Die Deutsche Telekom auf einen Blick Konzernumsatz Der Konzernumsatz erhöhte sich um 24,0 % auf 73,4 Mrd. €. Organisch wuchs unser Umsatz um 0,8 Mrd. € bzw. 1,2 %. Dabei zeigt unser Segment USA inklusive der Umsatzbeiträge aus der erworbenen Sprint und inklusive Währungskursdifferenzen einen Umsatzanstieg von 48,6 %. Organisch betrachtet lag der Umsatz um 1,9 % über Vorjahresniveau. Unsere Segmente Deutschland und Europa konnten ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr organisch halten. Wechselkursbedingt verzeichneten wir im Segment Europa ein Minus von 1,9 %. Der Umsatz unseres Segments Systemgeschäft lag um 4,9 % unter Vorjahresniveau, insbesondere infolge des Corona-bedingten Rückgangs des IT-Markts. In unserem Segment Group Development hat das Wachstum von T‑Mobile Netherlands und DFMG zur Erhöhung des Umsatzes um 3,6 % beigetragen. Konzernumsatz in Mrd. € EBITDA AL(bereinigt um Sondereinflüsse) Unser bereinigtes EBITDA AL erhöhte sich um 39,4 % auf 26,1 Mrd. €. Alle Segmente, außer dem Systemgeschäft, trugen hierzu bei. Ohne Konsolidierungskreis- und Währungskurseffekte stieg unser bereinigtes EBITDA AL um 1,8 Mrd. € bzw. 7,5 %. Unser Segment USA zeigt eine deutliche Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 83,5 %, was im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint insbesondere auf gestiegene Service- und Endgeräteumsätze zurückzuführen ist. Organisch betrachtet lag das bereinigte EBITDA AL um 10,2 % über Vorjahresniveau. Unser Segment Deutschland weist einen Anstieg des bereinigten EBITDA AL um 1,8 % und Europa einen leichten Anstieg um 0,2 % aus. Einen deutlichen Anstieg des bereinigten EBITDA AL von 8,0 % zeigt unser Segment Group Development. Die bereinigte EBITDA AL-Marge des Konzerns lag mit 35,5 % um 3,9 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. In Deutschland lag die bereinigte EBITDA AL-Marge bei 39,4 %, in Europa bei 35,4 % und in den USA bei 35,1 %. EBITDA AL(bereinigt um Sondereinflüsse) in Mrd. € EBIT Unser EBIT erhöhte sich um 1,0 Mrd. € auf 8,7 Mrd. €, insbesondere aufgrund der beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte. Das EBITDA AL ist mit Sondereinflüssen in Höhe von 2,4 Mrd. € belastet, denen in der Vergleichsperiode Aufwendungen in Höhe von 1,2 Mrd. € gegenüber standen. Im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von T‑Mobile US mit Sprint wurden Aufwendungen in Höhe von 1,0 Mrd. € erfasst; in der Vergleichsperiode fielen 0,4 Mrd. € an. Zudem wurden im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 im Segment USA Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € als Sondereinflüsse klassifiziert. Die restlichen Sondereinflüsse entfielen im Wesentlichen in beiden Zeiträumen auf Personalmaßnahmen. Die planmäßigen Abschreibungen lagen insbesondere aufgrund des Erwerbs von Sprint um 5,5 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte belasteten das EBIT in Höhe von 0,7 Mrd. €. EBIT in Mrd. € Konzernüberschuss Der Konzernüberschuss verringerte sich um 0,7 Mrd. € auf 2,5 Mrd. €. Unser Finanzergebnis verringerte sich um 1,7 Mrd. € auf minus 3,2 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem um 1,3 Mrd. € rückläufigen Zinsergebnis aufgrund der übernommen finanziellen Verbindlichkeiten von Sprint sowie der im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens einschließlich angefallener Bereitstellungsentgelte für eine kurzfristig in Anspruch genommene Brückenfinanzierung. Das sonstige Finanzergebnis verringerte sich im Vorjahresvergleich um 0,3 Mrd. € auf minus 0,1 Mrd. €. Der Steueraufwand beträgt 1,5 Mrd. € und liegt um 0,2 Mrd. € niedriger als in der Vergleichsperiode. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis erhöhte sich von 1,3 Mrd. € auf 1,6 Mrd. €. Das bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 0,86 € gegenüber 0,83 € in der Vergleichsperiode. Konzernüberschuss in Mrd. € Eigenkapitalquote Die Eigenkapitalquote lag zum Ende des dritten Quartals 2020 nahezu stabil bei 27,2 %: Die Bilanzsumme erhöhte sich um 94,6 Mrd. € auf 265,3 Mrd. € und das Eigenkapital erhöhte sich um 25,8 Mrd. € auf 72,0 Mrd. €. Die Erhöhung des Eigenkapitals ist in Höhe von 30,7 Mrd. € auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US mit Sprint zurückzuführen. Erhöhend wirkten zudem der Überschuss (4,0 Mrd. €), Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen (0,4 Mrd. €) sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung (0,4 Mrd. €). Mindernd wirkten v. a. die Dividendenausschüttung an unsere Aktionäre (2,8 Mrd. €) und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen (0,2 Mrd. €), die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne (1,9 Mrd. €), erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung (3,9 Mrd. €) und erfolgsneutral erfasste Verluste aus Sicherungsinstrumenten (1,0 Mrd. €). Eigenkapitalquote in % Cash Capex(vor Investitionen in Spektrum) Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich um 1,5 Mrd. € auf 11,5 Mrd. €. Die Erhöhung resultierte v. a. aus dem Einbezug von Sprint sowie aus dem weiteren Ausbau des 5G-Netzwerks in den USA. In Europa investierten wir ebenfalls weiter in unser Glasfasernetz und treiben den Ausbau unserer Mobilfunk-Infrastruktur voran. Der Cash Capex (einschließlich Investitionen in Spektrum) stieg um 1,7 Mrd. € auf 12,9 Mrd. €. Im Berichtszeitraum wurden im Segment USA FCC-Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von 1,0 Mrd. € und in den Segmenten Europa und Group Development Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von jeweils 0,2 Mrd. € erworben. In der Vergleichsperiode waren 1,0 Mrd. € für erworbene Mobilfunk-Lizenzen enthalten, welche v. a. das Segment USA betrafen. Cash Capex(vor Investitionen in Spektrum) in Mrd. € Free Cashflow AL(vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a Der Free Cashflow AL erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht. Ohne Berücksichtigung von geleisteten Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen sowie der vorzeitigen Auflösung von Zinssicherungsgeschäften im Segment USA erhöhte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 2,7 Mrd. €. Dabei wirkte insbesondere die weiterhin positive Geschäftsentwicklung der Segmente, insbesondere der USA inklusive Sprint, erhöhend. Belastend wirkten neben dem um 1,5 Mrd. € höheren Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) insbesondere höhere Zinszahlungen, im Wesentlichen resultierend aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Unsere vertragsgemäße Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung im Segment Deutschland sowie höhere Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten im Wesentlichen im Segment USA wirkten ebenfalls belastend. Free Cashflow AL(vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a in Mrd. € Netto-Finanzverbindlichkeiten Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Jahresende 2019 um 48,5 Mrd. € auf 124,5 Mrd. €. Erhöhend wirkten insbesondere die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses von Sprint übernommenen Finanzverbindlichkeiten (44,1 Mrd. €) sowie Zugänge von Leasing-Verbindlichkeiten (12,8 Mrd. €) im Wesentlichen aufgrund einer Modifikation bereits bestehender Verträge mit American Tower über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk-Standorten in den USA. Die Dividendenausschüttungen – inklusive an Minderheiten – wirkten mit 3,1 Mrd. € zusätzlich erhöhend, ebenso wie der Erwerb von Spektrum (1,4 Mrd. €) und die Zinssicherungsgeschäfte für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US (1,1 Mrd. €). Reduzierend wirkten im Wesentlichen der Free Cashflow (8,9 Mrd. €), Währungskurseffekte (4,4 Mrd. €) sowie die Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH (1,2 Mrd. €). Netto-Finanzverbindlichkeiten in Mrd. € a Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen und vor Auflösung von Zinssicherungsgeschäften bei T‑Mobile US. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im Konzern-Zwischenlagebericht. close 5G Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung. close Prepaid (engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.