USA

Weitere Informationen zu Änderungen aufgrund der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“ finden Sie im Kapitel „Konzernsteuerung“.

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

31.12.2019

31.12.2018

Veränderung

Veränderung in %

31.12.2017

a

Am 18. Juli 2019 unterzeichnete T‑Mobile US eine Vereinbarung, durch die bestimmte Prepaid-Produkte unter der Marke T‑Mobile US seit dem von einem aktuellen MVNO-Partner angeboten und vertrieben werden. Infolgedessen nahm T‑Mobile US eine Anpassung der Kundenbasis vor, durch die sich die Zahl der eigenen Prepaid-Kunden im dritten Quartal 2019 um 616 Tsd. verringert hat. Neue Kundenentwicklungen im Zusammenhang mit diesen Produkten werden ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Vereinbarung unter Wholesale-Kunden erfasst.

Mobilfunk-Kunden

86.046

79.651

6.395

8,0

72.585

Eigene Kunden (unter eigener Marke)a

67.895

63.656

4.239

6,7

58.715

Eigene Postpaid-Kunden

47.034

42.519

4.515

10,6

38.047

Eigene Prepaid-Kundena

20.860

21.137

(277)

(1,3)

20.668

Wholesale-Kunden

18.152

15.995

2.157

13,5

13.870

Gesamt

Zum 31. Dezember 2019 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 86,0 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 79,7 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2018. Der Nettokundenzuwachs blieb mit 7,0 Mio. im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr stabil. Die Faktoren dafür erläutern wir nachfolgend.

Eigene Kunden (unter eigener Marke). Der Anstieg bei den eigenen Postpaid-Kunden blieb im Geschäftsjahr 2019 mit netto 4,5 Mio. stabil. Diese Entwicklung ist auf den höheren Nettozuwachs bei den eigenen Postpaid-Telefonie-Kunden v. a. infolge der gesunkenen Kundenabwanderung sowie auf den höheren Nettozuwachs bei anderen eigenen -Kunden zurückzuführen. Ursächlich für diesen Zuwachs war v. a. die höhere Zahl vernetzter Geräte. Dem wirkte eine höhere Anzahl an Deaktivierungen infolge einer größeren Kundenbasis entgegen.

Die Zahl der eigenen -Kunden stieg 2019 um netto 339 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 460 Tsd. im Vorjahr. Dieser rückläufige Kundenzuwachs resultierte insbesondere aus den anhaltenden Werbeaktivitäten der Wettbewerber im Markt, der jedoch zum Teil durch die geringere Kundenabwanderung kompensiert wurde.

Wholesale-Kunden. Die Zahl der Wholesale-Kunden erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 um netto 2,2 Mio. gegenüber netto 2,1 Mio. im Jahr 2018. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den höheren Zuwachs durch unsere weiterhin erfolgreichen - und MVNO-Partnerschaften zurückzuführen.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

2019

2018

Veränderung

Veränderung in %

2017

a

Für die aufgrund der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 neu definierten Leistungsindikatoren wurden die Vergleichswerte für 2018 auf Pro-forma-Basis ermittelt.

GESAMTUMSATZ

 

40.420

36.522

3.898

10,7

35.736

Betriebsergebnis (EBIT)

 

5.488

4.634

854

18,4

5.930

EBIT-Marge

%

13,6

12,7

 

 

16,6

Abschreibungen

 

(7.777)

(5.294)

(2.483)

(46,9)

(5.019)

EBITDA

 

13.265

9.928

3.337

33,6

10.949

EBITDA ALa

 

10.590

9.924

666

6,7

n.a.

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(544)

(160)

(384)

n.a.

1.633

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

13.809

10.088

3.721

36,9

9.316

EBITDA AL (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)a

 

11.134

10.084

1.050

10,4

n.a.

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)a

%

27,5

27,6

 

 

n.a.

CASH CAPEX

 

(6.369)

(4.661)

(1.708)

(36,6)

(11.932)

Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg 2019 gegenüber dem Vorjahr von 36,5 Mrd. € um 10,7 % auf 40,4 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis wuchs der Gesamtumsatz um 5,0 % gegenüber dem Vorjahr. Hauptgrund dafür waren höhere , die wiederum auf den Anstieg des durchschnittlichen Bestands an eigenen Kunden zurückzuführen sind. Verursacht wurde dieser Anstieg durch das anhaltende Wachstum in bestehenden und neu erschlossenen Märkten, den zunehmenden Erfolg mit neuen Kundensegmenten und Tarifen wie „Unlimited 55+“, „Military“, „Business“ und „Essentials“ sowie durch das Wachstum bei anderen vernetzten Geräten und Wearables, insbesondere die Apple Watch. Gegenläufig wirkten niedrigere durchschnittliche Umsätze je eigener Postpaid-Kunde.

EBITDA AL, bereinigtes EBITDA AL

Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 10,4 % von 10,1 Mrd. € im Vorjahr auf 11,1 Mrd. € im Jahr 2019. Die bereinigte EBITDA AL-Marge blieb mit 27,5 % im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr weitestgehend stabil. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 4,7 %. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des bereits erläuterten Anstiegs der Service-Umsätze. Diesen positiven Einflüssen standen höhere personalbezogene Kosten, Kosten im Zusammenhang mit ausgegliederten Funktionen und Provisionskosten gegenüber. Zudem wirkten sich ein Anstieg der Abschreibungen um 0,3 Mrd. US‑$ im Zusammenhang mit aktivierten Kosten durch die Erstanwendung von IFRS 15 zum 1. Januar 2018 sowie der Effekt der Erstattungen der Versicherungen im Zusammenhang mit den Hurrikans in Höhe von 0,2 Mrd. US‑$ im Geschäftsjahr 2018 mindernd aus. Für das Jahr 2019 waren keine signifikanten Effekte im Zusammenhang mit Hurrikans zu verzeichnen.

Im EBITDA AL für 2019 sind Sondereinflüsse von minus 0,5 Mrd. € enthalten, während im Vorjahr Sondereinflüsse in Höhe von minus 0,2 Mrd. € wirksam waren. Diese Entwicklung bei den Sondereinflüssen ist im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit der geplanten Transaktion mit Sprint zurückzuführen. Insgesamt stieg das EBITDA AL im Jahr 2019 aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen, um 6,7 % von 9,9 Mrd. € im Vorjahr auf 10,6 Mrd. €.

EBIT

Das EBIT stieg von 4,6 Mrd. € im Jahr 2018 auf 5,5 Mrd. € im Berichtsjahr. Ursächlich dafür war, wie oben ausgeführt, das höhere EBITDA AL. Die Abschreibungen stiegen aufgrund der Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zum 1. Januar 2019, denn dieser führt zu höheren Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte, die zuvor als operative Aufwendungen aus Operating Leasing-Verhältnissen erfasst wurden. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen durch IFRS 16 erhöhten sich die Abschreibungen aufgrund des Netzausbaus: u. a. der anhaltende Einsatz von Low-Band-Frequenzen, einschließlich des 600 MHz-Spektrums, sowie der landesweite Start des -Netzes. Dem gegenüber standen niedrigere Abschreibungen aufgrund einer geringeren Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten.

Cash Capex

Der Cash Capex stieg von 4,7 Mrd. € im Jahr 2018 auf 6,4 Mrd. € im Berichtsjahr, v. a. durch den verstärkten Netzausbau und damit den anhaltenden Einsatz von Low-Band-Frequenzen, einschließlich des 600 MHz-Spektrums, sowie den landesweiten Start des 5G-Netzes und den Erwerb von Spektrumlizenzen.

Postpaid
(engl.) – im Nachgang bezahlt. Kunden, die Kommunikationsleistungen im Nachgang der erbrachten Leistung bezahlen (in der Regel auf Monatsbasis).
Prepaid
(engl.) im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
M2M - Machine to Machine
(engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei.
Service-Umsätze
Service-Umsätze sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.