Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Die Umsätze gliedern sich in die folgenden Erlösarten:
in Mio. € |
|
|
|
Q1-Q3 2025 |
Q1-Q3 2024 |
|---|---|---|
Service-Umsätze |
74.011 |
71.700 |
Deutschland |
16.919 |
16.771 |
USA |
47.064 |
45.280 |
Europa |
7.907 |
7.662 |
Systemgeschäft |
3.034 |
2.878 |
Group Development |
0 |
0 |
Group Headquarters & Group Services |
729 |
715 |
Überleitung |
(1.644) |
(1.606) |
Non-Service-Umsätze |
13.350 |
13.138 |
Deutschland |
1.933 |
2.361 |
USA |
10.096 |
9.304 |
Europa |
1.442 |
1.480 |
Systemgeschäft |
2 |
87 |
Group Development |
6 |
6 |
Group Headquarters & Group Services |
907 |
944 |
Überleitung |
(1.036) |
(1.045) |
Konzernumsatz |
87.361 |
84.838 |
Die Service-Umsätze enthalten im Wesentlichen planbare bzw. wiederkehrende Umsätze aus Kernaktivitäten der Deutschen Telekom. Diese betreffen die Umsätze, die aus Diensten generiert werden (d. h. Umsätze aus Festnetz- und Mobilfunk-Sprachdiensten, eingehenden und abgehenden Gesprächen sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätze sowie Umsätze aus dem ICT-Geschäft. Die Service-Umsätze enthalten auch Umsätze im Zusammenhang mit Zusatzleistungen für Kunden, u. a. Rückversicherung für Endgeräteversicherungen und erweiterte Garantieleistungen.
In der Berichtsperiode wurden im Konzern Umsatzerlöse aus Versicherungsverträgen im Sinne des IFRS 17 in Höhe von 3,3 Mrd. € (Q1‑Q3 2024: 3,4 Mrd. €) und versicherungstechnische Aufwendungen in Höhe von 2,2 Mrd. € (Q1-Q3 2024: 2,3 Mrd. €) erfasst.
Die Non-Service-Umsätze umfassen v. a. einmalige bzw. variable Umsätze, wie beispielsweise Umsätze aus dem Verkauf oder der Vermietung von Endgeräten im Festnetz- oder Mobilfunk-Bereich, aus Mehrwertdiensten, aus Antrags- und Auftragsleistungen, Umsätze mit virtuellen Netzwerk-Betreibern, einmalige Umsätze aus dem Ausbau von technischer Infrastruktur sowie Umsätze aus Fahrzeug- und Immobilienvermietung.
Der Konzernumsatz enthält Umsatzerlöse aus der Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten im Sinne des IFRS 16 in Höhe von 0,5 Mrd. € (Q1-Q3 2024: 0,7 Mrd. €). Von den im Konzernumsatz enthaltenen Umsätzen aus Nutzungsüberlassung entfallen auf die Service-Umsätze 0,5 Mrd. € (Q1-Q3 2024: 0,5 Mrd. €) und auf die Non-Service-Umsätze 0,1 Mrd. € (Q1-Q3 2024: 0,1 Mrd. €).
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im Konzernzwischenlagebericht.
Sonstige betriebliche Erträge
in Mio. € |
|
|
|
Q1-Q3 2025 |
Q1-Q3 2024 |
|---|---|---|
Erträge aus der Zuschreibung langfristiger Vermögenswerte |
5 |
1 |
Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten |
318 |
210 |
Erträge aus Kostenerstattungen |
89 |
87 |
Erträge aus Versicherungsentschädigungen |
180 |
64 |
Erträge aus sonstigen Nebengeschäften |
19 |
25 |
Übrige sonstige betriebliche Erträge |
423 |
432 |
davon: Erträge aus Entkonsolidierungen und aus Veräußerungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen |
3 |
0 |
|
1.035 |
818 |
Die Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten resultieren in Höhe von 0,1 Mrd. € aus dem am 30. April 2025 vollzogenen Verkauf von Spektrumlizenzen an N77. Die Erträge aus Versicherungsentschädigungen entfielen in den ersten drei Quartalen 2025 im Wesentlichen auf Erstattungen von Versicherungen für Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem Cyberangriff auf T‑Mobile US im August 2021 entstanden sind.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
in Mio. € |
|
|
|
Q1-Q3 2025 |
Q1-Q3 2024 |
|---|---|---|
Wertminderungsaufwand aus finanziellen Vermögenswerten, Vertragsvermögenswerten und Leasing-Vermögenswerten |
(1.086) |
(967) |
Gewinne/(Verluste) aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten |
(9) |
(13) |
Sonstige |
(3.001) |
(3.308) |
davon: Aufwand Rechts- und Prüfungskosten |
(293) |
(334) |
davon: Verluste aus Anlagenabgängen |
(331) |
(196) |
davon: Sonstige Steuern |
(281) |
(372) |
davon: Aufwand Geldverkehr und Bürgschaften |
(397) |
(370) |
davon: Versicherungsaufwendungen |
(134) |
(139) |
davon: Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen |
(1.565) |
(1.897) |
davon: Verluste aus Entkonsolidierung und aus Veräußerung von nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen |
0 |
(2) |
|
(4.096) |
(4.288) |
Die Verluste aus Anlagenabgängen enthalten in Höhe von 0,2 Mrd. € eine erfolgswirksame Ausbuchung eines bis dahin in den Anlagen im Bau befindlichen Billing-Systems im operativen Segment USA. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen in Höhe von 0,6 Mrd. € (Q1-Q3 2024: 0,5 Mrd. €) für Datenspeicherung in Rechenzentren, in Cloud-Anwendungen oder sonstige IT-Dienstleistungen sowie in Höhe von 0,3 Mrd. € (Q1-Q3 2024: 0,3 Mrd. €) für regulatorische Abgaben im operativen Segment USA.
Abschreibungen
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte lagen in den ersten drei Quartalen 2025 bei 17,7 Mrd. € und damit um 0,2 Mrd. € unter dem Niveau der Vergleichsperiode. Dies war insbesondere auf niedrigere planmäßige Abschreibungen zurückzuführen. Im operativen Segment USA verringerten sich die planmäßigen Abschreibungen aufgrund von Nutzungsdauerverkürzungen im Vorjahr bei bestimmten technologischen Vermögenswerten des Anlagevermögens. Dem entgegen standen höhere planmäßige Abschreibungen auf im Rahmen des Erwerbs von UScellular übernommene Vermögenswerte des Anlagevermögens. Im operativen Segment Deutschland erhöhten sich die planmäßigen Abschreibungen aufgrund steigender Ausbaumengen bei Glasfaser leicht.
Die Wertminderungen beliefen sich in der Berichtsperiode auf 59 Mio. € gegenüber 24 Mio. € in der Vergleichsperiode. Aus anlassbezogenen Werthaltigkeitstests der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Rumänien wurden im operativen Segment Europa in den ersten drei Quartalen 2025 Wertminderungen in Höhe von insgesamt 50 Mio. € erfasst. Insgesamt entfielen die Wertminderungen mit 27 Mio. € auf Nutzungsrechte, mit 20 Mio. € auf Sachanlagen und mit 3 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte.
Im ersten Halbjahr 2025 wurden aus einem anlassbezogenen Werthaltigkeitstest der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Rumänien im operativen Segment Europa Wertminderungen in Höhe von 40 Mio. € erfasst. Die Beteiligung in Rumänien operierte im einem strukturell herausfordernden und wettbewerbsintensiven Markt. Dabei lag der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bei 17 Mio. € und um 40 Mio. € unter dem Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Der beizulegende Zeitwert wurde auf Basis von Kaufangeboten abgeleitet.
Zum 30. September 2025 wurden die Vermögenswerte und Schulden der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Rumänien aufgrund der am 19. September 2025 geschlossenen Vereinbarung über ihren Verkauf in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen bzw. Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen umgegliedert. Aus dem in diesem Zusammenhang durchgeführten Werthaltigkeitstest wurden weitere Wertminderungen in Höhe von 10 Mio. € erfasst. Dabei lag der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bei minus 3 Mio. € und um 10 Mio. € unter dem Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Weitere Informationen zum Verkauf von Telekom Romania Mobile Communications finden Sie im Abschnitt „Veränderung des Konsolidierungskreises und sonstige Transaktionen“.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis reduzierte sich gegenüber der Vergleichsperiode im Wesentlichen aufgrund der nachfolgend beschriebenen Sachverhalte von minus 3,1 Mrd. € auf minus 3,6 Mrd. €.
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen reduzierte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,5 Mrd. € auf 0,8 Mrd. €. Ursächlich hierfür waren v. a. in der Vergleichsperiode höhere erfasste Wertaufholungen in Höhe von 1,0 Mrd. € bzw. 0,3 Mrd. € auf die Buchwerte der Beteiligungen an den GD-Tower-Gesellschaften bzw. an GlasfaserPlus. In der Berichtsperiode wurden weitere Wertaufholungen in Höhe von 0,5 Mrd. € bzw. 0,2 Mrd. € auf die Buchwerte der Beteiligungen an den GD-Tower-Gesellschaften bzw. an GlasfaserPlus erfasst. Diese Wertaufholungen waren jeweils durch rückläufige branchenspezifische Finanzierungskosten und dadurch gesunkene Diskontierungszinssätze bei Beibehaltung der bestehenden Unternehmensplanungen bedingt. Bei der Ermittlung der anteiligen erzielbaren Beträge – als beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten – in Höhe von 7,5 Mrd. € für die GD-Tower-Gesellschaften und in Höhe von 1,1 Mrd. € für GlasfaserPlus (nach Abzug der Nettofinanzverbindlichkeiten) wurden Level-3-Eingangsparameter zugrunde gelegt. Der verwendete Diskontierungszinssatz betrug bei den GD-Tower-Gesellschaften 5,79 % und bei GlasfaserPlus 5,02 %.
Das Zinsergebnis war um 0,1 Mrd. € rückläufig, während sich das sonstige Finanzergebnis um 0,1 Mrd. € erhöhte.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Angaben zu Finanzinstrumenten“.
Ertragsteuern
In den ersten drei Quartalen 2025 entstand ein Steueraufwand von 3,7 Mrd. €. Die Höhe der Steuer spiegelt im Wesentlichen den Anteil der Länder am Vorsteuerergebnis und deren jeweilige nationale Steuersätze wider. Die Steuerquote wurde jedoch durch steuerlich nicht zu berücksichtigende Wertaufholungen auf Beteiligungsbuchwerte an den GD-Tower-Gesellschaften und GlasfaserPlus gemindert. Darüber hinaus minderte im dritten Quartal 2025 die Neubewertung der Bestände latenter Steuern aufgrund der zukünftigen Senkung des Körperschaftsteuertarifs im Zusammenhang mit der Änderung der Steuergesetze in Deutschland die Steuerquote ebenso wie eine weitere Bewertungsanpassung aktiver latenter Steuern im operativen Segment Europa.