Vermögens- und Finanzlage der Deutschen Telekom AG (XLS:) Download HGB-Bilanz Deutsche Telekom AG in Mio. € 31.12.2019 31.12.2019 in % 31.12.2018 Veränderung 31.12.2017 AKTIVA Immaterielle Vermögensgegenstände 217 0,2 186 31 195 Sachanlagen 2.313 1,9 2.376 (63) 2.698 Finanzanlagen 111.020 89,5 94.431 16.589 93.807 ANLAGEVERMÖGEN 113.550 91,5 96.993 16.557 96.700 Vorräte 0 0,0 1 (1) 1 Forderungen 6.695 5,4 22.325 (15.630) 22.073 Sonstige Vermögensgegenstände 1.313 1,1 1.630 (317) 1.659 Flüssige Mittel 2.076 1,7 680 1.396 157 UMLAUFVERMÖGEN 10.084 8,1 24.636 (14.552) 23.890 Rechnungsabgrenzungsposten 463 0,4 522 (59) 676 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 13 0,0 7 6 51 BILANZSUMME 124.110 100,0 122.158 1.952 121.317 PASSIVA Gezeichnetes Kapital und Rücklagen 53.021 42,7 53.015 6 53.011 Bilanzgewinn 5.460 4,4 7.031 (1.571) 5.928 EIGENKAPITAL 58.481 47,1 60.046 (1.565) 58.939 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 3.780 3,0 3.747 33 3.164 Steuerrückstellungen 411 0,3 238 173 238 Sonstige Rückstellungen 2.602 2,1 2.377 225 2.321 RÜCKSTELLUNGEN 6.793 5,5 6.362 431 5.723 Finanzverbindlichkeiten 10.928 8,8 6.705 4.223 6.398 Übrige Verbindlichkeiten 47.776 38,5 48.904 (1.128) 50.101 VERBINDLICHKEITEN 58.704 47,3 55.609 3.095 56.499 Rechnungsabgrenzungsposten 132 0,1 141 (9) 156 BILANZSUMME 124.110 100,0 122.158 1.952 121.317 Unsere Vermögenslage ist, neben dem Eigenkapital, im Wesentlichen durch das Anlagevermögen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften bestimmt. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren überwiegend aus Finanzierungsbeziehungen zwischen der Deutschen Telekom AG und ihren Tochtergesellschaften. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Mrd. € auf 124,1 Mrd. €. Die Entwicklung der Aktivseite war im Wesentlichen durch die Erhöhung des Anlagevermögens um 16,6 Mrd. € und der flüssigen Mittel um 1,4 Mrd. € gekennzeichnet. Gegenläufig verringerten sich die Forderungen um 15,6 Mrd. € und die sonstigen Vermögensgegenstände um 0,3 Mrd. €. Die Zunahme der Finanzanlagen im Vorjahresvergleich um 16,6 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus Ausreichungen von langfristigen Darlehen an die Telekom Deutschland GmbH, Bonn, in Höhe von 12,0 Mrd. € sowie an die DFMG Holding GmbH, Bonn, in Höhe von 5,7 Mrd. € im Rahmen von konzerninternen Umschuldungen der Forderungen aus Cash Management in langfristige Darlehensforderungen. Darüber hinaus erhöhten sich die Finanzanlagen durch die Zuschreibungen auf Anteile an der Hellenic Telecommunications Organization S.A. (OTE), Athen, und Ströer SE & Co. KGaA, Köln, in Höhe von insgesamt 1,0 Mrd. € sowie durch Kapitalerhöhungen bei Tochtergesellschaften von 0,1 Mrd. €. Gegenläufig wirkten sich Rückzahlungen von Ausleihungen an verbundene Unternehmen (einschließlich Zinsen) mit insgesamt 2,5 Mrd. € auf die Finanzanlagen aus, die im Wesentlichen durch die Telekom Deutschland GmbH, Bonn, mit 1,6 Mrd. €, die T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, mit 0,5 Mrd. € und die Magyar Telekom Telecommunications Public Limited Company, Budapest, mit 0,3 Mrd. €, erfolgten. Der Rückgang der Forderungen gegenüber dem Vorjahr um 15,6 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus um 15,8 Mrd. € gesunkenen Forderungen aus Cash Management, hautsächlich aufgrund von konzerninternen Umschuldungen in langfristig ausgereichte Darlehen. Der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände von 0,3 Mrd. € ist insbesondere auf geringere Forderungen aus Collaterals zurückzuführen, im Wesentlichen aufgrund von üblichen Marktwertschwankungen aus Wechselkurs- und Zinsveränderungen und Fälligkeiten von derivativen Finanzinstrumenten. Die Passivseite war im Wesentlichen durch die Zunahme der Finanzverbindlichkeiten um 4,2 Mrd. € geprägt. Gegenläufig verringerten sich das Eigenkapital um 1,6 Mrd. € sowie die übrigen Verbindlichkeiten um 1,1 Mrd. €. Der Rückgang des Eigenkapitals von 1,6 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus der Dividendenausschüttung für das Vorjahr von 3,3 Mrd. €. Gegenläufig wirkte sich der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2019 mit 1,7 Mrd. € auf die Höhe des Eigenkapitals aus. Der Anstieg der Finanzverbindlichkeiten um insgesamt 4,2 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus der Begebung neuer Anleihen in Höhe von 5,1 Mrd. €. Gegenläufig wirkten sich insbesondere die Tilgungen von Commercial Papers aus. Die übrigen Verbindlichkeiten verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr insbesondere durch Darlehensrückzahlungen an die Deutsche Telekom International Finance B.V., Maastricht, in Höhe von 2,1 Mrd. € sowie die im Berichtsjahr geleistete Zahlung der zweiten Tranche von 0,2 Mrd. € aus der Einigung in den Mautschiedsverfahren Toll Collect. Gegenläufig stiegen die Verbindlichkeiten aus Collaterals um 0,9 Mrd. € sowie die Verbindlichkeiten aus Cash Management gegenüber verbundenen Unternehmen um 0,6 Mrd. € an. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Collaterals ist auf übliche Marktwertschwankungen aus Wechselkurs- und Zinsveränderungen und Fälligkeiten von derivativen Finanzinstrumenten zurückzuführen. (XLS:) Download HGB-Kapitalflussrechnung Deutsche Telekom AG in Mio. € 2019 2018 Veränderung 2017 JAHRESÜBERSCHUSS 1.749 4.186 (2.437) 4.927 Cashflow aus Geschäftstätigkeit 17.760 4.409 13.351 2.988 Cashflow aus Investitionstätigkeit (14.536) 1.940 (16.476) (12.890) Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (1.828) (5.826) 3.998 9.851 NETTOVERÄNDERUNGEN DER FLÜSSIGEN MITTEL 1.396 523 873 (51) Bestand der flüssigen Mittel am Anfang des Jahres 680 157 523 208 BESTAND DER FLÜSSIGEN MITTEL AM ENDE DES JAHRES 2.076 680 1.396 157 Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 13,4 Mrd. € auf 17,8 Mrd. €. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus einem gegenüber dem Vorjahr um 16,6 Mrd. € höheren Abbau von Forderungen aus Cash Management, im Wesentlichen aufgrund konzerninterner Umschuldungen in langfristig ausgereichte Darlehen. Gegenläufig wirkte sich die negative Veränderung des Jahresüberschusses aus, die um zahlungsunwirksame Zuschreibungen auf Finanzanlagen bereinigt wurde. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit war im Berichtsjahr maßgeblich durch mittel- und langfristige Anlagen bei Tochtergesellschaften mit 17,9 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund von Umschuldungen der Forderungen aus Cash Management gegen die Telekom Deutschland GmbH, Bonn, sowie die DFMG Holding GmbH, Bonn, in langfristig ausgereichte Darlehen, geprägt. Gegenläufig wirkten sich insbesondere Rückzahlungen von mittel- und langfristigen Anlagen der Tochtergesellschaften in Höhe von 1,8 Mrd. €, im Wesentlichen von der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, sowie der T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, aus. Darüber hinaus waren im Cashflow aus Investitionstätigkeit erhaltene Zinsen in Höhe von 1,5 Mrd. € enthalten. Im Vorjahr war der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von 1,9 Mrd. € maßgeblich durch eine Kapitalrückzahlung in Höhe von 1,3 Mrd. €, Einzahlungen aus konzerninternen Veräußerungen in Höhe von 1,0 Mrd. €, die Rückzahlung einer kurzfristigen konzerninternen Anlage in Höhe von 0,5 Mrd. € sowie erhaltene Zinsen in Höhe von 0,9 Mrd. € beeinflusst. Gegenläufig wirkte sich insbesondere eine Kapitalerhöhung bei einer Tochtergesellschaft in Höhe von 1,8 Mrd. € aus. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,0 Mrd. € auf minus 1,8 Mrd. €. Er resultierte im Berichtsjahr im Wesentlichen aus Nettotilgungen von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 3,2 Mrd. €, der Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 3,3 Mrd. € und aus Zinszahlungen in Höhe von 1,2 Mrd. €. Gegenläufig wirkte sich die Nettoaufnahme von mittel- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 5,9 Mrd. € aus. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus um 4,2 Mrd. € geringeren Nettotilgungen von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Zusammen führte dies im Berichtsjahr zu einem Anstieg an flüssigen Mitteln von 1.396 Mio. €. Risiko-Management bei der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften Wir setzen derivative Finanzinstrumente ein, um Zinsänderungs- und Währungsrisiken zu begrenzen; also nur zu Sicherungszwecken und nicht aus spekulativen Gründen. Dabei überprüfen wir regelmäßig die Wirksamkeit des Sicherungszusammenhangs.