Vermögens- und Finanzlage des Konzerns

Konzern-Bilanz (Kurzfassung)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

30.09.2020

in %

31.12.2019

in %

30.09.2019

AKTIVA

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

12.960

4,9

10.846

6,4

9.919

Immaterielle Vermögenswerte

120.873

45,6

68.202

40,0

69.645

Sachanlagen

61.594

23,2

49.548

29,0

49.982

Nutzungsrechte

31.756

12,0

17.998

10,5

18.474

Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte

9.293

3,5

7.250

4,2

7.270

Aktive latente Steuern

7.861

3,0

2.704

1,6

3.529

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

44

0,0

97

0,1

177

Sonstige Aktiva

20.911

7,9

14.027

8,2

15.331

BILANZSUMME

265.292

100,0

170.672

100,0

174.327

PASSIVA

 

 

 

 

 

Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

107.856

40,7

66.349

38,9

69.658

Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten

33.853

12,8

19.835

11,6

20.314

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

8.318

3,1

9.431

5,5

8.896

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

8.481

3,2

5.831

3,4

6.702

Passive latente Steuern

17.706

6,7

8.954

5,2

9.683

Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

0

0,0

29

0,0

0

Sonstige Passiva

17.044

6,4

14.012

8,2

13.937

Eigenkapital

72.034

27,2

46.231

27,1

45.137

BILANZSUMME

265.292

100,0

170.672

100,0

174.327

Unsere Bilanzsumme beträgt am 30. September 2020 265,3 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 94,6 Mrd. €. Der deutliche Anstieg ist im Wesentlichen auf die Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint im operativen Segment USA zurückzuführen. Mit Vollzug der Transaktion am 1. April 2020 sind in allen Posten der Bilanz die übernommenen und neubewerteten Vermögenswerte und Schulden von Sprint erstmalig mit einbezogen worden.

Weitere Informationen zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Abschnitt „Veränderung des Konsolidierungskreises“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Auf der Aktivseite lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 13,0 Mrd. € um 2,1 Mrd. € über dem Niveau des Jahresendes 2019. Der Anstieg ist in Höhe von 2,8 Mrd. € auf den Einbezug von Sprint zum 1. April 2020 zurückzuführen. Ohne diesen Effekt entwickelte sich der Forderungsbestand im operativen Segment USA rückläufig, was im Wesentlichen auf die stärkere Vermarktung von günstigeren Endgeräten im Rahmen von Neuverträgen über Endgerätefinanzierungen (Equipment Installment Plan) und Corona-bedingt höhere Wertberichtigungen zurückzuführen ist. Im operativen Segment Deutschland erhöhte sich der Forderungsbestand infolge der vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung für Forderungen gegen Privat- und Geschäftskunden. Das Forderungsvolumen der anderen operativen Segmente war insgesamt leicht rückläufig. Ebenso wirkten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, buchwertmindernd.

Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen erhöhten sich um 64,7 Mrd. € auf insgesamt 182,5 Mrd. €. Dies ist im Wesentlichen durch die im Rahmen des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint erworbenen Vermögenswerte in Höhe von 73,7 Mrd. € verursacht. Darin enthalten ist auch ein aus der Transaktion entstandener vorläufiger Goodwill in Höhe von 8,4 Mrd. €. Investitionen von insgesamt 14,9 Mrd. € v. a. im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung und dem Netzwerk-Ausbau im operativen Segment USA, für den Breitband- und -Ausbau, die -Transformation und die Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa erhöhten ebenfalls die Buchwerte. Auch darin enthalten sind im operativen Segment USA erworbene FCC-Spektrumlizenzen in Höhe von 1,0 Mrd. € – im Wesentlichen aus einer im März 2020 zu Ende gegangenen Frequenzauktion – sowie in den operativen Segmenten Group Development und Europa erworbene Spektrumlizenzen in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € – im Wesentlichen in den Niederlanden und Ungarn. Planmäßige Abschreibungen verminderten die Buchwerte um insgesamt 14,5 Mrd. €. Negative Währungskurseffekte in Höhe von 7,8 Mrd. €, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten die Buchwerte. Abgänge in Höhe von 1,3 Mrd. € reduzierten die Buchwerte ebenfalls. Darin enthalten ist u. a. die Ausbuchung einer noch in der Entwicklung befindlichen Abrechnungssoftware für Vertragskunden in den USA in Höhe von 0,2 Mrd. €. Aufgrund der Migration der Sprint-Vertragskunden auf die T‑Mobile US Abrechnungssoftware wurde entschieden, dass sich diese für die gemeinsame Kundenbasis nicht eignet und nicht in Betrieb genommen wird. Darüber hinaus führten folgende Wertminderungen zu einer Verminderung der Buchwerte um insgesamt 0,6 Mrd. € sowie folgende Wertaufholung zu einer Erhöhung der Buchwerte um 50 Mio. €:

Im operativen Segment Systemgeschäft veranlasste die Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden in Verbindung mit den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie eine unterjährige Überprüfung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte, bei der eine Reduzierung der Geschäftsaussichten für das IT-Geschäft festgestellt wurde. In der Folge wurde eine nicht zahlungswirksame Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € erfasst. Der Wertminderungsbedarf entfällt in Höhe von 426 Mio. € auf das operative Segment Systemgeschäft. Weitere 44 Mio. € entfallen im Segment Group Headquarters & Group Services auf erfasste Software, die einer Nutzung durch das operative Segment Systemgeschäft unterliegen und für Zwecke der Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordnet sind.

Im operativen Segment Europa wurde aufgrund der seit Oktober 2020 geplanten Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts ebenfalls unterjährig ein anlassbezogener Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der damit verbundene Wegfall der bisherigen -Vereinbarungen führt in diesem Zusammenhang zu einer Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte des im Konzern verbleibenden rumänischen Mobilfunk-Geschäfts in Höhe von insgesamt 160 Mio. €. Im rumänischen Festnetz-Geschäft führte die geplante Veräußerung zu einer Wertaufholung der in der Vergangenheit wertgeminderten Sachanlagen in Höhe von 50 Mio. €.

Nutzungsrechte an Leasing-Vermögenswerten haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 13,8 Mrd. € auf 31,8 Mrd. € erhöht. Im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint wurden Nutzungsrechte in Höhe von 6,3 Mrd. € übernommen. Weitere 9,4 Mrd. € stammen aus dem am 14. September 2020 zwischen T‑Mobile US und American Tower geschlossenen Vertrag über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk-Standorten. Dabei handelt es sich um eine Modifikation bereits bestehender Verträge mit American Tower. Der Vertrag gibt T‑Mobile US größere Flexibilität im Rahmen der Zusammenführung der Mobilfunknetze von T‑Mobile US und Sprint und des -Netzausbaus.

Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 2,0 Mrd. € auf 9,3 Mrd. €. Dabei resultierte aus dem Erwerb von Sprint ein Anstieg von 0,4 Mrd. €. Die Derivate ohne Hedge-Beziehung erhöhten sich um 0,7 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit neu zugegangenen sowie im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen eingebetteten Derivaten bei T‑Mobile US einschließlich deren Folgebewertung sowie mit der Folgebewertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von Anteilen an T‑Mobile US. Die Derivate mit Hedge-Beziehung erhöhten sich um 1,3 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges. Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um 0,4 Mrd. € im Zusammenhang mit noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland. Im Zusammenhang mit hinterlegten Barsicherheiten, insbesondere in Verbindung mit abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden, verringerte sich der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte um 0,5 Mrd. €.

Der Anstieg der sonstigen Aktiva um 6,9 Mrd. € auf 20,9 Mrd. € resultiert ebenfalls im Wesentlichen aus dem Einbezug von Sprint zum 1. April 2020. Die Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhten sich insgesamt um 5,2 Mrd. €.

Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2019 um 41,5 Mrd. € auf insgesamt 107,9 Mrd. €. Dies resultierte in Höhe von 39,8 Mrd. € aus der Übernahme der Schulden von Sprint. Unmittelbar nach der Transaktion wurden Verbindlichkeiten der ehemaligen Sprint in Höhe von 9,8 Mrd. US‑$ (8,9 Mrd. €) zurückgezahlt. Im Zuge des Zusammenschlusses wurden seitdem verschiedene Refinanzierungsmaßnahmen durchgeführt. So hat T‑Mobile US am 1. April 2020 ein neues besichertes Darlehen (Term Loan) in Höhe von 4 Mrd. US‑$ (3,7 Mrd. €) aufgenommen. Mit der Emission von besicherten Anleihen am 9. April 2020 in einer Gesamthöhe von 19 Mrd. US‑$ (17,3 Mrd. €) wurde eine kurzfristige aufgenommene Brückenfinanzierung abgelöst. Darüber hinaus emittierte T‑Mobile US am 24. Juni 2020 besicherte Anleihen in einer Gesamthöhe von 4,0 Mrd. US‑$ (3,6 Mrd. €). Im Verlauf des dritten Quartals 2020 hat T‑Mobile US verschiedene Anleihen in Höhe von insgesamt 3,6 Mrd. € zum Teil vorzeitig getilgt. Zudem wurden im Konzern im ersten Halbjahr 2020 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von umgerechnet 1,6 Mrd. € in unterschiedlichen Währungen emittiert. Getilgt wurden Anleihen in unterschiedlichen Währungen im Gesamtvolumen von umgerechnet 6,3 Mrd. €. Eine in der Vergangenheit emittierte Postschatzanweisung (Nullkupon-Anleihe) mit einem Buchwert von 1,4 Mrd. € war am 31. Dezember 2019 fällig und wurde an diesem Tag von einem Kreditinstitut aus dessen Mitteln getilgt. Die Zahlung der Deutschen Telekom AG an dieses Kreditinstitut floss am darauffolgenden Bankarbeitstag am 2. Januar 2020. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente erhöhten sich die finanziellen Verbindlichkeiten um 1,2 Mrd. €.

Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 14,0 Mrd. € auf insgesamt 33,9 Mrd. €. Der Anstieg resultiert in Höhe von 6,8 Mrd. € aus dem Einbezug von Sprint. Im Zusammenhang mit der von T‑Mobile US mit American Tower getroffenen Vertragsmodifikation bereits bestehender Leasing-Verträge erhöhten sich die Leasing-Verbindlichkeiten um 9,4 Mrd. €. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten den Buchwert um insgesamt 1,0 Mrd. €.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um 1,1 Mrd. € auf 8,3 Mrd. €, was insbesondere auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber Endgeräteherstellern und rückläufige Verbindlichkeiten für bezogene Leistungen im operativem Segment USA zurückzuführen ist. Auch in den anderen operativen Segmenten reduzierte sich der Verbindlichkeitenbestand. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten ebenfalls den Buchwert. Aus dem Einbezug von Sprint resultierte ein Anstieg des Buchwerts um 2,9 Mrd. €.

Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 von 5,8 Mrd. € auf 8,5 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch eine rückläufige Kursentwicklung der als Planvermögen ausgegliederten Vermögenswerte, aus Rechnungszinsanpassungen sowie der Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint.

Die sonstigen Passiva haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 insbesondere aufgrund gestiegener kurz- und langfristiger übriger Schulden, Vertragsverbindlichkeiten sowie sonstiger Rückstellungen um 3,0 Mrd. € auf 17,0 Mrd. € erhöht. Bei den übrigen Schulden resultierte der Anstieg in Höhe von 0,7 Mrd. € aus dem Einbezug von Sprint. Darüber hinaus erhöhten sich die übrigen Schulden aufgrund bestehender Ausbauverpflichtungen um 0,3 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau im operativen Segment Deutschland. Auch bei den Vertragsverbindlichkeiten und den sonstigen Rückstellungen wirkte sich insbesondere der Einbezug von Sprint buchwerterhöhend aus.

Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 von 46,2 Mrd. € auf 72,0 Mrd. €. Der am 1. April 2020 vollzogene Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint hat zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zu einer Erhöhung des Eigenkapitals in Höhe von insgesamt 30,7 Mrd. € geführt. Ebenso erhöhten der Überschuss in Höhe von 4,0 Mrd. € sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung in Höhe von 0,4 Mrd. € den Buchwert. Das Eigenkapital verringerte sich im Zusammenhang mit Dividendenausschüttungen an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 2,8 Mrd. € und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenso reduzierte das sonstige Ergebnis das Eigenkapital in Höhe von 6,2 Mrd. €. Hier trugen im Wesentlichen erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von 3,9 Mrd. €, die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne in Höhe von 1,9 Mrd. € sowie Verluste aus Sicherungsinstrumenten – im Wesentlichen aus abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden und deren kumulierte Wertänderungen über die Laufzeiten der Darlehen künftig aufzulösen sind – in Höhe von 1,0 Mrd. € zum negativen sonstigen Ergebnis bei. Gegenläufig wirkten sich Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen in Höhe von 0,4 Mrd. € positiv auf das sonstige Ergebnis aus.

Weitere Informationen zur Bilanz finden Sie im Abschnitt „Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Bilanz“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Herleitung der Netto-Finanzverbindlichkeiten

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

30.09.2020

31.12.2019

Veränderung

Veränderung in %

30.09.2019

Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig)

12.419

11.463

956

8,3

14.148

Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)

95.437

54.886

40.551

73,9

55.510

Leasing-Verbindlichkeiten

33.853

19.835

14.018

70,7

20.314

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN UND LEASING-VERBINDLICHKEITEN

141.708

86.184

55.524

64,4

89.971

Zinsabgrenzungen

(1.115)

(748)

(367)

(49,1)

(731)

Sonstige

(721)

(739)

18

2,4

(775)

BRUTTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN

139.872

84.697

55.175

65,1

88.465

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

10.642

5.393

5.249

97,3

6.461

Derivative finanzielle Vermögenswerte

4.342

2.333

2.009

86,1

2.927

Andere finanzielle Vermögenswerte

367

940

(573)

(61,0)

270

NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN

124.521

76.031

48.490

63,8

78.807

Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten

in Mio. €

Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten (Balkendiagramm)

Die sonstigen Effekte in Höhe von 0,6 Mrd. € enthalten Effekte aus der Bewertung eingebetteter Derivate bei T‑Mobile US sowie eine Vielzahl kleinerer Effekte.

Herleitung des Free Cashflow AL

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2020

Q2 2020

Q3 2020

Q3 2019

Veränderung in %

Q1-Q3 2020

Q1-Q3 2019

Veränderung in %

Gesamtjahr 2019

CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

3.960

5.148

7.338

5.924

23,9

16.445

17.531

(6,2)

23.074

Zinszahlungen Nullkupon-Anleihen

1.600

0

0

0

n.a.

1.600

0

n.a.

0

Auflösung Zinssicherungsgeschäfte T‑Mobile US

0

2.158

0

0

n.a.

2.158

0

n.a.

0

CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEITa

5.560

7.306

7.338

5.924

23,9

20.203

17.531

15,2

23.074

Cash Capex

(3.570)

(4.547)

(4.763)

(3.180)

(49,8)

(12.880)

(11.206)

(14,9)

(14.357)

Investitionen in Spektrum

217

878

273

143

90,9

1.368

1.164

17,5

1.239

CASH CAPEX (VOR INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)

(3.353)

(3.669)

(4.490)

(3.037)

(47,8)

(11.512)

(10.043)

(14,6)

(13.118)

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen

87

41

49

26

88,5

176

108

63,0

176

FREE CASHFLOW (VOR AUSSCHÜTTUNG UND INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)a

2.294

3.677

2.897

2.913

(0,5)

8.867

7.596

16,7

10.133

Tilgung von Leasing-Verbindlichkeitenb

(1.007)

(1.251)

(1.263)

(766)

(64,9)

(3.521)

(2.346)

(50,1)

(3.120)

FREE CASHFLOW AL (VOR AUSSCHÜTTUNG UND INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)a

1.287

2.425

1.634

2.147

(23,9)

5.347

5.250

1,8

7.013

a

Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen und vor Auflösung von Zinssicherungsgeschäften bei T‑Mobile US.

b

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US.

Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,1 Mrd. € auf 5,3 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung:

Ohne Berücksichtigung der geleisteten Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen sowie der vorzeitigen Auflösung von Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US erhöhte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 2,7 Mrd. €. Dabei wirkte insbesondere die weiterhin positive Geschäftsentwicklung der operativen Segmente, insbesondere der USA inklusive Sprint, erhöhend auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Insgesamt um 1,5 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto), im Wesentlichen resultierend aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens einschließlich angefallener Bereitstellungsentgelte für eine kurzfristig in Anspruch genommene Brückenfinanzierung, wirkten belastend. Die Ertragsteuerzahlungen verringerten sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,1 Mrd. €. Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,6 Mrd. € wirkten in den ersten drei Quartalen 2020 negativ auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit, im Wesentlichen resultierend aus der vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung im operativen Segment Deutschland. In der Vergleichsperiode ergaben sich positive Effekte aus Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,3 Mrd. €.

Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich um 1,5 Mrd. € auf 11,5 Mrd. €. Die Erhöhung lag v. a. am Einbezug von Sprint sowie am weiteren Ausbau des 5G-Netzwerks in den USA. Im operativen Segment Deutschland verringerte sich der Cash Capex um 0,4 Mrd. €.

Der Anstieg der geleisteten Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten resultierte insbesondere aus Zahlungen für im operativen Segment USA bestehende Leasing-Verhältnisse. Hier wirkte sich einerseits der Einbezug von Sprint aus. Andererseits wirkten sich Zahlungen aus erstmalig für im Jahr 2019 neu abgeschlossene Leasing-Verhältnisse für Netzwerk-Technik und Mobilfunk-Standorte im Rahmen des 5G-Netzausbaus aus.

Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie im Abschnitt „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
IP - Internet Protocol
Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.
MVNO - Mobile Virtual Network Operator
(engl.) – mobiler, virtueller Netzbetreiber. Dienstleister, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netzinfrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter zurückgreifen.
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.