Die Finanzdaten des Konzerns auf einen Blick
Konzernumsatz
- Der Konzernumsatz erhöhte sich um 6,2 % auf 28,0 Mrd. €. Organisch wuchs unser Umsatz um 0,5 Mrd. € bzw. 1,7 %. Der Service-Umsatz erhöhte sich um 2,0 Mrd. € bzw. 10,0 % auf 22,3 Mrd. € bzw. stieg in der organischen Betrachtung um 1,0 Mrd. € bzw. 4,7 %.
- Dabei zeigt die USA einen im Wesentlichen währungskursbedingten Umsatzanstieg von 9,5 %. Organisch lag der Umsatz um 1,5 % über Vorjahresniveau, was auf gestiegene Service-Umsätze zurückzuführen ist.
- Unser Segment Deutschland konnte seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der guten Geschäftsentwicklung um 0,9 % steigern.
- Die gute Geschäftsentwicklung spiegelte sich auch im Segment Europa wider. Zwar verringerte sich der Umsatz um 0,9 %, jedoch erhöhte er sich organisch betrachtet um 4,2 %.
- Der Umsatz im Systemgeschäft lag um 1,9 % unter Vorjahresniveau, insbesondere infolge des erwartungsgemäß rückläufigen klassischen IT-Infrastrukturgeschäfts.
- Bei Group Development lag der Umsatz durch das operative und strukturelle Wachstum der Geschäftseinheiten T‑Mobile Netherlands und GD Towers um 5,5 % über dem Vorjahresniveau.
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)
- Unser bereinigtes EBITDA AL erhöhte sich um 6,8 % auf 9,9 Mrd. €. Organisch stieg unser bereinigtes EBITDA AL um 0,2 Mrd. € bzw. 2,4 %.
- Die USA zeigt eine im Wesentlichen währungskursbedingte Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 8,2 %. Organisch stieg das bereinigte EBITDA AL um 0,3 %. Das bereinigte Core EBITDA AL stieg um 0,9 Mrd. € bzw. 18,9 % auf 5,7 Mrd. €.
- Deutschland und Europa weisen dank werthaltigem Umsatzwachstum und verbesserter Kosteneffizienz Anstiege beim bereinigten EBITDA AL um 3,6 % bzw. 3,2 % aus.
- Im Systemgeschäft stieg das bereinigte EBITDA AL um 17,7 %. Effizienzeffekte aus unserem Transformationsprogramm sowie Umsatzsteigerungen in den Wachstumsfeldern überstiegen den Rückgang im klassischen IT-Infrastrukturgeschäft.
- Einen ebenfalls deutlichen Anstieg des bereinigten EBITDA AL von 12,7 % zeigt Group Development. Hier wirkten v. a. eine positive Umsatzentwicklung bei T‑Mobile Netherlands und GD Towers sowie ein effizientes Kosten-Management positiv.
- Die bereinigte EBITDA AL-Marge des Konzerns lag mit 35,2 % um 0,2 Prozentpunkte über Vorjahresniveau. Im Segment Deutschland lag die bereinigte EBITDA AL-Marge bei 39,8 %, im Segment Europa bei 36,1 % und im Segment USA bei 34,2 %.
EBIT
- Unser EBIT erhöhte sich um 2,8 Mrd. € bzw. 79,8 % auf 6,3 Mrd. €.
- Das EBITDA AL ist durch im Saldo positive Sondereinflüsse in Höhe von 1,2 Mrd. € entlastet, denen in der Vergleichsperiode Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € gegenüberstanden. Aus der Entkonsolidierung der GlasfaserPlus sowie der T‑Mobile Netherlands entstanden Erträge in Höhe von 1,7 Mrd. € bzw. 0,9 Mrd. €. Gegenläufig dazu fielen Aufwendungen in Höhe von 1,2 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit entstandenen Integrationsaufwendungen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint an.
- Die Abschreibungen lagen auf dem Niveau der Vergleichsperiode.
Konzernüberschuss
- Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 3,0 Mrd. € auf 3,9 Mrd. €.
- Unser Finanzergebnis verbesserte sich von minus 1,7 Mrd. € auf minus 0,9 Mrd. €. Dabei entwickelte sich das Zinsergebnis mit minus 1,2 Mrd. € stabil. Das sonstige Finanzergebnis verbesserte sich im Zusammenhang mit der Bewertung von Derivaten von minus 0,5 Mrd. € auf 0,3 Mrd. €.
- Der Steueraufwand erhöhte sich um 0,5 Mrd. € auf 1,1 Mrd. €.
- Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis lag stabil bei 0,4 Mrd. €.
- Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 0,25 € auf 0,45 €.
Eigenkapitalquote
- Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 1,1 Prozentpunkte auf 30,0 %.
- Die Erhöhung des Eigenkapitals um 6,3 Mrd. € ist im Wesentlichen auf den Überschuss in Höhe von 4,4 Mrd. € und auf das erfolgsneutral erfasste sonstige Ergebnis in Höhe von 2,4 Mrd. € zurückzuführen. Hierin enthalten sind v. a. Effekte aus der Währungsumrechnung (1,4 Mrd. €) sowie der Neubewertung der leistungsorientierten Pläne (1,1 Mrd. €).
- Eigenkapitalmindernd wirkten v. a. Konsolidierungskreiseffekte im Zusammenhang mit der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands mit 0,6 Mrd. € und die Transaktionen mit Eigentümern mit 0,1 Mrd. €.
Netto-Finanzverbindlichkeiten
- Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Jahresende 2021 von 132,1 Mrd. € auf 135,9 Mrd. €.
- Erhöhend wirkte insbesondere die Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle. Hieraus ergab sich eine Erhöhung der Nutzungsrechte um 6,6 Mrd. € und eine Erhöhung der Sachanlagen um 0,8 Mrd. €. Spiegelbildlich stiegen die Netto-Finanzverbindlichkeiten insgesamt um 7,4 Mrd. € an. Des Weiteren wirkten v. a. der Erwerb von Spektrum in den USA (2,6 Mrd. €) und Währungskurseffekte (1,9 Mrd. €) erhöhend.
- Reduzierend wirkten im Wesentlichen der Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) in Höhe von 4,8 Mrd. € und die Unternehmenstransaktionen T‑Mobile Netherlands sowie GlasfaserPlus in Höhe von insgesamt 4,7 Mrd. €.
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)
- Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich um 0,4 Mrd. € auf 4,7 Mrd. €.
- Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem weiteren Ausbau des 5G-Netzwerks in den USA.
- Der Cash Capex (einschließlich Investitionen in Spektrum) verringerte sich von 12,3 Mrd. € auf 7,2 Mrd. €. Im Berichtszeitraum wurden Spektrumlizenzen in Höhe von 2,5 Mrd. € erworben, im Wesentlichen FCC-Mobilfunk-Lizenzen im Segment USA. In der Vergleichsperiode waren im Segment USA FCC-Mobilfunk-Lizenzen im Rahmen der C-Band-Auktion in Höhe von 7,9 Mrd. € und im Segment Europa Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von 0,1 Mrd. € enthalten.
Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)
- Der Free Cashflow AL erhöhte sich um 1,2 Mrd. € auf 3,8 Mrd. €.
- Erhöhend wirkte die positive Geschäftsentwicklung der operativen Segmente. Zudem wirkten insbesondere um 0,2 Mrd. € niedrigere Ertragsteuerzahlungen sowie um 0,1 Mrd. € niedrigere Zinszahlungen (netto) positiv. Ebenfalls erhöhend wirkten der Rückgang der Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten in Höhe von 0,5 Mrd. € und Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,1 Mrd. €.
- Belastend wirkte der um 0,4 Mrd. € höhere Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum).
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im Konzern-Zwischenlagebericht.
5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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