Veränderung des Konsolidierungskreises und sonstige Transaktionen
In den ersten drei Monaten 2022 wurden von der Deutschen Telekom folgende Transaktionen durchgeführt, die Auswirkung auf den Konsolidierungskreis hatten. Weitere – hier nicht dargestellte – Veränderungen im Konsolidierungskreis hatten keine wesentliche Bedeutung für den Konzern-Zwischenabschluss der Deutschen Telekom.
Veräußerung der T‑Mobile Netherlands
Am 6. September 2021 haben die Deutsche Telekom und Tele2 mit WP/AP Telecom Holdings IV – einem Konsortium aus Private Equity Fonds, die von Apax Partners und Warburg Pincus beraten werden – eine Vereinbarung zum Verkauf der T‑Mobile Netherlands unterzeichnet. Die Transaktion wurde am 31. März 2022 vollzogen, nachdem die notwendigen behördlichen Genehmigungen erteilt und weitere Vollzugsbedingungen erfüllt wurden. Der Verkaufspreis basiert auf einem Unternehmenswert von 5,1 Mrd. €. Der Barmittelzufluss – bezogen auf einen Anteilsbesitz von 75 % – betrug 3,6 Mrd. €. Der aus dem Verkauf resultierende Entkonsolidierungsgewinn betrug 0,9 Mrd. €.
Gemeinschaftsunternehmen GlasfaserPlus mit IFM
Die Deutsche Telekom hat am 5. November 2021 den Einstieg von IFM Global Infrastructure Fund – der durch IFM Investors beraten wird – mit einer Beteiligung von 50 % an der Ausbaugesellschaft GlasfaserPlus GmbH bekannt gegeben. Der Verkauf eines 50 %-Anteils an GlasfaserPlus wurde am 28. Februar 2022 vollzogen, nachdem die EU-Kommission die Transaktion am 25. Januar 2022 genehmigt hat und die restlichen Vollzugsbedingungen erfüllt wurden. Der Verkaufspreis beläuft sich auf 0,9 Mrd. €. Die erste Kaufpreistranche von 0,4 Mrd. € wurde mit Abschluss der Transaktion gezahlt. Der verbleibende Anteil des Kaufpreises entsteht sukzessive bei Erreichung bestimmter Ausbaufortschritte. In diesem Zusammenhang wurde zum Zeitpunkt des Abschlusses der Transaktion eine bedingte Kaufpreisforderung in Höhe von 0,5 Mrd. € in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten erfasst. Das entstandene Gemeinschaftsunternehmen soll bis 2028 4 Mio. zusätzliche gigabitfähige FTTH-Anschlüsse im ländlichen Raum und in Fördergebieten ausbauen. Infolge des aus der Transaktion resultierenden Verlusts der Beherrschung über die GlasfaserPlus-Gesellschaften wurden diese zum 28. Februar 2022 entkonsolidiert. Der hieraus entstandene Entkonsolidierungsgewinn von 1,7 Mrd. € ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Der Anteil des Entkonsolidierungsgewinns, der der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der bei der Deutschen Telekom verbleibenden Anteile an GlasfaserPlus-Gesellschaften zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung zuzurechnen war, betrug 0,9 Mrd. €. Die Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen werden seit dem 28. Februar 2022 mit einem Buchwert in Höhe von 0,9 Mrd. € unter Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Weitere Informationen zum Buchwert der bedingten Kaufpreisforderung finden Sie im Abschnitt „Angaben zu Finanzinstrumenten“.