Die Deutsche Telekom auf einen Blick Konzernumsatz Der Konzernumsatz erhöhte sich um 20,0 % auf 47,0 Mrd. €. Ohne den Erwerb von Sprint sowie neutralisiert um Währungskurseffekte wuchs unser Umsatz um 0,1 Mrd. € bzw. 0,1 %. Dabei zeigt unser operatives Segment USA inklusive der Umsatzbeiträge aus der erworbenen Sprint und inklusive Währungskursdifferenzen einen Umsatzanstieg von 39,9 %. Organisch betrachtet lag der Umsatz auf Vorjahresniveau. Trotz durch die Coronavirus-Pandemie verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte unser operatives Segment Deutschland ein Umsatzplus von 1,0 % erzielen und in unserem operativen Segment Europa stabilisierten sich die Umsätze organisch betrachtet auf Vorjahresniveau; berichtet verzeichneten wir ein Minus von 2,1 %. Der Umsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 1,8 % unter Vorjahresniveau, insbesondere infolge des Coronavirus-Pandemie bedingten Rückgangs des IT-Markts. Zur Erhöhung des Umsatzes um 4,4 % in unserem operativen Segment Group Development hat das Wachstum von T‑Mobile Netherlands und DFMG beigetragen. Konzernumsatz in Mrd. € EBITDA AL(bereinigt um Sondereinflüsse) Unser bereinigtes EBITDA AL erhöhte sich um 34,0 % auf 16,4 Mrd. €. Alle operativen Segmente, außer Systemgeschäft – hier reduzierte sich das bereinigte EBITDA AL zum Teil bedingt durch die Coronavirus-Pandemie um 9,1 % –, tragen hierzu bei. Ohne Konsolidierungskreis- und Währungskurseffekte stieg unser bereinigtes EBITDA AL um 1,3 Mrd. € bzw. 8,6 %. Unser operatives Segment USA zeigt eine deutliche Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 70,5 %, was im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint, insbesondere auf gestiegene Service- und Endgeräteumsätze, zurückzuführen ist. Diesen positiven Einflüssen standen überwiegend im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint stehende höhere operative Aufwendungen gegenüber. Unser operatives Segment Deutschland weist einen Anstieg des bereinigten EBITDA AL um 2,8 % und Europa einen leichten Anstieg um 0,2 % aus. Einen deutlichen Anstieg des bereinigten EBITDA AL von 9,1 % zeigte auch unser operatives Segment Group Development. Die bereinigte EBITDA AL-Marge des Konzerns lag mit 34,8 % um 3,6 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. In Deutschland lag die bereinigte EBITDA AL-Marge bei 40,4 %, in Europa bei 33,8 % und in den USA bei 34,5 %. EBITDA AL(bereinigt um Sondereinflüsse) in Mrd. € EBIT Unser EBIT erhöhte sich um 1,0 Mrd. € auf 5,6 Mrd. €, insbesondere aufgrund der beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte. Das EBITDA AL ist mit Sondereinflüssen in Höhe von 1,9 Mrd. € belastet, denen in der Vergleichsperiode Aufwendungen in Höhe von 1,0 Mrd. € gegenüber standen. Im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von T‑Mobile US mit Sprint wurden Aufwendungen in Höhe von 0,8 Mrd. € erfasst; in der Vergleichsperiode fielen 0,3 Mrd. € an. Zudem wurden im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im operativen Segment USA Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € als Sondereinflüsse klassifiziert. Die planmäßigen Abschreibungen lagen insbesondere aufgrund des Erwerbs von Sprint um 2,8 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. EBIT in Mrd. € Konzernüberschuss Der Konzernüberschuss verringerte sich um 0,1 Mrd. € auf 1,7 Mrd. €. Unser Finanzergebnis verringerte sich um 1,3 Mrd. € auf minus 2,2 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem um 0,8 Mrd. € rückläufigen Zinsergebnis aufgrund der übernommen finanziellen Verbindlichkeiten von Sprint sowie der im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Zudem war das Zinsergebnis in Höhe von 0,3 Mrd. € mit Bereitstellungsentgelten für eine kurzfristige Brückenfinanzierung belastet. Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten reduzierte sich um 0,3 Mrd. € auf minus 0,1 Mrd. €. Der Steueraufwand in Höhe von 1,0 Mrd. € liegt auf dem Wert der Vergleichsperiode. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis liegt mit 0,7 Mrd. € um 0,1 Mrd. € unter dem Vorjahreswert. Das bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 0,54 € und liegt damit leicht über dem Wert der Vorjahresperiode von 0,53 €. Konzernüberschuss in Mrd. € Eigenkapitalquote Die Eigenkapitalquote lag zum Ende des ersten Halbjahres 2020 nahezu stabil bei 27,2 %: Die Bilanzsumme erhöhte sich um 99,3 Mrd. € auf 270,0 Mrd. € und das Eigenkapital um 27,3 Mrd. € auf 73,5 Mrd. €. Die Erhöhung des Eigenkapitals ist in Höhe von 30,7 Mrd. € auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US mit Sprint zurückzuführen. Erhöhend wirkten zudem der Überschuss (2,4 Mrd. €), Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen (0,3 Mrd. €) sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung (0,2 Mrd. €). Mindernd wirkten v. a. die Dividendenausschüttung an unsere Aktionäre (2,8 Mrd. €) und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen (0,2 Mrd. €), die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne (1,4 Mrd. €), erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung (1,0 Mrd. €) und erfolgsneutral erfasste Verluste aus Sicherungsinstrumenten (1,0 Mrd. €) – im Wesentlichen im Zusammenhang mit abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden. Eigenkapitalquote in % Cash Capex(vor Investitionen in Spektrum) Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) lag mit 7,0 Mrd. € stabil auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Wir investieren weiter in unser Glasfasernetz in Europa und treiben den Ausbau unserer Mobilfunk-Infrastruktur inklusive des neuen Mobilfunk-Standards 5G voran. Im operativen Segment USA erhöht sich der Cash Capex aufgrund des Einbezugs von Sprint sowie infolge des weiteren Ausbaus des 5G-Netzwerks. Der Cash Capex (einschließlich Investitionen in Spektrum) stieg um 0,1 Mrd. € auf 8,1 Mrd. €. Im Berichtszeitraum wurden im operativen Segment USA FCC-Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von 0,9 Mrd. € und im operativen Segment Europa Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von 0,2 Mrd. € erworben. In der Vergleichsperiode waren 1,0 Mrd. € für erworbene Mobilfunk-Lizenzen enthalten, welche v. a. das operative Segment USA betrafen. Cash Capex(vor Investitionen in Spektrum) in Mrd. € Free Cashflow AL(vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a, b Der Free Cashflow AL stieg um 0,6 Mrd. € auf 3,7 Mrd. €. Ohne Berücksichtigung von geleisteten Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen sowie der vorzeitigen Rückzahlung von Zinssicherungsgeschäften im operativen Segment USA erhöhte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 1,3 Mrd. €. Dabei wirkte insbesondere die weiterhin positive Geschäftsentwicklung der operativen Segmente, insbesondere der USA – nun inklusive Sprint –, erhöhend. Belastend wirkten insbesondere höhere Zinszahlungen, im Wesentlichen resultierend aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Unsere vertragsgemäße Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung im operativen Segment Deutschland sowie höhere Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten im Wesentlichen im operativen Segment USA wirkten ebenfalls belastend. Free Cashflow AL(vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a, b in Mrd. € Netto-Finanzverbindlichkeiten Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Jahresende 2019 um 44,9 Mrd. € auf 120,9 Mrd. €. Erhöhend wirkten insbesondere die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses von Sprint übernommenen Finanzverbindlichkeiten (44,1 Mrd. €). Die Dividendenausschüttungen – inklusive an Minderheiten – wirkten mit 2,9 Mrd. € zusätzlich erhöhend; ebenso wie die Zinssicherungsgeschäfte für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US (1,1 Mrd. €) und der Erwerb von Spektrum (1,1 Mrd. €). Reduzierend wirkten im Wesentlichen der Free Cashflow (6,0 Mrd. €) und Währungskurseffekte (1,0 Mrd. €). Netto-Finanzverbindlichkeiten in Mrd. € a Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen. b Vor Rückzahlung Zinssicherungsgeschäfte T‑Mobile US. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“. close 5G Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.