Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist die Verwendung von aktuellen, für das betreffende Finanzinstrument an liquiden Märkten beobachtbaren Bewertungsfaktoren (Eingangsparameter) zu maximieren und die Verwendung anderer Eingangsparameter (z. B. historische Preise, Preise für ähnliche Instrumente, Preise auf nicht liquiden Märkten) zu minimieren. Für diese Zwecke ist eine Bewertungshierarchie mit drei Bewertungsstufen (Levels) definiert. Sind für das betreffende Finanzinstrument am Abschluss-Stichtag notierte Preise auf liquiden Märkten verfügbar, werden diese unangepasst für die Bewertung verwendet (Level 1-Bewertung). Andere Eingangsparameter sind dann für die Bewertung irrelevant. Ein Beispiel sind aktiv gehandelte börsennotierte Aktien und Anleihen. Sind für das betreffende Finanzinstrument am Abschluss-Stichtag zwar keine notierten Preise auf liquiden Märkten verfügbar, kann es jedoch mittels anderer am Abschluss-Stichtag am Markt beobachtbarer Eingangsparameter bewertet werden, liegt eine Level 2-Bewertung vor. Voraussetzung hierfür ist, dass die beobachtbaren Eingangsparameter nicht wesentlich angepasst und keine nicht beobachtbaren Eingangsparameter verwendet werden müssen. Ein Beispiel für Level 2-Bewertungen sind besicherte Zins-Swaps, Devisentermingeschäfte und Zins-/Währungs-Swaps, die anhand aktueller Zinssätze bzw. Fremdwährungskurse bewertet werden können. Sofern die Voraussetzungen für eine Level 1-Bewertung oder eine Level 2-Bewertung nicht erfüllt sind, liegt eine Level 3-Bewertung vor. In solchen Fällen müssen beobachtbare Eingangsparameter wesentlich angepasst bzw. nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet werden.
in Mio. €
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31.12.2018
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31.12.2017
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Level 1 Eingangsparameter als Preise auf aktiven Märkten
|
Level 2 Andere Eingangs-parameter, die direkt oder indirekt beobachtbar sind
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Level 3 Nicht beobachtbare Eingangsparametera
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Summe
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Level 1 Eingangsparameter als Preise auf aktiven Märkten
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Level 2 Andere Eingangsparameter, die direkt oder indirekt beobachtbar sind
|
Level 3 Nicht beobachtbare Eingangsparameter
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Summe
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AKTIVA
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
|
|
3.013
|
|
3.013
|
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3.539
|
|
3.539
|
PASSIVA
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
|
41.342
|
18.548
|
100
|
59.990
|
41.233
|
16.161
|
351
|
57.745
|
davon: Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten
|
41.342
|
10.294
|
100
|
51.736
|
41.233
|
8.888
|
351
|
50.472
|
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
|
|
5.749
|
|
5.749
|
|
5.062
|
|
5.062
|
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten aus Schuldscheindarlehen
|
|
578
|
|
578
|
|
582
|
|
582
|
davon: Verbindlichkeiten mit Recht der Gläubiger zur vorrangigen Tilgung bei Ausfall
|
|
0
|
|
0
|
|
0
|
|
0
|
davon: Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten
|
|
1.927
|
|
1.927
|
|
1.629
|
|
1.629
|
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing
|
|
2.695
|
|
2.695
|
|
2.893
|
|
2.893
|
Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werdenin Mio. €
|
31.12.2018
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|
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|
Level 1
|
Level 2
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Level 3
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Summe
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AKTIVA
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|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
|
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|
|
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis
|
|
|
5.703
|
5.703
|
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam
|
|
|
5
|
5
|
Sonstige finanzielle Vermögenswerte – Ausgereichte Darlehen und sonstige Forderungen
|
|
|
|
|
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis
|
|
|
|
|
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam
|
93
|
|
10
|
103
|
Eigenkapitalinstrumente
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|
|
|
|
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis
|
|
|
358
|
358
|
Derivative finanzielle Vermögenswerte
|
|
|
|
|
Derivate ohne Hedge-Beziehung
|
|
486
|
111
|
597
|
Derivate mit Hedge-Beziehung
|
|
273
|
|
273
|
PASSIVA
|
|
|
|
|
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
|
|
|
|
|
Derivate ohne Hedge-Beziehung
|
|
180
|
62
|
242
|
Derivate mit Hedge-Beziehung
|
|
836
|
|
836
|
Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werdenin Mio. €
|
31.12.2017
|
|
|
|
|
|
|
Level 1
|
Level 2
|
Level 3
|
Summe
|
AKTIVA
|
|
|
|
|
Available-for-Sale Financial Assets (AfS)
|
3.752
|
|
277
|
4.029
|
Financial Assets Held for Trading (FAHfT)
|
|
752
|
351
|
1.103
|
Derivative finanzielle Vermögenswerte mit Hedge-Beziehung
|
|
214
|
|
214
|
PASSIVA
|
|
|
|
|
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT)
|
|
281
|
56
|
337
|
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung
|
|
609
|
|
609
|
Von den zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis bewerteten Eigenkapitalinstrumenten der sonstigen finanziellen Vermögenswerte bilden die Instrumente der verschiedenen Levels jeweils eigene Klassen von Finanzinstrumenten. Die beizulegenden Zeitwerte des Gesamtbestands an Eigenkapitalinstrumenten in Level 1 entsprechen jeweils den Kursnotierungen zum Abschluss-Stichtag. Der Gesamtbestand an Instrumenten in Level 1 enthielt im Vorjahr mit einem Buchwert von umgerechnet rund 3,7 Mrd. € eine strategische Beteiligung von 12 % an BT. Im Berichtsjahr wurde die Beteiligung als Planvermögen dotiert.
Börsennotierte Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten wer-den Level 1 oder Level 2 in Abhängigkeit von der Marktliquidität des jeweiligen Instruments zugeordnet. Folglich sind die in EUR oder USD denominierten Emissionen mit relativ großem Emissionsvolumen grundsätzlich als Level 1 qualifiziert, die übrigen grundsätzlich als Level 2. Die beizulegenden Zeitwerte der Level 1 zugeordneten Instrumente entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen zum Abschluss-Stichtag. Die beizulegenden Zeitwerte der Level 2 zugeordneten Instrumente werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurve sowie der währungsdifferenziert bestimmten Credit Spread-Kurve der Deutschen Telekom ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten aus Schuldscheindarlehen, sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurve sowie der währungsdifferenziert bestimmten Credit Spread-Kurve der Deutschen Telekom ermittelt.
Da für die im Bestand befindlichen Level 2 zugeordneten derivativen Finanzinstrumente mangels Marktnotierung keine Marktpreise vorliegen, werden die Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet, wobei ausschließlich beobachtbare Input-Parameter in die Bewertung einfließen. Für derivative Finanzinstrumente entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den die Deutsche Telekom bei Übertragung des Finanzinstruments zum Abschluss-Stichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dabei finden zum Abschluss-Stichtag relevante Zinssätze der Vertragspartner Anwendung. Als Wechselkurse werden die am Abschluss-Stichtag geltenden Mittelkurse verwendet. Bei zinstragenden derivativen Finanzinstrumenten wird zwischen dem Clean Price und dem Dirty Price unterschieden. Im Unterschied zum Clean Price umfasst der Dirty Price auch die abgegrenzten Stückzinsen. Die angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen dem Full Fair Value bzw. dem Dirty Price.
Die zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis bewerteten Eigenkapitalinstrumente beinhalten eine Vielzahl von Investments in strategische, nicht-börsennotierte Einzelpositionen. Die Deutsche Telekom erachtet die gewählte Bewertung über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung für angemessen, da für die Beteiligungen keine kurzfristigen Gewinnerzielungsabsichten bestehen. Im Zeitpunkt der Veräußerung eines Investments wird der gesamte kumulierte Gewinn oder Verlust in die Gewinnrücklagen reklassifiziert. Erwerbe und Veräußerungen basieren auf geschäftspolitischen Investitionsentscheidungen.
Außerdem wurde im Berichtsjahr die Beteiligung von 12 % an BT als Planvermögen dotiert und zu diesem Zeitpunkt ausgebucht. Der beizulegende Zeitwert bei Ausbuchung wurde mit umgerechnet rund 3,1 Mrd. € erfasst. Der Buchwert bei erstmaliger Erfassung im Jahr 2016 belief sich auf umgerechnet rund 7,4 Mrd. €. Aufgrund der in Vorjahren nach IAS 39 erfolgswirksam erfassten Wertminderungen betrug zum 31. Dezember 2017 das kumulierte sonstige Ergebnis 0 €, der Buchwert umgerechnet rund 3,7 Mrd. €. Der im Berichtsjahr bis zur Dotierung eingetretene Wertrückgang in Höhe von umgerechnet rund 0,7 Mrd. € wurde im sonstigen Ergebnis erfasst und bei Dotierung in die Gewinnrücklagen reklassifiziert.
Investments in Eigenkapitalinstrumente zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis
in Mio. €
|
|
BEIZULEGENDER ZEITWERT ZUM 31. DEZEMBER 2018
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358
|
Erfolgswirksam erfasste Dividenden
|
|
für in der Berichtsperiode abgegangene Investments
|
|
für zum Stichtag noch im Bestand befindliche Investments
|
3
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Beizulegender Zeitwert von in der Berichtsperiode abgegangenen Instrumenten zum Zeitpunkt der Ausbuchung
|
91
|
In der Berichtsperiode aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinnrücklagen reklassifizierte kumulierte Verluste
|
47
|
davon: aus der Veräußerung von Investments
|
47
|
Entwicklung der Buchwerte der Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten
in Mio. €
|
Eigenkapitalinstrumente zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis
|
Derivative finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam: in emittierte Anleihen eingebettete Kündigungsrechte
|
Derivative finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam: in Verträge eingebettete Stromtermingeschäfte
|
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam: in Verträge eingebettete Stromtermingeschäfte
|
Buchwert zum 1. Januar 2018
|
277
|
351
|
0
|
(46)
|
Zugänge (inkl. erstmaliger Klassifizierung als Level 3)
|
150
|
11
|
|
|
Erfolgswirksam erfasste Wertminderungen (inkl. Abgangsverluste)
|
|
(220)
|
|
(26)
|
Erfolgswirksam erfasste Werterhöhungen (inkl. Abgangsgewinne)
|
|
68
|
12
|
23
|
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste negative Wertänderungen
|
(42)
|
|
|
|
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste positive Wertänderungen
|
68
|
|
|
|
Abgänge
|
(95)
|
(118)
|
|
|
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Kursdifferenzen
|
|
7
|
|
(3)
|
BUCHWERT ZUM 31. DEZEMBER 2018
|
358
|
99
|
12
|
(52)
|
Entwicklung der Buchwerte der Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten
in Mio. €
|
Available-for-Sale Financial Assets (AfS)
|
Financial Assets Held for Trading (FAHfT): In Anleihen eingebettete Optionen auf vorzeitige Tilgung
|
Financial Assets Held for Trading (FAHfT): In Renewable Energy Purchase Agreements eingebettete Energy Forward Agreements
|
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT): In Mandatory Convertible Preferred Stock eingebettete Wandlungsrechte
|
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT): In Renewable Energy Purchase Agreements eingebettete Energy Forward Agreements
|
Buchwert zum 1. Januar 2017
|
210
|
915
|
0
|
(837)
|
0
|
Zugänge (inkl. erstmaliger Klassifizierung als Level 3)
|
101
|
16
|
0
|
0
|
0
|
Erfolgswirksam erfasste Wertminderungen (inkl. Abgangsverluste)
|
(43)
|
(311)
|
(3)
|
(246)
|
(50)
|
Erfolgswirksam erfasste Werterhöhungen (inkl. Abgangsgewinne)
|
17
|
152
|
3
|
117
|
4
|
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste negative Wertänderungen
|
(50)
|
0
|
0
|
0
|
0
|
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste positive Wertänderungen
|
70
|
0
|
0
|
0
|
0
|
Abgänge
|
(28)
|
(353)
|
0
|
864
|
0
|
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Kursdifferenzen
|
0
|
(68)
|
0
|
102
|
0
|
BUCHWERT ZUM 31. DEZEMBER 2017
|
277
|
351
|
0
|
0
|
(46)
|
Bei den Level 3 zugeordneten zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis bewerteten Eigenkapitalinstrumenten der sonstigen finanziellen Vermögenswerte handelt es sich mit einem Buchwert von 354 Mio. € um Beteiligungen, deren Bewertung auf Basis der besten verfügbaren Informationen zum Abschluss-Stichtag vollzogen wird. Die größte Relevanz misst die Deutsche Telekom dabei grundsätzlich Transaktionen über Anteile an den betreffenden Beteiligungsunternehmen bei. Außerdem werden Transaktionen über Anteile an vergleichbaren Unternehmen betrachtet. Für die Entscheidung, welche Informationen letztlich für die Bewertung verwendet werden, ist sowohl die zeitliche Nähe der jeweiligen Transaktion zum Abschluss-Stichtag relevant als auch die Frage, ob die Transaktion zu marktüblichen Konditionen vollzogen wurde. Außerdem ist hierbei der Grad der Ähnlichkeit zwischen Bewertungsobjekt und vergleichbarem Unternehmen zu berücksichtigen. Nach Einschätzung der Deutschen Telekom sind die beizulegenden Zeitwerte der Beteiligungen zum Abschluss-Stichtag hinreichend zuverlässig bestimmbar. Zur Entwicklung der Buchwerte im Berichtsjahr siehe vorstehende Tabelle. Am Abschluss-Stichtag waren Beteiligungen mit einem Buchwert von 34 Mio. € zur Veräußerung gehalten, für die übrigen bestand keine Verkaufsabsicht. Bei Beteiligungen mit einem Buchwert von 252 Mio. € fanden in hinreichender zeitlicher Nähe zum Abschluss-Stichtag Transaktionen über Anteile dieser Unternehmen zu marktüblichen Konditionen statt, weshalb die dort vereinbarten Anteilspreise unangepasst für die Bewertung zum 31. Dezember 2018 heranzuziehen waren. Für Beteiligungen mit einem Buchwert von 78 Mio. € entspricht nach Analyse der operativen Entwicklung (insbesondere Umsatzerlöse, EBIT und Liquidität) der bisherige Buchwert dem aktuellen beizulegenden Zeitwert. Aufgrund besserer Vergleichbarkeit sind frühere marktübliche Transaktionen über Anteile dieser Unternehmen neueren Transaktionen über Anteile gleichartiger Unternehmen vorzuziehen. Für Beteiligungen mit einem Buchwert von 24 Mio. €, bei denen die letzten marktüblichen Transaktionen über Anteile dieser Unternehmen schon weiter in der Vergangenheit liegen, repräsentiert eine Bewertung auf Basis von in größerer zeitlicher Nähe vollzogenen marktüblichen Transaktionen über Anteile gleichartiger Unternehmen den beizulegenden Zeitwert am zuverlässigsten. Hierbei wurden Multiples auf die Bezugsgröße erwartete Umsatzerlöse (Bandbreite von 3,2 bis 11,2) angewendet. Entsprechend den individuellen Gegebenheiten wurde bei den Multiples das 25 %-Quantil, der Median oder das 75 %-Quantil verwendet. Wären für die Multiples und für die erwarteten Umsatzerlöse andere Werte verwendet worden, hätten sich andere beizulegende Zeitwerte errechnet. Diese hypothetischen Abweichungen (Sensitivitäten) sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Weiterhin sind mit einem Buchwert von 4 Mio. € nicht wesentliche Einzeltitel enthalten, deren Wertschwankungen von untergeordneter Bedeutung sind. Zur Entwicklung der Buchwerte im Berichtsjahr wird auf die entsprechende Tabelle auf dieser Seite verwiesen.
Bei den Level 3 zugeordneten Derivaten ohne Hedge-Beziehung der derivativen finanziellen Vermögenswerte handelt es sich mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet 99 Mio. € um in von T-Mobile US emittierte Anleihen eingebettete Optionen. Die durch T-Mobile US jederzeit ausübbaren Optionen ermöglichen die vorzeitige Tilgung der Anleihen zu festgelegten Ausübungspreisen. Für die Anleihen als Gesamtinstrumente sind zwar regelmäßig und auch am Abschluss-Stichtag beobachtbare Marktpreise verfügbar, nicht jedoch für die darin eingebetteten Optionen. Diese Kündigungsrechte werden mithilfe eines Optionspreismodells bewertet. Dabei werden historische Zinsvolatilitäten von Anleihen der T-Mobile US und vergleichbarer Emittenten verwendet, da sie zum Abschluss-Stichtag einen zuverlässigeren Schätzwert als aktuelle Marktvolatilitäten darstellen. Der zum aktuellen Abschluss-Stichtag für die Zinsvolatilität verwendete absolute Wert lag bei 1,1 bis 2,0 %. Die ebenfalls nicht beobachtbare Spread-Kurve wurde auf Basis aktueller Marktpreise von Anleihen der T-Mobile US und Schuldinstrumenten vergleichbarer Emittenten ermittelt. Die zum aktuellen Abschluss-Stichtag verwendeten Spreads lagen für die Restlaufzeiten der Anleihen zwischen 3,6 und 4,2 % und im kürzerfristigen Bereich zwischen 1,6 und 3,4 %. Für den ebenso nicht beobachtbaren Eingangsparameter Mean Reversion wurden 10 % verwendet. Die verwendeten Werte stellen nach unserer Einschätzung den jeweils besten Schätzwert dar. Wären für die Zinsvolatilität, die Spread-Kurve und für die Mean Reversion andere Werte verwendet worden, hätten sich andere beizulegende Zeitwerte errechnet. Diese hypothetischen Abweichungen (Sensitivitäten) sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Im Berichtsjahr wurde für die am Abschluss-Stichtag im Bestand befindlichen Optionen im Rahmen der Level 3-Bewertung im sonstigen Finanzergebnis ein Nettoergebnis (Aufwand) von in Euro umgerechnet 108 Mio. € für unrealisierte Verluste erfasst. Im Berichtsjahr wurden mehrere Optionen ausgeübt und die betreffenden Anleihen vorzeitig gekündigt. Im Zeitpunkt der Kündigung wurden die Optionen mit ihrem gesamten Buchwert von in Euro umgerechnet 118 Mio. € aufwandswirksam ausgebucht. Die im Berichtsjahr erfolgswirksam erfassten Wertänderungen waren im Wesentlichen auf Bewegungen der bewertungsrelevanten Zinssätze und historischen absoluten Zinsvolatilitäten zurückzuführen. Zur Entwicklung der Buchwerte im Berichtsjahr wird auf die entsprechende Tabelle auf dieser Seite verwiesen. Aufgrund ihrer Eigenart bilden diese Instrumente eine eigene Klasse von Finanzinstrumenten.
Sensitivitätena der Buchwerte der Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten in Abhängigkeit der nicht beobachtbaren Eingangsparameter
in Mio. €
|
Eigenkapitalinstrumente zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis
|
Derivative finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam: in emittierte Anleihen eingebettete Kündigungsrechte
|
Derivative finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam: in Verträge eingebettete Stromtermingeschäfte
|
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam: in Verträge eingebettete Stromtermingeschäfte
|
Multiple nächst höheres Quantil
|
5
|
|
|
|
Multiple nächst niedrigeres Quantil
|
(5)
|
|
|
|
Erwartete Umsatzerlöse +10 %
|
2
|
|
|
|
Erwartete Umsatzerlöse –10 %
|
(2)
|
|
|
|
Zinsvolatilitätb +10 %
|
|
19
|
|
|
Zinsvolatilitätb –10 %
|
|
(16)
|
|
|
Spread-Kurvec +100 Basispunkte
|
|
(58)
|
|
|
Spread-Kurvec –100 Basispunkte
|
|
103
|
|
|
Mean Reversiond +100 Basispunkte
|
|
(3)
|
|
|
Mean Reversiond –100 Basispunkte
|
|
5
|
|
|
Zukünftige Energiepreise +10 %
|
|
|
25
|
25
|
Zukünftige Energiepreise –10 %
|
|
|
(25)
|
(25)
|
Zukünftige Energieproduktionsmenge +5 %
|
|
|
9
|
6
|
Zukünftige Energieproduktionsmenge –5 %
|
|
|
(9)
|
(6)
|
Zukünftige Preise für Renewable Energy Creditse +100 %
|
|
|
6
|
8
|
Zukünftige Preise für Renewable Energy Creditse von Null
|
|
|
(6)
|
(8)
|
Bei den Level 3 zugeordneten Derivaten ohne Hedge-Beziehung der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet 52 Mio. € um Stromtermingeschäfte (Energy Forward Agreements), die in von der T-Mobile US abgeschlossene Verträge eingebettet sind. Dies gilt entsprechend für derivative finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet 12 Mio. €. Diese Verträge bestehen aus jeweils zwei Komponenten, dem Energy Forward Agreement und dem Erwerb von Renewable Energy Credits durch T-Mobile US. Die Verträge wurden in den Jahren 2017 und 2018 mit Energieproduzenten geschlossen und haben Laufzeiten von 12 bis 20 Jahren ab jeweiligem kommerziellem Produktionsbeginn. Für ein Energy Forward Agreement war kommerzieller Produktionsbeginn Ende 2017, für die übrigen wird er zwischen 2019 und 2020 erwartet. Der jeweilige Erfüllungszeitraum der separat als Derivate bilanzierten Energy Forward Agreements startet ebenfalls bei kommerziellem Produktionsbeginn. Unter den Energy Forward Agreements erhält T-Mobile US während des Erfüllungszeitraums variable Beträge basierend auf der tatsächlichen Produktionsmenge des Energieproduzenten und dann aktuellen Energiepreisen und bezahlt feste Beträge je produzierter Energieeinheit. Die Energy Forward Agreements werden mangels beobachtbarer Marktpreise mittels Bewertungsmodellen bewertet. Der Wert der Derivate wird wesentlich beeinflusst von der zukünftigen Produktionsmenge des Energieproduzenten, die T-Mobile US zum Abschluss-Stichtag mit 2.207 Gigawattstunden pro Jahr veranschlagt hat. Der Wert der Derivate wird außerdem wesentlich beeinflusst von den zukünftigen Energiepreisen, die für den Zeitraum jenseits von fünf Jahren nicht beobachtbar sind. Des Weiteren wird der Wert der Derivate wesentlich beeinflusst von den ebenfalls nicht beobachtbaren zukünftigen Preisen für Renewable Energy Credits. Für den nicht beobachtbaren Zeitraum hat T-Mobile US on-peak-Energiepreise (Energiepreise für Zeiten relativ hoher Energienachfrage) zwischen in Euro umgerechnet 25,75 €/MWh und 40,34 €/MWh und off-peak-Energiepreise (Energiepreise für Zeiten relativ niedriger Energienachfrage) zwischen in Euro umgerechnet 16,63 €/MWh und 28,90 €/MWh verwendet. Für das on-peak/off-peak-Verhältnis wurde ein Wert von durchschnittlich 52 % verwendet. Die verwendeten Werte stellen nach unserer Einschätzung den jeweils besten Schätzwert dar. Wären für die zukünftigen Energiepreise, für die zukünftige Energieproduktionsmenge und für die zukünftigen Preise der Renewable Energy Credits andere Werte verwendet worden, hätten sich andere beizulegende Zeitwerte errechnet. Diese hypothetischen Abweichungen (Sensitivitäten) sind in der vorstehenden Tabelle dargestellt. Aufgrund ihrer Eigenart bilden die Instrumente eine eigene Klasse von Finanzinstrumenten. Aus der Level 3-Bewertung wurde im Berichtsjahr im sonstigen betrieblichen Ergebnis ein Nettoergebnis (Ertrag) von in Euro umgerechnet 7 Mio. € für unrealisierte Gewinne der Derivate erfasst. Zur Entwicklung der Buchwerte im Berichtsjahr wird auf die entsprechende Tabelle auf dieser Seite verwiesen. Die Wertänderungen im Berichtsjahr sind im Wesentlichen auf Veränderungen der beobachtbaren und der nicht beobachtbaren Energiepreise sowie auf Zinseffekte zurückzuführen. Ein Vertrag, dessen beizulegender Zeitwert zu Beginn des Berichtsjahres noch negativ war, weist mittlerweile einen aus Sicht der Deutschen Telekom positiven beizulegenden Zeitwert auf, weshalb er als finanzieller Vermögenswert auszuweisen ist. Nach Einschätzung der T-Mobile US wurden die Verträge zu aktuellen Marktkonditionen geschlossen, und bei der Bewertung wurden die am besten geeigneten Werte für die nicht beobachtbaren Eingangsparameter verwendet. Der Transaktionspreis bei Vertragsschluss betrug jeweils Null. Weil nicht beobachtbare Eingangsparameter wesentlichen Einfluss auf die Bewertung der Derivate haben, wurde im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung der sich bei der Bewertung jeweils ergebende Betrag nicht bilanziert.
Vielmehr werden diese Beträge über den Zeitraum der kommerziellen Energieproduktion linear ertragswirksam amortisiert (in Euro umgerechnet jährlich insgesamt 11 Mio. €). Diese Amortisation modifiziert den Effekt aus der periodischen Bewertung der Derivate mit dem jeweiligen Bewertungsmodell und aktualisierten Bewertungsparametern. Alle Beträge aus der Derivatebewertung werden je Vertrag sowohl in der Bilanz (derivative finanzielle Vermögenswerte bzw. derivative finanzielle Verbindlichkeiten) als auch in der Gewinn- und Verlustrechnung (sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge) saldiert. Der noch in der Gewinn- und Verlustrechnung zu amortisierende Betrag hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
Energy Forward Agreement: Entwicklung der noch nicht amortisierten Beträge der Bewertung bei erstmaliger Erfassung
in Mio. €
|
|
Bewertung bei erstmaliger Erfassung
|
112
|
Bewertung bei erstmaliger Erfassung (Zugänge im Berichtszeitraum)
|
39
|
In Vorperioden ertragswirksam amortisierte Beträge
|
0
|
In der aktuellen Berichtsperiode ertragswirksam amortisierte Beträge
|
(3)
|
Kursdifferenzen
|
0
|
NICHT AMORTISIERTE BETRÄGE ZUM 31. DEZEMBER 2018
|
148
|
Für die in Level 3 zugeordneten zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis oder zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewerteten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Ausgereichten Darlehen und sonstigen Forderungen stellt das Kreditrisiko der jeweiligen Gegenpartei den wesentlichen Einflussfaktor bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dar. Wären zum Abschluss-Stichtag um 1 % höhere (niedrigere) Ausfallraten anzusetzen gewesen, so wären bei unveränderten Bezugsgrößen die beizulegenden Zeitwerte der Instrumente um 1 % niedriger (höher) gewesen.
In den Level 3 zugeordneten zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten sind derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 10 Mio. € enthalten, die aus einer in der Vorperiode Dritten gewährten Option zum Kauf von Anteilen an einem assoziierten Unternehmen der Deutschen Telekom resultieren. Die Option wurde im Zuge eines Verkaufs von Anteilen an diesem assoziierten Unternehmen gewährt, und es sind keine wesentlichen Wertschwankungen zu erwarten. Aufgrund seiner Eigenart bildet dieses Instrument eine eigene Klasse von Finanzinstrumenten.
Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
in Mio. €
|
Erfolgswirksam aus Zinsen, Dividenden
|
Erfolgswirksam aus der Folgebewertung
|
Erfolgsneutral aus der Folgebewertung
|
Erfolgswirksam aus Abgang
|
Nettoergebnis 2018
|
|
|
zum beizulegenden Zeitwert
|
Währungsumrechnung
|
Wertberichtigung
|
zum beizulegenden Zeitwert
|
|
|
Schuldinstrumente bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten
|
27
|
n. a.
|
1.059
|
(80)
|
n. a.
|
(145)
|
861
|
Schuldinstrumente bewertet zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss)
|
10
|
0
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
(3)
|
7
|
Schuldinstrumente bewertet zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis (At Fair Value through Other Comprehensive Income)
|
0
|
n. a.
|
n. a.
|
(322)
|
23
|
51
|
(248)
|
Eigenkapitalinstrumente bewertet zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss)
|
0
|
0
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
0
|
0
|
Eigenkapitalinstrumente bewertet zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis (At Fair Value through Other Comprehensive Income)
|
2
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
(620)
|
n. a.
|
(618)
|
Derivative Finanzinstrumente bewertet zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss)
|
n. a.
|
(382)
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
(382)
|
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten
|
(1.820)
|
n. a.
|
(963)
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
(2.783)
|
|
(1.781)
|
(382)
|
96
|
(402)
|
(597)
|
(97)
|
(3.163)
|
Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
in Mio. €
|
Erfolgswirksam aus Zinsen, Dividenden
|
Erfolgswirksam aus der Folgebewertung
|
Erfolgsneutral aus der Folgebewertung
|
Erfolgswirksam aus Abgang
|
Nettoergebnis 2017
|
|
|
zum beizulegenden Zeitwert
|
Währungsumrechnung
|
Wertberichtigung
|
zum beizulegenden Zeitwert
|
|
|
Loans and Receivables (LaR)
|
31
|
|
(3.152)
|
(581)
|
|
|
(3.702)
|
Held-to-Maturity Investments (HtM)
|
0
|
|
|
|
|
|
0
|
Available-for-Sale Financial Assets (AfS)
|
224
|
|
|
(1.514)
|
34
|
16
|
(1.240)
|
Financial Instruments Held for Trading (FAHfT und FLHfT)
|
n. a.
|
(632)
|
|
|
|
|
(632)
|
Financial Liabilities Measured at Amortized Cost (FLAC)
|
(2.186)
|
|
2.981
|
|
|
|
795
|
|
(1.931)
|
(632)
|
(171)
|
(2.095)
|
34
|
16
|
(4.779)
|
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Zinsergebnis, die Dividenden im sonstigen Finanzergebnis (Beteiligungsergebnis) ausgewiesen (siehe Angabe 27 „Zinsergebnis“ und Angabe 29 „Sonstiges Finanzergebnis“). Die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses werden im sonstigen Finanzergebnis erfasst. Davon ausgenommen sind die der Bewertungskategorie Schuldinstrumente bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten und Schuldinstrumente bewertet zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (siehe Angabe 2 „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen“), die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden. In das Ergebnis aus der Folgebewertung der Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie At Fair Value through Profit or Loss zugeordnet sind (Verluste in Höhe von netto 382 Mio. €), gehen sowohl Zins- als auch Währungseffekte ein. Die Gewinne aus der Währungsumrechnung von den der Bewertungskategorie Schuldinstrumente bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten zugeordneten finanziellen Vermögenswerten in Höhe von 1.059 Mio. € resultieren überwiegend aus der konzerninternen Weiterleitung von Darlehen, welche die Finanzierungsgesellschaft der Deutschen Telekom, die Deutsche Telekom International Finance B. V., in Fremdwährung am Kapitalmarkt aufnimmt. Diesen stehen entsprechende Währungskursverluste aus den Kapitalmarktverbindlichkeiten gegenüber (963 Mio. €). Hierin enthalten sind Währungsgewinne aus Derivaten, die die Deutsche Telekom im Rahmen des Hedge Accountings als Sicherungsinstrumente im Währungsbereich eingesetzt hat (143 Mio. €; 2017: Währungsverluste von 544 Mio. €). Das Zinsergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten der Bewertungskategorie Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (Aufwendungen in Höhe von 1.820 Mio. €) schließt im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus Anleihen und aus sonstigen (verbrieften) Finanzverbindlichkeiten ein. Ferner werden darunter auch Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung und Zinserträge aus der Abzinsung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen subsumiert. Nicht enthalten sind jedoch die Zinsaufwendungen und Zinserträge aus Zinsderivaten, welche die Deutsche Telekom im Berichtsjahr im Rahmen von Fair Value Hedges als Sicherungsinstrumente zur Absicherung des Zeitwertrisikos finanzieller Verbindlichkeiten eingesetzt hat (siehe Angabe 27 „Zinsergebnis“).
Grundsätze des Risiko-Managements. Die Deutsche Telekom unterliegt hinsichtlich ihrer Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten Transaktionen insbesondere Risiken aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und der Börsenkurse. Ziel des finanziellen Risiko-Managements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente (Sicherungsgeschäfte) eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente genutzt, d. h., für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz. Zur Minderung des Ausfallrisikos werden die Sicherungsinstrumente grundsätzlich nur mit führenden Finanzinstituten mit einem Kredit-Rating von mindestens BBB+/Baa1 abgeschlossen. Zudem wird über Collateral-Vereinbarungen grundsätzlich mit allen Kernbanken das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert minimiert.
Abhängig vom Rating, von der Kursentwicklung und vom Credit Default Swap-Level des Kontrahenten werden darüber hinaus die Limits für Geldanlagen festgelegt und täglich überwacht.
Die Grundzüge der Finanzpolitik werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risiko-Management obliegen der Konzern-Treasury. Bestimmte Transaktionen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand, der darüber hinaus regelmäßig über den Umfang und den Betrag des aktuellen Risikoausmaßes informiert wird.
Treasury betrachtet das effektive Management des Marktrisikos als eine seiner Hauptaufgaben. Die wesentlichen Risiken liegen hierbei im Währungs- und Zinsbereich.
Währungsrisiken. Die Währungskursrisiken der Deutschen Telekom resultieren aus Investitionen, Finanzierungsmaßnahmen und operativen Tätigkeiten. Risiken aus Fremdwährungen werden gesichert, soweit sie die Cashflows des Konzerns beeinflussen. Fremdwährungsrisiken, welche die Cashflows des Konzerns nicht beeinflussen (d. h. die Risiken, die aus der Umrechnung des Abschlusses der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausländischer Unternehmenseinheiten in die Konzern-Berichterstattungswährung resultieren), bleiben hingegen grundsätzlich ungesichert. Unter Umständen kann die Deutsche Telekom jedoch auch dieses Fremdwährungsrisiko besichern.
Fremdwährungsrisiken im Investitionsbereich resultieren u. a. aus dem Erwerb und der Veräußerung von Beteiligungen an ausländischen Unternehmen. Die Deutsche Telekom sichert diese Risiken. Falls die Risikoposition 100 Mio. € übersteigt, obliegt die Sicherungsstrategie einer speziellen Entscheidung des Vorstands. Liegt die Risikoposition unter 100 Mio. €, führt die Konzern-Treasury die Währungssicherung selbstständig durch. Zum Abschluss-Stichtag unterlag die Deutsche Telekom keinen wesentlichen Risiken aus auf Fremdwährung lautenden Transaktionen im Investitionsbereich.
Fremdwährungsrisiken im Finanzierungsbereich resultieren aus finanziellen Verbindlichkeiten in Fremdwährung und aus Darlehen in Fremdwährung, die zur Finanzierung an Konzerngesellschaften ausgereicht werden. Group Treasury sichert diese Risiken vollständig. Zur Umwandlung von auf fremde Währung lautenden finanziellen Verpflichtungen und konzerninternen Darlehen in die funktionalen Währungen der Konzernunternehmen werden Zins-/Währungs-Swaps und Devisenderivate eingesetzt.
Zum Abschluss-Stichtag bestehen die auf ausländische Währungen lautenden Verbindlichkeiten, für die Währungsrisiken gesichert sind, in erster Linie aus Anleihen in Australischen Dollar, Britischen Pfund, Hongkong Dollar, Japanischen Yen, Norwegischen Kronen und US-Dollar. Die Deutsche Telekom war aufgrund dieser Sicherungsaktivitäten zum Abschluss-Stichtag keinen wesentlichen Währungskursrisiken im Finanzierungsbereich ausgesetzt.
Im operativen Bereich wickeln die Konzernunternehmen ihre Aktivitäten überwiegend in ihrer jeweiligen funktionalen Währung ab. Auszahlungen außerhalb der jeweiligen funktionalen Währung führen zu Fremdwährungsrisiken im Konzern. Diese betreffen im Wesentlichen Zahlungen für die Beschaffung von Netztechnik und Mobilfunk-Geräten sowie Zahlungen an internationale Telekommunikationsgesellschaften für die Bereitstellung von Anschlussleistungen. Zur Sicherung setzt die Deutsche Telekom in der Regel Devisenderivate ein. Die Deutsche Telekom war aufgrund dieser Sicherungsaktivitäten zum Abschluss-Stichtag keinen wesentlichen Währungskursrisiken im operativen Bereich ausgesetzt.
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Neben Währungsrisiken unterliegt die Deutsche Telekom Zinsänderungsrisiken und Preisrisiken von Beteiligungen. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschluss-Stichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschluss-Stichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind; wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Als relevante Risikovariablen gelten grundsätzlich alle nicht funktionalen Währungen, in denen die Deutsche Telekom Finanzinstrumente kontrahiert hat.
Den Währungssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde: Wesentliche originäre monetäre Finanzinstrumente (flüssige Mittel, Forderungen, verzinsliche Wertpapiere bzw. gehaltene Fremdkapitalinstrumente, verzinsliche Schulden, Verbindlichkeiten aus Finan-zierungs-Leasing-Verhältnissen, unverzinsliche Verbindlichkeiten) sind entweder unmittelbar in funktionaler Währung denominiert oder werden durch den Einsatz von Derivaten in die funktionale Währung transferiert. Währungskursänderungen haben daher keine Auswirkungen auf Ergebnis oder Eigenkapital.
Im Bestand befindliche unverzinsliche Wertpapiere bzw. gehaltene Eigenkapitalinstrumente sind nicht monetär und demnach mit keinem Währungsrisiko im Sinne des IFRS 7 verbunden.
Zinserträge und -aufwendungen aus Finanzinstrumenten werden ebenfalls entweder direkt in funktionaler Währung erfasst oder mittels Derivateeinsatz in die funktionale Währung überführt. Daher können auch diesbezüglich keine Auswirkungen auf die betrachteten Größen entstehen.
Bei zur Absicherung von Währungsrisiken designierten Fair Value Hedges gleichen sich die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft vollständig in derselben Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Demzufolge sind auch diese Finanzinstrumente nicht mit Währungsrisiken in Bezug auf Ergebnis- oder Eigenkapitalwirkung verbunden.
Bei zur Absicherung von Währungsrisiken designierten Net Investment Hedges gleichen sich die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsinstrument vollständig in derselben Periode im Eigenkapital aus. Demzufolge sind auch diese Finanzinstrumente nicht mit Währungsrisiken in Bezug auf Ergebnis- oder Eigenkapitalwirkung verbunden.
Zins-/Währungs-Swaps sind stets originären Grundgeschäften zugeordnet, sodass auch aus diesen Instrumenten keine Währungswirkungen entstehen.
Die Deutsche Telekom ist demnach nur Währungsrisiken aus bestimmten Devisenderivaten ausgesetzt. Dabei handelt es sich zum einen um Devisenderivate, die in eine wirksame Cashflow Hedge-Beziehung zur Absicherung wechselkursbedingter Zahlungsschwankungen nach IFRS 9 eingebunden sind. Kursänderungen der diesen Geschäften zugrunde liegenden Währungen haben Auswirkungen auf die Sicherungsrücklagen im Eigenkapital und auf den beizulegenden Zeitwert dieser Sicherungsinstrumente. Zum anderen handelt es sich um die Devisenderivate, welche weder in eine Sicherungsbeziehung nach IFRS 9 noch in eine Sicherungsbeziehung mit bereits bilanzierten Grundgeschäften (Natural Hedge) eingebunden sind. Diese Derivate dienen der Sicherung von Planpositionen. Kursänderungen der solchen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das sonstige Finanzergebnis (Bewertungsergebnis aus der Anpassung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten an den beizulegenden Zeitwert) aus.
Wenn der Euro zum 31. Dezember 2018 gegenüber sämtlichen Währungen um 10 % aufgewertet (abgewertet) gewesen wäre, wären die Sicherungsrücklagen im Eigenkapital und die beizulegenden Zeitwerte der Sicherungsinstrumente vor Steuern um 14 Mio. € höher (niedriger) (31. Dezember 2017: 80 Mio. € höher (niedriger)) gewesen. Die hypothetische Ergebnisauswirkung von 14 Mio. € ergibt sich im Wesentlichen aus den Währungssensitivitäten EUR/USD: 23 Mio. € und EUR/GBP: –9 Mio. €. Wenn der Euro gegenüber sämtlichen Währungen zum 31. Dezember 2018 um 10 % aufgewertet (abgewertet) gewesen wäre, wären das sonstige Finanzergebnis und die beizulegenden Zeitwerte der Sicherungsinstrumente vor Steuern um 40 Mio. € niedriger (höher) (31. Dezember 2017: 90 Mio. € höher (niedriger)) gewesen. Die hypothetische Ergebnisauswirkung von –40 Mio. € ergibt sich im Wesentlichen aus den Währungssensitivitäten EUR/HRK: –14 Mio. €, EUR/USD: –13 Mio. €, EUR/HUF –8 Mio. € und EUR/INR: –4 Mio. €.
Zinsrisiken. Die Deutsche Telekom unterliegt Zinsrisiken hauptsächlich in der Euro-Zone und in den USA. Die Zinsrisiken werden im Rahmen des Zins-Managements gesteuert. Hierbei wird der maximale Anteil der Brutto-Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung beschlossen. Die Zusammensetzung des Verbindlichkeiten-Portfolios (Verhältnis von fix/variabel und durchschnittlicher Zinsbindung) wird sowohl über die Begebung originärer Finanzinstrumente sowie bei Bedarf zusätzlich durch den Einsatz von derivativen Instrumenten gesteuert. Vorstand und der Aufsichtsrat werden regelmäßig unterrichtet.
Unter Einbeziehung der derivativen Sicherungsinstrumente waren 2018 durchschnittlich 37 % (2017: 37 %) der auf Euro lautenden Brutto-Finanzverbindlichkeiten festverzinslich. Im US-Dollar hat sich – im Vergleich zu 2017 – der Fixanteil von etwa 100 % auf durchschnittlich 83 % reduziert. Im Verlauf des Berichtsjahres gab es keine wesentlichen Schwankungen.
Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde: Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.
Bei zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken designierten Fair Value Hedges gleichen sich die zinsbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft nahezu vollständig in derselben Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Demzufolge sind zinsbedingte Marktbewertungsänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft weitgehend ergebnisneutral und unterliegen deshalb keinen Zinsänderungsrisiken.
Marktzinssatzänderungen betreffen bei Zinsderivaten in Fair Value Hedges jedoch die Höhe der Zinszahlungen, wirken sich damit auf das Zinsergebnis aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten ein.
Marktzinssatzänderungen bei Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen eines Cashflow Hedges zur Absicherung zinsbedingter Zahlungsschwankungen designiert wurden, haben Auswirkungen auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und werden daher bei den eigenkapitalbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.
Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originären variabel verzinslichen Finanzinstrumenten, deren Zinszahlungen nicht als Grundgeschäfte im Rahmen von Cashflow Hedges gegen Zinsänderungsrisiken designiert sind, aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten mit ein.
Außerdem wirken sich Marktzinssatzänderungen auf den Buchwert von zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Ausgereichten Darlehen und sonstigen Forderungen aus. Diese Wertänderungen werden jedoch nicht gesteuert.
Marktzinssatzänderungen bei Zinsderivaten (Zins-Swaps, Zins-/ Währungs-Swaps), die nicht in eine Sicherungsbeziehung nach IFRS 9 eingebunden sind, haben Auswirkungen auf das sonstige Finanzergebnis und werden daher bei den ergebnisbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt. Währungsderivate unterliegen keinen Zinsänderungsrisiken und haben daher keinen Einfluss auf die Zinssensitivitäten.
Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2018 um 100 Basispunkte höher gewesen wäre, wäre das Ergebnis vor Steuern um 23 Mio. € (31. Dezember 2017: 134 Mio. €) geringer gewesen. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2018 um 100 Basispunkte niedriger gewesen wäre, wäre das Ergebnis vor Steuern um 70 Mio. € (31. Dezember 2017: 209 Mio. €) höher gewesen. In dieser Simulation sind die Effekte aus den vorstehend dargestellten Level 3 zugeordneten Finanzinstrumenten enthalten. Die hypothetische Ergebnisauswirkung von 70 Mio. € bzw. –23 Mio. € ergibt sich im Wesentlichen aus den potenziellen Effekten aus Zinsderivaten von 16 Mio. € bzw. 30 Mio. € und originären variabel verzinslichen Finanzschulden von 45 Mio. € bzw. –45 Mio. €. Die potenziellen Effekte aus Zinsderivaten werden teilweise kompensiert durch gegenläufige Wertentwicklungen bei nicht derivativen Finanzinstrumenten, die jedoch aufgrund der Rechnungslegungsvorschriften nicht abgebildet werden. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2018 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wären die Sicherungs- und Bewertungsrücklagen im Eigenkapital vor Steuern um 673 Mio. € höher (672 Mio. € geringer) (31. Dezember 2017: 32 Mio. € geringer (höher)) gewesen.
Sonstige Preisrisiken. IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariablen kommen insbesondere Börsenkurse oder Indizes infrage.
Außer den vorstehend dargestellten wertbildenden Faktoren der Level 3 zugeordneten Finanzinstrumente existieren zum Abschluss-Stichtag keine wesentlichen sonstigen Preisrisiken. Im Vorjahr bestanden neben den aus Level 3 resultierenden Preisrisiken noch Level 1 zugeordnete Eigenkapitalinstrumente. Wenn der Kurs dieser Instrumente zum 31. Dezember 2017 um 10 % niedriger (höher) gewesen wäre, wären das sonstige Ergebnis und der beizulegende Zeitwert der Eigenkapitalinstrumente vor Steuern um 366 Mio. € niedriger (höher) gewesen.
Die Deutsche Telekom ist aus ihrem operativen Geschäft und aus bestimmten Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Im Finanzierungsbereich werden Geschäfte grundsätzlich nur mit Kontrahenten mit einem Kredit-Rating von mindestens BBB+/Baa1 abgeschlossen, verbunden mit einem laufenden Bonitäts-Management-System. Im operativen Geschäft werden die Außenstände bereichsbezogen, also dezentral fortlaufend überwacht. Ausfallrisiken wird mittels Einzelwertberichtigungen und auf Portfolio-Ebene ermittelten Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das Geschäft mit Großkunden, insbesondere internationalen Carriern, unterliegt einer gesonderten Bonitätsüberwachung. Gemessen an dem gesamten Risikoausmaß aus dem Ausfallrisiko sind die Forderungen gegenüber diesen Kontrahenten jedoch nicht so groß, dass sie außerordentliche Risikokonzentrationen begründen würden.
Die nachfolgende Tabelle gibt das maximale Kreditrisiko finanzieller Vermögenswerte je Klasse unter Berücksichtigung von gehaltenen Sicherheiten und anderen Kreditbesicherungen an (Netto-Kreditrisiko).
in Mio. €
Klassen von Finanzinstrumenten (IFRS 7)
|
Bewertungskategorie (IFRS 9)
|
Betrag des maximalen Kreditrisikos unter Berücksichtigung von gehaltenen Sicherheiten oder anderen Kreditbesicherungen
|
Ausgereichte Darlehen und sonstige Forderungen
|
AC
|
2.952
|
FVOCI
|
0
|
FVTPL
|
103
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
|
AC
|
3.679
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
|
AC
|
4.280
|
FVOCI
|
5.699
|
FVTPL
|
5
|
Vertragsvermögenswerte (IFRS 15)
|
n. a.
|
1.764
|
Leasing-Forderungen
|
n. a.
|
147
|
Die Wertberichtigungen von zu fortgeführten Anschaffungskosten oder beizulegendem Zeitwert über das sonstige Ergebnis bewerteten finanziellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:
in Mio. €
|
Allgemeiner Ansatz
|
Vereinfachter Ansatz
|
|
Erwartete 12-Monats-Kreditverluste
|
Erwartete Kreditverluste über die Gesamtlaufzeit
|
|
Stufe 1 – Keine Veränderung des Kreditrisikos seit Ersterfassung
|
Stufe 2 – Signifikant erhöhtes Kreditrisiko seit Ersterfassung, ohne beeinträchtigte Bonität
|
Stufe 3 – Beeinträchtigte Bonität zum Abschluss-Stichtag (nicht bereits bei Erwerb/Ausreichung wertgemindert)
|
|
|
|
|
Überleitung der Wertberichtigung
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
|
Ausgereichte Darlehen und sonstige Forderungen
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
|
Ausgereichte Darlehen und sonstige Forderungen
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
|
Ausgereichte Darlehen und sonstige Forderungen
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
|
Vertragsvermögenswerte
|
Leasing-Vermögenswerte
|
|
AC
|
AC
|
FVOCI
|
AC
|
AC
|
FVOCI
|
AC
|
AC
|
FVOCI
|
AC
|
FVOCI
|
n. a.
|
n. a.
|
Stand 1. Januar 2018
|
0
|
(6)
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
(1.348)
|
(433)
|
(28)
|
0
|
Übertragungen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
von Stufe 1 nach Stufe 2
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
von Stufe 1 nach Stufe 3
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
von Stufe 2 nach Stufe 3
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
von Stufe 3 nach Stufe 2
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
von Stufe 2 nach Stufe 1
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
n. a.
|
Umbuchung wegen Geschäftsmodelländerung
|
|
1
|
|
|
|
|
|
0
|
|
(164)
|
152
|
|
|
Zugänge
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
(606)
|
(322)
|
(23)
|
|
Verbrauch
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
259
|
271
|
8
|
|
Auflösung
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
419
|
51
|
17
|
|
Sonstiges
|
|
1
|
|
|
|
|
|
|
|
(25)
|
(20)
|
|
|
Fremdwährungseffekt
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
24
|
|
|
STAND 31. DEZEMBER 2018
|
0
|
(4)
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
(1.465)
|
(277)
|
(26)
|
0
|
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder beizulegendem Zeitwert über das sonstige Ergebnis bewerteten finanziellen Vermögenswerte weisen die nachfolgend dargestellten Bonitäten auf:
in Mio. €
|
Bislang vertragsgemäß erfüllt
|
Bereits Leistungsstörungen aufgetreten
|
Notleidend
|
Summe
|
Abschreibung
|
ALLGEMEINER ANSATZ (KURZFRISTIG)
|
|
|
|
|
|
Erwartete 12-Monats-Kreditverluste (Stufe 1)
|
6.167
|
|
|
6.167
|
|
Erwartete Kreditverluste über die Gesamtlaufzeit
|
|
|
|
|
|
Signifikanter Anstieg des Kreditrisikos, jedoch nicht abgewertet (Stufe 2)
|
|
9
|
|
9
|
|
Zum Abschluss-Stichtag wertgemindert, jedoch nicht mit bereits bei Erwerb/Ausreichung beeinträchtigter Bonität (Stufe 3)
|
|
|
30
|
30
|
|
|
6.167
|
9
|
30
|
6.206
|
0
|
ALLGEMEINER ANSATZ (LANGFRISTIG)
|
|
|
|
|
|
Erwartete 12-Monats-Kreditverluste (Stufe 1)
|
455
|
|
|
455
|
|
Erwartete Kreditverluste über die Gesamtlaufzeit
|
|
|
|
|
|
Signifikanter Anstieg des Kreditrisikos, jedoch nicht abgewertet (Stufe 2)
|
|
|
|
|
|
Zum Abschluss-Stichtag wertgemindert, jedoch nicht mit bereits bei Erwerb/Ausreichung beeinträchtigter Bonität (Stufe 3)
|
|
|
|
|
|
|
455
|
0
|
0
|
455
|
0
|
VEREINFACHTER ANSATZ
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
|
8.759
|
448
|
776
|
9.983
|
(98)
|
Vertragsvermögenswerte
|
1.757
|
8
|
0
|
1.765
|
(2)
|
Leasing-Forderungen
|
130
|
14
|
3
|
147
|
0
|
|
10.646
|
470
|
779
|
11.895
|
(100)
|
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE MIT BEREITS BEI ERWEB/AUSREICHUNG BEEINTRÄCHTIGTER BONITÄT
|
|
|
|
|
|
Forderungen
|
|
|
|
|
|
|
17.268
|
479
|
809
|
18.556
|
(100)
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In der folgenden Tabelle sind die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt:
in Mio. €
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2018
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2017
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2016
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Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen
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139
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81
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126
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Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen
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20
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105
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67
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in Mio. €
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31.12.2018
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Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
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Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
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Derivative finanzielle Vermögenswerte
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Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
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Einklagbaren Globalverrechnungsverträgen oder ähnlichen Vereinbarungen unterliegende Bruttobeträge
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376
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424
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759
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1.016
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In der Bilanz nach IAS 32.42 saldierte Beträge
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(137)
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(137)
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In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge
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239
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287
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759
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1.016
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Beträge, die einklagbaren Globalverrechnungsverträgen oder ähnlichen Vereinbarungen unterliegen und die nicht alle Saldierungsvoraussetzungen nach IAS 32.42 erfüllen
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(27)
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(27)
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(733)
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(618)
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davon: Beträge im Zusammenhang mit angesetzten Finanzinstrumenten
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(27)
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(27)
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(333)
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(333)
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davon: Beträge im Zusammenhang mit finanziellen Sicherheiten (einschließlich Barsicherheiten)
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(400)
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(285)
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NETTOBETRÄGE
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212
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260
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26
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398
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in Mio. €
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31.12.2017
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Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
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Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
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Derivative finanzielle Vermögenswerte
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Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
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Einklagbaren Globalverrechnungsverträgen oder ähnlichen Vereinbarungen unterliegende Bruttobeträge
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383
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439
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966
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890
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In der Bilanz nach IAS 32.42 saldierte Beträge
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(121)
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(121)
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0
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0
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In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge
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262
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318
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966
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890
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Beträge, die einklagbaren Globalverrechnungsverträgen oder ähnlichen Vereinbarungen unterliegen und die nicht alle Saldierungsvoraussetzungen nach IAS 32.42 erfüllen
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(29)
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(29)
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(936)
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(870)
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davon: Beträge im Zusammenhang mit angesetzten Finanzinstrumenten
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(29)
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(29)
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(370)
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(370)
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davon: Beträge im Zusammenhang mit finanziellen Sicherheiten (einschließlich Barsicherheiten)
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0
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0
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(566)
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(500)
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NETTOBETRÄGE
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233
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289
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30
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20
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Saldierungen werden v. a. für Forderungen und Verbindlichkeiten bei der Deutschen Telekom AG sowie der Telekom Deutschland GmbH für die Durchleitung von internationalen Telefongesprächen im Festnetz und bei Roaming-Gebühren im Mobilfunknetz vorgenommen.
Gemäß den vertraglichen Vereinbarungen werden im Insolvenzfall sämtliche mit dem betreffenden Kontrahenten bestehenden Derivate mit positivem bzw. negativem beizulegenden Zeitwert aufgerechnet und es verbleibt lediglich in Höhe des Saldos eine Forderung bzw. Verbindlichkeit. Die Salden werden im Regelfall bankarbeitstäglich neu berechnet und ausgeglichen. Von Kontrahenten, mit denen die Netto-Derivateposition, d. h. der Saldo der positiven bzw. negativen beizulegenden Zeitwerte aller derivativen Finanzinstrumente, aus Sicht der Deutschen Telekom jeweils positiv ist, erhielt die Deutsche Telekom entsprechend den in Angabe 1 „Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente“ genannten Collateral-Verträgen frei verfügbare Barmittel, die das Ausfallrisiko weiter reduzierten.
An Kontrahenten, mit denen die Netto-Derivateposition, d. h. der Saldo der positiven bzw. negativen beizulegenden Zeitwerte aller derivativen Finanzinstrumente, aus Sicht der Deutschen Telekom jeweils negativ war, stellte die Deutsche Telekom im Rahmen von Collateral-Verträgen Barsicherheiten. Die Salden werden im Regelfall bankarbeitstäglich neu berechnet und ausgeglichen. Den gezahlten Barsicherheiten (Collaterals) (siehe Angabe 10 „Sonstige finanzielle Vermögenswerte“) stehen am Abschluss-Stichtag in Höhe von 285 Mio. € entsprechende negative Netto-Derivatepositionen gegenüber, weshalb sie in dieser Höhe zum Abschluss-Stichtag keinen Ausfallrisiken unterlagen.
Die gezahlten Collaterals sind unter den Ausgereichten Darlehen und sonstigen Forderungen innerhalb der sonstigen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen. Aufgrund ihrer engen Verbindung zu den entsprechenden derivativen Finanzinstrumenten bilden die gezahlten Collaterals eine eigene Klasse von finanziellen Vermögenswerten. Ebenso bilden die unter den sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten innerhalb der finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesenen erhaltenen Collaterals aufgrund ihrer engen Verbindung zu den entsprechenden derivativen Finanzinstrumenten eine eigene Klasse von finanziellen Verbindlichkeiten.
Für von T-Mobile US abgeschlossenen Zins-Swaps mit einem Nominalbetrag von in Euro umgerechnet 8,4 Mrd. € werden vereinbarungsgemäß keine Barsicherheiten gestellt. Die beizulegenden Zeitwerte zum Abschluss-Stichtag waren aus Sicht der T-Mobile US jeweils negativ (Gesamtbetrag in Euro umgerechnet –391 Mio. €).
Bei von T-Mobile US emittierten Anleihen hat gemäß Anleihebedingungen T-Mobile US das Recht, die Anleihen zu bestimmten Konditionen vorzeitig zu kündigen. Diese Kündigungsrechte stellen eingebettete Derivate dar und werden gesondert als derivative finanzielle Vermögenswerte in der Konzern-Bilanz angesetzt. Da sie keinem Ausfallrisiko unterliegen, bilden sie eine eigene Klasse von Finanzinstrumenten.
Darüber hinaus existieren keine wesentlichen, das maximale Ausfallrisiko von finanziellen Vermögenswerten mindernden Vereinbarungen. Das maximale Ausfallrisiko der übrigen finanziellen Vermögenswerte entspricht somit deren Buchwert.
Liquiditätsrisiken. Siehe Angabe 12 „Finanzielle Verbindlichkeiten“.