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Bericht des Aufsichtsrats an die Haupt­versammlung 2025

Bericht des Aufsichtsrats an die Haupt­versammlung 2025

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2024 war geprägt von der Weiterentwicklung der Konzernstrategie sowie der fortlaufenden Transformation des Konzerns in Zeiten der Digitalisierung und des technologischen Wandels. Das Unternehmen ist mit seiner Strategie, die Deutsche Telekom zum führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen zu entwickeln (Leading Digital Telco), gut auf Chancen und Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Auf dem Kapitalmarkttag im Oktober 2024 wurde die weiterentwickelte Strategie mit großem Interesse und großer Zustimmung aufgenommen. Der Vorstand hat im abgelaufenen Geschäftsjahr verschiedene Transaktionen abgeschlossen und das Beteiligungsportfolio damit weiter fokussiert und abgesichert. Kennzeichnend für das Geschäftsjahr 2024 war die insgesamt gute Geschäftsentwicklung. Die Wachstumsdynamik ist auf beiden Seiten des Atlantiks ungebrochen. Die Deutsche Telekom hat die Herausforderungen durch die geopolitischen Spannungen, die gestiegenen Energiepreise und die hohe Inflation diszipliniert und erfolgreich bewältigt. Der Netzausbau wurde weiter beschleunigt, und mit besonderen Angeboten für Kundinnen und Kunden sowie dem hohen Service-Engagement hat die Deutsche Telekom ihre Leistungsfähigkeit abermals unterstrichen. Der Konzern hat das herausfordernde Umfeld bei steigender Wettbewerbsintensität gut gemeistert. Das Geschäftsjahr 2024 wurde mit starken Ergebnissen erfolgreich abgeschlossen. Der Konzern ist weiterhin branchenführend. Die Deutsche Telekom ist weiterhin die wertvollste Unternehmensmarke Europas. Inzwischen ist sie zudem die wertvollste Telekommunikationsmarke der Welt. Das Unternehmen hat auch im Geschäftsjahr 2024 seine gesellschaftliche Verantwortung weiter wahrgenommen, z. B. durch soziales Engagement in vielen Bereichen und mit ambitionierten Zielen zur Nachhaltigkeit. Der Aufsichtsrat hat die Führung der Geschäfte durch den Vorstand in Erfüllung seiner Beratungs- und Überwachungsfunktion intensiv begleitet.

Aufsichtsratstätigkeit im Geschäftsjahr 2024

Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Maßstab hierfür waren die Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit, strategische Bedeutung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit des Vorstandshandelns.

Wesentliche Grundlage für die Erfüllung der dem Aufsichtsrat nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Pflichten und Aufgaben waren die schriftlichen und mündlichen Berichte des Vorstands. Der Vorstand berichtete uns regelmäßig und zeitnah über die Unternehmensstrategie, die Planung, die Geschäftsentwicklung des Unternehmens und seiner Segmente, die Risikosituation, das Risiko- und Chancen-Management, die Compliance, die Innovationsschwerpunkte und etwaige Abweichungen der Geschäftsentwicklung von der ursprünglichen Planung sowie über wichtige Geschäftsvorfälle der Gesellschaft und wesentlicher Beteiligungen der Gesellschaft.

Der Vorstand ist seinen Informationspflichten zeitnah und vollständig nachgekommen. Die Berichte des Vorstands wurden sowohl hinsichtlich ihrer Gegenstände als auch hinsichtlich ihres Umfangs den vom Gesetz, von guter Corporate Governance und von uns gestellten Anforderungen gerecht. Zusätzlich zu den Berichten ließen wir uns vom Vorstand ergänzende Informationen und Auskünfte geben. Die vom Vorstand erteilten Berichte und sonstigen Informationen haben wir auf ihre Plausibilität hin überprüft, kritisch gewürdigt und hinterfragt.

Die Geschäftsordnungen von Vorstand und Aufsichtsrat beinhalten einen Katalog von Geschäften und Maßnahmen, zu deren Vornahme der Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Die Geschäfte und Maßnahmen, die uns der Vorstand gemäß diesem Katalog im Geschäftsjahr 2024 zur Zustimmung vorgelegt hat, haben wir mit dem Vorstand diskutiert und eingehend geprüft. Wir haben den vorgelegten Geschäften und Maßnahmen jeweils zugestimmt.

Durch die hohe Frequenz der Plenums- und Ausschuss-Sitzungen stehen wir in engem Austausch mit dem Vorstand. Auch zwischen den Sitzungen berichtet der Vorstand über Einzelfragen schriftlich oder in Gesprächen. Zudem tauscht sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Vorstand, insbesondere dem Vorstandsvorsitzenden, in regelmäßig stattfindenden Terminen aus und erörtert aktuelle Geschäftsvorfälle, Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Nachhaltigkeit, der Regulierung, der Risikosituation, des Risiko- und Chancen-Managements und der Compliance des Unternehmens sowie sonstige wichtige Ereignisse.

Im Geschäftsjahr 2024 fanden im Aufsichtsratsplenum sechs Sitzungen und eine Klausurtagung sowie 28 Sitzungen der Ausschüsse des Aufsichtsrats statt. Die Form der Durchführung dieser Sitzungen (präsent/virtuell) wird nachfolgend differenziert angegeben. Insgesamt lag die Teilnahmequote bei rund 98 %. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats hat insgesamt an mehr als 75 % der Sitzungen des Aufsichtsratsplenums und der Sitzungen der Ausschüsse, denen es angehört, teilgenommen. An der Sitzungsteilnahme verhinderte Mitglieder wirkten im Regelfall durch Stimmbotschaften oder auch durch Vorgespräche an den Beschlussfassungen mit.

Die Sitzungen wurden entweder als Präsenzsitzung oder virtuelle Sitzung durchgeführt:

Anzahl der Gremiensitzungen

 

 

 

Gremium

Präsenzsitzungena

Virtuelle Sitzungen

Plenum/Klausurtagung

5

2

Präsidialausschuss

7

3

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

5

1

Prüfungs- und Finanzausschuss

6

0

Personalausschuss

2

0

Nominierungsausschuss

1

3

Vermittlungsausschuss (nicht getagt)

 

 

a

Möglichkeit zur Teilnahme per Video-/Telefonkonferenz im Einzelfall, sofern physische Teilnahme nicht möglich.

Daneben wurde vom Aufsichtsratsplenum ein Beschluss außerhalb von Sitzungen im schriftlichen Verfahren gefasst.

An den Sitzungen des Aufsichtsratsplenums und der Ausschüsse des Aufsichtsrats haben Mitglieder des Vorstands teilgenommen. Das Aufsichtsratsplenum hat regelmäßig auch ohne den Vorstand getagt. Im Anschluss an die Klausurtagung hat der Aufsichtsrat ohne den Vorstand eine Executive-Session durchgeführt.

In der Aufsichtsratssitzung am 22. Februar 2024 befassten wir uns in Anwesenheit des Abschlussprüfers v. a. mit dem Jahresabschluss der Gesellschaft und dem Konzernabschluss 2023, dem Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Deutschen Telekom AG zusammengefasst ist (zusammengefasster Lagebericht) sowie mit der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung, die als besonderer Abschnitt im zusammengefassten Lagebericht enthalten ist. Mit der Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses 2023 folgten wir der Empfehlung des Prüfungs- und Finanzausschusses. Entsprechendes gilt für die Prüfung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung. Wir stimmten dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns zu. Außerdem fassten wir einen Beschluss zur Aufstellung des Vergütungsberichts 2023 und beschlossen die Tagesordnung für die Hauptversammlung 2024, einschließlich des auf einer entsprechenden Empfehlung des Prüfungs- und Finanzausschusses basierenden Vorschlags zur Wahl der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024. Darüber hinaus befassten wir uns mit verschiedenen Vorstands- und Aufsichtsratsangelegenheiten. Außerdem wurden die Ergebnisse der Selbstevaluierung des Aufsichtsrats vorgestellt und Maßnahmen zur Optimierung besprochen. Des Weiteren bestellten wir Herrn Srini Gopalan für die Zeit vom 1. Januar 2025 bis zum Ablauf des 31. Dezember 2029 erneut zum Vorstand für das Ressort „Deutschland“. Ferner stimmten wir dem Erwerb von 50 % der Anteile an der FTTH-Plattform Lumos durch T‑Mobile US zu. Der Vorstand berichtete ausführlich zur aktuellen Situation (u. a. Markenstrategie, Regulierung, Lieferanten-Management) und zu den wesentlichen finanziellen und operativen Kennzahlen des Konzerns und seiner Segmente.

In der Sitzung am 23. Mai 2024 hat uns der Vorstand ausführlich über die aktuelle Situation (u. a. Regulierung, Resilienz der Lieferketten) und die finanziellen sowie operativen Kennzahlen des Unternehmens und seiner Segmente im ersten Quartal 2024 informiert. Wir befassten uns zudem mit zwei Transaktionen der T‑Mobile US: Dem Erwerb von wesentlichen Bestandteilen des Mobilfunk-Geschäfts von UScellular und dem Verkauf von 3,45-GHz-Spektrum. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat mit der Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds (Frau Dagmar P. Kollmann) befasst, das dem Gremium seit dem 24. Mai 2024 länger als zwölf Jahre angehört. Frau Dagmar P. Kollmann wurde vom Aufsichtsrat weiterhin als unabhängig eingeschätzt. Ferner haben wir die Gremienmitglieder der mitbestimmten, direkten Tochtergesellschaften entlastet und der Besetzung des Aufsichtsrats der Deutsche Telekom IT GmbH zugestimmt. Darüber hinaus haben wir uns turnusgemäß mit dem Konzern-Risikobericht befasst.

In der Sitzung am 17. Juli 2024 haben wir dem Erwerb von 50 % der Anteile an der FTTH-Plattform Metronet durch T‑Mobile US zugestimmt.

In der Sitzung am 4. September 2024 hat uns der Vorstand über die aktuelle Situation und die finanziellen sowie operativen Kennzahlen des Unternehmens und seiner Segmente im zweiten Quartal 2024 informiert. Ferner wurde über den Stand des Verkaufs des 3,45-GHz-Spektrums der T‑Mobile US berichtet. Des Weiteren haben wir uns mit Vorstandsangelegenheiten befasst (u. a. Festlegung der Eckpunkte für ein neues Vorstandsvergütungssystem). Ferner haben wir die Neuregelungen der vertraglichen Beziehung zwischen der Telekom Deutschland GmbH und GlasfaserPlus beschlossen. Abschließend stimmten wir einer Einlagezusage in einen Fonds zum weiteren Aufbau digitaler Infrastruktur (DIV III) zu.

In der Klausurtagung mit dem Vorstand am 4. und 5. September 2024 haben wir uns mit der Weiterentwicklung der Konzernstrategie und der Vorbereitung des Kapitalmarkttages der Deutschen Telekom befasst.

In der Sitzung am 7. Oktober 2024 hat uns der Vorstand über seine Überlegungen für die Dividende 2024 informiert. Ferner haben wir in dieser Sitzung der Verschmelzung der Deutsche Telekom Außendienst GmbH auf die Deutsche Telekom Technik GmbH zugestimmt.

In der Sitzung am 12. Dezember 2024 haben wir uns mit verschiedenen Vorstands- und Aufsichtsratsangelegenheiten befasst, u. a. haben wir die vorläufige Zielerreichung für das Geschäftsjahr 2024 beschlossen, über einen Aufsichtsratswahlvorschlag entschieden sowie das neue Vorstandsvergütungssystem, das der Hauptversammlung 2025 vorgeschlagen werden soll, festgelegt. Des Weiteren hat der Vorstand über die aktuelle Situation und die finanziellen sowie operativen Kennzahlen des Unternehmens und seiner Segmente im dritten Quartal 2024 berichtet. Ein Schwerpunkt der Sitzung war die Beschlussfassung über das Budget und den Jahresfinanzierungsplan für das Geschäftsjahr 2025. Darüber hinaus haben wir die Mittelfristplanung 2025 bis 2028 zur Kenntnis genommen. Ferner stimmten wir dem Verkauf von 800-MHz-Spektrumlizenzen durch T‑Mobile US sowie dem Aktienrückkaufprogramm 2025 der T‑Mobile US zu. Weiterhin haben wir Beschlüsse zum Deutschen Corporate Governance Kodex gefasst (u. a. zur Entsprechenserklärung und zur Einschätzung der Unabhängigkeit von Mitgliedern der Anteilseignerseite des Aufsichtsrats). Schließlich haben wir uns turnusgemäß mit dem Konzern-Risikobericht befasst.

In unseren Plenumssitzungen und insbesondere im Prüfungs- und Finanzausschuss haben wir überdies den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig überwacht. Dabei haben wir u. a. darauf geachtet, dass der Vorstand unterstützt durch die konzernweit eingerichtete Compliance-Organisation für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Regelungen und Richtlinien sorgt. Wir haben uns zudem regelmäßig vom Vorstand über das von diesem eingerichtete interne Kontrollsystem und das Risiko- und Chancen-Management-System berichten lassen. Wir sind aufgrund dieser regelmäßigen Befassung und der Prüfberichte des Abschlussprüfers zu der Einschätzung gelangt, dass keine Gründe vorliegen, die gegen die Angemessenheit und Wirksamkeit dieser Systeme in ihrer Gesamtheit sprechen.

Zusätzlich haben wir uns als Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen im Rahmen von Informationsveranstaltungen über aktuelle Themen und Neuerungen informiert.

Organisation der Aufsichtsratsarbeit

Zur Steigerung der Effizienz und unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen unserer Arbeit haben wir die im Folgenden aufgeführten Ausschüsse gebildet, die mit Ausnahme des Nominierungsausschusses jeweils paritätisch besetzt sind. Über den Inhalt und die Ergebnisse der Ausschuss-Sitzungen haben die jeweiligen Ausschussvorsitzenden regelmäßig im Plenum berichtet.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

 

 

 

 

 

Gremium

Aufsichtsratsmitglieder

 

Gremium

Aufsichtsratsmitglieder

Präsidialausschuss

 

Personalausschuss

 

Dr. Frank Appel (Vorsitzender)

 

 

Frank Sauerland (Vorsitzender)

 

Katja Hessel bis 31.12.2024

 

 

Dr. Frank Appel

 

Harald Krüger

 

 

Odysseus D. Chatzidis

 

Kerstin Marx

 

 

Harald Krüger

 

Frank Sauerland

 

 

Kerstin Marx

 

Christoph Schmitz-Dethlefsen

 

 

Dr. Reinhard Ploss

 

 

 

 

Nicole Seelemann-Wandtke

 

 

 

 

Margret Suckale

Prüfungs- und Finanzausschuss

 

Nominierungsausschuss

 

Dagmar P. Kollmann (Vorsitzende)

 

 

Dr. Frank Appel (Vorsitzender)

 

Dr. Helga Jung

 

 

Katja Hessel bis 31.12.2024

 

Petra Steffi Kreusel

 

 

Dagmar P. Kollmann

 

Kerstin Marx

 

 

 

 

Susanne Schöttke

 

 

 

 

Karl-Heinz Streibich

 

 

 

 

Karin Topel

 

 

 

 

Stefan B. Wintels

 

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

 

Vermittlungsausschuss

 

Dr. Frank Appel (Vorsitzender)

 

 

Dr. Frank Appel (Vorsitzender)

 

Odysseus D. Chatzidis

 

 

Katja Hessel bis 31.12.2024

 

Eric Daum

 

 

Kerstin Marx

 

Constantin Greve

 

 

Christoph Schmitz-Dethlefsen

 

Katja Hessel bis 31.12.2024

 

 

 

 

Lars Hinrichs

 

 

 

 

Frank Sauerland

 

 

 

 

Margret Suckale

 

 

 

Der Präsidialausschuss tagte im Jahr 2024 zehnmal. Der Ausschuss hat sich schwerpunktmäßig damit beschäftigt, die Beschlussempfehlungen für das Plenum im Hinblick auf sämtliche Entscheidungen zu Vorstands- und Aufsichtsratsangelegenheiten vorzubereiten. Im Fokus stand dabei die Befassung mit dem Vorstandsvergütungssystem sowie die Nachfolgeplanung für den Vorstand. Der Ausschuss hat turnusgemäß die Angemessenheit der Vergütung des Vorstands überprüft.

Der Prüfungs- und Finanzausschuss kam 2024 zu sechs Sitzungen zusammen. Der Abschlussprüfer nahm – ausgenommen die Sitzung vom 28. November 2024 – an allen weiteren fünf Sitzungen teil. In diesen fünf Sitzungen hat sich der Prüfungs- und Finanzausschuss auch ohne den Vorstand mit dem Abschlussprüfer beraten. Der Ausschuss behandelte die Themen, für welche das deutsche und europäische Recht, der Deutsche Corporate Governance Kodex sowie die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats Zuständigkeiten für den Prüfungs- und Finanzausschuss vorsehen. Zu diesen Themen gehören insbesondere die Überwachung der Rechnungslegung und des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems (IKS), des Risiko- und Chancen-Management-Systems, des internen Revisionssystems, der Compliance, einschließlich des Compliance-Management-Systems, und des Datenschutzes sowie der Datensicherheit. Zudem befasst sich der Prüfungs- und Finanzausschuss mit Rechtsstreitigkeiten sowie der Cybersicherheit und den daraus resultierenden Risiken für den Konzern. Darüber hinaus befasste sich der Prüfungs- und Finanzausschuss mit der Abschlussprüfung, hier insbesondere mit der Auswahl und der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und den vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfauftrags an den Abschlussprüfer für die Jahres- und Konzernabschlussprüfung, einschließlich der nach dem Deutsche Corporate Governance Kodex empfohlenen Unterrichtungs- und Informationspflichten, der Honorarvereinbarung sowie der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten. Ferner diskutierte der Prüfungs- und Finanzausschuss mit dem Abschlussprüfer die Einschätzung des Prüfungsrisikos, die Prüfungsstrategie und Prüfungsplanung sowie die Prüfungsergebnisse. Die Vorsitzende des Prüfungs- und Finanzausschusses tauschte sich regelmäßig außerhalb der Sitzungen mit dem Abschlussprüfer über den Fortgang der Prüfung und andere Themen aus und berichtete dem Prüfungs- und Finanzausschuss darüber. Der Prüfungs- und Finanzausschuss hat die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, mit der Prüfung der im zusammengefassten Lagebericht als besonderer Abschnitt enthaltenen zusammengefassten Nachhaltigkeitserklärung zum Zwecke der Erlangung einer begrenzten Prüfungssicherheit (Limited Assurance) sowie in Bezug auf die beiden steuerungsrelevanten Leistungsindikatoren („Energieverbrauch“ und „CO2-Ausstoß“ (Scope 1 und 2)) zum Zwecke der Erlangung hinreichender Sicherheit (Reasonable Assurance) beauftragt.

Der Prüfungs- und Finanzausschuss hat im Geschäftsjahr 2024 erneut eine Sondersitzung zu grundsätzlichen Konzernthemen abgehalten. In dieser hat er sich insbesondere mit der Funktionsfähigkeit des Berichtswesens zum internen Kontrollsystem, zum Risiko- und Chancen-Management-System und dem internen Revisionssystem sowie mit dem Compliance-Management-System, einschließlich der Weiterentwicklung der Berichtsstruktur befasst. Zudem hat sich der Prüfungs- und Finanzausschuss zu neuen Anforderungen und Entwicklungen in den Bereichen des deutschen Rechts und des EU-Rechts sowie den Bilanzierungsstandards informiert und beraten. Die Schwerpunkte der Ausschussarbeit lagen im Berichtsjahr auf den aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit, der Funktionsfähigkeit des IKS sowie auf der Entwicklung des Risikoprofils, insbesondere vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage, sowie der Entwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und deren Prüfung, insbesondere der Vorbereitung auf die zu erwartende Implementierung der Vorgaben der CSRD.

In der Sitzung am 28. November 2024 hat sich der Prüfungs- und Finanzausschuss mit dem Budget 2025 und dem Jahresfinanzierungsplan 2025 befasst und diesbezüglich zwei Beschlussempfehlungen an den Aufsichtsrat ausgesprochen. Gegenstand dieser Sitzung war auch die Mittelfristplanung für 2025 bis 2028.

Der Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss tagte im Jahr 2024 insgesamt sechsmal. In seinen Sitzungen befasste sich der Ausschuss intensiv mit der Strategie der Ressorts „Deutschland“, „Technologie und Innovation“, „USA und Unternehmensentwicklung“ und „T‑Systems“. Es wurden verschiedene ESG- und Nachhaltigkeitsthemen, hier insbesondere der Transitionsplan zur Erreichung der Klimaziele vorgestellt. Im Rahmen der Befassung mit der Strategie des Ressorts „Technologie und Innovation“ wurden die Schwerpunktthemen Artifical Intelligence und Network Intelligence behandelt. Ferner wurde die jährliche Strategieklausur des Aufsichtsrats vorbereitet, der Trend Radar 2024 behandelt und verschiedene M&A-Transaktionen beschlossen bzw. für die Beschlussfassung im Aufsichtsratsplenum vorbereitet. Darüber hinaus informierte sich der Ausschuss über die Markenstrategie sowie über neue Geschäftsmodelle.

Der Personalausschuss tagte im Jahr 2024 zweimal und hat sich in Vorbereitung der Beschlussfassung des Aufsichtsrats zum Budget 2025 insbesondere mit der Personalbestands- sowie der qualitativen und quantitativen Personalbedarfsplanung befasst. Zudem behandelte der Ausschuss u. a. die Personalstrategie, die Diversitätsstrategie und die globale Standortstrategie sowie das Thema Talent-Management. Der Ausschuss befasste sich des Weiteren mit dem zukünftigen Fachkräftebedarf, den Ergebnissen der Mitarbeitendenbefragung, der Frauenquote in Führungsfunktionen, dem Thema Gender Pay Gap und verschiedenen aktuellen Themen, wie z. B. dem neuen Magenta-Exchange-Austauschprogramm zwischen T‑Mobile US und der Deutschen Telekom.

Der Nominierungsausschuss kam 2024 viermal zusammen und befasste sich in seinen Sitzungen mit der Nachfolgeplanung im Aufsichtsrat. Dabei stand die Nachbesetzung eines 2025 vakant werdenden Aufsichtsratsmandats im Fokus. Daneben befasste sich der Ausschuss auch mit der mittelfristigen Nachfolgeplanung. Auf Grundlage der selbstgesteckten Ziele für die Besetzung des Aufsichtsrats, des Kompetenzprofils sowie des Diversitätskonzepts hat der Ausschuss im ersten Schritt zunächst ein Anforderungsprofil festgelegt. Auf Grundlage dieses Profils wurde – unterstützt durch einen externen Personalberater – anschließend die Nachfolgesuche durchgeführt.

Der gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG zu bildende Vermittlungsausschuss tagte 2024 nicht.

Individualisierte Offenlegung der Sitzungsteilnahme

 

 

 

 

Aufsichtsratsmitglied

Gremien

Sitzungs­­teilnahme

Anwesen­­heit

Dr. Appel, Frank

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Präsidialausschuss

10/10

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

6/6

 

 

Personalausschuss

2/2

 

 

Nominierungsausschuss

4/4

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss (Gast)

(6)

 

 

Gesamt

29/29

100 %

Schmitz-Dethlefsen, Christoph

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

6/7

 

 

Präsidialausschuss

10/10

 

 

Gesamt

16/17

94 %

Chatzidis, Odysseus D.

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

6/6

 

 

Personalausschuss

2/2

 

 

Gesamt

15/15

100 %

Daum, Eric

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

6/7

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

5/6

 

 

Gesamt

11/13

84 %

Greve, Constantin

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

6/6

 

 

Gesamt

13/13

100 %

Hessel, Katja

 

 

 

bis 31.12.2024

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Präsidialausschuss

10/10

 

 

Nominierungsausschuss

4/4

 

 

Gesamt

21/21

100 %

Hinrichs, Lars

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

6/6

 

 

Gesamt

13/13

100 %

Dr. Jung, Helga

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss

6/6

 

 

Gesamt

13/13

100 %

Kollmann, Dagmar P.

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss

6/6

 

 

Nominierungsausschuss

4/4

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss (Gast)

(6)

 

 

Gesamt

17/17

100 %

Kreusel, Petra Steffi

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss

6/6

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss (Gast)

(1)

 

 

Gesamt

13/13

100 %

Krüger, Harald

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Präsidialausschuss

10/10

 

 

Personalausschuss

2/2

 

 

Gesamt

19/19

100 %

Marx, Kerstin

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Präsidialausschuss

10/10

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss

6/6

 

 

Personalausschuss

2/2

 

 

Gesamt

25/25

100 %

Dr. Ploss, Reinhard

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Personalausschuss

2/2

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss (Gast)

(1)

 

 

Gesamt

9/9

100 %

Sauerland, Frank

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Präsidialausschuss

10/10

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

6/6

 

 

Personalausschuss

2/2

 

 

Gesamt

25/25

100 %

Schöttke, Susanne

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

5/7

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss

5/6

 

 

Gesamt

10/13

76 %

Seelemann-Wandtke, Nicole

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Personalausschuss

2/2

 

 

Gesamt

9/9

100 %

Streibich, Karl-Heinz

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss

6/6

 

 

Gesamt

13/13

100 %

Suckale, Margret

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Strategie-, ESG- und Innovationsausschuss

6/6

 

 

Personalausschuss

2/2

 

 

Gesamt

15/15

100 %

Topel, Karin

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss

6/6

 

 

Gesamt

13/13

100 %

Wintels, Stefan B.

 

 

 

 

Aufsichtsratsplenum/Klausurtagung

7/7

 

 

Prüfungs- und Finanzausschuss

6/6

 

 

Gesamt

13/13

100 %

Interessenkonflikte Aufsichtsrat

Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten. Bei Bedarf stimmen sich die Aufsichtsratsmitglieder mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden über die Behandlung eines ggf. auftretenden Interessenkonflikts ab.

Corporate Governance

Aufsichtsrat und Vorstand handeln in dem Bewusstsein, dass eine gute Corporate Governance eine wichtige Basis für den Erfolg des Unternehmens ist. Dabei ist der Deutsche Corporate Governance Kodex in den Statuten der Gesellschaft reflektiert. Vorstand und Aufsichtsrat haben zuletzt am 30. Dezember 2024 die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und diese am 27. Januar 2025 aktualisiert.

Diese Entsprechenserklärung nebst Aktualisierung finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Telekom AG. Dort sind auch die Entsprechenserklärungen der vergangenen Jahre zugänglich.

Mit der dort erläuterten höchst vorsorglich erklärten Abweichung für die Zeit ab dem 27. Januar 2025 wurde und wird allen Empfehlungen des Kodex entsprochen. Weitere detaillierte Informationen zur Corporate Governance im Unternehmen enthält die Erklärung zur Unternehmensführung.

Die Erklärung zur Unternehmensführung finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Telekom AG.

Fort- und Weiterbildung

Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen grundsätzlich eigenverantwortlich wahr. Die Deutsche Telekom bietet dazu Informationsveranstaltungen und Workshops – im Jahr 2024 insbesondere zu den Themen ESG-Anforderungen, Compliance und Nachhaltigkeitsberichterstattung – an. Diese erfolgen mit internen Referenten. Ferner werden Unternehmensbesichtigungen/Vorstellungen von Produktinnovationen organisiert und angeboten, um das Verständnis der Aufsichtsratsmitglieder für das Unternehmen zu schärfen. Der Aufsichtsrat informiert und bildet sich auch in seinen Sitzungen und außerhalb der Sitzungen zusätzlich über aktuelle Themen kontinuierlich fort. Die Gesellschaft bietet neuen Aufsichtsratsmitgliedern ein maßgeschneidertes Programm an, um sie in die Branche und die Situation des Unternehmens einzuführen. Außerdem werden die Mitglieder des Prüfungs- und Finanzausschusses (fortlaufend sowie vertiefend in einer jährlichen Sondersitzung über aktuelle Gesetzesänderungen, neue Bilanzierungs- und Prüfungsstandards, aktuelle Entwicklungen der Risikomanagement-Methodik sowie Neuerungen bei Corporate-Governance-Themen unterrichtet. Auch in den Regelsitzungen der übrigen Ausschüsse und des Plenums werden die Mitglieder des Aufsichtsrats über neue Anforderungen an die Aufsichtsratstätigkeit auf dem Laufenden gehalten.

Personalia Vorstand

Mit Beschluss vom 13. Oktober 2023 wurde Herr Dr. Ferri Abolhassan zum Vorstand für das Ressort „T‑Systems“ für die Zeit vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2026 bestellt. Mit Beschluss vom 22. Februar 2024 wurde Herr Srini Gopalan zum Vorstand für das Ressort „Deutschland“ vom 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2029 wiederbestellt.

Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 27. Januar 2025 wurde die laufende Bestellung von Herrn Timotheus Höttges aufgehoben. Er wurde vorzeitig für die Zeit vom 1. Februar 2025 bis zum Ablauf des 31. Dezember 2028 zum Mitglied des Vorstands wiederbestellt. Ihm wurde erneut das Ressort des Vorstandsvorsitzenden zugewiesen.

Ebenfalls mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 27. Januar 2025 wurde der Mandatsbeendigung von und der Aufhebungsvereinbarung mit Herrn Srini Gopalan mit Wirkung zum Ablauf des 28. Februar 2025 zugestimmt. Herr Srini Gopalan übernimmt mit Wirkung zum 1. März 2025 die Funktion des Chief Operating Officer bei T‑Mobile US.

In derselben Sitzung hat der Aufsichtsrat der Bestellung von Herrn Rodrigo Diehl zum Mitglied des Vorstands für die Zeit vom 1. März 2025 bis zum Ablauf des 29. Februar 2028 zugestimmt. Ihm wurde das Ressort „Deutschland“ übertragen.

Personalia Aufsichtsrat

Anteilseignervertreter

Herr Lars Hinrichs und Herr Karl-Heinz Streibich wurden von der Hauptversammlung am 10. April 2024 jeweils für zwei weitere Jahre bis zum Ablauf der Hauptversammlung 2026 zu Mitgliedern des Aufsichtsrats gewählt.

Frau Katja Hessel hat ihr Mandat mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2024 niedergelegt. Ihr folgt Stefan Ramge, der durch Beschluss des Amtsgerichts Bonn vom 2. Januar 2025 befristet bis zum Ablauf der nächsten Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG bestellt wurde.

Herr Lars Hinrichs hat im Januar 2025 sein Mandat mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 9. April 2025 niedergelegt.

Arbeitnehmervertreter

Herr Christoph Schmitz-Dethlefsen wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2024 zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Er übernahm das Amt von Herrn Frank Sauerland, der dieses mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2023 niedergelegt hat.

Wir bedanken uns bei den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung, Nachhaltigkeitserklärung und Vergütungsbericht 2024

Der Vorstand hat uns den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Deutsche Telekom AG zusammengefasst ist (zusammengefasster Lagebericht), sowie seinen Gewinnverwendungsvorschlag und die Erklärung zur Unternehmensführung fristgerecht vorgelegt. Zugleich lag uns damit die im zusammengefassten Lagebericht als besonderer Abschnitt enthaltene zusammengefasste Nachhaltigkeitserklärung für die Deutsche Telekom AG sowie den Konzern (zusammengefasste Nachhaltigkeitserklärung) für das Geschäftsjahr 2024 vor.

Die von der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2024 zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer (Abschlussprüfer) bestellte Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, (Deloitte) hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 und den zusammengefassten Lagebericht sowie den nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden, handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 sowie den zusammengefassten Lagebericht (Abschlussunterlagen) geprüft. Der Abschlussprüfer hat jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Ebenso hat Deloitte die vom Vorstand erstellte zusammengefasste Nachhaltigkeitserklärung für das Geschäftsjahr 2024 hinsichtlich der gesetzlich geforderten Angaben zum Zwecke der Erlangung einer begrenzten Prüfungssicherheit (Limited Assurance) sowie in Bezug auf die beiden steuerungsrelevanten Leistungsindikatoren („Energieverbrauch“ und „CO2-Ausstoß“ (Scope 1 und 2)) zum Zwecke der Erlangung hinreichender Sicherheit (Reasonable Assurance) geprüft und diese ohne Beanstandungen mit einem kombinierten Vermerk nach International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (revised) versehen.

Der Abschlussprüfer hat dem Prüfungs- und Finanzausschuss und dem Aufsichtsrat schriftlich mit Ausfertigung der Prüfungsberichte seine Unabhängigkeit bestätigt. Umstände, die seine Befangenheit befürchten lassen, liegen nicht vor. Der Prüfungs- und Finanzausschuss hat uns in der Sitzung am 25. Februar 2025 über seine Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung der erbrachten Nichtprüfungsleistungen und seine Einschätzung berichtet, dass der Abschlussprüfer nach wie vor die erforderliche Unabhängigkeit besitzt.

Der Abschlussprüfer hat uns seinen Bericht über Art und Umfang sowie über das Ergebnis seiner Prüfungen (Prüfungsberichte) vorgelegt. Die genannten Abschlussunterlagen, die vorläufigen Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig übermittelt. Dies gilt auch bezüglich der zusammengefassten Nachhaltigkeitserklärung sowie der Erklärung zur Unternehmensführung.

Wir haben die Vorlagen des Vorstands und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers eingehend geprüft. Vorbereitend hatte sich der Prüfungs- und Finanzausschuss zuvor eingehend mit den vorgenannten Unterlagen befasst und diese intensiv geprüft. In seiner Sitzung am 24. Februar 2025 ließ sich der Prüfungs- und Finanzausschuss die Abschlussunterlagen sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns eingehend vom Vorstand erläutern. Ferner wurden Fragen der Ausschussmitglieder beantwortet. Der an der Sitzung ebenfalls teilnehmende Abschlussprüfer hat darüber hinaus über seine Prüfung, insbesondere seine im Einvernehmen mit dem Prüfungs- und Finanzausschuss und dem Aufsichtsrat festgelegten Prüfungsschwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet sowie seine vorläufigen Prüfungsberichte erläutert. Die Mitglieder des Prüfungs- und Finanzausschusses haben die vorläufigen Prüfungsberichte und die vorläufigen Bestätigungsvermerke zur Kenntnis genommen, kritisch gewürdigt und diese ebenso wie die Prüfung selbst mit dem Abschlussprüfer diskutiert, was die Befragung zu Art und Umfang der Prüfung sowie zum Prüfungsergebnis einschloss. Dabei konnte sich der Prüfungs- und Finanzausschuss von der Ordnungsmäßigkeit der Prüfung und der Prüfungsberichte überzeugen. Er gelangte insbesondere zu der Überzeugung, dass die Prüfungsberichte – wie auch die vom Abschlussprüfer durchgeführte Prüfung selbst – den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Der Abschlussprüfer hat daraufhin seine Prüfungsberichte ohne Änderungen final ausgefertigt und für die Abschlussunterlagen jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Prüfungs- und Finanzausschuss ist in der zuvor beschriebenen Weise auch mit dem Bericht und Vermerk zur zusammengefassten Nachhaltigkeitserklärung verfahren und hat diese geprüft. Deloitte hat daraufhin auch diesen Bericht final ausgefertigt und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Prüfungs- und Finanzausschuss hat uns empfohlen, dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zuzustimmen und, da nach seiner Beurteilung keine Einwendungen gegen die Vorlagen des Vorstands zu erheben sind, den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zu billigen, gegen den zusammengefassten Lagebericht und die zusammengefasste Nachhaltigkeitserklärung keine Einwendungen zu erheben sowie uns dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns anzuschließen.

Wir haben die abschließende Prüfung der Abschlussunterlagen sowie des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der Aufsichtsratssitzung am 25. Februar 2025 unter Berücksichtigung des Berichts und der Empfehlungen des Prüfungs- und Finanzausschusses sowie der finalen Prüfungsberichte des Abschlussprüfers vorgenommen. Der Vorstand nahm an dieser Sitzung teil, erläuterte seine Vorlagen und beantwortete unsere Fragen. Der Abschlussprüfer nahm an dieser Sitzung ebenfalls teil und berichtete über seine Prüfung und die wesentlichen Prüfungsergebnisse, erläuterte seine Prüfungsberichte und beantwortete unsere Fragen, insbesondere zu Art und Umfang der Prüfung sowie zu den Prüfungsergebnissen. Hierdurch und auf der Grundlage des vom Prüfungs- und Finanzausschuss erstatteten Berichts konnten wir uns von der Ordnungsmäßigkeit der Prüfung und des Prüfungsberichts überzeugen. Demzufolge haben wir dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Entsprechendes gilt für die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene zusammengefasste Nachhaltigkeitserklärung.

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung von Jahresabschluss, Konzernabschluss, zusammengefasstem Lagebericht und zusammengefasster Nachhaltigkeitserklärung sowie des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns sind keine Einwendungen zu erheben; das betrifft ebenfalls die Erklärung zur Unternehmensführung, auch soweit sie nicht vom Abschlussprüfer geprüft worden ist. Der Empfehlung des Prüfungs- und Finanzausschusses folgend haben wir den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2024 gebilligt. Der Jahresabschluss 2024 ist somit festgestellt.

Der Aufsichtsrat stimmt in seiner Einschätzung der Lage von Gesellschaft und Konzern mit der des Vorstands in dessen zusammengefasstem Lagebericht überein und hat diese Berichte, der Empfehlung des Prüfungs- und Finanzausschusses folgend, ebenfalls gebilligt. Gleiches gilt für die zusammengefasste Nachhaltigkeitserklärung.

Bereits im Zuge der Befassung mit der Budget- und Mittelfristplanung haben wir uns am 12. Dezember 2024 intensiv mit der Finanz- und Investitionsplanung, insbesondere mit der Entwicklung der operativen Erträge, des Free Cashflow, der Eigenkapitalquote und der Bilanzrelationen befasst. Als Ergebnis der in der Sitzung des Prüfungs- und Finanzausschusses am 24. Februar 2025 und in der Aufsichtsratssitzung am 25. Februar 2025 durchgeführten Prüfung des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns, die eine Erörterung mit dem Abschlussprüfer in beiden Gremien einschloss, haben wir dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zugestimmt und schließen uns dem Vorschlag an. Der Vorschlag beinhaltet eine Ausschüttungssumme in Höhe von rund 4.404 Mio. € und einen Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von rund 24.718 Mio. €.

Der Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2024 wurde nach § 162 Abs. 1 Satz 1 AktG von Vorstand und Aufsichtsrat aufgestellt und vom Abschlussprüfer hinsichtlich des Vorliegens von Angaben gemäß § 162 Abs. 1 und 2 AktG ohne Beanstandungen gesondert formell geprüft und hierzu ein uneingeschränkter Vermerk abgegeben.

Wir danken den Mitgliedern des Vorstands, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den betrieblichen Gremien für ihr großes Engagement im Geschäftsjahr 2024.

Bonn, den 25. Februar 2025
Der Aufsichtsrat

Dr. Frank Appel
Vorsitzender

FTTH – Fiber to the Home
FTTH bezeichnet in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaser-Kabeln bis in die Wohnung des Kunden.
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