Ertragslage des Konzerns
Umsatz
In den ersten drei Quartalen 2021 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 79,9 Mrd. €, der mit einem Anstieg von 6,5 Mrd. € um 8,8 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums lag. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme eines vergleichbaren Konsolidierungskreises in der Vorjahresperiode und ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten, entwickelte sich der Umsatz mit einem Anstieg von 4,0 Mrd. € bzw. 5,3 % positiv. In der organischen Betrachtung wurde der Konzernumsatz in der Vergleichsperiode aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten – im Wesentlichen aus dem Erwerb von Sprint, der Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH sowie dem Erwerb von Shentel im operativen Segment USA – um im Saldo 5,6 Mrd. € erhöht und es wurden negative Währungskurseffekte von im Saldo 3,0 Mrd. € berücksichtigt.
Zur positiven Umsatzentwicklung trug insbesondere unser operatives Segment USA mit einem Anstieg von 13,4 % bei. Organisch betrachtet, d. h. vor allem neutralisiert um den Erwerb von Sprint sowie unter der Annahme konstanter Währungskurse, lag der Umsatz um 7,1 % über Vorjahresniveau, was sowohl auf gestiegene Service- als auch auf gestiegene Endgeräteumsätze zurückzuführen ist. In unserem Heimatmarkt Deutschland lagen die Umsätze mit einem Anstieg von 1,8 % über dem Niveau des Vorjahres. Dies ist im Wesentlichen getrieben durch den Umsatzanstieg bei Breitband und bei den Endgeräteverkäufen sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk. Unser operatives Segment Europa erzielte in den ersten drei Quartalen 2021 einen Umsatzanstieg von 1,3 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse, erhöhte sich der Umsatz um 1,9 %. Die organischen Zuwächse sind hauptsächlich auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Maßgeblich hierfür waren v. a. die gestiegenen höhermargigen Service-Umsätze sowie leicht gestiegene Roaming- und Visitoren-Umsätze und höhere Umsätze aus Endgeräteverkäufen. Eine stabile Umsatzentwicklung verzeichnete hingegen das Festnetz-Geschäft. Der Umsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 2,9 % unter Vorjahresniveau. Der Rückgang ist im Wesentlichen getrieben durch das erwartungsgemäß rückläufige klassische IT-Infrastrukturgeschäft, zum Teil bedingt durch bewusste unternehmerische Entscheidungen wie den Abbau von End-User-Services. Dagegen wuchsen unsere Wachstumsfelder deutlich, insbesondere Public Cloud, Digital Solutions und Road Charging. Der Umsatz unseres operativen Segments Group Development stieg um 9,7 %. Organisch betrachtet, d. h. neutralisiert um die Veräußerung des niederländischen Funkturmgeschäfts, die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts sowie den Erwerb des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel, stieg der Umsatz um 4,3 %. Der Umsatzanstieg resultierte aus dem operativen und strukturellen Wachstum unserer beiden Geschäftseinheiten T‑Mobile Netherlands und GD Towers mit der DFMG sowie dem österreichischen Funkturmgeschäft.
Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.
in Mio. € |
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---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
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Q1 2021 |
Q2 2021 |
Q3 2021 |
Q3 2020 |
Veränderung in % |
Q1-Q3 2021 |
Q1-Q3 2020 |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2020 |
Konzernumsatz |
26.390 |
26.593 |
26.877 |
26.393 |
1,8 |
79.860 |
73.377 |
8,8 |
100.999 |
Deutschland |
5.942 |
5.903 |
5.990 |
5.842 |
2,5 |
17.835 |
17.525 |
1,8 |
23.790 |
USA |
16.483 |
16.643 |
16.807 |
16.569 |
1,4 |
49.933 |
44.024 |
13,4 |
61.208 |
Europa |
2.729 |
2.823 |
2.905 |
2.880 |
0,9 |
8.456 |
8.344 |
1,3 |
11.335 |
Systemgeschäft |
1.015 |
1.006 |
971 |
955 |
1,7 |
2.992 |
3.082 |
(2,9) |
4.159 |
Group Development |
782 |
780 |
787 |
719 |
9,5 |
2.349 |
2.142 |
9,7 |
2.883 |
Group Headquarters & Group Services |
625 |
671 |
617 |
625 |
(1,3) |
1.913 |
1.910 |
0,2 |
2.556 |
Intersegmentumsatz |
(1.186) |
(1.232) |
(1.200) |
(1.197) |
(0,3) |
(3.619) |
(3.651) |
0,9 |
(4.932) |
Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 62,4 % mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag damit aufgrund des Erwerbs von Sprint um 2,4 Prozentpunkte über dem Niveau der Vergleichsperiode. Auch die Auslandsquote des Konzerns am Konzernumsatz erhöhte sich in diesem Zusammenhang deutlich von 75,3 % auf 76,8 %.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
In den ersten drei Quartalen 2021 erzielten wir ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,3 Mrd. € bzw. 8,7 % höheres bereinigtes EBITDA AL in Höhe von 28,3 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL um 0,8 Mrd. € bzw. 3,0 %. In der organischen Betrachtung wurde das bereinigte EBITDA AL in der Vergleichsperiode aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten – im Wesentlichen aus dem Erwerb von Sprint sowie der Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH im operativen Segment USA – um 2,5 Mrd. € erhöht und es wurden negative Währungskurseffekte von im Saldo 1,1 Mrd. € berücksichtigt.
Alle operativen Segmente leisteten einen positiven Beitrag zu dieser Entwicklung. Das bereinigte EBITDA AL unseres operativen Segments USA entwickelte sich deutlich positiv, was u. a. auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint zurückzuführen ist. Organisch betrachtet, d. h. vor allem neutralisiert um den Erwerb von Sprint sowie unter der Annahme konstanter Währungskurse, lag das bereinigte EBITDA AL um 1,9 % über Vorjahresniveau. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des zuvor erläuterten Anstiegs der Service- und Endgeräteumsätze. Dem standen negative Auswirkungen aus dem begonnenen Rückzug aus dem Endgeräte-Mietmodell in den USA sowie höhere operative Aufwendungen – überwiegend im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint – gegenüber. Unser operatives Segment Deutschland trug dank werthaltigem Umsatzwachstum und einer verbesserten Kosteneffizienz mit einem um 3,7 % höheren bereinigten EBITDA AL zum Anstieg bei. Um 3,1 % erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Europa. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts zum operativen Segment Group Development neutralisiert, stieg das bereinigte EBITDA AL um 5,0 %. Dazu trugen neben den positiven Effekten aus dem Umsatz auch Einsparungen bei den indirekten Kosten bei. In unserem operativen Segment Systemgeschäft entwickelte sich das bereinigte EBITDA AL mit 3,9 % positiv. Effizienzeffekte aus unserem Transformationsprogramm sowie Effekte durch Umsatzsteigerung in unseren Wachstumsfeldern überstiegen den Ergebnisrückgang im klassischen IT-Infrastrukturgeschäft. Das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Group Development erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 16,6 %; organisch betrachtet um 10,6 %. Der Anstieg resultierte aus der positiven Umsatzentwicklung bei T‑Mobile Netherlands, aus dem Erwerb von Simpel sowie dem effizienten Kosten-Management der T‑Mobile Netherlands. Das GD Towers Geschäft entwickelte sich aufgrund steigender Mengen konstant positiv und wurde durch die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts weiter verstärkt.
in Mio. € |
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---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Q1 2021 |
Q2 2021 |
Q3 2021 |
Q3 2020 |
Veränderung in % |
Q1-Q3 2021 |
Q1-Q3 2020 |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2020 |
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) im Konzern |
9.245 |
9.418 |
9.661 |
9.692 |
(0,3) |
28.323 |
26.065 |
8,7 |
35.017 |
Deutschland |
2.305 |
2.354 |
2.456 |
2.364 |
3,9 |
7.115 |
6.864 |
3,7 |
9.188 |
USA |
5.706 |
5.737 |
5.771 |
5.994 |
(3,7) |
17.215 |
15.458 |
11,4 |
20.997 |
Europa |
946 |
994 |
1.105 |
1.064 |
3,9 |
3.046 |
2.953 |
3,1 |
3.910 |
Systemgeschäft |
62 |
72 |
80 |
77 |
3,9 |
215 |
207 |
3,9 |
279 |
Group Development |
316 |
318 |
340 |
284 |
19,7 |
975 |
836 |
16,6 |
1.101 |
Group Headquarters & Group Services |
(84) |
(21) |
(86) |
(90) |
4,4 |
(191) |
(220) |
13,2 |
(429) |
Überleitung |
(7) |
(37) |
(5) |
0 |
n.a. |
(50) |
(32) |
(56,2) |
(28) |
Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,7 Mrd. € bzw. 11,3 % auf 26,3 Mrd. €. Dabei veränderten sich die EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse von minus 2,4 Mrd. € auf minus 2,0 Mrd. €. Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalrestrukturierungen lagen bei 0,4 Mrd. € und damit um 0,5 Mrd. € unter dem Vergleichsniveau von 0,9 Mrd. €. Ein Teil des Rückgangs war auf die Auflösung einer in den Jahren 2010 und 2011 seitens OTE gebildeten sonstigen Personalrückstellung im Zusammenhang mit einer zusätzlichen Zahlung an den griechischen Sozialversicherungsfonds IKA-ETAM, aufgrund eines diesbezüglich im September 2021 abgeschlossenen Verfahrens zurückzuführen. Im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen waren Aufwendungen im Saldo in Höhe von 1,5 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Davon standen 0,9 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit entstandenen Akquisitions- und Integrationsaufwendungen sowie mit Restrukturierungskosten zur Realisierung von Kosteneffizienzen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint. Weitere 0,6 Mrd. € standen im Zusammenhang mit einer Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte in den USA. In der Vergleichsperiode waren im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen Aufwendungen im Saldo in Höhe von 1,1 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Diese standen ebenfalls im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint. Daneben entlasteten im operativen Segment Group Development positive Sondereinflüsse das EBITDA AL im Saldo in Höhe von 0,2 Mrd. €. Diese standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem aus der Veräußerung des niederländischen Funkturmgeschäfts entstandenen Entkonsolidierungsertrag. Bei den sonstigen EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüssen waren im Vorjahr 0,5 Mrd. € im Wesentlichen als Aufwendungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im operativen Segment USA erfasst.
Weitere Informationen zur Entwicklung des (bereinigten) EBITDA AL unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.
Eine Überleitung der Definition des EBITDA auf die „after leases“-Betrachtung (EBITDA AL) kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
in Mio. € |
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---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Q1 2021 |
Q2 2021 |
Q3 2021 |
Q3 2020 |
Veränderung in % |
Q1-Q3 2021 |
Q1-Q3 2020 |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2020 |
||
EBITDA |
10.361 |
10.469 |
10.468 |
10.615 |
(1,4) |
31.298 |
27.581 |
13,5 |
38.633 |
||
Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechtea |
(1.284) |
(1.399) |
(1.470) |
(1.264) |
(16,3) |
(4.154) |
(3.311) |
(25,5) |
(4.530) |
||
Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeitena |
(279) |
(277) |
(274) |
(219) |
(25,1) |
(830) |
(632) |
(31,3) |
(925) |
||
EBITDA AL |
8.798 |
8.793 |
8.723 |
9.133 |
(4,5) |
26.313 |
23.638 |
11,3 |
33.178 |
||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
(447) |
(625) |
(938) |
(560) |
(67,5) |
(2.010) |
(2.427) |
17,2 |
(1.839) |
||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
9.245 |
9.418 |
9.661 |
9.692 |
(0,3) |
28.323 |
26.065 |
8,7 |
35.017 |
||
|
EBIT
Das EBIT des Konzerns erhöhte sich von 8,7 Mrd. € auf 10,7 Mrd. € und war damit um 2,0 Mrd. € bzw. 22,6 % höher als im Vergleichszeitraum. Ursächlich für diese Veränderung sind u. a. die beim bereinigten EBITDA AL bzw. EBITDA AL beschriebenen Effekte. Die Abschreibungen lagen insgesamt bei 20,6 Mrd. € und damit um 1,7 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die seit dem 1. April 2020 zu berücksichtigende Sprint zurückzuführen. Darüber hinaus führte im operativen Segment USA eine Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint zu um 0,6 Mrd. € höheren planmäßigen Abschreibungen der entsprechenden Nutzungsrechte. Die Wertminderungen verringerten sich von 0,7 Mrd. € auf 0,1 Mrd. €. In der Vergleichsperiode entfielen diese in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € auf das operative Segment Systemgeschäft und das Segment Group Headquarters & Group Services sowie in Höhe von 0,2 Mrd. € auf das operative Segment Europa. Die in den ersten drei Quartalen 2021 erfassten Wertminderungen entfallen auf das operative Segment Systemgeschäft und auf das Segment Group Headquarters & Group Services. Diese standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft im dritten Quartal des Vorjahres.
Ergebnis vor Ertragsteuern
Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich um 1,5 Mrd. € bzw. 27,4 % auf 7,0 Mrd. €. Das Finanzergebnis veränderte sich gegenüber den ersten neun Monaten 2020 von minus 3,2 Mrd. € auf minus 3,7 Mrd. €. Dabei entwickelte sich das Zinsergebnis um 0,4 Mrd. € auf minus 3,5 Mrd. € rückläufig. Gründe hierfür sind v. a. die im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie die in diesem Zusammenhang durchgeführte Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Das sonstige Finanzergebnis verringerte sich im Vorjahresvergleich leicht auf minus 0,2 Mrd. €. Einerseits erhöhte sich der Zinsertrag aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten v. a. im Segment Group Headquarters & Group Services um 0,5 Mrd. €. Andererseits verringerte sich das Ergebnis aus Finanzinstrumenten um 0,5 Mrd. €. Dazu beigetragen haben zum einen negative Bewertungseffekte, die u. a. aus eingebetteten Derivaten der T‑Mobile US sowie aus einem Forward-Geschäft zur Preissicherung des künftigen Erwerbs von T‑Mobile US-Aktien stammen. Zum anderen resultierten im Saldo positive Bewertungseffekte aus der Amortisation und Folgebewertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von T‑Mobile US-Aktien.
Konzernüberschuss, bereinigter Konzernüberschuss
Der Konzernüberschuss hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,2 Mrd. € auf 3,7 Mrd. € erhöht. Der Steueraufwand erhöhte sich um 0,3 Mrd. € auf 1,7 Mrd. €. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis blieb stabil bei 1,6 Mrd. € und entfällt im Wesentlichen auf unser operatives Segment USA. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen, die sich auf den Konzernüberschuss insgesamt in Höhe von minus 0,9 Mrd. € auswirkten, betrug der bereinigte Konzernüberschuss in den ersten neun Monaten 2021 4,6 Mrd. € und lag damit um 0,6 Mrd. € über dem Niveau der Vorjahresperiode.
Weitere Informationen zum Steueraufwand finden Sie im Abschnitt „Ertragsteuern“ im Konzern-Zwischenabschluss.
Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des Konzernüberschusses auf den um Sondereinflüsse bereinigten Konzernüberschuss:
in Mio. € |
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---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Q1 2021 |
Q2 2021 |
Q3 2021 |
Q3 2020 |
Veränderung in % |
Q1-Q3 2021 |
Q1-Q3 2020 |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2020 |
Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) |
936 |
1.879 |
889 |
817 |
8,8 |
3.705 |
2.487 |
49,0 |
4.158 |
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
(447) |
(625) |
(938) |
(560) |
(67,5) |
(2.010) |
(2.427) |
17,2 |
(1.839) |
Personalrestrukturierung |
(171) |
(268) |
0 |
(289) |
100,0 |
(439) |
(893) |
50,8 |
(1.268) |
Sachbezogene Restrukturierungen |
(5) |
(5) |
(4) |
(6) |
33,3 |
(14) |
(22) |
36,4 |
(32) |
Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, |
(245) |
(346) |
(868) |
(293) |
n.a. |
(1.460) |
(1.093) |
(33,6) |
(1.655) |
Wertaufholungen |
0 |
0 |
0 |
50 |
(100,0) |
0 |
50 |
(100,0) |
1.655 |
Sonstiges |
(26) |
(5) |
(66) |
(22) |
n.a. |
(97) |
(470) |
79,4 |
(539) |
Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse |
182 |
391 |
514 |
(133) |
n.a. |
1.087 |
843 |
28,9 |
283 |
Wertminderungen |
(70) |
(61) |
(38) |
(630) |
94,0 |
(170) |
(630) |
73,0 |
(656) |
Finanzergebnis |
(12) |
1 |
0 |
0 |
n.a. |
(10) |
(28) |
64,3 |
(25) |
Ertragsteuern |
130 |
234 |
259 |
386 |
(32,9) |
624 |
878 |
(28,9) |
730 |
Minderheiten |
134 |
217 |
293 |
111 |
n.a. |
644 |
623 |
3,4 |
234 |
Sondereinflüsse |
(265) |
(234) |
(423) |
(692) |
38,9 |
(923) |
(1.584) |
41,7 |
(1.557) |
Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse) |
1.201 |
2.113 |
1.313 |
1.509 |
(13,0) |
4.627 |
4.072 |
13,6 |
5.715 |
Ergebnis je Aktie, bereinigtes Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus dem Konzernüberschuss im Verhältnis zur gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien – diese betrug bis zum 30. September 2021 4.766 Mio. Stück. Dies führt zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,78 €. In der Vergleichsperiode betrug das Ergebnis je Aktie 0,52 €. Das um Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 0,97 € gegenüber 0,86 € in der Vergleichsperiode.
Sondereinflüsse
Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des EBITDA AL, des EBIT und des Konzernüberschusses auf die um Sondereinflüsse bereinigten Werte:
in Mio. € |
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---|---|---|---|---|---|---|
|
EBITDA AL |
EBIT |
EBITDA AL |
EBIT |
EBITDA AL |
EBIT |
EBITDA AL/EBIT |
26.313 |
10.672 |
23.638 |
8.704 |
33.178 |
12.804 |
Deutschland |
(390) |
(390) |
(536) |
(588) |
(752) |
(805) |
Personalrestrukturierung |
(310) |
(310) |
(475) |
(475) |
(676) |
(676) |
Sachbezogene Restrukturierungen |
(9) |
(9) |
(13) |
(13) |
(18) |
(18) |
Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen |
(2) |
(2) |
(25) |
(25) |
(18) |
(18) |
Wertminderungen |
0 |
0 |
0 |
(52) |
0 |
(52) |
Sonstiges |
(70) |
(70) |
(23) |
(23) |
(40) |
(40) |
USA |
(1.555) |
(1.613) |
(1.407) |
(1.407) |
(370) |
(370) |
Personalrestrukturierung |
(15) |
(15) |
(32) |
(32) |
(32) |
(32) |
Sachbezogene Restrukturierungen |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen |
(1.540) |
(1.540) |
(955) |
(955) |
(1.522) |
(1.522) |
Wertminderungen |
0 |
(58) |
0 |
0 |
0 |
0 |
Wertaufholungen |
0 |
0 |
0 |
0 |
1.604 |
1.604 |
Sonstiges |
0 |
0 |
(420) |
(420) |
(420) |
(420) |
Europa |
55 |
55 |
(60) |
(220) |
(188) |
(374) |
Personalrestrukturierung |
101 |
101 |
(99) |
(99) |
(181) |
(181) |
Sachbezogene Restrukturierungen |
(1) |
(1) |
0 |
0 |
0 |
0 |
Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen |
(38) |
(38) |
(2) |
(2) |
(6) |
(6) |
Wertminderungen |
0 |
0 |
0 |
(160) |
0 |
(186) |
Wertaufholungen |
0 |
0 |
50 |
50 |
50 |
50 |
Sonstiges |
(8) |
(8) |
(9) |
(9) |
(51) |
(51) |
Systemgeschäft |
(168) |
(238) |
(157) |
(530) |
(209) |
(582) |
Personalrestrukturierung |
(109) |
(109) |
(129) |
(129) |
(167) |
(167) |
Sachbezogene Restrukturierungen |
(2) |
(2) |
(2) |
(2) |
(3) |
(3) |
Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen |
(39) |
(39) |
0 |
0 |
0 |
0 |
Wertminderungen |
0 |
(71) |
0 |
(373) |
0 |
(373) |
Sonstiges |
(18) |
(18) |
(26) |
(26) |
(39) |
(39) |
Group Development |
161 |
161 |
(55) |
(55) |
(43) |
(43) |
Personalrestrukturierung |
(7) |
(7) |
(9) |
(9) |
(11) |
(11) |
Sachbezogene Restrukturierungen |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen |
170 |
170 |
(45) |
(45) |
(30) |
(30) |
Wertminderungen |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Sonstiges |
(2) |
(2) |
(2) |
(2) |
(2) |
(2) |
Group Headquarters & Group Services |
(113) |
(127) |
(214) |
(258) |
(277) |
(322) |
Personalrestrukturierung |
(99) |
(99) |
(149) |
(149) |
(201) |
(201) |
Sachbezogene Restrukturierungen |
(2) |
(2) |
(7) |
(7) |
(11) |
(11) |
Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen |
(12) |
(12) |
(67) |
(67) |
(78) |
(78) |
Wertminderungen |
0 |
(14) |
0 |
(44) |
0 |
(44) |
Sonstiges |
0 |
0 |
10 |
10 |
14 |
14 |
Konzern |
(2.010) |
(2.152) |
(2.427) |
(3.058) |
(1.839) |
(2.496) |
Personalrestrukturierung |
(439) |
(439) |
(893) |
(893) |
(1.268) |
(1.268) |
Sachbezogene Restrukturierungen |
(14) |
(14) |
(22) |
(22) |
(32) |
(32) |
Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen |
(1.460) |
(1.460) |
(1.093) |
(1.093) |
(1.655) |
(1.655) |
Wertminderungen |
0 |
(142) |
0 |
(630) |
0 |
(656) |
Wertaufholungen |
0 |
0 |
50 |
50 |
1.655 |
1.655 |
Sonstiges |
(97) |
(97) |
(470) |
(470) |
(539) |
(539) |
EBITDA AL/EBIT (bereinigt um Sondereinflüsse) |
28.323 |
12.824 |
26.065 |
11.762 |
35.017 |
15.300 |
Finanzergebnis (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
(3.623) |
|
(3.176) |
|
(4.103) |
Ergebnis vor Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
9.202 |
|
8.586 |
|
11.197 |
Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
(2.352) |
|
(2.342) |
|
(2.659) |
Überschuss/(Fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
6.850 |
|
6.245 |
|
8.538 |
Zurechnung des Überschusses/(Fehlbetrags) |
|
|
|
|
|
|
Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzernüberschuss/ |
|
4.627 |
|
4.072 |
|
5.715 |
Anteile anderer Gesellschafter (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
2.223 |
|
2.173 |
|
2.823 |
Mitarbeiter
|
|
|
|
|
||
|
30.09.2021 |
31.12.2020 |
Veränderung |
Veränderung in % |
||
---|---|---|---|---|---|---|
Mitarbeiter (FTE) im Konzern |
216.265 |
226.291 |
(10.026) |
(4,4) |
||
davon: Beamte (Inland, aktives Dienstverhältnis) |
9.766 |
10.583 |
(817) |
(7,7) |
||
Deutschlanda |
61.153 |
66.348 |
(5.195) |
(7,8) |
||
USA |
69.868 |
71.303 |
(1.435) |
(2,0) |
||
Europa |
35.563 |
41.272 |
(5.709) |
(13,8) |
||
Systemgeschäft |
27.383 |
28.098 |
(715) |
(2,5) |
||
Group Development |
2.703 |
2.684 |
19 |
0,7 |
||
Group Headquarters & Group Servicesa |
19.595 |
16.585 |
3.010 |
18,1 |
||
|
Der Mitarbeiterbestand des Konzerns sank im Vergleich zum Jahresende 2020 um 4,4 %. In unserem operativen Segment Deutschland sank die Anzahl der Mitarbeiter um 7,8 % gegenüber dem Jahresende 2020, was im Wesentlichen aus der Umgliederung von Mitarbeitern in das Segment Group Headquarters & Group Services im Zusammenhang mit einer Reorganisationsmaßnahme der Deutschen Telekom IT resultierte. Darüber hinaus setzte sich die Inanspruchnahme sozialverträglicher Instrumente zum Personalumbau, wie z. B. engagierter Vorruhestand oder Altersteilzeit, fort. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter in unserem operativen Segment USA sank saisonal bedingt um 2,0 % gegenüber dem 31. Dezember 2020. In unserem operativen Segment Europa sank die Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahresende um 13,8 %. Im Zusammenhang mit der Veräußerung der Festnetz-Sparte in Rumänien am 30. September 2021 verringerte sich der Mitarbeiterbestand um rund 3,5 Tsd. Die Mitarbeiterzahl in unserem operativen Segment Systemgeschäft sank gegenüber dem Jahresende 2020 um 2,5 %, im Wesentlichen bedingt durch Effizienzmaßnahmen (-1,1 %) und die Veräußerung eines Geschäftsbetriebs (-1,4 %). Im operativen Segment Group Development ist der leichte Anstieg der Mitarbeiterzahl um 0,7 % auf das Insourcing vormals externer Aktivitäten zur Realisierung von Kosteneinsparungen bei T‑Mobile Netherlands zurückzuführen. Der Personalbestand im Segment Group Headquarters & Group Services stieg im Vergleich zum Jahresende 2020 um 18,1 %, im Wesentlichen bedingt durch die bereits zuvor beschriebene Umgliederung von Mitarbeitern aus dem operativen Segment Deutschland.