte sich im ersten Halbjahr 2019 von 2,5 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 4,0 Mrd. €, v. a. aufgrund des Erwerbs von Spektrumlizenzen und des beschleunigten Infrastrukturausbaus für das 600 MHz-Spektrum, womit auch die Basis für den 5G-Ausbau geschaffen wird.

Postpaid
(engl.) – im Nachgang bezahlt. Kunden, die Kommunikationsleistungen im Nachgang der erbrachten Leistung bezahlen (in der Regel auf Monatsbasis).
Prepaid
(engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
Wholesale
(engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
M2M - Machine to Machine
(engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei.
MVNO - Mobile Virtual Network Operator
(engl.) – mobiler, virtueller Netzbetreiber. Dienstleister, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netzinfrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter zurückgreifen.
Service-Umsätze
Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
Postpaid
(engl.) – im Nachgang bezahlt. Kunden, die Kommunikationsleistungen im Nachgang der erbrachten Leistung bezahlen (in der Regel auf Monatsbasis).
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.