Deutschland Kundenentwicklung (XLS:) Download in Tsd. 31.12.2018 31.12.2017 Veränderung Veränderung in % 31.12.2016 a Aufgrund der Berücksichtigung von neu eingeführten Produkten im Bereich Geschäftskunden hat sich der Anfangsbestand zum 1. Januar 2018 erhöht (plus 62 Tsd.). Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. b Aufgrund der Berücksichtigung von neu eingeführten Produkten im Bereich Geschäftskunden hat sich der Anfangsbestand zum 1. Januar 2018 erhöht (plus 53 Tsd.). Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. Mobilfunk-Kunden 44.202 43.125 1.077 2,5 41.849 Vertragskunden 25.435 25.887 (452) (1,7) 25.219 Prepaid-Kunden 18.767 17.238 1.529 8,9 16.630 Festnetz-Anschlüssea 18.625 19.239 (614) (3,2) 19.786 davon: IP-basiert Retail 15.356 11.996 3.360 28,0 9.042 Breitband-Anschlüsse Retailb 13.561 13.209 352 2,7 12.922 davon: Glasfaser 7.236 5.803 1.433 24,7 4.250 TV (IPTV, Sat) 3.353 3.139 214 6,8 2.879 Teilnehmer-Anschlussleitungen (TAL) 5.236 6.138 (902) (14,7) 7.195 Breitband-Anschlüsse Wholesale 6.722 5.639 1.083 19,2 4.377 davon: Glasfaser 4.970 3.783 1.187 31,4 2.555 Für Informationen zu Änderungen in der Organisationsstruktur verweisen wir auf die Erläuterungen im Kapitel „Konzernstruktur“ sowie Angabe 35 „Segmentberichterstattung“ im Konzern-Anhang. Gesamt In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer, sowohl bei den Festnetz- als auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze. SDG 9 Wir begeistern unsere Kunden mit mehrfach ausgezeichneter Netzqualität – z. B. als Sieger in den Kategorien Festnetz- und Mobilfunk-Anbieter bei der diesjährigen Leserwahl der Fachzeitschrift connect – sowie einem breiten Produkt-Portfolio. Durch die steigende Nachfrage nach unserem konvergenten Produkt „MagentaEINS“ konnten wir gegenüber dem Vorjahr 642 Tsd. Neukunden gewinnen und zum Jahresende 2018 insgesamt 4,3 Mio. Kunden verzeichnen. Im Mobilfunk-Bereich gewannen wir 2018 insgesamt 1.077 Tsd. Kunden hinzu. Die Anzahl der eigenen Vertragskunden unter den Marken „Telekom“ und „congstar“ konnte aufgrund der hohen Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit integriertem Datenvolumen gesteigert werden. 2018 beeinflussten Geschäftsschwankungen bei einem unserer Service Provider, u. a. aufgrund von Ausbuchungen inaktiver Karten, die Kundenentwicklung insgesamt negativ. Im Bereich der Prepaid-Kunden konnten wir einen Zuwachs verzeichnen. Zum Jahresende 2018 hatten wir 21,9 Mio. Retail- und Wholesale-Anschlüsse auf IP migriert; dies entspricht insgesamt einer Quote von 86 %. Nach wie vor gab es eine starke Nachfrage nach unseren Glasfaser-Produkten: Die Anzahl der Anschlüsse stieg bis Ende 2018 auf insgesamt 12,2 Mio. Im Verlauf des Berichtsjahres haben wir somit in Deutschland weitere 2,6 Mio. Anschlüsse an unser Glasfasernetz angebunden. Mit dem fortschreitenden Glasfaser-Ausbau und der innovativen Vectoring-Technologie haben wir die Vermarktung höherer Bandbreiten erfolgreich vorangetrieben. Mobilfunk 2018 gewannen wir bei unserem eigenen Vertragskundengeschäft unter den Marken „Telekom“ und „congstar“ sowie bei unserer Telekom Deutschland Multibrand GmbH insgesamt 329 Tsd. Kunden. Im Vertragskundengeschäft der Service Provider ist die Anzahl der Mobilfunk-Kunden im Wesentlichen durch die Geschäftsschwankungen – u. a. die Ausbuchung von inaktiven Karten – bei einem unserer Service Provider gesunken. Die Zahl der Prepaid-Kunden stieg um 1.529 Tsd. Kunden. Festnetz Wegen der nach wie vor herausfordernden Marktentwicklung im Festnetz – v. a. durch aggressive Preisangebote von Wettbewerbern – gehen wir neue Wege in der Vermarktung. Unser Fokus liegt auf konvergenten Angeboten, z. B. der Markteinführung von MagentaTV im Oktober 2018 mit exklusivem Zugriff auf diverse Zusatzinhalte von ARD und ZDF, sowie TV- und Glasfaser-Anschlüssen. So wuchs die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse 2018 um 299 Tsd. Bei unseren TV-Kunden konnten wir einen Anstieg um 214 Tsd. verzeichnen. Im klassischen Festnetz sank die Zahl der Anschlüsse um 676 Tsd. Mit unseren „MagentaZuhause“ Tarifen bieten wir ein umfassendes Produkt-Portfolio für den Festnetz-Bereich auf Basis von IP-Technologie und tarifabhängigen Bandbreiten an. „MagentaZuhause Hybrid“ bündelt Festnetz- und Mobilfunk-Technologie in einem Router. Für dieses innovative Produkt konnten wir, vorwiegend im ländlichen Raum, bislang 458 Tsd. Kunden gewinnen. Wholesale Zum 31. Dezember 2018 lag der Anteil der Glasfaser-Anschlüsse am Gesamtbestand mit 41,6 % um 9,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Ursache für das verstärkte Wachstum war in erster Linie die hohe Nachfrage nach unserem Kontingentmodell. Die Zahl unserer Teilnehmer-Anschlussleitungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 902 Tsd. bzw. 14,7 %. Gründe dafür sind zum einen die Verlagerung zu höherwertigen Glasfaser-Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu Kabelanbietern wechseln. Hinzu kommt, dass Wholesale-Kunden ihre Endkunden auf eigene Glasfaser-Anschlüsse migrieren. Insgesamt wuchs der Anschlussbestand im Bereich Wholesale gegenüber 2017 auf 12,0 Mio. Operative Entwicklung (XLS:) Download in Mio. € 2018 2017 Veränderung Veränderung in % 2016 a Aufgrund einer Reorganisation wurde zum 1. Juli 2017 ein bisher unter „Sonstiges“ ausgewiesener Umsatzanteil dem Geschäftskundenbereich zugeordnet. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. GESAMTUMSATZ 21.700 21.931 (231) (1,1) 21.774 Privatkunden 11.543 11.797 (254) (2,2) 11.739 Geschäftskundena 6.082 6.017 65 1,1 5.923 Wholesale 3.720 3.747 (27) (0,7) 3.742 Sonstigesa 355 370 (15) (4,1) 370 Betriebsergebnis (EBIT) 3.969 4.276 (307) (7,2) 3.552 EBIT-Marge % 18,3 19,5 16,3 Abschreibungen (4.042) (3.828) (214) (5,6) (3.703) EBITDA 8.012 8.104 (92) (1,1) 7.256 EBITDA-wirksame Sondereinflüsse (598) (308) (290) (94,2) (905) EBITDA (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) 8.610 8.412 198 2,4 8.161 EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) % 39,7 38,4 37,5 CASH CAPEX (4.240) (4.214) (26) (0,6) (4.031) Gesamtumsatz Der Gesamtumsatz sank 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 %. Ohne die Berücksichtigung von IFRS 15, dem ab dem 1. Januar 2018 verpflichtend neu anzuwendenden Rechnungslegungsstandard, lag der Gesamtumsatz auf einem zum Vorjahr vergleichbaren Niveau. Im Mobilfunk-Geschäft verzeichneten wir einen Rückgang um 2,0 % bzw. ohne die Berücksichtigung von IFRS 15 einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Einen positiven Effekt auf den Umsatz im Festnetz hatten die höheren IT- und Breitband-Umsätze. Diese konnten die gegenüber dem Vorjahr geringeren Umsätze im Festnetz-Geschäft (im Wesentlichen aus Voice-Komponenten) nahezu kompensieren. Im Privatkundenbereich sank der Umsatz, verglichen mit dem Vorjahr, um 2,2 % bzw. ohne die Berücksichtigung von IFRS 15 nur leicht. Mengenbedingte Umsatzrückgänge prägten weiterhin das klassische Festnetz-Geschäft. Dagegen stieg der Umsatz im Breitband-Geschäft. Im Geschäftskundenbereich wuchs der Umsatz um 1,1 % bzw. ohne Berücksichtigung von IFRS 15 noch etwas stärker. Gegenüber 2017 legten der Mobilfunk-Bereich um 2,6 % und die IT-Umsätze um 22,1 % zu. Im Gegensatz dazu ging im Festnetz die klassische Sprachtelefonie zurück, v. a. weil Kunden vermehrt auf Flatrate-Tarife wechselten. Der Umsatz im Wholesale-Bereich blieb 2018 leicht unter dem Vorjahr. Ohne die Berücksichtigung von IFRS 15 wäre der Umsatz angestiegen. EBITDA, bereinigtes EBITDA Das EBITDA belief sich 2018 auf 8,0 Mrd. €, ein Rückgang von 1,1 % gegenüber dem Vorjahr. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf höhere Sondereinflüsse durch die Aufwendungen für unseren Personalumbau. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA betrug im Berichtsjahr 8,6 Mrd. € und stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,4 %. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einer niedrigeren Anzahl Mitarbeiter sowie aus der erfolgreichen Umsetzung unserer Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen. Unsere bereinigte EBITDA-Marge ist im Vergleich zum Vorjahr von 38,4 % auf 39,7 % gestiegen. EBIT Das Betriebsergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 % auf 4,0 Mrd. €. Neben den beim EBITDA beschriebenen Effekten erhöhten sich die Abschreibungen infolge der anhaltend hohen Investitionen in unsere Netzinfrastruktur. Cash Capex Der Cash Capex ist verglichen zum Vorjahr um 0,6 % gestiegen. Im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie investierten wir weiterhin verstärkt in den Breitband- und Glasfaser-Ausbau, in unsere IP-Transformation und in unsere Mobilfunk-Infrastruktur. close Glasfaser Transportweg für optische Datenübertragung. close Vectoring Durch die Vectoring-Technologie werden elektromagnetische Störungen zwischen den Leitungen ausgeglichen – dadurch sind höhere Bandbreiten möglich. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben, d. h. andere Betreiber können keine eigene Technik an den Kabelverzweigern installieren. close Glasfaser-Anschlüsse Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH). close Router Koppelelemente, die zwei oder mehr Subnetze miteinander verbinden. Darüber hinaus können Router die Grenzen eines Netzwerks erweitern und den Datenverkehr kontrollieren, indem sie fehlerbehaftete Datenpakete nicht weiterleiten. close Kontingentmodell Langfristig geschlossener Vertrag mit festgelegtem Vorausbetrag und Abnahmekontingent. Im Gegenzug zahlt der Wiederverkäufer ein reduziertes VDSL-Überlassungsentgelt. Auf diese Weise wird dieser in die Lage versetzt, interessante Angebote für die eigenen Endkunden zu machen, ohne selbst in Glasfaser-Anschlüsse zu investieren. Für die Telekom Deutschland GmbH wird eine verbesserte Auslastung des vorhandenen VDSL-Netzes erreicht. Das bisherige Kontingentmodell befindet sich aktuell in der Weiterentwicklung, um dem Netzausbau in Bezug auf Verfügbarkeit und Bandbreite Rechnung zu tragen. close Glasfaser-Anschlüsse Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH). close Wholesale (engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen. close IP - Internet Protocol Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.