USA

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

30.06.2020

01.04.2020

Anpassung der Kunden­defini­tion

Zugänge Sprint

31.03.2020

Veränderung 30.06.2020/
31.03.2020
in %

31.12.2019

Veränderung 30.06.2020/
31.12.2019
in %

30.06.2019

Veränderung 30.06.2020/
30.06.2019
in %

a

Mit Beginn des ersten Quartals 2020 weist T-Mobile US aufgrund des Ausbaus des Machine-to-Machine (M2M)- und Internet of Things (IoT)-Produktangebots keine Wholesale-Kunden mehr aus und fokussiert sich stattdessen auf die Kennzahlen zu den Prepaid- und Postpaid-Kunden.

b

Einschließlich der im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Kunden und spezifischer Anpassungen der Kundenbasis.

c

Zur Erlangung der Genehmigungen der US-Behörden für den Zusammenschluss mit Sprint wurden zum 1. Juli 2020 im Wesentlichen alle übernommenen Prepaid-Kunden nachfolgend durch DISH übernommen. Nach Abschluss der Transaktion mit DISH haben wir eine MVNO-Vereinbarung („Mobile Virtual Network Operator“) geschlossen, gemäß der wir den Prepaid-Kunden von DISH als virtueller Mobilfunk-Netzbetreiber für einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren Mobilfunk-Dienste anbieten. Die in unserer Gesamtkundenbasis zum 30. Juni 2020 berücksichtigten Prepaid-Kunden umfassen auch die nachfolgend durch DISH übernommenen Kunden. Es ist davon auszugehen, dass diese Kunden sich aufgrund unterschiedlicher Grundsätze zum Ausweis von Kunden von den durch die MVNO-Vereinbarung abgedeckten Kunden unterscheiden und als Wholesale-Kunden zu klassifizieren sind.

d

Am 18. Juli 2019 unterzeichnete T‑Mobile US eine Vereinbarung, durch die bestimmte T‑Mobile US Prepaid-Produkte nun von einem derzeitigen MVNO-Partner angeboten und vertrieben werden. Infolgedessen nahm T‑Mobile US eine Anpassung der Kundenbasis vor, durch die sich die Zahl der eigenen Prepaid-Kunden im dritten Quartal 2019 um 616 Tsd. verringert hat.

Eigene Kunden (unter eigener Marke)a

107.720

106.290

(4.853)

42.600

68.543

57,2

67.895

58,7

65.983

63,3

Eigene Postpaid-Kundenb

77.753

76.641

(5.514)

34.344

47.811

62,6

47.034

65,3

44.646

74,2

Eigene Prepaid-Kundenb, c, d

29.967

29.649

662

8.256

20.732

44,5

20.860

43,7

21.337

40,4

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

30.06.2020

01.04.2020

Anpas­sung der Kunden­defini­tion

Zugänge Sprint

31.03.2020

Verän­derung 30.06.2020/
31.03.2020
in %

31.12.2019

Verän­derung 30.06.2020/
31.12.2019
in %

30.06.2019

Verän­derung 30.06.2020/
30.06.2019
in %

a

Mit Beginn des ersten Quartals 2020 weist T-Mobile US aufgrund des Ausbaus des Machine-to-Machine (M2M)- und Internet of Things (IoT)-Produktangebots keine Wholesale-Kunden mehr aus und fokussiert sich stattdessen auf die Kennzahlen zu den Prepaid- und Postpaid-Kunden.

b

Einschließlich der im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Kunden und spezifischer Anpassungen der Kundenbasis.

c

Zur Erlangung der Genehmigungen der US-Behörden für den Zusammenschluss mit Sprint wurden zum 1. Juli 2020 im Wesentlichen alle übernommenen Prepaid-Kunden nachfolgend durch DISH übernommen. Nach Abschluss der Transaktion mit DISH haben wir eine MVNO-Vereinbarung („Mobile Virtual Network Operator“) geschlossen, gemäß der wir den Prepaid-Kunden von DISH als virtueller Mobilfunk-Netzbetreiber für einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren Mobilfunk-Dienste anbieten. Die in unserer Gesamtkundenbasis zum 30. Juni 2020 berücksichtigten Prepaid-Kunden umfassen auch die nachfolgend durch DISH übernommenen Kunden. Es ist davon auszugehen, dass diese Kunden sich aufgrund unterschiedlicher Grundsätze zum Ausweis von Kunden von den durch die MVNO-Vereinbarung abgedeckten Kunden unterscheiden und als Wholesale-Kunden zu klassifizieren sind.

d

Am 18. Juli 2019 unterzeichnete T‑Mobile US eine Vereinbarung, durch die bestimmte T‑Mobile US Prepaid-Produkte nun von einem derzeitigen MVNO-Partner angeboten und vertrieben werden. Infolgedessen nahm T‑Mobile US eine Anpassung der Kundenbasis vor, durch die sich die Zahl der eigenen Prepaid-Kunden im dritten Quartal 2019 um 616 Tsd. verringert hat.

Eigene Kunden (unter eigener Marke)a

107.720

106.290

(4.853)

42.600

68.543

57,2

67.895

58,7

65.983

63,3

Eigene Postpaid-Kundenb

77.753

76.641

(5.514)

34.344

47.811

62,6

47.034

65,3

44.646

74,2

Eigene Prepaid-Kundenb, c, d

29.967

29.649

662

8.256

20.732

44,5

20.860

43,7

21.337

40,4

Eigene Kunden (unter eigener Marke)

Zum 30. Juni 2020 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 107,7 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 67,9 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2019, insbesondere aufgrund der im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Kundenbasis. Der Nettozuwachs lag in den ersten sechs Monaten 2020 bei 2,1 Mio. Kunden gegenüber 2,3 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:

Der Anstieg bei den -Kunden betrug im ersten Halbjahr 2020 netto 1,9 Mio., gegenüber netto 2,1 Mio. im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist auf den geringeren Nettozuwachs bei Postpaid-Telefonie-Kunden zurückzuführen. Ursächlich dafür waren im Wesentlichen eine niedrigere Wechselaktivität in der Branche aufgrund von Kontaktbeschränkungen und vorübergehenden Shop-Schließungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie und eine höhere Kundenabwanderung infolge der Integration der durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommenen Kundenbasis. Dem wirkten teilweise höhere Nettozuwächse bei anderen Postpaid-Kunden insbesondere aufgrund höherer Bruttozuwächse bei vernetzten Geräten durch neu hinzugewonnene Bildungseinrichtungen sowie eine geringere Kundenabwanderung entgegen.

Die Zahl der -Kunden stieg im ersten Halbjahr 2020 um netto 190 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 200 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Diese rückläufige Entwicklung beim Zuwachs der Prepaid-Kunden (ohne Berücksichtigung des am 1. Juli 2020 an DISH veräußerten Sprint-Prepaid-Geschäfts) ist im Wesentlichen auf eine niedrigere Wechselaktivität in der Branche aufgrund von Kontaktbeschränkungen und vorübergehenden Shop-Schließungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen, konnte teilweise jedoch durch die geringere Kundenabwanderung und Werbeaktivitäten im Markt kompensiert werden.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2020

Q2 2020

Q2 2019

Veränderung in %

H1 2020

H1 2019

Veränderung in %

Gesamtjahr 2019

GESAMTUMSATZ

 

10.157

17.297

9.826

76,0

27.455

19.623

39,9

40.420

Betriebsergebnis (EBIT)

 

1.509

1.959

1.465

33,7

3.468

2.840

22,1

5.488

EBIT-Marge

%

14,9

11,3

14,9

 

12,6

14,5

 

13,6

Abschreibungen

 

(2.084)

(4.589)

(1.870)

n.a.

(6.673)

(3.704)

(80,2)

(7.777)

EBITDA

 

3.593

6.548

3.334

96,4

10.141

6.545

54,9

13.265

EBITDA AL

 

2.886

5.412

2.672

n.a.

8.298

5.252

58,0

10.590

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(274)

(892)

(200)

n.a.

(1.166)

(299)

n.a.

(544)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

3.867

7.441

3.534

n.a.

11.307

6.843

65,2

13.809

EBITDA AL (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)

 

3.160

6.304

2.872

n.a.

9.464

5.551

70,5

11.134

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

31,1

36,4

29,2

 

34,5

28,3

 

27,5

CASH CAPEX

 

(1.708)

(2.679)

(2.272)

(17,9)

(4.387)

(3.985)

(10,1)

(6.369)

Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 19,6 Mrd. € um 39,9 % auf 27,5 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich der Gesamtumsatz von T‑Mobile US um 36,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptgrund dafür waren im Wesentlichen höhere , die auf folgende Faktoren zurückzuführen sind: Die im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommene Kundenbasis, den zunehmenden Erfolg mit neuen Kundensegmenten und Tarifen sowie das anhaltende Wachstum in bestehenden und neu erschlossenen Märkten. Ein weiterer Umsatztreiber waren der höhere durchschnittliche Umsatz je Postpaid-Telefonie-Kunde. Ursächlich für den Anstieg beim Gesamtumsatz sind außerdem höhere Endgeräteumsätze aufgrund der höheren Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten, v. a. durch die im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Kundenverträge, sowie höhere -Umsätze und Umsätze mit anderen Services infolge des durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommenen Festnetz-Geschäfts.

EBITDA AL, bereinigtes EBITDA AL

Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 70,5 % von 5,6 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 9,5 Mrd. € in den ersten sechs Monaten 2020. Die bereinigte EBITDA AL-Marge erhöhte sich von 28,3 % im ersten Halbjahr 2019 auf 34,5 %. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 66,3 %. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des zuvor erläuterten Anstiegs der Service- und Endgeräteumsätze. Diesen positiven Einflüssen wirkten folgende Faktoren entgegen: höhere personalbezogene Aufwendungen insbesondere aufgrund der höheren Mitarbeiterzahlen infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit Backhaul-Vereinbarungen für Leasing-Verträge, für im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommene Funktürme sowie für den weiteren Ausbau des -Netzes, höhere Aufwendungen durch den Zusammenschluss mit Sprint für die Verwertung von zurückgenommenen Geräten, höhere Aufwendungen für den Bezug von Endgeräten, insbesondere aufgrund der höheren Anzahl an Mietgeräten infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, höhere Aufwendungen für Provisionen v. a. aufgrund des höheren Personalbestands im Einzelhandel durch den Zusammenschluss mit Sprint, höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit gebildeter Risikovorsorge für Rechtstreitigkeiten und Verpflichtungen aus dem Zusammenschluss mit Sprint sowie höhere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen durch infolge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommene Kunden, höhere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen vor dem Hintergrund der erwarteten volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, höhere Reparatur- und Instandhaltungskosten v. a. infolge des Zusammenschlusses mit Sprint und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommenen Festnetz-Geschäft. Der Effekt aus der Amortisation aktivierter Vertragskosten im Zusammenhang mit aufgewendeten Provisionen – einschließlich des Effekts aus der Aktivierung von Vertragskosten infolge des Zusammenschlusses mit Sprint – verringerten das bereinigte EBITDA AL im ersten Halbjahr 2020 um 87 Mio. US‑$ gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im EBITDA AL sind für die ersten sechs Monate 2020 negative Sondereinflüsse in Höhe von 1,2 Mrd. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum negative Sondereinflüsse in Höhe von 0,3 Mrd. € erfasst wurden. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint (0,5 Mrd. €), Provisionen im indirekten Vertrieb und Reinigungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie (insgesamt 0,4 Mrd. €) und der Ausbuchung eines Abrechnungssystems für Vertragskunden (0,2 Mrd. €). Dem stand die von SoftBank geleistete Zahlung der Strukturierungsgebühr in Höhe von 0,3 Mrd. € gegenüber. Insgesamt stieg das EBITDA AL aufgrund der zuvor beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen, um 58,0 % von 5,3 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 8,3 Mrd. € im ersten Halbjahr 2020.

EBIT

Das EBIT stieg von 2,8 Mrd. € im ersten Halbjahr 2019 auf 3,5 Mrd. € im Berichtszeitraum. Auf US-Dollar-Basis stieg das EBIT im gleichen Zeitraum um 18,9 %, insbesondere aufgrund des höheren EBITDA AL. Auf US-Dollar-Basis erhöhten sich die Abschreibungen um 75,7 %, hauptsächlich aufgrund höherer Abschreibungen auf durch den Sprint-Zusammenschluss übernommene Vermögenswerte (ohne Mietgeräte) und aufgrund des weiteren Ausbaus des landesweiten 5G-Netzes. Ursächlich waren außerdem höhere Abschreibungen auf Mietgeräte aufgrund einer höheren Anzahl an von Kunden gemieteten Endgeräten, die im Wesentlichen auf die im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommene Kundenbasis zurückgeht, sowie höhere Abschreibungen auf durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommene immaterielle Vermögenswerte.

Cash Capex

Der Cash Capex stieg von 4,0 Mrd. € im ersten Halbjahr 2019 auf 4,4 Mrd. € in den ersten sechs Monaten 2020. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich der Cash Capex um 7,2 %, v. a. aufgrund der Integration des infolge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Netzes und des anhaltenden Ausbaus unseres landesweiten 5G-Netzes.

Postpaid
(engl.) – im Nachgang bezahlt. Kunden, die Kommunikationsleistungen im Nachgang der erbrachten Leistung bezahlen (in der Regel auf Monatsbasis).
Prepaid
(engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
Service-Umsätze
Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.