Smarte Textilsammelcontainer, vernetzte Bienenstöcke, eine Suchmaschine, die Bäume pflanzt: all diese Projekte – und noch viele mehr – wurden in den letzten Jahren auf Initiative unserer Mitarbeitenden umgesetzt. Viele von ihnen setzen sich weltweit in verschiedenen Initiativen und Programmen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. Durch ihr Engagement stärken sie eine nachhaltige Unternehmenskultur und tragen dazu bei, die Ziele unserer CR-Strategie zu erreichen.
Unsere Beschäftigten engagieren sich nicht nur für das Thema Umwelt und Klima, sondern auch für gesellschaftliche Belange. Mehr dazu finden Sie hier im CR-Bericht auf der Übersichtsseite Soziales Engagement und detaillierter unter Ehrenamtliches und finanzielles Engagement.
Erreichte Meilensteine, laufende Projekte und Ziele
Seit 2018 gibt es bei der Telekom offizielle Nachhaltigkeitsbotschafter*innen – die „Green Pioneers“. Innerhalb von wenigen Jahren hat sich ihre Anzahl von rund 80 auf über 300 vervielfacht.
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Wo wir herkommen
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2018
Die interne Initiative „Stop wasting, start caring“ startet und bündelt bestehende und neue Projekte zur Ressourcenschonung.
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2018
Unsere Nachhaltigkeitsbotschafter*innen Green Pioneers gehen aus der Initiative „Stop wasting, start caring“ hervor und tragen von Anfang an vielfältige Ideen für Verbesserungen ins Unternehmen.
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2019
Zum offiziellen Start der Green Pioneers definieren sie zehn Fokusthemen, die sich am Kerngeschäft ausrichten: u. a. Sustainable Design & Verpackungen, Papierverbrauch und Handy-Sammel-Aktionen.
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2023
Auf Initiative der Green Pioneers und unserer HR-Teams pflanzen unsere Mitarbeitenden Mini-Wälder („Magenta Pocket Forests“).
Wo wir im Berichtsjahr stehen
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2024
Derzeit engagieren sich rund 300 Mitarbeitende bei den Green Pioneers.
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2024
Die Green Pioneers teilen ihr Wissen bei unseren „Lernen von Expert*innen (LEX)“-Sessions mit Kolleg*innen.
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2024
Auf Initiative der Green Pioneers wird Ecosia als Standardsuchmaschine auf allen Telekom-Rechnern eingerichtet. Ecosia nutzt ihre Gewinne, um Aufforstungsprojekte zu finanzieren.
Wo wir hinwollen
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Laufend
Die Green Pioneers weiten ihre Aktivitäten zunehmend aus: international vernetzen sich unsere Nachhaltigkeitsbotschafter*innen immer mehr und gehen auch unternehmensübergreifend in den Austausch.
Green Pioneers für eine nachhaltige Unternehmenskultur
Die Green Pioneers halten als interne Nachhaltigkeitsbotschafter*innen gezielt Ausschau nach Verbesserungspotenzialen und stoßen Maßnahmen an. Mit Aktionen wie Tauschbörsen, Pflanz- und Müllsammelaktionen oder einer unternehmensinternen Mitfahrzentrale motivieren sie ihre Kolleg*innen zu mehr Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag – z. B. durch die Möglichkeit, Second-Hand-Büromaterialien zu bestellen. Außerdem gaben die Green Pioneers den Anstoß dazu, Altverpackungen zu schreddern und in der Logistik als Füllmaterial weiterzuverwenden.
Derzeit setzen sich in Deutschland rund 300 Green Pioneers an etwa 60 Standorten und in mehr als 30 Arbeitsgruppen ein. Sie schließen sich je nach Standort, Interesse und Know-how zu thematischen oder regionalen „Hubs“ zusammen. Wir unterstützen ihren Einsatz, z. B. indem wir die Teilnahme durch flexible Arbeitsmodelle möglich machen.
Seit ihrem Bestehen haben die Green Pioneers bereits viele positive Veränderungen ins Unternehmen getragen – rund um Themen wie Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, Mobilität und vieles mehr.
Internationale „Green Pioneers“-Highlights aus dem Jahr 2024
- Die Suchmaschine Ecosia ist seit 2024 der Standard in den Browsern des gesamten Telekom-Konzerns – auf Initiative der Green Pioneers hin. Ecosia setzt die Gewinne aus Suchanzeigen dazu ein, um Bäume zu pflanzen.
- 2024 wurden in Deutschland über 230 Bestellungen für gebrauchte Büromaterialien aufgegeben.
- In Spanien brachten die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen zur europäischen Mobilitätswoche Kolleg*innen zusammen, um beim „Magenta Carpooling“ gemeinsam zur Arbeit zu fahren.
- In Ungarn haben Beschäftigte einen Plastic Cup Pirates Volunteer Day veranstaltet, bei dem über 1 Tonne Müll aus der Theiß-Aue in Szeged gesammelt wurde.
Smarte Technik für die Textilienverwertung
In Deutschland widmen sich die Green Pioneers seit 2021 dem Thema Textilrecycling: auf ihre Initiative hin wurden an verschiedenen Telekom-Standorten smarte Textilcontainer aufgestellt, um alte Dienstkleidung, ausgetragene Jeans und ausgediente Baumwollhandtücher in den Textilkreislauf zurückzuführen. In den speziellen Sammelcontainern ist IoT-Technik („Internet of Things“) installiert, die den Füllstand mit Textilien in der Telekom-Cloud anzeigt. Dadurch können wir ablesen, wann die Container voll sind, und unnötige Fahrten zur Leerung vermeiden – das spart CO2 und Kraftstoff. Die geborgene Kleidung wird hochwertig recycelt. 2024 kamen so 75 Tonnen Kleidung zusammen, umgerechnet konnten ca. 770.000 Liter Wasser und über 1.100 Tonnen CO2 eingespart werden. Im Jahr 2024 haben die Green Pioneers die Initiative auf Österreich ausgeweitet.
Kreislaufwirtschaft stärken
Seit Ende 2019 arbeiten wir mit dem gemeinnützigen Unternehmen AfB zusammen, das einen Schwerpunkt auf Inklusion legt und speziell Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen schafft. AfB bereitet nicht mehr benötigte Geräte der Telekom in Deutschland sorgfältig auf und bietet sie zum Kauf an – zum größten Teil Notebooks, PCs und Monitore. Die Green Pioneers unterstützen dies durch interne Verkaufsaktionen für unsere Beschäftigten in Deutschland und in der Schweiz. Im Berichtsjahr haben Telekom-Mitarbeitende mehr als 200 wiederaufbereitete IT-Geräte an den Standorten erworben und so einen Beitrag zur Verlängerung der Geräte-Lebensdauer geleistet.
Das Engagement der Green Pioneers in Zahlen
Über 300 Green Pioniers in Deutschland und 15 international
Mehr als 200 nicht mehr benötigte IT-Geräte durch interne Verkaufsaktionen in den Kreislauf zurückgeführt
Ca. 770.000 Liter Wasser und über 1.100 Tonnen CO2 durch optimierte Logistik bei Textilrecycling eingespart
Wissensaustausch fördern
Die Green Pioneers verfügen über umfangreiches Wissen. Dieses Wissen teilen sie als Multiplikator*innen – etwa bei den „Lernen von Expert*innen (LEX)“-Sessions, unserer Plattform für den flexiblen Wissensaustausch unter Kolleg*innen. Dort haben sie bspw. über planetare Überlastungsgrenzen und Klimakommunikation gesprochen. Insgesamt haben unsere Green Pioneers im Jahr 2024 mehr als 20 LEX-Sessions gehalten. Selbst nehmen die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen auch an Weiterbildungsinitiativen teil, etwa über die interaktive Plattform Green Talks. Dort teilen Expert*innen ihr Wissen und ihre Perspektiven, im Berichtsjahr z. B. zur Nachhaltigkeitsstrategie der Telekom, zu „Grüner KI“ und zu nachhaltigen Design-Richtlinien. Darüber hinaus können die Green Pioneers seit 2024 ihr Wissen über den Klimawandel mithilfe kreativer Methoden vertiefen – bspw. beim neuen T‑Systems-Lernprogramm „Climate Fresk“. Die „Fresk“-Workshops stehen allen Mitarbeitenden offen.
Im Einsatz für eine sauberere Umwelt

Auch abseits der Green Pioneers sind unsere Mitarbeitenden für den Umweltschutz unterwegs: im Berichtsjahr haben Beschäftigte in Griechenland eine Aktion als Teil der COSMOTE BLUE Initiative für weniger Plastikverschmutzung im Mittelmeer mit der Umweltorganisation ENALEIA fortgeführt. Von 2023 bis Ende 2024 konnten wir über 60 Tonnen Plastikmüll aus den Meeren und abgelegenen Küstengebieten entfernen und fast 37 Tonnen davon recyceln. Zusätzlich haben wir ein Bildungsprogramm für Fischer*innen zu Themen wie verantwortungsvolles Fischen und Meeresreinigung aufgesetzt. Bisher nahmen daran rund 260 Fischer*innen teil.
T‑Systems hat 2024 ebenfalls eine Müllsammelaktion organisiert: anlässlich des World Earth Day im April sammelten Beschäftigte in fünf Ländern u. a. Abfall aus öffentlichen Bereichen.
Ein Blick nach vorn
Gemeinsam den Wandel zu einer noch nachhaltigeren Telekom und Gesellschaft fördern – diese Mission verfolgen die Green Pioneers in Deutschland seit mittlerweile sieben Jahren. In den kommenden Jahren liegt der Fokus verstärkt auf der internationalen Zusammenarbeit, um Best Practices auszutauschen und neue Ansätze auszuprobieren.
Deep Dive für Expert*innen
Management & Rahmenwerke
Der Bereich „Group Corporate Responsibility“ (GCR) organisiert Meetings, Fachvorträge und Aktivitäten für die Green Pioneers und gestaltet die Rahmenbedingungen.