USA
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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31.03.2022 |
31.12.2021 |
Veränderung 31.03.2022/ |
31.03.2021 |
Veränderung 31.03.2022/ |
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Kunden |
109.541 |
108.719 |
0,8 |
103.437 |
5,9 |
||||
Postpaid-Kunden |
88.423 |
87.663 |
0,9 |
82.572 |
7,1 |
||||
Postpaid-Telefonie-Kundena, b |
70.656 |
70.262 |
0,6 |
67.402 |
4,8 |
||||
Andere Postpaid-Kundena, b |
17.767 |
17.401 |
2,1 |
15.170 |
17,1 |
||||
Prepaid-Kunden |
21.118 |
21.056 |
0,3 |
20.865 |
1,2 |
||||
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Kunden
Zum 31. März 2022 hatte das operative Segment USA (T-Mobile US) 109,5 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 108,7 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2021. Der Zuwachs lag in den ersten drei Monaten 2022 bei netto 1,4 Mio. Kunden und somit leicht über dem Zuwachs im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden belief sich im ersten Quartal 2022 auf netto 1,3 Mio. gegenüber 1,2 Mio. im Vorjahreszeitraum. Dieses Wachstum ist auf den höheren Zuwachs bei den anderen Postpaid-Kunden, v. a. aufgrund der Zunahme bei Highspeed-Internet-Kunden, vernetzten Geräten und Wearables, zurückzuführen. Gegenläufig wirkte ein geringerer Anstieg bei den Postpaid-Telefonie-Kunden. Dieser resultierte daher, dass der Fokus im Vorjahr auf Sprint-Kundenbindungsmaßnahmen lag, mit dem Ziel, die Abwanderungsquote ehemaliger Sprint-Kunden zu verringern, zumal Sprint-Kunden in der Vergangenheit weniger Anschlüsse pro Konto hatten. Diesem geringeren Anstieg standen eine höhere Wechselaktivität in der Branche und eine geringere Kundenabwanderung gegenüber. Die unter dem Zuwachs bei anderen Postpaid-Kunden erfasste Zunahme der Highspeed-Internet-Kunden lag im ersten Quartal 2022 bei 329 Tsd. und im Vorjahreszeitraum bei 93 Tsd.
Der Anstieg bei den Prepaid-Kunden betrug im ersten Quartal 2022 netto 62 Tsd., gegenüber netto 151 Tsd. im ersten Quartal 2021. Diese rückläufige Entwicklung steht im Zusammenhang mit dem fortgesetzten Umstieg auf Postpaid-Tarife in der Branche und wurde teilweise von der geringeren Kundenabwanderung kompensiert. Der unter dem Zuwachs bei anderen Prepaid-Kunden erfasste Anstieg bei den Highspeed-Internet-Kunden lag im ersten Quartal 2022 bei 9 Tsd. Im ersten Quartal 2021 wurde kein Prepaid-Kundenzuwachs im Bereich Highspeed-Internet verzeichnet.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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Q1 2022 |
Q1 2021 |
Veränderung |
Veränderung in % |
Gesamtjahr 2021 |
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Gesamtumsatz |
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18.048 |
16.483 |
1.565 |
9,5 |
68.359 |
||
Service-Umsatz |
|
13.624 |
11.674 |
1.950 |
16,7 |
48.929 |
||
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
2.044 |
2.144 |
(100) |
(4,7) |
7.217 |
||
EBIT-Marge |
% |
11,3 |
13,0 |
|
|
10,6 |
||
Abschreibungen |
|
(4.604) |
(4.577) |
(27) |
(0,6) |
(18.338) |
||
EBITDA |
|
6.647 |
6.722 |
(75) |
(1,1) |
25.555 |
||
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
(820) |
(151) |
(669) |
n.a. |
(1.836) |
||
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
7.467 |
6.873 |
594 |
8,6 |
27.392 |
||
EBITDA AL |
|
4.914 |
5.446 |
(532) |
(9,8) |
20.060 |
||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
(1.258) |
(261) |
(997) |
n.a. |
(2.637) |
||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
6.172 |
5.706 |
466 |
8,2 |
22.697 |
||
Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)a |
|
5.741 |
4.829 |
912 |
18,9 |
19.912 |
||
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
34,2 |
34,6 |
|
|
33,2 |
||
Cash Capex |
|
(5.535) |
(10.513) |
4.978 |
47,4 |
(18.594) |
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Gesamtumsatz, Service-Umsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 16,5 Mrd. € um 9,5 % auf 18,0 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich der Gesamtumsatz der T-Mobile US um 1,9 %, v. a. aufgrund höherer Service-Umsätze. Diesem Anstieg standen geringere Endgeräteumsätze gegenüber. Die Umsätze entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:
Die Service-Umsätze stiegen im ersten Quartal 2022 um 16,7 % auf 13,6 Mrd. €. Organisch erhöhten sich die Service-Umsätze um 6,7 %. Das Wachstum ist hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Postpaid-Umsätze, v. a. aufgrund einer gestiegenen durchschnittlichen Anzahl an Postpaid-Kundenkonten und eines höheren durchschnittlichen Umsatzes je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA). Darüber hinaus stiegen die Service-Umsätze auch aufgrund höherer Umsätze im Prepaid-Bereich, die im Wesentlichen auf einen Zuwachs beim durchschnittlichen Umsatz je Prepaid-Kunde (Average Revenue per User, ARPU) sowie bei der durchschnittlichen Anzahl an Prepaid-Kunden zurückzuführen sind.
Die Endgeräteumsätze verringerten sich im ersten Quartal 2022 insbesondere aufgrund des Rückgangs der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten sowie des Rückgangs der von Kunden am Ende des Mietzeitraums erworbenen Mietgeräte. Dazu beigetragen hat im Wesentlichen die geringere Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten aufgrund des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf. Ein weiterer Grund für die rückläufigen Endgeräteumsätze ist ein niedrigerer durchschnittlicher Umsatz je verkauftem Endgerät, v. a. aufgrund höherer Rabattierungen. Dazu zählten Rabattaktionen für ehemalige Sprint-Kunden, um ihnen den Wechsel ins Netz von T-Mobile US zu erleichtern. Diese Effekte wurden teilweise durch einen wachsenden Anteil von High-End-Geräten kompensiert. Dem Rückgang der Endgeräteumsätze stand eine höhere Anzahl an verkauften Endgeräten gegenüber, einschließlich der wachsenden Nachfrage nach höherwertigen Endgeräten.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 8,2 % von 5,7 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 6,2 Mrd. € in den ersten drei Monaten 2022. Die bereinigte EBITDA AL-Marge verringerte sich von 34,6 % im ersten Quartal 2021 auf 34,2 % in der Berichtsperiode. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 0,7 %. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des zuvor erläuterten Anstiegs des Service-Umsatzes und rückläufiger operativer Aufwendungen, mit Ausnahme der Aufwendungen im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen. Dem entgegen wirkten höhere Aufwendungen durch uneinbringliche Forderungen, insbesondere aufgrund der Normalisierung der während der Coronavirus-Pandemie rückläufigen zu erwartenden Kreditausfälle, sowie höhere Forderungen im Rahmen des Ratenkaufmodells. Letztere sind auf eine höhere Anzahl an verkauften Endgeräten und den Umstieg bei der Endgerätefinanzierung zurückzuführen. Diesen reduzierenden Effekten standen gestiegene Synergieeffekte infolge des Zusammenschlusses mit Sprint gegenüber. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten im ersten Quartal 2022 um 54,3 % infolge des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung weg vom Mietmodell hin zum Ratenkaufmodell.
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte Core EBITDA AL um 18,9 % von 4,8 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 5,7 Mrd. € in den ersten drei Monaten 2022. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 10,7 %. Diese Entwicklung geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Änderungen beim Umsatz aus Endgerätevermietung.
Im EBITDA AL sind in den ersten drei Monaten 2022 negative Sondereinflüsse in Höhe von 1,3 Mrd. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum negative Sondereinflüsse in Höhe von 0,3 Mrd. € erfasst wurden. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus im ersten Quartal 2022 gestiegenen Aufwendungen im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen. Hierin sind v. a. Aufwendungen im Zusammenhang mit der Integration von Sprint enthalten. Diese Kosten setzen sich zusammen aus Integrationskosten zur Erzielung von Effizienzen im Netz, im Einzelhandel, in der IT und im Back Office-Betrieb, für die Migration von Kunden in das Netz von T-Mobile US und den Folgen von im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Rechtsverfahren. Des Weiteren umfassen diese Kosten Restrukturierungskosten, einschließlich Abfindungen, Rationalisierungsmaßnahmen im stationären Handel, Netzwerk-Stilllegungen sowie Transaktionsaufwendungen, einschließlich Rechtskosten und Beratungsleistungen für den Vollzug der Transaktionen. Insgesamt verringerte sich das EBITDA AL im ersten Quartal 2022 aufgrund der beschriebenen Effekte, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen, von 5,4 Mrd. € im Vorjahreszeitraum um 9,8 % auf 4,9 Mrd. €.
EBIT
Das EBIT ging um 4,7 % von 2,1 Mrd. € im ersten Quartal 2021 auf 2,0 Mrd. € in der Berichtsperiode zurück. Auf US-Dollar-Basis sank das EBIT im gleichen Zeitraum um 11,1 %, insbesondere aufgrund des niedrigeren EBITDA AL, dem allerdings geringere Abschreibungen gegenüberstanden. Auf US-Dollar-Basis verringerten sich die Abschreibungen um 6,4 % hauptsächlich aufgrund niedrigerer Abschreibungen auf Mietgeräte infolge einer gesunkenen Gesamtzahl an von Kunden gemieteten Geräten sowie der vollständigen Abschreibung bestimmter 4G-Netzwerk-Komponenten. Dem Rückgang wirkten zum Teil höhere Abschreibungen (mit Ausnahme der Mietgeräte) im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes entgegen.
Cash Capex
Der Cash Capex reduzierte sich von 10,5 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 5,5 Mrd. € im ersten Quartal 2022. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Cash Capex um 50,3 %, v. a. aufgrund rückläufiger Aufwendungen für den Erwerb von Spektrumlizenzen: Dem Erwerb im Rahmen der C-Band-Auktion im März 2021 in Höhe von 8,9 Mrd. US-$ steht der Erwerb von Spektrumlizenzen in Höhe von 2,8 Mrd. US-$ im Rahmen der „Auction 110“ im Februar 2022 gegenüber. Gegenläufig wirkten höhere Aufwendungen für den Erwerb von Sachanlagen für die Netzintegration im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint sowie den beschleunigten Ausbau des landesweiten 5G-Netzes.