Vermögens- und Finanzlage des Konzerns (XLS:) Download Konzern-Bilanz (Kurzfassung) in Mio. € 30.06.2020 in % 31.12.2019 in % 30.06.2019 AKTIVA Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.690 4,7 10.846 6,4 9.898 Immaterielle Vermögenswerte 126.372 46,8 68.202 40,0 66.266 Sachanlagen 62.912 23,3 49.548 29,0 49.119 Nutzungsrechte 23.821 8,8 17.998 10,5 17.549 Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte 9.492 3,5 7.250 4,2 4.918 Aktive latente Steuern 8.434 3,1 2.704 1,6 3.163 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen 1.786 0,7 97 0,1 94 Sonstige Aktiva 24.464 9,1 14.027 8,2 13.207 BILANZSUMME 269.971 100,0 170.672 100,0 164.214 PASSIVA Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 116.610 43,2 66.349 38,9 64.187 Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten 25.806 9,6 19.835 11,6 19.347 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 9.601 3,6 9.431 5,5 9.647 Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen 8.003 3,0 5.831 3,4 6.569 Passive latente Steuern 18.716 6,9 8.954 5,2 8.935 Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen 541 0,2 29 0,0 0 Sonstige Passiva 17.192 6,4 14.012 8,2 12.839 Eigenkapital 73.502 27,2 46.231 27,1 42.690 BILANZSUMME 269.971 100,0 170.672 100,0 164.214 Unsere Bilanzsumme beträgt am 30. Juni 2020 270,0 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 99,3 Mrd. €. Der deutliche Anstieg ist im Wesentlichen auf die Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint im operativen Segment USA zurückzuführen. Mit Vollzug der Transaktion am 1. April 2020 sind in allen Posten der Bilanz die übernommenen und neubewerteten Vermögenswerte und Schulden von Sprint erstmalig mit einbezogen worden. Weitere Informationen zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Kapitel „Veränderung des Konsolidierungskreises“. Auf der Aktivseite lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 12,7 Mrd. € um 1,8 Mrd. € über dem Niveau des Jahresendes 2019. Der Anstieg ist in Höhe von 2,7 Mrd. € auf den Einbezug von Sprint zum 1. April 2020 zurückzuführen. Ohne diesen Effekt entwickelte sich der Forderungsbestand im operativen Segment USA rückläufig, was im Wesentlichen auf die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen ist. Dabei entwickelte sich die Anzahl der abgeschlossenen Neuverträge über Endgerätefinanzierungen (Equipment Installment Plan) aufgrund der vorübergehenden Shop-Schließungen rückläufig. Im operativen Segment Deutschland erhöhte sich der Forderungsbestand infolge der vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung für Forderungen gegen Privat- und Geschäftskunden. Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen erhöhten sich bedingt durch den Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint um insgesamt 73,8 Mrd. € auf 189,3 Mrd. €. Darin enthalten ist auch ein aus der Transaktion entstandener vorläufiger Goodwill in Höhe von 8,4 Mrd. €. Investitionen von insgesamt 9,5 Mrd. € v. a. im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung und dem Netzwerk-Ausbau im operativen Segment USA, sowie für den Breitband- und Glasfaser-Ausbau, die IP-Transformation und die Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa erhöhten ebenfalls die Buchwerte. Auch darin enthalten sind im operativen Segment USA erworbene FCC-Spektrumlizenzen – im Wesentlichen aus einer im März 2020 zu Ende gegangenen Frequenzauktion – in Höhe von 0,9 Mrd. € sowie im operativen Segment Europa im Rahmen einer im März 2020 in Ungarn zu Ende gegangenen 5G-Frequenzauktion erworbene Spektrumlizenzen in Höhe von 0,3 Mrd. €. Planmäßige Abschreibungen verminderten die Buchwerte um insgesamt 9,0 Mrd. €. Negative Währungskurseffekte in Höhe von 2,0 Mrd. €, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten die Buchwerte. Abgänge in Höhe von 0,8 Mrd. € reduzierten die Buchwerte ebenfalls. Darin enthalten ist die Ausbuchung einer noch in Bau befindlichen Abrechnungssoftware für Vertragskunden in den USA in Höhe von 0,2 Mrd. €. Aufgrund der Migration der Sprint-Vertragskunden auf die T‑Mobile US Abrechnungssoftware wurde entschieden, dass sich diese für die gemeinsame Kundenbasis nicht eignet und nicht in Betrieb genommen wird. Nutzungsrechte an Leasing-Vermögenswerten wurden zum 30. Juni 2020 in Höhe von 23,8 Mrd. € bilanziert. Im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint wurden Nutzungsrechte in Höhe von 6,3 Mrd. € übernommen. Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 2,2 Mrd. € auf 9,5 Mrd. €. Dabei resultierte aus dem Erwerb von Sprint ein Anstieg von 0,4 Mrd. €. Die Derivate ohne Hedge-Beziehung erhöhten sich um 0,5 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit neu zugegangenen sowie im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen eingebetteten Derivaten bei T‑Mobile US. Die Derivate mit Hedge-Beziehung erhöhten sich um 1,7 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges. Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 0,3 Mrd. € im Zusammenhang mit noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland. Im Zusammenhang mit hinterlegten Barsicherheiten – insbesondere in Verbindung mit abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden –, verringerte sich der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte insgesamt um 0,6 Mrd. €. Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen erhöhten sich im Zusammenhang mit der im Zuge des Erwerbs von Sprint durch T‑Mobile US mit dem US-Satelliten-TV-Betreiber DISH getroffenen Vereinbarung, das Prepaid-Geschäft von Sprint an DISH zu veräußern um 1,7 Mrd. €. Diese Transaktion resultiert aus einer Genehmigungsauflage des US-amerikanischen Justizministeriums Department of Justice zum Zusammenschluss mit Sprint und wurde zum 1. Juli 2020 fristgerecht abgeschlossen. Der Anstieg der sonstigen Aktiva um 10,4 Mrd. € resultiert ebenfalls im Wesentlichen aus dem erstmaligen Einbezug von Sprint. Die Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhten sich insgesamt um 9,1 Mrd. auf 14,5 Mrd. €. Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2019 um 50,3 Mrd. € auf insgesamt 116,6 Mrd. €. Dies resultierte in Höhe von 39,8 Mrd. € aus der Übernahme der Schulden von Sprint. Unmittelbar nach der Transaktion wurden Verbindlichkeiten der ehemaligen Sprint in Höhe von 9,8 Mrd. US‑$ (8,9 Mrd. €) zurückgezahlt. Im Zuge des Zusammenschlusses wurden im zweiten Quartal 2020 verschiedene Refinanzierungsmaßnahmen durchgeführt. So hat T‑Mobile US am 1. April 2020 ein neues besichertes Darlehen (Term Loan) in Höhe von 4 Mrd. US‑$ (3,7 Mrd. €) aufgenommen. Mit der Emission von besicherten Anleihen am 9. April 2020 in einer Gesamthöhe von 19 Mrd. US‑$ (17,3 Mrd. €) wurde eine kurzfristige aufgenommene Brückenfinanzierung abgelöst. Darüber hinaus emittierte T‑Mobile US am 24. Juni 2020 besicherte Anleihen in einer Gesamthöhe von 4,0 Mrd. US‑$ (3,6 Mrd. €). Im Rest des Konzerns wurden im ersten Halbjahr Anleihen mit einem Gesamtvolumen von umgerechnet 1,6 Mrd. € in unterschiedlichen Währungen emittiert. Getilgt wurden Anleihen im Gesamtvolumen von umgerechnet 5,6 Mrd. €, ebenfalls in unterschiedlichen Währungen. Eine in der Vergangenheit emittierte Postschatzanweisung (Nullkupon-Anleihe) mit einem Buchwert von 1,4 Mrd. € war am 31. Dezember 2019 fällig. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente erhöhten sich die finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,5 Mrd. €. Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten betrugen am 30. Juni 2020 insgesamt 25,8 Mrd. €. Der Anstieg um 6,0 Mrd. € resultiert im Wesentlichen aus dem Einbezug von Sprint. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 0,2 Mrd. € auf 9,6 Mrd. €. Aus dem Einbezug von Sprint resultierte ein Anstieg des Buchwerts um 2,9 Mrd. €. Operativ verzeichnete das operative Segment USA im Vergleich zum 31. Dezember 2019 einen Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, was insbesondere auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber Endgeräteherstellern sowie rückläufige Verbindlichkeiten aufgrund geringerer Marketing-Aktivitäten u. a. als Folge der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen ist. Auch in den anderen operativen Segmenten reduzierte sich der Verbindlichkeitenbestand. Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 2,2 Mrd. € auf 8,0 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch Verwerfungen an den Finanzmärkten im ersten Halbjahr 2020 und der damit einhergehenden rückläufigen Kursentwicklung der als Planvermögen ausgegliederten Vermögenswerte sowie der Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint. Die Schulden im direkten Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen erhöhten sich um 0,5 Mrd. €. Dieser Anstieg steht im Zusammenhang mit der getroffenen und zum 1. Juli 2020 vollzogenen Vereinbarung zum Verkauf des Prepaid-Geschäfts von Sprint an DISH. Die sonstigen Passiva haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 insbesondere aufgrund gestiegener kurz- und langfristiger übriger Schulden, Vertragsverbindlichkeiten sowie sonstiger Rückstellungen erhöht. Bei den übrigen Schulden resultierte der Anstieg in Höhe von 0,9 Mrd. € aus dem Einbezug von Sprint. Darüber hinaus erhöhten sich die übrigen Schulden aufgrund bestehender Ausbauverpflichtungen um 0,2 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau im operativen Segment Deutschland. Auch bei den Vertragsverbindlichkeiten und den sonstigen Rückstellungen wirkte sich insbesondere der Einbezug von Sprint buchwerterhöhend aus. Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 von 46,2 Mrd. € auf 73,5 Mrd. €. Der am 1. April 2020 vollzogene Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint hat zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zu einer Erhöhung des Eigenkapitals in Höhe von 30,7 Mrd. € geführt. Ebenso erhöhten der Überschuss in Höhe von 2,4 Mrd. € sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung in Höhe von 0,2 Mrd. € den Buchwert. Das Eigenkapital verringerte sich im Zusammenhang mit Dividendenausschüttungen an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 2,8 Mrd. € und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenso reduzierte das sonstige Ergebnis das Eigenkapital in Höhe von 3,0 Mrd. €. Hier trugen im Wesentlichen die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne, erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung sowie Verluste aus Sicherungsinstrumenten – im Wesentlichen aus Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden und deren kumulierte Wertänderungen über die Laufzeiten der Darlehen künftig aufzulösen sind – zum, negativen sonstigen Ergebnis bei. Gegenläufig wirkten Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen positiv auf das sonstige Ergebnis aus. Weitere Informationen zur Bilanz finden Sie im Abschnitt „Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Bilanz“ im Konzern-Zwischenabschluss. (XLS:) Download Herleitung der Netto-Finanzverbindlichkeiten in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019 Veränderung Veränderung in % 30.06.2019 Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) 13.567 11.463 2.104 18,4 13.582 Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) 103.043 54.886 48.157 87,7 50.605 Leasing-Verbindlichkeiten 25.806 19.835 5.971 30,1 19.347 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN UND LEASING‑VERBINDLICHKEITEN 142.416 86.184 56.232 65,2 83.534 Zinsabgrenzungen (1.097) (748) (349) (46,7) (717) Sonstige (852) (739) (113) (15,3) (924) BRUTTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN 140.467 84.697 55.770 65,8 81.893 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.537 5.393 9.144 n.a. 3.894 Derivative finanzielle Vermögenswerte 4.598 2.333 2.265 97,1 2.031 Andere finanzielle Vermögenswerte 435 940 (505) (53,7) 259 NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN 120.897 76.031 44.866 59,0 75.709 Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten in Mio. € Die sonstigen Effekte in Höhe von 0,4 Mrd. € enthalten Effekte aus der Bewertung eingebetteter Derivate bei T‑Mobile US sowie eine Vielzahl kleinerer Effekte. (XLS:) Download Herleitung des Free Cashflow AL in Mio. € Q1 2020 Q2 2020 Q2 2019 Veränderung in % H1 2020 H1 2019 Veränderung in % Gesamtjahr 2019 a Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen. b Vor Rückzahlung Zinssicherungsgeschäfte T-Mobile US. c Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US. CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 3.960 5.148 5.598 (8,0) 9.107 11.607 (21,5) 23.074 Zinszahlungen Nullkupon-Anleihen 1.600 0 0 n.a. 1.600 0 n.a. 0 Rückzahlung Zinssicherungsgeschäfte T‑Mobile US 0 2.158 0 n.a. 2.158 0 n.a. 0 CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEITa, b 5.560 7.306 5.598 30,5 12.865 11.607 10,8 23.074 Cash Capex (3.570) (4.547) (4.199) (8,3) (8.117) (8.027) (1,1) (14.357) Investitionen in Spektrum 217 878 875 0,3 1.095 1.020 7,4 1.239 CASH CAPEX (VOR INVESTITIONEN IN SPEKTRUM) (3.353) (3.669) (3.324) (10,4) (7.022) (7.006) (0,2) (13.118) Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen 87 41 38 7,9 128 82 56,1 176 FREE CASHFLOW (VOR AUSSCHÜTTUNG UND INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)a, b 2.294 3.677 2.312 59,0 5.970 4.682 27,5 10.133 Tilgung von Leasing-Verbindlichkeitenc (1.007) (1.251) (766) (63,3) (2.258) (1.580) (42,9) (3.120) FREE CASHFLOW AL (VOR AUSSCHÜTTUNG UND INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)a, b 1.287 2.425 1.546 56,9 3.712 3.103 19,6 7.013 Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 0,6 Mrd. € auf 3,7 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung: Ohne Berücksichtigung der geleisteten Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen sowie der vorzeitigen Rückzahlung von Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US erhöhte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 1,3 Mrd. €. Dabei wirkte insbesondere die weiterhin positive Geschäftsentwicklung der operativen Segmente, insbesondere der USA – nun inklusive Sprint –, erhöhend auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Insgesamt um 0,8 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto), im Wesentlichen resultierend aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens einschließlich angefallener Bereitstellungsentgelte für eine kurzfristig in Anspruch genommene Brückenfinanzierung, wirkten belastend. Die Ertragsteuerzahlungen verringerten sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,3 Mrd. €. Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,5 Mrd. € wirkten im ersten Halbjahr 2020 negativ auf den Cashflow der Geschäftstätigkeit, im Wesentlichen resultierend aus der vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung im operativen Segment Deutschland. In der Vergleichsperiode ergaben sich positive Effekte aus Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,3 Mrd. €. Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) liegt auf dem Niveau der Vergleichsperiode. Im operativen Segment Deutschland ist der Rückgang im Wesentlichen auf die zu Beginn des dritten Quartals 2019 geänderte Vorgehensweise der Abbildung von Zuwendungen der öffentlichen Hand für Förderprojekte im Bereich Breitband-Ausbau zurückzuführen. Die erhaltenen Zuwendungen und die geleisteten Auszahlungen für den Ausbau sind seitdem nicht mehr Bestandteil des Cash Capex. Im operativen Segment USA erhöht sich der Cash Capex aufgrund des Einbezugs von Sprint sowie infolge des weiteren Ausbaus des 5G-Netzwerks. Der Anstieg der geleisteten Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten resultiert insbesondere aus Zahlungen für im operativen Segment USA bestehende Leasing-Verhältnisse. Hier wirkte sich einerseits der Einbezug von Sprint aus. Andererseits wirkten sich Zahlungen aus erstmalig für im Jahr 2019 neu abgeschlossene Leasing-Verhältnisse für Netzwerk-Technik und Mobilfunk-Standorte im Rahmen des 5G-Netzausbaus aus. Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie im Abschnitt „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzern-Zwischenabschluss. close Glasfaser Transportweg für optische Datenübertragung. close IP - Internet Protocol Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation. close 5G Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung. close Prepaid (engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.