Wir haben uns vorgenommen, eines der führenden nachhaltigen Telekommunikationsunternehmen zu werden. Deshalb verfolgen wir ehrgeizige, wissenschaftlich fundierte Klimaziele, die durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) bestätigt wurden. Bis 2040 streben wir Netto-Null-Emissionen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette an. Ein Klimatransitionsplan legt den Weg dafür fest und beschreibt, mit welchen Maßnahmen wir dies erreichen wollen. Den Rahmen dafür gibt unsere konzernweite Klimastrategie vor.
Ausführlichere Informationen zum Thema Klimaschutz finden Sie in unserer Nachhaltigkeitserklärung 2024.
Unsere Klimaziele
Klimatransitionsplan – unser Weg zu Netto-Null
Unser Klimatransitionsplan hilft uns dabei, die Maßnahmen zu steuern, mit denen wir unsere SBTi-validierten Klimaziele bis 2030 bzw. 2040 erreichen wollen. Die Basis dafür bilden die Berechnungen der Treibhausgas (THG)-Emissionen der vergangenen Jahre sowie unsere kurz-, mittel- und langfristigen Klimaziele. Der Klimatransitionsplan wurde auf oberster Ebene – von Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG – bestätigt. Die folgende Grafik veranschaulicht unsere Meilensteine und Hebel.
Mehr Infos zu Klimatransitionsplan, Klimaschutzmaßnahmen und Anstrengungen zur Emissionsreduktion finden Sie in unserer
Nachhaltigkeitserklärung im Geschäftsbericht 2024Klimatransitionsplan für Netto-Null-Emissionen a
bDie Werte zum Jahr 2020 wurden im Berichtsjahr aufgrund von methodischen und strukturellen Anpassungen rückwirkend angepasst. Der CO2-Ausstoß (Scope 1 und 2) enthält seit 2023 auch flüchtige Emissionen aus Kühl- und Feuerschutzmitteln.
Der Klimatransitionsplan zeigt wichtige nächste Schritte auf, um unsere Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette kontinuierlich zu reduzieren. Auf dieser Grundlage können wir notwendige Maßnahmen ableiten. Dies umfasst auch die Planung eventuell erforderlicher Investitionen und Budgets, außerdem beziehen wir Zielwerte in andere fachliche und finanzielle Planungsgrößen des Unternehmens ein. Die konsequente Umsetzung der notwendigen Maßnahmen in den kommenden Jahren ist eine gemeinsame Herausforderung, der wir uns mit allen beteiligten Bereichen und im Schulterschluss mit unseren Zulieferern stellen müssen.
Ein Blick nach vorn
Wir stehen kurz vor der Frist für unser nächstes Klimaziel: bis Ende 2025 wollen wir bei unseren eigenen Emissionen (Scopes 1 und 2) klimaneutral werden und dafür weltweit unsere THG-Emissionen im Vergleich zu 2017 um mindestens 90 %, idealerweise aber bis zu 95 % reduzieren. Die verbleibenden Emissionen unseres CO2e-Fußabdrucks wollen wir durch hochwertige CO2e-Bindungsprojekte neutralisieren. Bereits Ende 2024 hatten wir unsere Scope-1- und -2-Emissionen um 94 % gesenkt und somit unsere Zielanforderung vorzeitig erfüllt. Dies ist vor allem auf den weltweiten Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien, eine deutlich verbesserte Energieeffizienz in unseren Netzen sowie Maßnahmen im Gebäude- und Mobilitätsbereich zurückführen.
Seit 2024 erfassen wir auch sogenannte flüchtige Emissionen, z. B. aus Kühlmittelverlusten und Feuerschutzgasen, die wir 2017 noch nicht berücksichtigt hatten und die zu einer Erhöhung unserer Bilanz führen. Nach jetzigem Stand der Hochrechnung werden wir auch unter Einbeziehung der flüchtigen Emissionen unser Ziel von mindestens 90 % klar erreichen.
Über den finalen Stand bei der Zielerreichung sowie über Umfang und Art unserer Neutralisierungsprojekte werden wir im Rahmen unserer ESG-Berichterstattung 2025 informieren.
Scope-1- und 2-Emissionen
in kt CO2e
bDie Werte enthalten auch sogenannte „flüchtige Emissionen“ aus Kühl- und Feuerschutzmitteln. Der Wert für 2023 wurde aufgrund methodischer und struktureller Änderungen rückwirkend angepasst. Ohne flüchtige Emissionen läge der CO2e-Ausstoß im Jahr 2024 bei 206 kt CO2e (2023: 217 kt CO2e).
cRückwirkende Anpassung der Werte inkl. flüchtiger Emissionen nur relevant für das Basisjahr 2017, nicht für die Jahre 2021 und 2022. Die schraffierten Balkenanteile zeigen illustrativ den Anteil flüchtiger Emissionen in diesen Jahren an.
Deep Dive für Expert*innen
Relevante Standards
- Global Reporting Initiative (GRI)
- GRI 305 3‑3 (Emissionen)
- GRI 305-1 (Emissionen)
- GRI 305-2 (Emissionen)
- GRI 305-5 (Emissionen)
Scope-1- und -2-Emissionen
Unsere Scope-1-Emissionen werden hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Energie, z. B. von Fuhrpark-Kraftstoffen, Erdgas sowie Fernwärme und ‑kälte, verursacht. In der unten stehenden Tabelle gehen wir detailliert auf unsere konzernweiten Scope-2-Emissionen aus unserem Stromverbrauch ein. Wir differenzieren dabei nach den Methoden „market-based“ und „location-based“ und folgen damit der „GHG Protocol Scope 2 Guidance“. Die Emissionen werden in CO2-Äquivalenten (CO2e) ausgewiesen.
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2024 |
2023 |
2022 |
2021 |
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Scope 1 und Scope 2 „market-based“a |
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Gesamt in Mio. |
0,3 |
0,3 |
0,2 |
0,2 |
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t CO2e-Emissionen Scope 1 |
236.355 |
239.602 |
212.044 |
218.971 |
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t CO2e-Emissionen Scope 2 („market-based“)b |
16.212 |
17.957 |
21.019 |
27.290 |
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t CO2e-Emissionsreduktion durch zusätzlichen Einkauf von Strom aus erneuerbaren Energien |
3.921.533 |
3.961.608 |
4.211.894 |
4.607.367 |
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2024 |
2023 |
2022 |
2021 |
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Scope 2 „location-based“ |
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t CO2e-Emissionen Scope 2 („location-based“) |
4.002.218 |
3.979.565 |
4.232.913 |
4.634.657 |
CO2-Zertifikate
Um den Ausstoß von Treibhausgasen zu vermeiden, setzen wir u. a. auf erneuerbare Energien und reduzieren unseren Energieverbrauch z. B. durch energieeffizientere Technologien. Wir können auf diese Weise jedoch nicht alle THG-Emissionen vermeiden. Deshalb kompensieren wir einige Emissionen – u. a. von Veranstaltungen in Deutschland – durch Investitionen in zertifizierte Klimaschutzprojekte. Der Prozess zur Emissionskompensation bei Veranstaltungen ist in unserer Event Policy festgelegt.
Die Gesamtmenge der CO2-Zertifikate außerhalb unserer Wertschöpfungskette, die nach anerkannten Qualitätsstandards überprüft und im Berichtszeitraum gelöscht wurden, beträgt 35.167 Tonnen CO2e. Weitere Informationen zu CO2-Zertifikaten sind auch in unserer Nachhaltigkeitserklärung zu finden.
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In t CO2e |
2024 |
2023 |
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Entnahmeprojekte |
2.167 |
2.400 |
Reduktionsprojekte |
33.000 |
15.000 |
Gesamt |
35.167 |
17.400 |
Um unser Ziel der Klimaneutralität bei unseren eigenen Emissionen (Scope 1 und 2) bis Ende 2025 zu erreichen, investieren wir in Maßnahmen zur Bindung von CO2e-Emissionen. In Betracht kommen für uns nur Projekte, die einen langfristigen bzw. dauerhaften Bindungscharakter aufweisen und mindestens den Qualitätsstandards der Oxford-Kategorien IV und V entsprechen. Dafür haben wir eine ausführliche Marktanalyse vorgenommen. Wir setzen auf eine Kombination aus „nature-based removals“ (naturbasierte Lösungen wie z. B. Aufforstung) und „tech-based removals“ (technologische Ansätze zur Kohlenstoffentfernung wie z. B. Pflanzenkohle). Unser Ziel ist es, den technologieorientierten Anteil schrittweise zu erhöhen, während sich der Markt weiterentwickelt und neue, innovative Lösungen hinzukommen.
Ausrichtung an den Empfehlungen der TCFD
2015 wurde auf der Klimakonferenz von Paris die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) gegründet. Ihr Ziel ist es, freiwillige und einheitliche klimabezogene Finanzangaben zu entwickeln. Für die Umsetzung hat die TCFD im Jahr 2017 konkrete Empfehlungen veröffentlicht. Unternehmen können diese als Leitfaden nutzen, um Investor*innen, Kreditgeber*innen, Versicherer und andere Interessengruppen über die Risiken des Klimawandels für ihr Geschäftsmodell zu informieren. Parallel zu den Empfehlungen im Bereich Klima wurde 2023 der finale Standard der Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD) veröffentlicht. Dieser befasst sich mit naturbezogenen Chancen und Risiken. Details zum Biodiversitätsengagement der Deutschen Telekom finden Sie hier im CR-Bericht unter Betrieblicher Ressourcenschutz.
Wir begrüßen die hinter der TCFD stehenden Ziele und treiben unsere TCFD-konforme Berichterstattung stetig voran. Zu den physischen Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt, zählen extreme Wetterbedingungen, die bereits heute zunehmend erkennbar sind. Auch transitorische Risiken wie die Entwicklung des CO2-Preises bestimmen zunehmend den politischen Diskurs. Dies beeinflusst unsere Arbeit sowie unsere Stakeholder unmittelbar. Die Risiken für die Fortführung unseres Betriebs werden durch unser Risikomanagement analysiert und operativ in den Geschäftseinheiten gesteuert. Darüber hinaus evaluieren wir intern, wie die Berichterstattung zu klimabezogenen Finanzrisiken und Opportunitäten an den Empfehlungen der TCFD ausgerichtet werden kann. Dies soll aufbauend auf den bestehenden Ansätzen der Strategie, des Controllings und Risikomanagements geschehen.
Governance
Disclosures
Input
a) Beschreiben Sie die Aufsicht des Vorstands über klimabezogene Chancen und Risiken.
- Da Nachhaltigkeit und Klimawandel wichtige Themen für die Deutsche Telekom sind, werden sie von der Konzernspitze aus gesteuert: Unser Vorstandsvorsitzender trägt zusammen mit dem übrigen Vorstand der Deutschen Telekom die Verantwortung für klimarelevante Themen des gesamten Konzerns. Dies beinhaltet u. a. unsere Klimastrategie, die Klimaziele sowie klimabezogene Chancen und Risiken.
- Der Vorstand der Deutschen Telekom wird jährlich über den aktuellen Stand der Klimazielerreichung und unternehmensrelevante Klimathemen informiert. Zusätzlich ist die Klimaschutzkennzahl (ESG KPI) „Energy Intensity“ Teil der vierteljährlichen Berichterstattung an das Vorstandsmitglied. Seit 1. Januar 2022 ist der CEO zuständiges Vorstandsmitglied.
- Das Risikomanagement der Deutschen Telekom berichtet zusätzlich dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats vierteljährlich über ESG-Risiken und Chancen. Treten außerhalb der regelmäßigen Berichterstattung unvorhergesehene Risiken auf, werden diese ad hoc gemeldet und an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Die wesentlichen Risiken für den Konzern Deutsche Telekom werden in unserem Geschäftsbericht mitgeteilt.
Weitere Informationen finden Sie unter:
b) Beschreiben Sie die Rolle des Managements bei der Bewertung und dem Management klimabezogener Chancen und Risiken.
- Das Management der CR- und klimarelevanten Themen obliegt dem Bereich Group Corporate Responsibility (GCR), unterstützt vom konzernweiten Risikomanagement. Dies umfasst außerdem die Bewertung klimabezogener Chancen und Risiken. Für die Umsetzung der Klimastrategie sind die Geschäftsbereiche und Segmente des Konzerns verantwortlich.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Strategie
Disclosures
Input
a) Beschreiben Sie die klimabedingten Chancen und Risiken, die die Organisation kurz-, mittel- und langfristig identifiziert hat.
- Ein zentrales klimabedingtes Risiko ist der mögliche Ausfall der Netzinfrastruktur durch beschädigte Sekundärinfrastruktur (z. B. Stromausfälle) oder ausgefallene Kühlanlagen. Ein weiteres Risiko ist die mögliche Beschädigung oder der Ausfall des Netzes aufgrund von Schäden an der Netzinfrastruktur selbst, die durch Extremwetterereignisse oder Veränderungen der klimatischen Bedingungen entstehen können. Diese Risiken können kurz-, mittel- und langfristig Schäden anrichten und zusätzlich Versicherungsprämien erhöhen. Es wird erwartet, dass klimabezogene physische Gefahren in der Zukunft zunehmen.
- Finanzielle Risiken können durch steigende Emissionen und damit einhergehend steigende Kosten für CO2-Kompensation durch einen erhöhten Energieverbrauch oder durch Reputationsschäden bei Zielverfehlungen in der vorgelagerten Wertschöpfungskette sowie bei internen Prozessen entstehen.
- Die steigenden Anforderungen von Interessengruppen, insbesondere von Investor*innen, NGOs und Kund*innen, können eine strategische Chance für umweltverträglicheres Handeln bieten. Durch die zunehmenden Erwartungen und Forderungen dieser Gruppen werden wir dazu veranlasst, unsere Geschäftsstrategien und ‑praktiken nachhaltiger zu gestalten. Zudem dient es als Motivation, innovative und umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln, wodurch sich finanzielle Chancen ergeben. Ebenfalls können Wettbewerbsvorteile erzielt werden, durch die Positionierung als verantwortungsbewusstes und zukunftsorientiertes Unternehmen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
b) Beschreiben Sie die Auswirkungen der klimabedingten Chancen und Risiken auf die Geschäftstätigkeit, die Strategie und die Finanzplanung der Organisation.
- Die Geschäftstätigkeiten der Deutschen Telekom weisen eine hohe Resilienz gegenüber dem Klimawandel auf. Trotzdem haben klimabezogene Chancen und Risiken unsere Geschäftstätigkeit in vielerlei Hinsicht beeinflusst: Energieeffizienz ist für die Deutsche Telekom von großer Bedeutung, da sich der Energieverbrauch im Netz stark auf die Betriebskosten auswirkt, aber auch aufgrund des strategischen Ansatzes zum Klimaschutz und der zunehmenden Bedenken und Erwartungen unserer Interessengruppen. In Deutschland und Europa haben wir uns das Ziel gesetzt, über eine weitere Steigerung unserer Energieeffizienz unseren Energieverbrauch bis 2027 stabil zu halten – trotz Netzausbau und steigendem Datenvolumen. Als vergütungsrelevantes Ziel wurde die Senkung des Energieverbrauchs und der Scope-1- und -2-Emissionen mit jeweils 50-prozentiger Gewichtung deklariert.
- Es wurden mehrere Programme zur Verbesserung der Energieeffizienz an unseren Standorten und in unseren Betrieben gestartet. Wir haben unsere Wertschöpfungskette auf Möglichkeiten für eine größere Ressourceneffizienz und CO2-Reduktion untersucht. Zudem haben wir zentrale Handlungsfelder für künftige Maßnahmen identifiziert, die zu einem nachhaltigeren Unternehmen im Allgemeinen führen sollen, bspw. eine Kennzeichnung besonders nachhaltiger Produkte.
Weitere Informationen finden Sie unter:
c) Beschreiben Sie die Belastbarkeit der Strategie der Organisation unter Berücksichtigung verschiedener klimabezogener Szenarien, einschließlich eines Szenarios von 2°C oder niedriger.
- Im Jahr 2023 haben wir ausgewählte Standorte der Deutschen Telekom in Deutschland, Ungarn, Griechenland und Kroatien in Bezug auf ihre physischen Klimarisiken analysiert. Die Analyse schloss alle Rechenzentren ein sowie kritische Infrastruktur im Festnetz und eine Stichprobe im Mobilfunknetz. Im Jahr 2024 haben wir diese Analyse auf Österreich, Polen, die Slowakei, die Tschechische Republik und die USA ausgeweitet. Damit beinhaltet die Analyse unsere deutschen und internationalen Einheiten, die insgesamt 97 % unseres Umsatzes im Jahr 2023 ausmachten. Hierbei wurden Standorte aus den Bereichen Mobilfunk, Festnetz und Rechenzentren einbezogen, deren Funktionalität einen wesentlichen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit hat: Insgesamt haben wir über 8.000 Standorte mithilfe der „Climate Change Edition“ der „Location Risk Intelligence“-Software der Rückversicherung Munich Re analysiert, der die Klimaszenarien des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) zugrunde liegen. Die Analyse umfasste neun Klimaindizes. Die Risikogefährdung für die jeweiligen Standorte betrachteten wir in zwei Klimaszenarien des IPCC: einem Business-as-Usual-Szenario (RCP 4.5/SSP2-4.5), bei dem der weltweite Temperaturanstieg bei über 2°C liegen wird, und einem Vier-Grad-Szenario (RCP 8.5/SSP5-8.5). Für transitorische Klimarisiken verwenden wir das „Net Zero Emissions 2050 Szenario“ (NZE), das eine Begrenzung der Erderwärmung um 1,5°C bis 2050 berücksichtigt. Neben den Klimaszenarien beleuchteten wir die Risikogefährdung außerdem in verschiedenen Zeiträumen: im Berichtsjahr für die Jahre 2030, 2040 und 2050.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Risikomanagement
Disclosures
Input
a) Beschreiben Sie die Prozesse der Organisation zur Identifizierung und Bewertung klimabezogener Risiken.
- Bei der Bewertung der Klimarisiken haben wir Eintrittswahrscheinlichkeit und Risikoausmaß bewertet. Sowohl die physischen Klimarisiken als auch die transitorischen Gefahren bewerteten wir unter Berücksichtigung der geografischen Koordinaten wesentlicher Standorte der Deutschen Telekom. Für die transitorische Risikobewertung haben wir zusätzlich die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette analysiert. Aufgrund einer Priorisierung der eigenen Geschäftstätigkeit wurde unsere vor- und nachgelagerte Lieferkette in die physische Klimarisikoanalyse vorerst nicht einbezogen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
b) Beschreiben Sie die Prozesse der Organisation für den Umgang mit klimabedingten Risiken.
- Auf der Grundlage von Expertenwissen werden Risiken und Chancen nach ihren finanziellen Auswirkungen (auf EBITDA-AL-Basis) und der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens bewertet. Wenn es nicht möglich ist, Risiken und Chancen zu quantifizieren, ist auch eine qualitative Berichterstattung möglich. Sind die Risiken und Chancen identifiziert, werden sie hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer potenziellen finanziellen Auswirkungen, z. B. mithilfe einer Szenarioanalyse, genauer analysiert und bewertet. Anschließend entscheiden wir, welche konkreten Maßnahmen zu ergreifen sind, um bspw. Risiken zu reduzieren oder Chancen zu ergreifen. Im Anschluss setzt der jeweilige Risikoeigner die Maßnahmen um, überwacht und bewertet sie. Bei Bedarf werden die Schritte wiederholt durchlaufen und an die neuesten Entwicklungen und Entscheidungen angepasst.
Weitere Informationen finden Sie unter:
c) Beschreiben Sie, wie die Prozesse zur Identifizierung, Bewertung und zum Management klimabezogener Risiken in das Risikomanagement der Organisation integriert sind.
- Unsere Prozesse zur Identifizierung und Bewertung klimabezogener Risiken sind vollständig in unternehmensweite multidisziplinäre Risikoidentifikations-, ‑bewertungs- und ‑managementprozesse integriert. Risiken und Chancen (über 100 Mio. € EBITDA-Auswirkung) werden vierteljährlich durch einen konzernweiten Risikomanagementprozess (RMP) identifiziert, der vom Group-Risk-Governance-Bereich konzipiert und gesteuert wird. Der RMP stellt Methoden und Systeme zur Identifizierung und Bewertung von Risiken und Chancen zur Verfügung. Die Verantwortung für die Berichterstattung über Konzernrisiken und ‑chancen ist auf die jeweiligen Geschäftseinheiten verteilt, sodass GCR für Klimarisiken verantwortlich ist. Weitere Informationen zum Risikoprozess finden Sie in unserem Geschäftsbericht.
Darüber hinaus arbeitet der Risikobereich zur Identifizierung wesentlicher klimabezogener Chancen und Risiken eng mit GCR zusammen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Kennzahlen und Zielsetzungen
Disclosures
Input
a) Offenlegung der Messgrößen, die in Übereinstimmung mit ihrer Strategie und ihrem Risikomanagementprozess von der Organisation zur Bewertung klimabezogener Chancen und Risiken verwendet werden.
- Die wichtigsten Kennzahlen zur Messung und zum Management klimabezogener Chancen und Risiken sind:
- Scope-1- bis Scope-3-Emissionen
- Anteil erneuerbarer Energien
- Energieverbrauch
- ESG KPI „Energy Intensity“
- Enablement-Faktor
- Abfallaufkommen (inkl. E-Waste)
- Abfallmanagement & Recycling
- Wasserverbrauch
- Flächennutzung
- Darüber hinaus berechnen wir den Anteil unseres Umsatzes mit Nachhaltigkeitsbezug und analysieren kontinuierlich die Nachhaltigkeitsvorteile unserer Produkte.
- Historische Kennzahlen der Telekom und der Landesgesellschaften werden im Kennzahlen-Tool des CR‑Berichts veröffentlicht.
Weitere Informationen finden Sie unter:
b) Offenlegung der Treibhausgas (THG)-Emissionen (Scope 1, Scope 2 und ggf. Scope 3) und der damit verbundenen Risiken
- Die Telekom legt die Emissionen Scope 1–3 jährlich in ihrem Geschäftsbericht offen.
- Sowohl die Scope-1- und 2-Emissionen als auch die Scope-3-Emissionen berechnen wir auf Basis des GHG‑Protokolls.
Weitere Informationen finden Sie unter:
c) Beschreiben Sie die Ziele, die von der Organisation verwendet werden, um klimabedingte Chancen und Risiken und die Leistung im Vergleich zu den Zielen zu managen.
- Die beiden nichtfinanziellen Leistungsindikatoren „Energieverbrauch“ und „CO2-Ausstoß“ (Scope 1 und 2) sind seit 2021 Bestandteil der variablen Vorstandsvergütung und seit 2022 auch relevant für unsere internationalen Führungskräfte (außerhalb der T‑Mobile US) sowie alle außertariflich Mitarbeitenden des Konzerns in Deutschland. Die Erreichung von auf den Verantwortungsbereich bezogenen Zielen für ausgewählte relevante Funktionen sind Teil der erfolgsabhängigen Vergütung, ebenso wie Ziele, die auf dem ESG KPI „Nachhaltiges Investment (SRI)“ und dem Ziel „Listing der T‑Aktie in den nachhaltigen Indizes/Ratings“ basieren, die die Themen des Klimawandels und die direkt damit verbundene CR KPI „Energy Intensity“ widerspiegeln.
- Die Klimaziele der Deutschen Telekom AG werden im CR-Bericht und im Geschäftsbericht veröffentlicht.
- Unsere Ziele in Bezug auf die Energieeffizienz werden hier im CR-Bericht offengelegt.
- Wir veröffentlichen hier im CR-Bericht auch Ziele für den nachhaltigen Einkauf.