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Europa

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

 

 

31.03.2022

31.12.2021

Veränderung 31.03.2022/
31.12.2021
in %

31.03.2021

Veränderung 31.03.2022/
31.03.2021
in %

Europa, gesamta, b

Mobilfunk-Kunden

45.584

45.816

(0,5)

45.454

0,3

Vertragskunden

25.803

26.575

(2,9)

26.995

(4,4)

Prepaid-Kunden

19.781

19.241

2,8

18.459

7,2

Festnetz-Anschlüsse

7.814

7.802

0,2

9.114

(14,3)

Breitband-Kunden

6.451

6.381

1,1

7.000

(7,8)

TV (IPTV, Sat, Kabel)

4.050

4.019

0,8

5.092

(20,5)

Teilnehmer-Anschlussleitung (TAL)/ Wholesale PSTN

1.886

1.932

(2,4)

2.039

(7,5)

Breitband-Anschlüsse Wholesale

909

865

5,1

730

24,5

Griechenland

Mobilfunk-Kunden

7.130

7.045

1,2

6.840

4,2

Festnetz-Anschlüsse

2.619

2.624

(0,2)

2.597

0,8

Breitband-Kunden

2.315

2.306

0,4

2.220

4,3

Rumäniena

Mobilfunk-Kunden

3.821

3.691

3,5

4.592

(16,8)

Festnetz-Anschlüsse

0

0

n.a.

1.432

(100,0)

Breitband-Kunden

0

0

n.a.

872

(100,0)

Ungarn

Mobilfunk-Kunden

5.727

5.634

1,7

5.456

5,0

Festnetz-Anschlüsse

1.836

1.821

0,8

1.769

3,8

Breitband-Kunden

1.440

1.417

1,6

1.342

7,3

Polen

Mobilfunk-Kunden

11.845

11.542

2,6

11.205

5,7

Festnetz-Anschlüsse

29

29

0,0

29

0,0

Breitband-Kunden

91

77

18,2

43

n.a.

Tschechische Republik

Mobilfunk-Kunden

6.338

6.297

0,7

6.185

2,5

Festnetz-Anschlüsse

659

645

2,2

615

7,2

Breitband-Kunden

401

391

2,6

375

6,9

Kroatien

Mobilfunk-Kunden

2.275

2.276

0,0

2.256

0,8

Festnetz-Anschlüsse

872

875

(0,3)

882

(1,1)

Breitband-Kunden

637

633

0,6

627

1,6

Slowakei

Mobilfunk-Kunden

2.479

2.502

(0,9)

2.452

1,1

Festnetz-Anschlüsse

867

880

(1,5)

865

0,2

Breitband-Kunden

639

633

0,9

614

4,1

Österreichb

Mobilfunk-Kunden

4.394

5.258

(16,4)

5.034

(12,7)

Festnetz-Anschlüsse

598

593

0,8

578

3,5

Breitband-Kunden

659

656

0,5

645

2,2

Übrigec

Mobilfunk-Kunden

1.574

1.572

0,1

1.433

9,8

Festnetz-Anschlüsse

335

336

(0,3)

346

(3,2)

Breitband-Kunden

269

268

0,4

261

3,1

a

Im vierten Quartal 2021 verringerte sich die Anzahl der Anschlüsse bzw. Kunden in Rumänien infolge der Veräußerung der Telekom Romania Communications, die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt, am 30. September 2021.

b

Seit dem 1. Januar 2022 werden 921 Tsd. Vertragskunden eines Service Providers in Österreich als Wholesale-Kunden und nicht mehr als eigene Kunden ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden nicht rückwirkend angepasst.

c

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro und die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien.

Gesamt

Die Kundenentwicklung im operativen Segment Europa hat sich in der organischen Betrachtung bei allen Kennzahlen gegenüber dem Jahresendwert 2021 leicht gesteigert. Gerade mit unserem konvergenten Produkt-Portfolio erreichten wir durch die anhaltende Nachfrage einen Anstieg bei den FMC-Kunden um 3,1 % im Vergleich zum Jahresende 2021. Mit Hochdruck bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur mit moderner Glasfaser aus. So konnten wir die Zahl der Breitband-Kunden um 1,1 % erhöhen. Auch das Mobilfunk-Geschäft erzielte in der organischen Betrachtung mit einem Plus von 1,5 % steigende Kundenzahlen – sowohl bei den werthaltigen Vertragskunden als auch bei den Prepaid-Kunden. Unser Ausbau des 5G-Netzes kommt gut voran. In den meisten Landesgesellschaften konnten wir den Vertrieb von 5G-Angeboten kommerziell starten, zum 31. März 2022 kam Nordmazedonien neu hinzu.

Mobilfunk

Zum 31. März 2022 zählten wir im operativen Segment Europa insgesamt 45,6 Mio. Mobilfunk-Kunden; gegenüber dem Jahresende 2021 zeigt sich somit eine nahezu stabile Entwicklung. Die Anzahl der Vertragskunden reduzierte sich leicht um 2,9 %, was großteils darauf zurückzuführen ist, dass wir die SIM-Karten eines Service Providers in Österreich als Wholesale-Kunden seit dem 1. Januar 2022 nicht mehr zu unserem eigenen Kundenbestand zählen. Ohne Berücksichtigung dieses Effekts stieg die Anzahl der Vertragskunden leicht um 0,6 %. In den anderen Landesgesellschaften wuchs dagegen der Vertragskundenbestand, insbesondere in Griechenland, Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn. Insgesamt belief sich der Anteil der Vertragskunden am Gesamtkundenbestand auf 56,6 %. Neben der reinen Kundenentwicklung haben wir das „Mehr-für-Mehr“-Angebot in unserem Produkt-Portfolio erfolgreich fortgeführt, um die Werthaltigkeit pro Kunde nachhaltig zu steigern. Darüber hinaus profitierten unsere Kunden im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie von einer hohen Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. Auch die 5G-Abdeckung schreitet in den Ländern unseres operativen Segments voran. Zum Ende des ersten Quartals 2022 haben unsere Landesgesellschaften 31,1 % der Bevölkerung (insbesondere in Griechenland, Kroatien und Österreich) mit 5G versorgt.

Der Prepaid-Kundenbestand zeigte im Vergleich zum Jahresende 2021 ein Wachstum von 2,8 %. Gerade in Polen haben sich die Zuwächse deutlich erhöht. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine kamen viele Geflüchtete in die Nachbarregionen, insbesondere nach Polen. Unsere Landesgesellschaften unterstützen sie dabei u. a. mit kostenlosen Prepaid-SIM-Karten. Im regulären Geschäft bieten wir unseren Prepaid-Kunden hochwertige Vertragstarife an, was sich ebenfalls positiv auf das Vertragskundengeschäft auswirkte.

Festnetz

Das Breitband-Geschäft hat sich gegenüber dem Jahresende 2021 um 1,1 % auf insgesamt 6,5 Mio. Kunden erhöht. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen getrieben durch die Landesgesellschaften in Ungarn, der Tschechischen Republik, Polen, der Slowakei und Griechenland. Mittels unserer stetigen Investitionen in zukunftsweisende Glasfaser-Technologien bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur konsequent aus. Zum Ende des ersten Quartals 2022 haben rund 7,2 Mio. Haushalte (Abdeckung von 28,6 %) über unsere Landesgesellschaften die Möglichkeit, eine direkte Anbindung an unser schnelles Glasfasernetz mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s zu buchen. Gegenüber dem Vorjahresquartal gewannen wir 1,1 Mio. neue Anschlüsse hinzu. Die Auslastung (Utilization Rate) liegt somit zum Ende des ersten Quartals 2022 bei 32 %. Insgesamt bewegte sich die Anzahl der Festnetz-Anschlüsse in unserem operativen Segment Europa auf 7,8 Mio. und zeigt damit eine stabile Entwicklung gegenüber dem Jahresendwert 2021.

Das TV- und Entertainment-Geschäft zählte zum 31. März 2022 insgesamt 4,0 Mio. Kunden und erhöhte sich leicht um 0,8 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Der TV-Markt ist in vielen Ländern unseres Segments bereits gesättigt; hier sind es neben den Telekommunikationsunternehmen auch sog. „OTT-Player“, die TV-Dienste anbieten.

FMC – Fixed Mobile Convergence und Digitalisierung

Unser konvergentes Produkt-Portfolio „MagentaOne“ erfreut sich in all unseren Landesgesellschaften großer Beliebtheit. Im Privatkundenbereich erreichten wir zum 31. März 2022 einen Bestand von 6,5 Mio. FMC-Kunden; das entspricht einem Anstieg von 3,1 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Insbesondere unsere Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn, Österreich, Polen und der Tschechischen Republik trugen zu diesem Wachstum bei. Zum Ende des ersten Quartals 2022 lag der Anteil der FMC-Kunden an der Breitband-Kundenbasis bei 58,6 %. Auch im Geschäftskundenbereich vertreiben wir das Produkt „MagentaOne Business“ mit steigenden Zuwachsraten.

Die digitale Interaktion mit unseren Kunden bauen wir weiter aus, um individueller und effizienter auf die Kundenbedürfnisse einzugehen sowie Produkte und innovative Dienstleistungen schneller am Markt zu platzieren. Mit unserer Service-App haben wir unseren digitalen Ansatz revolutioniert; sie wird bereits von 64 % unserer Kunden genutzt.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2022

Q1 2021

Veränderung

Veränderung in %

Gesamtjahr 2021

Gesamtumsatz

 

2.704

2.729

(25)

(0,9)

11.384

Griechenland

 

748

717

31

4,3

3.078

Rumänien

 

78

210

(132)

(62,9)

709

Ungarn

 

437

406

31

7,6

1.769

Polen

 

342

341

1

0,3

1.427

Tschechische Republik

 

295

269

26

9,7

1.146

Kroatien

 

209

219

(10)

(4,6)

908

Slowakei

 

192

190

2

1,1

790

Österreich

 

342

326

16

4,9

1.351

Übrigea

 

75

70

5

7,1

301

Service-Umsatz

 

2.264

2.325

(61)

(2,6)

9.638

Betriebsergebnis (EBIT)

 

446

385

61

15,8

1.814

EBIT-Marge

%

16,5

14,1

 

 

15,9

Abschreibungen

 

(619)

(645)

26

4,0

(2.576)

EBITDA

 

1.065

1.029

36

3,5

4.390

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(1)

(10)

9

90,0

11

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

1.066

1.039

27

2,6

4.380

EBITDA AL

 

975

936

39

4,2

4.018

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

 

(1)

(10)

9

90,0

11

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

976

946

30

3,2

4.007

Griechenland

 

314

298

16

5,4

1.265

Rumänien

 

12

37

(25)

(67,6)

147

Ungarn

 

127

106

21

19,8

536

Polen

 

98

95

3

3,2

385

Tschechische Republik

 

125

111

14

12,6

471

Kroatien

 

79

79

0

0,0

355

Slowakei

 

86

84

2

2,4

327

Österreich

 

124

125

(1)

(0,8)

487

Übrigea

 

11

11

0

0,0

34

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

36,1

34,7

 

 

35,2

Cash Capex

 

(362)

(485)

123

25,4

(1.905)

Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments.

a

„Übrige“ enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro sowie die GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters.

Gesamtumsatz, Service-Umsatz

Unser operatives Segment Europa erzielte im ersten Quartal 2022 einen Gesamtumsatz von 2,7 Mrd. €, gegenüber dem Vorjahresquartal ein leichtes Minus von 0,9 %. Organisch betrachtet, d. h. um die Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts am 30. September 2021 neutralisiert und unter der Annahme konstanter Währungskurse, erhöhte sich der Umsatz um 4,2 % gegenüber dem Vorjahresniveau. Dabei verzeichneten die Service-Umsätze eine rückläufige Entwicklung gegenüber dem Vorjahr. Organisch stiegen sie um 3,4 %. Regulatorische Eingriffe belasteten auch im ersten Quartal 2022 unsere organische Umsatzentwicklung.

Die organischen Umsatz-Zuwächse sind hauptsächlich auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Maßgeblich hierfür waren v. a. gestiegene mobile Service-Umsätze mit höheren Margen, leicht gestiegene Roaming- und Visitoren-Umsätze sowie höhere Umsätze aus Endgeräteverkäufen. Eine bessere Umsatzentwicklung verzeichneten die Service-Umsätze des Festnetz-Geschäfts. Dabei konnte insbesondere die gute Entwicklung beim Breitband- und TV-Geschäft die Einbußen bei den erwartungsgemäß rückläufigen Umsätzen der Sprachtelefonie ausgleichen. Das Systemgeschäft verzeichnete insgesamt einen positiven Umsatzbeitrag.

Die beste organische Umsatzentwicklung aus Länderperspektive hatten in der Berichtsperiode unsere Landesgesellschaften in Ungarn, Griechenland, Österreich und der Tschechischen Republik zu verzeichnen.

Im Privatkundenbereich erhöhten sich die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum organisch um 3,5 %. Dazu beigetragen haben gleichermaßen das Mobilfunk- und das Festnetz-Geschäft. Im Mobilfunk stiegen sowohl die Service-Umsätze als auch die Verkäufe von mobilen Endgeräten an. Die Zuwächse im Festnetz-Bereich erzielten wir im Breitband-/TV-Geschäft dank unserer innovativen TV- und Entertainment-Angebote und des kontinuierlichen Ausbaus der Glasfaser-Technologie. Dadurch konnten wir die rückläufigen Umsätze bei der Sprachtelefonie überkompensieren. Zusätzlich wirkte sich auch eine höhere Anzahl an FMC-Kunden umsatzsteigernd aus.

Im Jahresvergleich konnte der Geschäftskundenbereich im ersten Quartal 2022 das organische Wachstum auf 3,4 % über alle Produktkategorien (Festnetz, Mobilfunk und Systemlösungen) steigern. Der Ausbau des Umsatzes im Mobilfunk-Bereich lässt sich auf eine Zunahme der Mobilfunk-Kunden zurückzuführen. Die positive Entwicklung der Systemlösungen wurde primär durch die Aktivitäten in Polen, der Tschechischen Republik und Griechenland getragen. Glasfaser-Rollout und SD-WAN generieren zusammen mit standardisierten Angeboten den Wachstum im Produktfeld der Datenkommunikation. Die Umsätze der neuen Wachstumsthemen Security und Cloud verzeichneten zweistellige Steigerungsraten.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Unser operatives Segment Europa erzielte zum Ende des ersten Quartals 2022 ein bereinigtes EBITDA AL von 976 Mio. € und lag damit um 3,2 % über dem Vorjahresniveau. Organisch betrachtet, d. h. um die Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts neutralisiert sowie unter der Annahme konstanter Währungskurse, stieg das bereinigte EBITDA AL um 6,9 % und verzeichnete damit erneut einen deutlich positiven Ergebnisbeitrag. Dabei konnten die organischen Umsatzzuwächse die gestiegenen Kosten überkompensieren.

Aus Länderperspektive war der Anstieg des bereinigten organischen EBITDA AL auf die positiven Entwicklungen in fast allen unseren Landesgesellschaften, insbesondere aber in Ungarn, Griechenland, Rumänien, der Tschechische Republik, Polen und Kroatien zurückzuführen.

Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 % auf 975 Mio. €. Die Sondereinflüsse reduzierten sich leicht gegenüber dem Vorjahr. Organisch betrachtet stieg das EBITDA AL um 7,9 % an.

Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern

Griechenland. In Griechenland lagen die Umsätze mit 748 Mio. € um 4,3 % über dem Vorjahresquartal. Der intensive Glasfaser- und Vectoring-Ausbau, einhergehend mit entsprechend höheren Kundenzahlen, beeinflusste das Festnetz-Geschäft weiterhin positiv. Hier erwirtschafteten wir steigende Umsätze, im Wesentlichen getrieben durch deutliche Zuwächse im Breitband- und TV-Geschäft. Auch im Bereich Wholesale wuchsen unsere Umsätze infolge einer erfolgreichen Steigerung der Volumina internationaler Verbindungen über unsere Netze deutlich. Die weiterhin gute Entwicklung im Mobilfunk-Bereich ist im Wesentlichen auf den Zugewinn neuer Vertragskunden zurückzuführen. Aufgrund des sich trotz der Coronavirus-Pandemie wieder normalisierenden Reiseaufkommens stiegen die Visitoren- und Roaming-Umsätze leicht an. Auch unser Konvergenzangebot entwickelte sich erfolgreich: Wir verzeichnen erneut gestiegene Kundenzahlen und entsprechende Umsätze. Ferner trug das Systemgeschäft zum Umsatzwachstum bei.

Im ersten Quartal 2022 lag das bereinigte EBITDA AL in Griechenland bei 314 Mio. € und stieg gegenüber dem Vorjahr somit deutlich um 5,4 %. Zu verdanken ist dies einer umsatzbedingt höheren Nettomarge.

Ungarn. Im ersten Quartal 2022 erzielten wir in Ungarn einen Umsatz von 437 Mio. €. Damit erhöhte sich der Umsatz trotz negativer Währungskurseffekte deutlich um 7,6 %. Organisch betrachtet lagen die Umsätze 8,6 % über dem Vorjahresquartal. Das Mobilfunk-Geschäft ist dabei der wesentliche Treiber, v. a. bedingt durch höhere Service-Umsätze. Darüber hinaus verzeichneten wir durch Zuwächse bei der Anzahl der Vertragskunden positive Effekte auf das Endgerätegeschäft. Die Umsätze im Festnetz-Bereich stiegen ebenfalls gegenüber dem Vorjahr an. Höhere Service-Umsätze verbuchten wir im Breitband- sowie im TV-Geschäft, beides erneut durch eine höhere Kundenbasis. Auch unser Konvergenzangebot entwickelte sich weiterhin erfolgreich mit einer erneut gestiegenen Kundenzahl und entsprechenden Umsätzen. Das Systemgeschäft verzeichnete einen Umsatzrückgang.

Das bereinigte EBITDA AL lag mit 127 Mio. € um 19,8 % über dem Vorjahresquartal. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL um 21,6 %. Dieses Wachstum ist insbesondere auf die deutlich höheren Umsätze zurückzuführen, die den Anstieg der Kosten mehr als ausglichen.

Polen. In Polen lagen die Umsätze im ersten Quartal 2022 stabil bei 342 Mio. €. Organisch betrachtet stiegen die Umsätze leicht um 2,1 %. Das Mobilfunk-Geschäft zeigte ein leichtes Plus bei der Umsatzentwicklung: Zuwächse bei der Anzahl der Vertragskunden schlugen sich auch im Endgerätegeschäft nieder. Höhere Endgeräte- sowie Roaming- und Visitoren-Umsätze glichen die regulatorisch indizierte Absenkung der Terminierungsentgelte aus. Auch die Anzahl der FTTH-Kunden im Festnetz-Geschäft konnten wir deutlich steigern und damit die Basis für weiteres Breitband-Wachstum schaffen. Das spiegelt sich in unseren gesteigerten Service-Umsätzen im Breitband-Geschäft wider, auch dank unserer erfolgreichen Kooperationsvereinbarungen bei der Netzinfrastruktur. Die Wholesale-Umsätze wurden aufgrund einer ebenfalls regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte im Festnetz negativ beeinflusst. Die Anzahl der Kunden, die unser Konvergenzangebot nutzen, erhöhte sich im ersten Quartal 2022 erneut deutlich und führte zu entsprechend höheren Umsätzen. Im Systemgeschäft konnten wir aufgrund des Auftragsvolumens ein deutliches Umsatzwachstum verbuchen.

Das bereinigte EBITDA AL lag im ersten Quartal 2022 mit 98 Mio. € um 3,2 % über dem ersten Quartal des Vorjahres. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL v. a. infolge einer umsatzbedingt höherer Nettomarge um 4,9 % an.

Tschechische Republik. Im ersten Quartal 2022 lagen die Umsätze in der Tschechischen Republik bei 295 Mio. € und somit um 9,7 % über dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund positiver Währungseffekte betrug das organische Wachstum 3,8 %. Unsere Neuaufstellung im Systemgeschäft zeigte positive Resultate: Wir verzeichneten einen deutlichen Anstieg der Umsätze in diesem Geschäftsfeld. Auch das Mobilfunk- und Festnetz-Geschäft trugen zum Umsatzwachstum bei, unterlagen jedoch einer regulatorisch indizierten Absenkung der Terminierungsentgelte. Unser Konvergenzangebot wies erneut gestiegene Kundenzahlen und entsprechendes Umsatzwachstum auf.

Das bereinigte EBITDA AL erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,6 % auf 125 Mio. €. Organisch betrachtet stieg das Ergebnis hauptsächlich umsatzbedingt um 6,2 %.

Österreich. In Österreich erwirtschafteten wir im ersten Quartal 2022 einen Umsatz von 342 Mio. €. Das entspricht einem Anstieg von 4,9 % und ist im Wesentlichen auf Zuwächse bei den Mobilfunk-Umsätzen zurückzuführen. Dabei zeigten die Visitoren-Umsätze einen deutlich positiven Einfluss. Die Service-Umsätze im Festnetz-Geschäft entwickelten sich ebenfalls erfreulich. Das Breitband-Geschäft erzielte deutliche Zuwachsraten, u. a. infolge einer höheren Kundenbasis und höherwertigerer Tarife. Die Akzeptanz unseres Konvergenzangebots stieg erneut deutlich und resultierte auch hier in höheren Umsätzen. Ferner trug das Systemgeschäft zum Umsatzwachstum bei.

Das bereinigte EBITDA AL ging im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht um 0,8 % auf 124 Mio. € zurück. Im Wesentlichen wirkten höhere indirekte Kosten dem Anstieg der Umsätze entgegen.

EBIT

Unser operatives Segment Europa wies im ersten Quartal 2022 eine Steigerung des EBIT um 61 Mio. € auf. Neben einem um 36 Mio. € höheren EBITDA fielen die Abschreibungen um 26 Mio. € niedriger aus. Dabei lagen im Wesentlichen die planmäßigen Abschreibungen leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

Cash Capex

Im ersten Quartal 2022 wies das operative Segment Europa einen im Vergleich zum Vorjahr um 25,4 % niedrigeren Cash Capex von 362 Mio. € aus. Dieser Rückgang ist u. a. auf geringere Auszahlungen für den Erwerb von Spektrumlizenzen, v. a. in der Tschechischen Republik, zurückzuführen. Darüber hinaus verringerte sich der Cash Capex auch durch die Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts. Wir investieren weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband- und Glasfaser-Technologie sowie in 5G.

5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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FMC – Fixed Mobile Convergence
Beschreibt das Zusammenwachsen (Konvergenz) von Festnetz- und Mobilfunk-Tarifen bei Kunden, die sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunk-Vertrag bei der Deutschen Telekom haben.
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FTTH – Fiber to the Home
(engl.) – Glasfaser bis ins Haus. Als FTTH bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaser-Kabeln bis in die Wohnung des Kunden.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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Mobilfunk-Kunden
Im zusammengefassten Lagebericht entspricht jede Mobilfunk-Karte einem Kunden. In den Darstellungen wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet (siehe auch SIM-Karten).
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OTT-Player – Over-the-Top-Player
Anbieter von IP-basierten und plattformunabhängigen Diensten wie z. B. Social Media.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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SD-WAN – Software-Defined Wide Area Network
(engl.) – Software-definiertes Netzwerk über einen sehr großen geografischen Bereich. SD-WAN vereinfacht die Verwaltung und den Betrieb eines WAN, indem die Netzwerk-Hardware von ihrem Steuerungsmechanismus entkoppelt wird. Dieses Konzept ist vergleichbar mit der Art und Weise, wie Software-Defined Networking die Virtualisierungstechnologie implementiert, um die Verwaltung und den Betrieb von Rechenzentren zu verbessern. Eine Schlüsselanwendung von SD-WAN ist es, Unternehmen den Aufbau von leistungsfähigeren WANs unter Verwendung von kostengünstigeren und handelsüblichen Internet-Zugängen zu ermöglichen. Dadurch können Unternehmen teurere private WAN-Verbindungstechnologien teilweise oder gänzlich ersetzen.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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Vectoring
Durch die Vectoring-Technologie werden elektromagnetische Störungen zwischen den Leitungen ausgeglichen – dadurch sind höhere Bandbreiten möglich. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben, d. h. andere Betreiber können keine eigene Technik an den Kabelverzweigern installieren.
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Wholesale
(engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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