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Deutschland

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

31.03.2022

31.12.2021

Veränderung 31.03.2022/
31.12.2021
in %

31.03.2021

Veränderung 31.03.2022/
31.03.2021
in %

Mobilfunk-Kunden

53.968

53.211

1,4

49.091

9,9

Vertragskunden

23.165

23.129

0,2

22.509

2,9

Prepaid-Kunden

30.803

30.081

2,4

26.582

15,9

Festnetz-Anschlüsse

17.480

17.525

(0,3)

17.562

(0,5)

Breitband-Anschlüsse Retail

14.533

14.478

0,4

14.211

2,3

davon: Glasfaser

10.584

10.379

2,0

9.758

8,5

TV (IPTV, Sat)

4.018

4.001

0,4

3.896

3,1

Teilnehmer-Anschlussleitungen (TAL)

3.487

3.622

(3,7)

3.968

(12,1)

Breitband-Anschlüsse Wholesale

7.970

7.948

0,3

7.813

2,0

davon: Glasfaser

6.837

6.778

0,9

6.558

4,3

Gesamt

In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer, sowohl bei den Festnetz- als auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze. Wir begeistern unsere Kunden mit einer ausgezeichneten Netzqualität – in Festnetz und Mobilfunk – sowie einem breiten Produkt-Portfolio und exzellentem Service. Wir wollen unseren Kunden ein nahtloses und technologieunabhängiges Telekommunikationserlebnis bieten. Deshalb vermarkten wir neben Festnetz- und Mobilfunk-Produkten auch konvergente Produkte. Mit unseren konvergenten Produkten der „MagentaEINS“ Familie, u. a. MagentaEINS Unlimited, überzeugen wir unsere Kunden weiterhin. Bis Ende März 2022 haben sich rund 5,4 Mio. Kunden dafür entschieden. Der Kundenbestand liegt somit über Vorjahresniveau.

Nach wie vor gab es eine hohe Nachfrage nach unseren Glasfaser-basierten Anschlüssen. Die Gesamtzahl dieser Kundenanschlüsse stieg bis Ende März 2022 auf rund 17,4 Mio. In den ersten drei Monaten 2022 haben in Deutschland 264 Tsd. zusätzliche Kunden einen Glasfaser-basierten Anschluss von uns erhalten. Mit dem fortschreitenden Glasfaser-Ausbau haben wir die Vermarktung höherer Bandbreiten erfolgreich vorangetrieben.

Mobilfunk

Im Mobilfunk-Bereich stieg die Zahl Kunden im werthaltigen Vertragskundengeschäft unter den Marken „Telekom“ und „congstar“ um insgesamt 193 Tsd. Kunden. Gründe dafür sind die konstante Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit integriertem Datenvolumen und unsere vielfach ausgezeichnete Netzqualität. Seit dem 1. Januar 2022 wird ein Teil der bisher unter den Vertragsprivatkunden ausgewiesenen Kunden unter den Prepaid-Kunden ausgewiesen. Unter Berücksichtigung dieser Ausweisänderung konnten wir im Bereich der Prepaid-Kunden seit Jahresbeginn einen Zuwachs von 544 Tsd. Kunden verzeichnen, der im Wesentlichen durch unsere Automotive-Initiativen im Geschäftskundenbereich getrieben ist.

Festnetz

Der Festnetz-Breitband-Markt ist durch eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichen Infrastrukturen gekennzeichnet – vom überregionalen Anbieter bis hin zum regionalen Versorger. Um unsere Marktposition als führender integrierter Telekommunikationsanbieter in Deutschland zu behaupten, bauen wir unsere Angebote weiter aus.

Die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse ist im ersten Quartal 2022 auf über 14,5 Mio. gewachsen. Die Nachfrage nach unseren Glasfaser-basierten Anschlüssen Retail ist dabei mit 205 Tsd. der Treiber. Bei unseren TV-Kunden konnten wir gegenüber dem Jahresende 2021 ein Wachstum um 17 Tsd. verzeichnen. Im klassischen Festnetz sank die Zahl der Anschlüsse um 45 Tsd. Die Anzahl unserer Festnetz-Anschlüsse liegt somit bei rund 17,5 Mio. Anschlüssen.

Wholesale

Zum 31. März 2022 lag der Anteil der Glasfaser-basierten Anschlüsse am Gesamtbestand mit 60,0 % um 1,4 Prozentpunkte über dem Jahresende 2021. Das Wachstum ergibt sich aus der Nachfrage nach den seit dem 1. April 2021 erfolgreich eingeführten Commitment-Verträgen. Darüber hinaus spielt die steigende Nachfrage der Endkunden nach Anschlüssen mit höherer Bandbreite eine Rolle. Die Zahl unserer Teilnehmer-Anschlussleitungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 135 Tsd. Gründe dafür sind zum einen die Verlagerung zu höherwertigen Glasfaser-basierten Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu anderen Anbietern wechseln. Hinzu kommt, dass unsere Wholesale-Kunden ihre Endkunden auf eigene Glasfaser-basierte Anschlüsse migrieren. Insgesamt lag der Anschlussbestand im Bereich Wholesale Ende März 2022 bei rund 11,5 Mio.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2022

Q1 2021

Veränderung

Veränderung in %

Gesamtjahr 2021

Gesamtumsatz

 

5.994

5.942

52

0,9

24.164

Privatkunden

 

3.066

2.984

82

2,7

12.221

Geschäftskunden

 

2.173

2.188

(15)

(0,7)

8.878

Wholesale

 

693

709

(16)

(2,3)

2.767

Sonstiges

 

63

61

2

3,3

298

Service-Umsatz

 

5.316

5.262

54

1,0

21.298

Betriebsergebnis (EBIT)

 

3.021

1.215

1.806

n.a.

4.951

EBIT-Marge

%

50,4

20,4

 

 

20,5

Abschreibungen

 

(997)

(1.001)

4

0,4

(4.016)

EBITDA

 

4.017

2.215

1.802

81,4

8.968

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

1.622

(99)

1.721

n.a.

(588)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

2.395

2.314

81

3,5

9.556

EBITDA AL

 

4.010

2.206

1.804

81,8

8.932

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

 

1.622

(99)

1.721

n.a.

(588)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

2.388

2.305

83

3,6

9.520

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

39,8

38,8

 

 

39,4

Cash Capex

 

(902)

(860)

(42)

(4,9)

(4.116)

Gesamtumsatz, Service-Umsatz

In den ersten drei Monaten 2022 erzielten wir einen Gesamtumsatz in Höhe von 6,0 Mrd. €, der mit einem Anstieg um 0,9 % leicht über dem Niveau des Vorjahres lag. Der Zuwachs bei den Service-Umsätzen um 1,0 % ist sowohl auf den Umsatzanstieg im Festnetz-Kerngeschäft, im Wesentlichen durch Breitband, als auch bei den Service-Umsätzen im Mobilfunk zurückzuführen. Organisch betrachtet stiegen die Service-Umsätze um 0,6 % gegenüber dem Vorjahr an.

Im Privatkundenbereich stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7 %. Der Umsatz im Breitband-Geschäft stieg um 6,4 %, u. a. positiv beeinflusst durch eine höhere Kundensensibilität für stabile Datenleitungen und hohe Bandbreiten. Ebenfalls stieg das Festnetz-Endgerätegeschäft um 4,4 %, beeinflusst durch das kundenseitig stark in Anspruch genommene Endgeräte-Mietgeschäft. Das klassische Festnetz-Geschäft wurde weiterhin durch mengenbedingte Umsatzrückgänge bei den Voice-Komponenten beeinflusst. Das Mobilfunk-Geschäft entwickelte sich um 2,4 % positiv durch höhere Service-Umsätze, im Wesentlichen aufgrund der positiven Kundenentwicklung unserer Zweitmarke „congstar“ und allgemeiner Erholungstendenzen, u. a. erhöhte Reise- und Freizeittätigkeiten.

Im Geschäftskundenbereich lag der Umsatz um 0,7 % leicht unter dem Vorjahresniveau. Unter Berücksichtigung des Einmalumsatzeffekts aus dem öffentlichen Sektor würde der Umsatz operativ bei einem Anstieg von 0,7 % liegen. Das Mobilfunk-Geschäft stieg um 5,5 % aufgrund positiver Umsätze aus dem Endgerätegeschäft sowie durch das anhaltende Bestandswachstum. Dagegen ist der IT-Umsatz operativ mit 6,2 % rückläufig, was u. a. auf einen Lieferengpass bei Chips zurückzuführen ist.

Der Umsatz im Wholesale-Bereich lag Ende März 2022 mit 2,3 % unter Vorjahresniveau. Die positive Mengenentwicklung der Glasfaser-basierten Anschlüsse von 4,3 % gegenüber der Vorjahresperiode setzte sich fort. Dies konnte aber die rückläufigen Umsätze aus Mengenverlusten bei den Teilnehmer-Anschlussleitungen um 12,1 % nicht kompensieren. Seit dem 1. April 2021 führte der Übergang von Kontingentverträgen in Commitment-Verträge zu verstärkten Umsatzrückgängen im Vorjahresvergleich. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass in dem neuen Modell zu Beginn niedrigere jährliche Commitment-Zahlungen gegenüber den bisherigen Upfront-Zahlungen der Kontingentverträge hinterlegt sind. In den Folgejahren steigen die jährlichen Commitment-Zahlungen an. Der Voice-Umsatz lag unter dem Niveau des Vorjahres, im Wesentlichen aufgrund rückläufiger Menge.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 83 Mio. € bzw. 3,6 % und betrug 2,4 Mrd. €. Auch organisch betrachtet lag das bereinigte EBITDA AL um 3,6 % über dem Vorjahresniveau. Unsere bereinigte EBITDA AL-Marge ist im Vergleich zum Vorjahr von 38,8 % auf 39,8 % gestiegen. Hauptgründe dafür sind die positive operative Entwicklung getrieben durch das werthaltige Umsatzwachstum sowie eine verbesserte Kosteneffizienz. Diese ist auf geringere Personalaufwendungen, u. a. aufgrund einer niedrigeren Anzahl an Mitarbeitern und weiteren Umsetzungen von Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen, zurückzuführen.

Zu den beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekten wirkten als Sondereinflüsse der erfasste Entkonsolidierungsertrag der GlasfaserPlus sowie eine erste Abschlagszahlung im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Juli 2021. Zusätzlich wirkten Aufwendungen für sozialverträgliche Instrumente zum Personalumbau (insbesondere engagierter Vorruhestand). In den ersten drei Monaten 2022 stieg unser EBITDA AL um 1,8 Mrd. € auf 4,0 Mrd. €.

Weitere Informationen zu dem Gemeinschaftsunternehmen GlasfaserPlus mit IFM finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

EBIT

Das Betriebsergebnis betrug 3,0 Mrd. €. Die positive Entwicklung des EBITDA AL sowie der Entkonsolidierungsertrag der GlasfaserPlus trugen zu diesem Anstieg bei.

Cash Capex

Der Cash Capex stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 42 Mio. € bzw. 4,9 %. Insgesamt investierten wir in den ersten drei Monaten 2022 rund 902 Mio. € insbesondere in den Glasfaser- und 5G-Ausbau. Die Gesamtzahl der deutschen Haushalte, die die Möglichkeit einer direkten Anbindung an unser Glasfasernetz haben, ist im ersten Quartal 2022 weiter gestiegen. Im Mobilfunk profitieren unsere Kunden von einer hohen LTE- und 5G-Netzabdeckung. 5G können bereits über 91,6 % der Haushalte in Deutschland nutzen.

5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet.
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LTE – Long Term Evolution
Die Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Retail
Klein-/Einzelhandel. Im Gegensatz hierzu bezeichnet man das Großhandelsgeschäft auch als Wholesale-Geschäft.
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TAL – Teilnehmer-Anschlussleitung
Haben Wettbewerber ihr Netz nicht selbst bis zum Kunden ausgebaut, können sie bei der Telekom die Teilnehmer-Anschlussleitung mieten. Das Netz der Wettbewerber endet dabei in den örtlichen Vermittlungsstellen. Die TAL stellt die Verbindung zwischen ihrem Netz und dem Abschlusspunkt in der Wohnung der Kunden dar. Die TAL wird deshalb auch als „letzte Meile“ bezeichnet.
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Wholesale
(engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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