USA

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

31.12.2018

31.12.2017

Veränderung

Veränderung in %

31.12.2016

a

Im Rahmen bestimmter Akquisitionen durch T-Mobile US zu Beginn des Jahres 2018 erhöhte sich ab dem ersten Quartal 2018 die Anzahl eigener Postpaid-Kunden um 13 Tsd. und die Anzahl eigener Prepaid-Kunden im gleichen Zeitraum um 9 Tsd.

b

T-Mobile US ist der Auffassung, dass aufgrund aktueller und zukünftiger regulatorischer Änderungen das von den Wholesale-Partnern angebotene Lifeline-Programm unwirtschaftlich geworden ist. T-Mobile US wird auch weiterhin diese Lifeline-Anbieter unterstützen, hat aber die Lifeline-Kunden aus der ausgewiesenen Wholesale-Kundenbasis ausgenommen. Dadurch reduziert sich die Zahl der ausgewiesenen Wholesale-Kunden 2017 um 4.528 Tsd.

Mobilfunk-Kunden

79.651

72.585

7.066

9,7

71.455

Eigene Kunden (unter eigener Marke)a

63.656

58.715

4.941

8,4

54.240

Eigene Postpaid-Kundena

42.519

38.047

4.472

11,8

34.427

Eigene Prepaid-Kundena

21.137

20.668

469

2,3

19.813

Wholesale-Kundenb

15.995

13.870

2.125

15,3

17.215

Für Informationen zu Änderungen in der Organisationsstruktur verweisen wir auf das Kapitel „Konzernstruktur“.

Gesamt

Zum 31. Dezember 2018 hatte das operative Segment USA (T-Mobile US) 79,7 Mio. Kunden, gegenüber einem Kundenbestand von 72,6 Mio. zum 31. Dezember 2017. Der Nettozuwachs lag im Geschäftsjahr 2018 bei 7,0 Mio. Kunden gegenüber netto 5,7 Mio. im Vorjahr. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:

Eigene Kunden (unter eigener Marke). Der Anstieg bei den eigenen Postpaid-Kunden betrug zum 31. Dezember 2018 netto 4.459 Tsd. gegenüber netto 3.620 Tsd. zum 31. Dezember 2017. Der Zuwachs bei den eigenen -Kunden ist hauptsächlich auf den höheren Bruttozuwachs infolge der höheren Zahl an Wearables (insbesondere Apple Watch), die geringere Abwanderung von Postpaid-Kunden, das anhaltende Wachstum in bestehenden und neu erschlossenen Märkten sowie den zunehmenden Erfolg in neuen Geschäftsfeldern wie „T-Mobile ONETM Unlimited 55+“, „T-Mobile ONE Military“ und „T-Mobile for Business“ zurückzuführen. Gegenläufig wirkten zum Teil die Effekte aggressiverer Angebote und der Start von „Un- Next – All Unlimited“ (einschließlich Steuern und Gebühren) im ersten Quartal 2017.

Die Zahl der eigenen Prepaid-Kunden stieg zum Jahresende 2018 um netto 460 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 855 Tsd. zum Vorjahresende. Dieser rückläufige Kundenzuwachs resultierte im Wesentlichen aus der gestiegenen Wettbewerbsintensität im Markt, die jedoch durch die geringere Abwanderung in eigene Postpaid-Tarife teilweise kompensiert wurde.

Wholesale-Kunden. Die Zahl der Wholesale-Kunden erhöhte sich zum Jahresende 2018 um netto 2.125 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 1.183 Tsd. zum Vorjahresende. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen auf die gesunkene Anzahl an Deaktivierungen infolge der Herausnahme der Kunden aus dem Lifeline-Programm im Jahresverlauf 2017 zurückzuführen.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

2018

2017

Veränderung

Veränderung in %

2016

GESAMTUMSATZ

 

36.522

35.736

786

2,2

33.738

Betriebsergebnis (EBIT)

 

4.634

5.930

(1.296)

(21,9)

3.685

EBIT-Marge

%

12,7

16,6

 

 

10,9

Abschreibungen

 

(5.294)

(5.019)

(275)

(5,5)

(5.282)

EBITDA

 

9.928

10.949

(1.021)

(9,3)

8.967

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(160)

1.633

(1.793)

n. a.

406

EBITDA (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)

 

10.088

9.316

772

8,3

8.561

EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

27,6

26,1

 

 

25,4

CASH CAPEX

 

(4.661)

(11.932)

7.271

60,9

(5.855)

Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg 2018 gegenüber dem Vorjahr von 35,7 Mrd. € um 2,2 % auf 36,5 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis wuchs der Gesamtumsatz um 6,8 % gegenüber dem Vorjahr. Hauptgrund dafür waren höhere , die wiederum zurückzuführen sind auf den Anstieg des durchschnittlichen Bestands eigener Kunden. Verursacht wurde dieser Anstieg durch das anhaltende Wachstum in bestehenden und neu erschlossenen Märkten, den zunehmenden Erfolg in neuen Geschäftsfeldern wie „T-Mobile ONETM Unlimited 55+“, „T-Mobile ONE Military“ und „T-Mobile for Business“, eine rückläufige Kundenabwanderung im Berichtsjahr und eine Zunahme der vernetzten Geräte, was jedoch teilweise durch einen geringeren durchschnittlichen Umsatz je eigenem Postpaid-Kunden (ARPU) kompensiert wurde. Darüber hinaus stiegen die Endgeräteumsätze insbesondere aufgrund eines dem besseren Mix aus High-End-Geräten geschuldeten, höheren durchschnittlichen Umsatzes je verkauftem Gerät sowie der positiven Auswirkung der verpflichtenden Erstanwendung von IFRS 15 zum 1. Januar 2018. Dieser Umsatzbeitrag wurde durch den Rückgang der Anzahl an verkauften Endgeräten sowie der am Ende eines Mietzeitraums von Kunden erworbenen Mietgeräte gemindert.

EBITDA, bereinigtes EBITDA

Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA um 8,3 % von 9,3 Mrd. € im Vorjahr auf 10,1 Mrd. € im Jahr 2018. Die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich von 26,1 % im Jahr 2017 auf 27,6 % im Berichtsjahr. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA im gleichen Zeitraum um 13,6 %. Positiven Einfluss auf das bereinigte EBITDA hatten neben den vorstehend erläuterten höheren Gesamtumsätzen die positive Auswirkung der im Zusammenhang mit den Hurrikans erfolgten Erstattungen der Versicherungen abzüglich der entsprechenden Kosten in Höhe von netto 247 Mio. US-$ im Jahr 2018 gegenüber durch die Hurrikans verursachte Kosten in Höhe von 294 Mio. US-$ im Vorjahr, sowie positive Effekte aus der Anwendung von IFRS 15 und geringeren Verlusten aus Endgeräteverkäufen. Diesen positiven Einflüssen standen höhere personalbezogene Kosten, Kosten im Zusammenhang mit Managed Services, höhere Mietkosten, höhere Personal-, Reparatur- und Wartungskosten im Zusammenhang mit dem Netzausbau, höhere Provisionen und geringere Erträge aus Spektrumtransaktionen gegenüber.

Im EBITDA für 2018 sind Sondereinflüsse in Höhe von minus 0,2 Mrd. € enthalten, während im Vorjahr Sondereinflüsse in Höhe von 1,6 Mrd. € wirksam waren. Die Sondereinflüsse im Jahr 2018 umfassen hauptsächlich Kosten im Zusammenhang mit der geplanten Transaktion mit Sprint. Der Rückgang der Sondereinflüsse ist hauptsächlich auf eine Wertaufholung von zuvor wertgeminderten Spektrumlizenzen zurückzuführen. Insgesamt sank das EBITDA aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen, um 9,3 % von 10,9 Mrd. € im Vorjahr auf 9,9 Mrd. € im Berichtsjahr.

EBIT

Das EBIT reduzierte sich von 5,9 Mrd. € im Jahr 2017 auf 4,6 Mrd. € im Jahr 2018. Gründe dafür waren das rückläufige EBITDA und höhere Abschreibungen im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des --Netzes sowie die Implementierung der ersten Komponente eines neuen Abrechnungssystems bei T-Mobile US.

Cash Capex

Der Cash Capex sank von 11,9 Mrd. € im Vorjahr auf 4,7 Mrd. € im Berichtsjahr. Auf US-Dollar-Basis ging der Cash Capex auf 5,5 Mrd. US-$ zurück, gegenüber 13,2 Mrd. US-$ im Vorjahr. Ursächlich dafür war hauptsächlich der Erwerb von Spektrumlizenzen im Jahr 2017. Ohne Berücksichtigung der Spektrumerwerbe stieg der Cash Capex im Berichtsjahr leicht gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich hierfür war der Netzausbau und der erweiterte Einsatz des 600 MHz-Spektrums.

Postpaid
(engl.) – im Nachgang bezahlt. Kunden, die Kommunikationsleistungen im Nachgang der erbrachten Leistung bezahlen (in der Regel auf Monatsbasis).
Carrier
(engl.) – Überbringer. Bezeichnet einen Betreiber von Telekommunikationsnetzwerken.
Service-Umsätze
Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d.h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
4G
Bezeichnung für den Mobilfunk-Standard der vierten Mobilfunk-Generation mit höheren Übertragungsraten (siehe LTE).
LTE - Long Term Evolution
Die neue Generation der Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload sowie neue Service-Angebote für Handys, Smartphones und Tablets.