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Erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile

Darüber hinaus partizipierten die Vorstandsmitglieder im Jahr 2024 an den nachfolgenden erfolgsabhängigen (variablen) Vergütungsbestandteilen:

Überblick über die im Vergütungssystem möglichen variablen Bestandteile der Vorstandsvergütung

 

 

 

Vergütungsbestandteile

Ausgestaltung

Zielsetzung und Strategiebezug

Short Term Incentive (STI)

  • Laufzeit: ein Jahr
  • Auszahlungszeitpunkt: Nach der Hauptversammlung des Folgejahres
  • Die relevanten Zielparameter sind:
    • 1/3 Konzernfinanzziele
    • 1/3 Segmentfinanzziele
    • 1/3 ESG-Ziele
  • Mögliche Zielerreichung der Zielparameter: 0 % – 150 %
  • Anwendung individueller Performancefaktor: 0,8 – 1,2
  • Mögliche Gesamtzielerreichung unter Berücksichtigung des Performancefaktors: 0 % – 180 %
  • Erreichung der aus der Mittelfristplanung abgeleiteten einjährigen Unternehmensziele
  • Berücksichtigung der operativen Erfolge auf Konzern- und Segmentebene
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung des operativen Geschäfts
  • Schaffung der Voraussetzung für die Dividenden- und Investitionsfähigkeit
  • Berücksichtigung der nachhaltigen und ökologischen Aspekte im Geschäft der Gesellschaft
  • Berücksichtigung von Stakeholder-Interessen
  • Möglichkeit, die individuelle Leistung der einzelnen Vorstandsmitglieder zu berücksichtigen

Pflichteigeninvestment

  • Rollierend jedes Jahr nach Festsetzung des STI durch den Aufsichtsrat
  • Mindestinvestitionsvolumen: 1/3 des STI
  • Maximalinvestitionsvolumen: 1/2 des STI
  • Haltedauer: vier Jahre (ab Investitionszeitpunkt)
  • Erreichen der Planzahlen und kurzfristigen Unternehmensziele
  • Anreizwirkung für die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts
  • Vereinheitlichung der Interessenslage von Vorstandsmitgliedern und Aktionären
  • Bindungswirkung für das Vorstandsmitglied

Share Matching Plan (SMP)

  • Die Übertragung von Matching Shares setzt das vier Jahre zuvor getätigte Eigen­investment aus dem STI voraus
  • Rollierend jedes Jahr nach Ablauf der vierjährigen Haltefrist des Eigeninvestments
  • Matching Ratio: 1:1; für jede Aktie des Eigeninvestments wird eine Aktie als Matching Share übertragen
  • Begrenzung der Kursentwicklung bei 150 % des ausbezahlten Brutto-STI. Sollte der Aktienkurs während der Haltedauer um mehr als 150 % des für das Eigeninvestment relevanten STI steigen, partizipiert das Vorstandsmitglied nicht mehr an einem weiteren Kursanstieg. In diesem Fall ergäbe sich eine Matching Ratio von < 1:1
  • Anreizwirkung für die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts
  • Vereinheitlichung der Interessenslage von Vorstandsmitgliedern und Aktionären
  • Bindungswirkung für das Vorstandsmitglied

Long Term Incentive (LTI)

  • Planart: cash- und aktienbasiert
  • Laufzeit: vier Jahre (rollierend)
  • Aktienbasierung durch Abbildung als virtuelle Aktien über die Planlaufzeit
  • Berücksichtigung der realen Auszahlungen von Dividenden
  • Auszahlungszeitpunkt: Nach der Hauptversammlung, die auf das Ende der vierjährigen Planlaufzeit folgt
  • Die relevanten Zielparameter sind:
    • ROCE
    • EPS (bereinigt)
    • Kundenzufriedenheit
    • Mitarbeiterzufriedenheit
  • Mögliche Zielerreichung der Zielparameter: 0 % – 150 %
  • Maximale Auszahlungshöhe begrenzt bei 200 % des Auslobungsbetrags
  • Erreichung der aus der Mittelfristplanung abgeleiteten mehrjährigen Unternehmensziele
  • Anreizwirkung, die langfristige Unternehmensstrategie umzusetzen
  • Berücksichtigung von Stakeholder-Interessen
  • Vereinheitlichung der Interessenslage von Vorstandsmitgliedern und Aktionären
  • Bindungswirkung für das Vorstandsmitglied

Short Term Incentive  (STI)

Funktionsweise

Der Short Term Incentive (STI) ist das kurzfristige variable Vergütungsinstrument und hat eine Laufzeit von einem Jahr. Die Höhe des STI bemisst sich zu je einem Drittel aus Konzernfinanzzielen, Segmentfinanzzielen und ESG-Zielen. Bei der abschließenden Zielerreichungsbestimmung verwendet der Aufsichtsrat einen individuellen Performancefaktor, mit dem die rechnerische Zielerreichung im Umfang zwischen 0,8 und 1,2 adjustiert werden kann. Bei der Entscheidung zur Anwendung dieses Faktors berücksichtigt der Aufsichtsrat die Ergebnisse der mit dem jeweiligen Vorstandsmitglied vereinbarten strategischen Individualziele und der Value Adherence. Auf den jeweils aus dem Vorstandsvertrag resultierenden Zielbetrag wird die Zielerreichung angewendet und um den Performancefaktor angepasst. Die maximale Zielerreichung pro Zielparameter ist auf 150 % begrenzt. Durch Anwendung des Performancefaktors kann die Gesamtzielerreichung maximal 180 % des Zielbetrags erreichen.

Abbildung STI (Infografik)
a Anstelle der Service-Umsätze wurde bei T‑Systems auf die externen Umsätze abgestellt.
b Anstelle des EBITDA AL wurde bei T‑Systems auf das EBIT abgestellt.
c Anstelle der OPEX-Quote (bereinigt) wurde bei T‑Systems auf die EBITDA AL Marge (bereinigt) abgestellt.

Beitrag zur langfristigen Entwicklung der Gesellschaft

Mit Hilfe des STI soll im Wesentlichen der wirtschaftliche Erfolg des laufenden Geschäftsjahres reflektiert werden. Darüber hinaus erfüllt der STI aufgrund der Ableitung von Budgetwerten aus der vierjährigen Mittelfristplanung auch einen Beitrag zur langfristigen Entwicklung der Gesellschaft. Die folgenden Ausführungen zum STI beziehen sich in der Regel auf unbereinigte Kennzahlen, die den veröffentlichten Ist-Werten aus dem Geschäftsbericht entsprechen. Der Aufsichtsrat nimmt auf Basis dieser Werte zielerelevante Anpassungen vor, die für eine sachgerechte Incentivierung notwendig sind. Etwaige Anpassungen werden jeweils in den entsprechenden Fußnoten erläutert.

Durch die Konzernfinanzziele soll die übergreifende Zusammenarbeit im Vorstandsteam gestärkt werden. Gleichwohl ist es dem Aufsichtsrat wichtig, dass Vorstandsmitglieder mit Verantwortung für das operative Geschäft am Erfolg dieses Segments gemessen werden. Bei nicht operativen Vorstandsmitgliedern erfolgt die Messung auf Konzernebene, je nach Verantwortungsbereich mit oder ohne Einbeziehung des US-Geschäfts (siehe dazu Abbildung im Abschnitt zu den Segmentzielen). Daneben unterstützt der Aufsichtsrat die Bedeutung der Nachhaltigkeitsstrategie durch zwei ESG-Ziele in der variablen Vergütung mit einjährigem Bemessungszeitraum.

Zielerreichung für den STI des Geschäftsjahres 2024

Die Deutsche Telekom AG hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen und in den maßgeblichen Bereichen die ursprünglichen Kapitalmarkterwartungen in 2024 übertroffen. Die Gesamtzielerreichung des erfolgreichen Geschäftsjahres 2024 kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Die Berechnung der Zielerreichung erfolgt auf Basis der exakten Werte (inkl. Nachkommastellen). Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt der Ausweis in der Tabelle ohne Nachkommastellen. Die Auszahlung des STI wird nach der Durchführung der Hauptversammlung im Geschäftsjahr 2025 erfolgen.

STI – Zielerreichung 2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konzernfinanzziele

Segmentfinanzziele

ESG-Ziele

 

 

 

 

[Gewichtung: 33,3 %]

[Gewichtung: 33,3 %]

[Gewichtung: 33,3 %]

 

 

 

 

Service-
Umsätze

EBITDA AL

FCF AL

Service-
Umsätze

EBITDA AL

OPEX-Quote
(ber.)

CO2- Emissionen

Energie­verbrauch

Zieler­reichung

Perfor­mance­faktor

Gesamtziel­erreichung

 

Vorstand

[30 %]

[30 %]

[40 %]

 

[33,3 %]

[33,3 %]

[33,3 %]

 

[50 %]

[50 %]

 

 

[0,8 – 1,2]

 

 

Dr. Ferri Abolhassan

121 %

146 %

150 %

140 %

150 %a

30 %b

60 %c

80 %

125 %

136 %

130 %

117 %

1,05

123 %

 

Birgit Bohle

121 %

146 %

150 %

140 %

131 %

150 %

117 %

133 %

125 %

136 %

130 %

134 %

1,1

148 %

 

Srinivasan Gopalan

121 %

146 %

150 %

140 %

117 %

116 %

117 %

117 %

125 %

136 %

130 %

129 %

1,1

142 %

 

Timotheus Höttges

121 %

146 %

150 %

140 %

121 %

146 %

117 %

128 %

125 %

136 %

130 %

133 %

1,1

146 %

 

Dr. Christian P. Illek

121 %

146 %

150 %

140 %

121 %

146 %

117 %

128 %

125 %

136 %

130 %

133 %

1,1

146 %

 

Thorsten Langheim

121 %

146 %

150 %

140 %

121 %

146 %

117 %

128 %

125 %

136 %

130 %

133 %

1,1

146 %

 

Dominique Leroy

121 %

146 %

150 %

140 %

150 %

150 %

150 %

150 %

125 %

136 %

130 %

140 %

1,1

154 %

 

Claudia Nemat

121 %

146 %

150 %

140 %

131 %

150 %

117 %

133 %

125 %

136 %

130 %

134 %

1,05

141 %

 

a

Anstelle der Service-Umsätze wurde bei T-Systems auf die externen Umsätze abgestellt.

b

Anstelle des EBITDA AL wurde bei T-Systems auf das EBIT abgestellt.

c

Anstelle der OPEX-Quote (bereinigt) wurde bei T-Systems auf die EBITDA AL Marge (bereinigt) abgestellt.

Konzernfinanzziele

Vor Beginn des Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat die Ziel- und Schwellenwerte für die Konzernfinanz-, Segmentfinanzziele und ESG-Ziele aus der mittelfristigen Unternehmensplanung abgeleitet. Der 100 %-Zielwert entspricht dabei dem Budgetwert aus der Planung. Jeder einzelne Zielparameter kann Zielerreichungen zwischen 0 % und 150 % annehmen.

Unter Service-Umsätzen werden dabei die Umsätze verstanden, die von Kunden aus Diensten generiert werden (d. h. Umsätze aus Festnetz und Mobilfunk, Sprachdiensten, eingehenden und abgehenden Gesprächen, sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätze sowie Umsätze aus dem ICT-Geschäft (Informations- und Kommunikationstechnologien). Die Service-Umsätze sind somit ein wichtiger Indikator für die erfolgreiche Umsetzung der Wachstumsstrategie des Konzerns.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen After Leases (EBITDA AL) ist die wichtigste Kennziffer zur Messung der operativen Leistung des Unternehmens und bildet das Ergebnis der Wachstumsstrategie auf der Kundenseite (Privat- und Geschäftskunden) sowie die Einsparungen zur Förderung von Investitionen ab. Bei der Ermittlung des EBITDA AL wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasingverbindlichkeiten angepasst.

Der Free Cashflow After Leases (FCF AL) ist eine weitere wichtige Kennziffer zur Messung der operativen Leistungskraft des Konzerns, die direkt mit der Finanzstrategie verlinkt ist (Dividendenfähigkeit sowie Fähigkeit zum Abbau von Verbindlichkeiten). Bei der Ermittlung des FCF AL wird der Free Cashflow (Operativer Cashflow abzüglich Auszahlungen für Investitionen) um die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten angepasst.

Für das Geschäftsjahr 2024 galten die nachfolgend dargestellten Zielwertvorgaben und daraus abgeleiteten Zielerreichungen:

STI – Konzernfinanzziele 2024

in Mrd. €

 

 

 

 

 

 

 

Gewichtung

unterer Schwellenwert Zielerreichung
0 %

Zielwert Zielerreichung
100 %

oberer Schwellenwert Zielerreichung
150 %

Ergebnisa

Ziel­erreichung

Service-Umsätze

30 %

91,3

96,1

98,0

96,9

121 %

EBITDA AL

30 %

36,7

40,7

41,5

41,5

146 %

FCF AL

40 %

16,8

18,6

19,4

19,4

150 %

a

Die Ist-Werte sind angepasst um nicht budgetierte anorganische Effekte (unterjährige Erst- und Entkonsolidierungen von Gesellschaften, Wechselkursschwankungen) und Einmaleffekte.

Mit Blick auf die Service-Umsätze, EBITDA AL und den FCF AL konnte eine signifikant bessere Leistung, als im Budget unterstellt, erreicht werden, was zu einer Zielerreichung von 121 %, 146 % bzw. 150 % führte. Daraus ergibt sich für das Geschäftsjahr 2024 eine gewichtete Zielerreichung für die Konzernfinanzziele von 140 %.

Segmentfinanzziele

Zu den Segmentfinanzzielen gelten hinsichtlich der Ziele „Service-Umsätze“ und „EBITDA AL“ die Ausführungen zu den obigen Konzernfinanzzielen.

Bei den Segmentfinanzzielen hat sich der Aufsichtsrat dazu entschieden, die OPEX-Quote anstelle der externen indirekten Kosten als Profitabilitätsziel einzuführen. In den vergangenen Jahren lag der Fokus verstärkt auf Einsparungen bzw. auf Optimierung der absoluten Kostenbasis, um die operative Effizienz der Segmente bzw. des Konzerns zu erhöhen. Mit dem Zielparameter „OPEX-Quote“ wird nun die Reduktion von externen indirekten Kosten in Relation zu den Service-Umsätzen incentiviert, da die Profitabilität auch durch eine höhere Nettomarge verbessert werden kann. Somit wird eine gewisse Flexibilität hinsichtlich operativer Entscheidungen sichergestellt, da bspw. ein absoluter Kostenanstieg mit überproportionaler Erhöhung der Service-Umsätze und folglich des Ergebnisses ermöglicht wird. Eingesparte externe indirekte Kosten sowie eine gestiegene Nettomarge tragen zur Verbesserung der operativen Leistung bei, die sich im EBITDA AL und dem FCF AL widerspiegeln und sich somit positiv auf die Bewertung des Unternehmens auf dem Kapitalmarkt auswirken. Analog zur Ermittlung des EBITDA AL werden auch bei den externen bereinigten indirekten Kosten AL die bereinigten indirekten Kosten um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasingverbindlichkeiten angepasst.

Die Verteilung der Segmentfinanzziele auf die einzelnen Vorstandsmitglieder stellt sich dabei wie folgt dar:

Verteilung der Segmentfinanzziele auf die Vorstandsmitglieder  (Infografik)
 a Anstelle der Service-Umsätze wurde bei T‑Systems auf die externen Umsätze abgestellt.
 b Anstelle des EBITDA AL wurde bei T‑Systems auf das EBIT abgestellt.
 c Anstelle der OPEX-Quote (bereinigt) wurde bei T‑Systems auf die EBITDA AL Marge (bereinigt) abgestellt.

Im Gegensatz zu den Konzernfinanzzielen, wird bei den Segmentfinanzzielen auf Grund der Vielzahl von Kennzahlen und individuellen Unterschieden pro Vorstandsmitglied auf eine detaillierte Veröffentlichung der Zielwertvorgaben verzichtet.

ESG-Ziele

Der Aufsichtsrat hat für das Berichtsjahr 2024 erneut den „Energieverbrauch“ und die „CO2-Emissionen“ als Nachhaltigkeitsziele verankert. 

Mit dem Ziel „Energieverbrauch“ sollen die Vorstandsmitglieder in ihrem Verhalten dahingehend incentiviert werden, dass der Energieverbrauch, der umweltbelastend wirkt, mittelfristig mindestens stabil bleibt (2027 gegenüber 2023, ohne T‑Mobile US). Dieses Ziel wird unterstützt durch Programme und Investitionen in Energieeinsparmaßnahmen für alle Energieträger, Optimierung der Infrastruktur sowie durch den Einsatz innovativer Technologiekomponenten.

Das Ziel „CO2-Emissionen“ soll die Vorstandsmitglieder zu einer nachhaltigen Verankerung von Grünstrom sowie einer Verbrauchsoptimierung bei Gebäuden und der sukzessiven Umstellung der im Konzern eingesetzten Fahrzeugflotte von fossilen Brennstoffen auf emissionsfreie oder -arme Antriebsformen motivieren.

Bei beiden ESG-Zielen wurde das Ambitionsniveau und die Zielerreichung ohne T‑Mobile US ermittelt. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass zum einen in den USA das 5G-Netz insbesondere in ländlichen Gebieten sehr intensiv ausgebaut wird und dies zu einem steigenden Stromverbrauch führt. Diesen Verbrauch deckt T‑Mobile US wie der Gesamtkonzern seit 2021 vollständig aus erneuerbaren Energiequellen. Zum anderen sind die Scope-1-Emissionen von T‑Mobile US Schwankungen durch nicht planbare Naturkatastrophen und dem damit verbundenen temporären Einsatz von u. a. Dieselgeneratoren zur Wiederherstellung und Sicherstellung beschädigter Netzinfrastruktur ausgesetzt. Der besonderen nationalen Situation in diesem wichtigen Markt soll Rechnung getragen werden. Deshalb wurde entschieden, T‑Mobile US im Rahmen der kurzfristigen variablen Vergütung in den ESG-Zielen nicht zu berücksichtigen. So soll die richtige Anreizwirkung für den Vorstand zugunsten einer nachhaltigen Geschäftsentwicklung bei gleichzeitiger Sicherstellung eines stabilen Netzbetriebs gewährleistet werden.

Für das Ziel „CO2-Emissionen“ wird im diesjährigen Lagebericht ein Wert von 183 ktCO2e (ohne T-Mobile US) ausgewiesen, welcher vom Wert im Vergütungsbericht abweicht. Dies liegt darin begründet, dass diese Kennzahl im Lagebericht nun auch sogenannte „flüchtige Emissionen“ enthält. Diese Emissionsart resultiert aus der Nutzung von Kühl- und Feuerschutzmitteln und hat in den vergangenen Jahren an Steuerungsrelevanz gewonnen. Bisher war der Anteil an diesen Emissionen schwer messbar. Um eine verlässliche Datengrundlage sicherzustellen, wurden „flüchtige Emissionen“ sukzessive in den Datenerfassungs- und Planungsprozess integriert. Ab 2025 wird diese Emissionsart daher nun auch Teil des Ziels „CO2-Ausstoß“ und erhöht damit die jeweilige Baseline als Ausgangspunkt für künftige Planungen.

Das Ambitionsniveau und die Zielerreichung der ESG-Ziele ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle:

STI – ESG-Ziele 2024

 

 

 

 

 

 

 

 

Gewichtung

unterer Schwellenwert Zielerreichung
0 %

Zielwert Zielerreichung
100 %

oberer Schwellenwert Zielerreichung
150 %

Ergebnis

Ziel­erreichung

CO2-Emissionen
(in: ktCO2e)a

50 %

204

170

153

162

125 %

Energieverbrauch
(in: GWh)b

50 %

4.890

4.613

4.475

4.514

136 %

a

Budgetwert und Zielkorridore benennen Gesamtwerte der CO2-Emissionen.

b

Budgetwert und Zielkorridore benennen Gesamtwerte des Energieverbrauchs.

Die guten Zielerreichungen im Jahr 2024 sind vor allem auf zusätzliche Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen in den Segmenten Deutschland und Europa zurückzuführen. Dazu zählen insbesondere Effizienzmaßnahmen in der Gebäudenutzung, wie die vorgezogene Flächenabmietung, die zu einem geringeren Heiz- und Strombedarf führte. Im Netzbetrieb, insbesondere im Mobilfunkbereich, konnten zusätzlich implementierte Maßnahmen schneller als erwartet höhere Effizienzen erzielen, was zu einem optimierten Energieverbrauch führte.

Daraus ergibt sich für die ESG-Ziele im Geschäftsjahr 2024 eine gewichtete Zielerreichung von 130 %.

Performancefaktor

Für die Bemessung des Performancefaktors orientiert sich der Aufsichtsrat einerseits an der Value Adherence der einzelnen Vorstandsmitglieder und andererseits an der Erreichung der vor Beginn des Geschäftsjahres individuell mit jedem Vorstandsmitglied vereinbarten Strategieumsetzungsziele.

Bei der Value Adherence wird das Verhalten der Vorstandsmitglieder in Bezug auf die nachfolgenden Kategorien, die die konzerneinheitlichen sechs Leitlinien darstellen, bewertet:

  • Begeistere unsere Kunden
  • Handle mit Respekt und Integrität
  • Offen diskutieren, dann geschlossen handeln
  • Ich bin die Telekom – auf mich ist Verlass
  • Bleibe neugierig und wachse
  • Einfach machen

Die Mitglieder des Präsidialausschusses des Aufsichtsrats bewerten jede einzelne Value Adherence-Kategorie pro Vorstandsmitglied zwischen ein und zehn Punkten und bilden dann den arithmetischen Durchschnittswert für jedes Vorstandsmitglied. Das rechnerische Ergebnis geht dann als Vorschlagswert in die Sitzung des Aufsichtsrats ein, der über die Gesamtzielerreichung beschließt.

Der Aufsichtsrat hat für das Geschäftsjahr 2024 die nachfolgenden individuellen Strategieumsetzungsziele mit den einzelnen Vorstandsmitgliedern abgeschlossen und nach Abschluss des Geschäftsjahres hierzu Zielerreichungen abgeleitet.

Individuelle Strategieumsetzungsziele

Timotheus Höttges

  • Führende digitale Telko: Umsetzung der neuen Strategie (entsprechend der strategischen Prioritäten/Hero Missions)
  • Sicherstellung einer zukunftssicheren, schlanken Organisation
  • Gestaltung investitionsfreundlicher regulatorischer Rahmenbedingungen zur Monetarisierung der Netze
  • Steigerung Wertschöpfung T‑Mobile US
  • Erfolgreicher Kapitalmarkttag
  • Umsetzung ESG-Strategie

Dr. Ferri Abolhassan

  • Innovation und Wachstum
  • Transformation
  • Qualität

Birgit Bohle

  • Aufrechterhaltung der allgemeinen Mitarbeiterzufriedenheit
  • Beschleunigung der konzernweiten Skill Transformation
  • Positionierung der Deutschen Telekom AG als Wunscharbeitgeber mit zukunftsfähiger Unternehmenskultur
  • Weiterentwicklung der Führungskultur
  • Umsetzung der Belegschaftsstrategie
  • Legal: Minimierung rechtlicher & regulatorischer Risiken

Srinivasan Gopalan

  • Werthaltiges Wachstum im Kerngeschäft
  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit
  • Effizienzsteigerung
  • Umsetzung der „Führenden digitalen Telko“ Strategie

Dr. Christian P. Illek

  • Effizienzverbesserung
    • OPEX-Quote
    • Weiterentwicklung DTSE
    • Optimierung Real Estate Portfolio
  • Sicherung Refinanzierungsfähigkeit: Nettoverschuldung/EBITDA
    (bereinigt um Sondereinflüsse) in schwierigem wirtschaftlichem Umfeld stabilisieren
  • Kapitalmarktkommunikation: Strategische & finanzielle Prioritäten erfolgreich positionieren
  • Unterstützung strategischer Konzernprioritäten
  • Nachhaltige Verbesserung des internen Kontrollsystems der Deutschen Telekom ex US
  • Verstärkung des Kontrollsystems bei T‑Mobile US

Thorsten Langheim

  • Steigerung Wertschöpfung T‑Mobile US
  • Sicherung des wertorientierten Portfolio-Managements

Dominique Leroy

  • Umsetzung der Wachstumsinitiativen in Europa
  • Beschleunigung der digitalen Transformation in Europa
  • Beschleunigung des Glasfaser- und 5G-Ausbaus in Europa
  • Verbesserung der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit in Europa

Claudia Nemat

  • Globale Skalierung unserer Plattformen
  • Die beste IT in unserer Branche
  • Nutzung von Daten & KI entlang der gesamten Wertschöpfungskette
  • Entwicklung zum resilientesten Unternehmen in unserem Ökosystem

In einer gesamthaften Würdigung hat der Aufsichtsrat die Bewertungen für die Value Adherence und der individuellen Strategieumsetzungsziele in die nachfolgenden Performancefaktoren für jedes Vorstandsmitglied überführt. Dabei wirken alle Werte größer 1,0 wie ein Bonus und kleiner 1,0 wie ein Malus. Dr. Ferri Abolhassan und Claudia Nemat erhielten demnach einen Faktor von 1,05. Bei Timotheus Höttges, Birgit Bohle, Srinivasan Gopalan, Dr. Christian P. Illek, Thorsten Langheim und Dominique Leroy wurde ein Faktor von 1,1 angewendet. 

Pflichteigeninvestment

Vorstandsmitglieder sind verpflichtet, einen Betrag von einem Drittel des jährlich vom durch den Aufsichtsrat festgesetzten Brutto-STI in Aktien der Deutschen Telekom AG zu investieren. Optional haben Vorstandsmitglieder die Möglichkeit, das Eigeninvestment auf 50 % des Brutto-STI auszuweiten. Beginnend vom Kaufdatum an unterliegen die Aktien einer vierjährigen Halteverpflichtung. Die vom Vorstandsmitglied zu diesem Zweck erworbenen Aktien werden in einem gesonderten Sperrdepot der administrierenden Bank geführt, so dass eine vorzeitige Verfügung über die Aktien ausgeschlossen ist.

Den Zusammenhang zwischen Aktieninvestitionsverpflichtung aus dem STI und Teilnahme am SMP verdeutlicht die nachfolgende Abbildung:

Zusammenhang zwischen Aktieninvestitionsverpflichtung aus dem STI und Teilnahme am Share Matching Plan  (Infografik)

Share Matching Plan (SMP)

Funktionsweise

Das vom Vorstandsmitglied durchgeführte Eigeninvestment führt zur Teilnahme am SMP. Nach Ablauf der vierjährigen Haltefrist kann das Vorstandsmitglied frei über sein Eigeninvestment verfügen und erhält zusätzlich für jede Aktie des Eigeninvestments eine weitere Aktie kostenfrei. Die übertragenen Matching Shares stehen dem Vorstandsmitglied dann sofort zur freien Verwendung zur Verfügung. Die Übertragung der Aktien führt beim Vorstandsmitglied zur Entstehung eines geldwerten Vorteils, der in der auf die Übertragung folgenden Gehaltsabrechnung versteuert wird. Bei Fälligkeit der Matching Shares wird der Übertragungswert der Aktien, der sich aus der Aktienkursentwicklung während der Laufzeit ergibt, auf höchstens 150 % des für das Jahr des Eigeninvestments ausgezahlten Brutto-STI begrenzt. Sofern der Wert der Matching Shares am Übertragungsstichtag höher ist, wird die Anzahl der zu übertragenden Aktien gekürzt. In diesem Fall ist das Matching-Verhältnis kleiner als 1:1.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die maßgebliche Höhe des für das Eigeninvestment in 2023 und 2024 relevanten STI, die sich daraus ergebende Mindestinvestitionsverpflichtung und maximale Investitionshöhe, die Höhe des vom jeweiligen Vorstandsmitglied investierten Betrags und die daraus resultierende Stückzahl an Aktien, die konkret erworben wurde. Dabei entspricht die Anzahl der in 2024 erworbenen Aktien der Zusage auf Matching Shares durch die Deutsche Telekom AG. Des Weiteren zeigt die Tabelle die Anzahl der in den Jahren 2023 und 2024 übertragenen Matching Shares, deren zugrunde liegende Eigeninvestments aus den Geschäftsjahren 2019 und 2020 stammen. Die von Adel Al-Saleh vorgenommenen Eigeninvestments in den Jahren 2020 bis 2023 bleiben trotz seiner Mandatsniederlegung mit Ablauf des 31. Dezember 2023 bis zum Ende der ursprünglichen Haltefrist gesperrt. Die während seines Vorstandsmandats erworbenen Ansprüche auf Matching Shares sind mit seinem Ausscheiden ersatz- und entschädigungslos verfallen. Die Eigeninvestments von Dr. Ferri Abolhassan in den Jahren 2023 und 2024 sowie die Übertragungen von Matching Shares stammen noch aus seiner Zeit als leitender Angestellter (Business Leader) und stellen somit keine Vorstandsvergütung dar, die in der unten stehenden Tabelle zu zeigen sind.

Share Matching Plan (SMP)

 

 

 

 

 

 

 

Vorstanda

Geschäfts­jahr

STI als Bemessungs­grundlage des Eigen­investments

verpflichtendes Eigeninvestment/
maximales Eigeninvestment
[33,33 % – 50 %]

durchge­führtes Eigen­investment

Stückzahl erworbene Aktien/zugesagte Matching Shares

Stückzahl übertragene Aktien

Birgit Bohle

2024

1.092.000 €

364.000 € – 546.000 €

545.986 €

24.863

24.219

2023

1.092.000 €

364.000 € – 546.000 €

545.983 €

25.280

0

Srinivasan Gopalan

2024

1.138.800 €

379.600 € – 569.400 €

569.396 €

25.929

26.450

2023

1.115.400 €

371.800 € – 557.700 €

557.688 €

25.822

23.505

Timotheus Höttges

2024

2.466.000 €

822.000 € – 1.233.000 €

1.232.999 €

56.148

99.337

2023

2.557.500 €

852.500 € – 1.278.750 €

1.278.740 €

59.208

58.131

Dr. Christian P. Illek

2024

1.109.700 €

369.900 € – 554.850 €

549.983 €

25.045

24.000

2023

1.162.200 €

387.400 € – 581.100 €

449.982 €

20.835

26.000

Thorsten Langheim

2024

1.123.400 €

374.467 € – 561.700 €

561.688 €

25.578

30.475

2023

1.093.333 €

364.444 € – 546.667 €

546.652 €

25.311

0

Dominique Leroy

2024

1.066.975 €

355.658 € – 533.488 €

533.469 €

24.293

0

2023

1.065.350 €

355.117 € – 532.675 €

532.657 €

24.663

0

Claudia Nemat

2024

1.090.600 €

363.533 € – 545.300 €

499.981 €

22.768

27.350

2023

1.148.000 €

382.667 € – 574.000 €

573.995 €

26.577

26.440

a

Die Vorstandsmitglieder, die keine Aktienübertagungen im Jahr 2023 und/oder 2024 erhielten, haben nicht an den entsprechenden Tranchen des SMP als Vorstandsmitglied teilgenommen.

Übersicht über die Anzahl der zugesagten Aktien im Rahmen des Share Matching Plans (SMP)

Zum Zeitpunkt 31. Dezember 2024 bestehen für die Mitglieder des Vorstands die nachfolgenden Zusagen auf Matching Shares, die sich infolge des Eigeninvestments eines jeden Vorstandsmitglieds ergeben. Adel Al-Saleh hat durch die Niederlegung seines Vorstandsmandats mit Ablauf des 31. Dezember 2023 jegliche Ansprüche auf Matching Shares ersatz- und entschädigungslos verloren. Die Zusagen auf Matching Shares von Dr. Ferri Abolhassan sind ebenfalls nicht in der folgenden Übersicht enthalten, da diese auf seine Zeit als leitender Angestellter (Business Leader) entfallen.

Share Matching Plan (SMP) – Zusage auf Matching Shares

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Birgit
Bohle

Srinivasan
Gopalan
a

Timotheus
Höttges

Dr. Christian
P. Illek

Thorsten
Langheim

Dominique
Leroy

Claudia
Nemat

Zusage auf Matching Shares Tranche 2021
Fälligkeitszeitpunkt: Mai 2025

21.280

71.084

26.189

25.542

3.273

26.398

Zusage auf Matching Shares Tranche 2022
Fälligkeitszeitpunkt: Mai 2026

24.273

77.550

30.250

34.946

29.297

31.718

Zusage auf Matching Shares Tranche 2023
Fälligkeitszeitpunkt: Mai 2027

25.280

59.208

20.835

25.311

24.663

26.577

Zusage auf Matching Shares Tranche 2024
Fälligkeitszeitpunkt: Mai 2028

24.863

56.148

25.045

25.578

24.293

22.768

Summe

95.696

263.990

102.319

111.377

81.526

107.461

a

Durch Niederlegung seines Vorstandsmandats mit Ablauf des 28. Februar 2025 sind sämtliche Anrechte auf Matching Shares ersatz- und entschädigungslos verfallen.

Long Term Incentive (LTI, im Altsystem: Variable II)

Mit Einführung des Vorstandsvergütungssystems im Geschäftsjahr 2021 wurde der LTI für Vorstandsmitglieder aktienbasiert ausgestaltet. Die erstmalige Auszahlung aus dem LTI der Tranche 2021 wird im Geschäftsjahr 2025 erfolgen. Im Geschäftsjahr 2024 wurde letztmalig eine Tranche der Variable II als Vorgänger des heutigen LTI ausgezahlt. Hinsichtlich der Ausgestaltung der beiden Pläne gibt es bezüglich der Laufzeit und der verwendeten strategischen Erfolgsparameter – Return on Capital Employed (ROCE), bereinigte Earnings Per Share (EPS), Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit – keinen Unterschied. Die Ziele für die beiden Erfolgsfaktoren ROCE und bereinigtes EPS wurden aus der aufgestellten vierjährigen Mittelfristplanung abgeleitet und stellen beide wesentliche Steuerungsgrößen der Deutschen Telekom AG dar. Für eine sachgerechte Incentivierung kann der Aufsichtsrat zielerelevante Anpassungen an den finanziellen Zielgrößen vornehmen, die durch entsprechende Fußnoten erläutert werden. Ergänzt werden diese beiden Parameter um die Kundenzufriedenheit, die nach der weltweit anerkannten TRI*M-Methodik ermittelt wird, und die Mitarbeiterzufriedenheit, bei der der Aufsichtsrat aus seiner Sicht besonders relevante Fragen im Rahmen der unterjährig durchgeführten Puls- und Mitarbeiterbefragungen auswertet. Alle vier Parameter sind untereinander gleich gewichtet und können eine Zielerreichungsausprägung zwischen 0 % und 150 % annehmen.

Durch die Umstellung auf einen aktienbasierten Plan soll es zu einer stärkeren Angleichung der Interessenslage von Vorstandsmitgliedern und Aktionären kommen. Zusätzlich soll durch den LTI die langfristige Bindung der Vorstandsmitglieder an das Unternehmen sichergestellt werden. Zu Planbeginn einer Tranche wird der Teilnahmebetrag eines Vorstandsmitglieds in virtuelle Aktien (Phantom Shares) der Gesellschaft umgerechnet und gleichmäßig auf vier Jahre verteilt. Während der Laufzeit erhöht sich der Bestand an Phantom Shares durch die während der Planlaufzeit ausgeschütteten Dividenden, die ebenfalls in Phantom Shares umgerechnet werden. Zudem verändert sich der Phantom Shares Bestand in Abhängigkeit der vom Aufsichtsrat beschlossenen Zielerreichungen der Zielparameter für jedes einzelne Planjahr der Tranche. Nach Ablauf der Planlaufzeit wird die dann erreichte Anzahl an Phantom Shares anhand der nicht gewichteten Durchschnitte der Schlusskurse der Aktie der Deutschen Telekom AG im XETRA-Handel der Deutsche Börse AG während der letzten zehn Börsenhandelstage vor Planende in einen Geldbetrag umgerechnet und zusammen mit der Dividende für das letzte Planjahr an die Vorstandsmitglieder ausgezahlt. Die Zielerreichung jedes einzelnen Zielparameters ist auf maximal 150 % begrenzt. Die Gesamtauszahlung des LTI ist unter Berücksichtigung der Aktienkursentwicklung auf maximal 200 % des Auslobungsbetrags begrenzt. Die nachfolgende Abbildung veranschaulicht die Wirkungsweise des ab 2021 geltenden LTI:

LTI Übersicht (Infografik)

Am 31. Dezember 2024 endete die Planlaufzeit der LTI-Tranche 2021. Der Aufsichtsrat hat die finale Zielerreichung der Tranche 2021 mit 278 % festgestellt. Die Auszahlung des LTI, die im Geschäftsjahr 2025 erfolgt, wird bei 200 % des Auslobungsbetrags begrenzt. Im Folgenden werden die Zielerreichung der Zielparameter der abgeschlossenen LTI-Tranche 2021 detailliert dargestellt. Auf die Darstellung der Zielerreichungen einzelner Jahre von noch nicht abgeschlossenen LTI-Tranchen wird mit Blick auf die mangelnde Übersichtlichkeit einer solchen Darstellung verzichtet.

Long Term Incentive (LTI) – Zielerreichung 2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jahr 2021

Jahr 2022

Jahr 2023

Jahr 2024

 

 

[Gewichtung]

[25 %]

[25 %]

[25 %]

[25 %]

 

 

 

Ziel­wert

Ist-Werta

Ziel­erreichung

Ziel­wert

Ist-Werta

Ziel­erreichung

Ziel­wert

Ist-Werta

Ziel­erreichung

Ziel­wert

Ist-Werta

Ziel­erreichung

Gesamtziel­erreichung

 

ROCE

4,0 %

4,1 %

113 %

4,6 %

4,4 %

86 %

5,6 %

8,8 %

150 %

6,5 %

8,2 %

150 %

125 %

 

ber. EPS

1,12 €

1,23 €

150 %

1,32 €

1,74 €

150 %

1,54 €

1,51 €

95 %

1,74 €

1,80 €

122 %

129 %

 

Kunden­zufriedenheit

72

73,4

129 %

72

76,2

150 %

72,1

76,4

150 %

72,2

77,8

150 %

145 %

 

Mitarbeiter­zufriedenheit

71

73

120 %

71

72

110 %

71

74

130 %

71

74

130 %

123 %

 

Gesamtzielerreichung Zielparameter Tranche 2021

130 %

 

a

Die Ist-Werte sind angepasst um wesentliche Sachverhalte, die in der Mittelfristplanung nicht berücksichtigt waren (Zusammenschluss T-Mobile US, Wechselkursschwankungen (bereinigtes EPS)).

Aufgrund des Umstands, dass der LTI ab der Tranche 2021 aktienbasiert als Phantom Share Plan ausgestaltet ist, haben auch die Dividendenausschüttungen und die Aktienkursentwicklung während der vierjährigen Planlaufzeit Auswirkung auf die Gesamtzielerreichung des LTI. Die folgende Übersicht gibt exemplarisch einen Überblick über die Zusammensetzung der Gesamtzielerreichung der Tranche 2021 für ein ordentliches Vorstandsmitglied unter Berücksichtigung der Dividendenausschüttungen und der Aktienkursentwicklung:

LTI Planstruktur und Beispiel (Infografik)
5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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ICT – Information and Communication Technology
(engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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